Ich bin infiziert


 Ralf    29 Apr. 2008 : 23:34
 Keine    Das tägliche Einerlei

Es ist passiert,

ich habe mir den ersten Trojaner meines Lebens eingefangen. Genauer gesagt, es ist kein richtiger Trojaner, sondern es handelt sich anscheinend um ein Ad-Aware namens VirtuMonde. Manchmal denke ich mir, die Welt da draußen besteht nur aus kranken Hirnen. Kann man diesen Mist nicht einfach lassen? Nähere Details kann man hier nachlesen: Kein Removal hilft. Geholt habe ich mir den Dreck auf meinem Notebook, irgendwann in der Nacht vom 25. auf den 26. April. Mittlerweile kann ich die Meldung von Avira Antivir nicht mehr sehen, ich muss mich morgen um das Thema kümmern und dieses "Tool" unbedingt los werden. Es nervt einfach, das war wohl ein Download zuviel wink.

Mit dem Remote-Zugriff vom Notebook auf den X-Server im Keller bin ich jetzt weiter gekommen, nach einem Programmwechsel klappt es jetzt. Ich verwende nun Xming und das problemlos, direkt nach der Installation konnte ich loslegen. Das andere Thema habe ich noch nicht lösen können, ich kann einfach nicht Remote von meinem Desktop-PC hier auf das Notebook zugreifen. Ganz egal, was ich probiere, die Verbindung kommt einfach nicht zustande. Irgendein Dienst oder ein Port oder ein Programm muss wohl unter Vista noch freigeschaltet werden. Aber was und wie habe ich noch nicht heraus gefunden. Aber das schaffe ich noch, wie gestern schon geschrieben, der Feiertag am 1. Mai kommt und spätestens dann wird das Problem gelöst sein. Übrigens, ich liebe kurze Arbeitswochen...

Noch ein übrigens, der Linkversorger aus Dresden hat mich nach meiner Dienstreise in die Slowakei mit Informationen über die dortige Esskultur versorgt. Eine leichte Kritik von mir, kann man das nicht vor der Reise mitteilen?! Hier der Link: Slowakische Gastronomie.

C’est la vie,
Ralf

Tief versunken


 Ralf    28 Apr. 2008 : 23:06
 Keine    Das tägliche Einerlei

Versunken

bin ich mal wieder in komplexen IT-Themen. Ich versuche gerade, von meinem neuen Notebook auf den X-Server meiner Linux-Kiste im Keller zuzugreifen. Nur leider klappt das aus irgendeinem dämlichen Grund nicht, es wird versucht, eine Verbindung aufzubauen und dann steht und steht und steht das Tool. Es ist mir noch ein Rätsel, warum das nicht funktionieren will. Ich bekomme keine Fehlermeldung, in den Log-Dateien steht auch nichts. Umgekehrt versuche ich, Remote von meinem PC auf das Vista-Notebook zuzugreifen. Auch das will ums Verrecken nicht funktionieren, es kommt immer nur die Meldung, dass die Verbindung initialisiert wird und ich warten solle. Das war es dann. Umgekehrt klappt das super, ich kann Remote vom Notebook auf den PC zugreifen, an dem ich hier gerade tippe.

Das sind halt Themen, die die Welt bewegen wink. Aber ich schaffe das schon, da bin ich mir ganz sicher. Am Donnerstag ist schließlich ein Feiertag und spätestens dann wird das funktionieren. Apropos Laufen, nach meiner Rettungsaktion gestern läuft das Notebook von Fräulein Tochter wieder wie Schmitz Katze. Ich habe eine tiefe Fehlerüberprüfung der Festplatte gestartet, die lief stundenlang und hat diverse Fehler in Clustern korrigiert. Entweder hatte die Festplatte schon vorher einen Schaden oder das kam durch den Sturz am Samstag. Wie auch immer, Hauptsache, das Teil läuft wieder. Vielleicht starte ich am nächsten Wochenende noch einmal die Fehlerüberprüfung der Festplatte, wenn ich mir hier sowieso die Nächte um die Ohren haue wink. Und wehe, dann kommen noch einmal Meldungen...

So viel von einem Montag Ende April,
Ralf


Was ist nur mit dem Notebook los...


 Ralf    27 Apr. 2008 : 23:07
 Keine    Das tägliche Einerlei

Boah ey,

ich versuche gerade, ein Notebook wieder ans Laufen zu bekommen. Bei dem Notebook der Kleinen ging gar nichts mehr, das Gerät hat einfach nicht mehr reagiert, alles ging nur noch sehr träge. Wer weiß, was auf dem Gerät alles installiert wurde in den letzten Tagen... Wie Kinder halt so sind, installieren geht schnell, vielleicht sollte ich ihr die Installationsrechte entziehen. Ich habe erst einmal aufgeräumt und nun laufen gerade ein Antiviren-Programm sowie Anti-SpyBot. Bis jetzt wurde aber noch nichts Verdächtiges gefunden. Es könnte natürlich auch an dem gestrigen Sturz liegen, vielleicht hat die Festplatte doch einen Schaden davon getragen und ein paar Sektoren sind defekt. Denn die CPU-Auslastung ist nicht hoch, es wird einfach munter auf die Platte zugegriffen und das war es.

Das war es auch schon, denn an diesem Problem hänge ich nun schon seit drei Stunden. Ich wollte mich gerade auf einem Sofa meinem neuen Notebook widmen, da kam sie um die Ecke: Papa, mein Internet (das Internet gehört übrigens mir wink) geht nicht mehr. So fing es an. Die Schwimmer waren heute sehr erfolgreich, man kam mit sehr vielen Urkunden und Medaillen nach Hause. Und die Beiden haben in allen Rennen persönliche Bestzeiten geschwommen. Was gibt es noch, das Wetter war heute gnadenlos super. Mit der Nummer 2, die aufgrund der Blinddarm-OP vor ein paar Wochen noch Trainingsrückstand hat und deswegen nicht an dem Wettkampf in Dortmund teilnahm, haben wir eine kleine Fahrradtour gemacht. In der Sonne war es schon recht warm und angenehm.

Schluss für heute,
Ralf

PS: Das habe ich ganz vergessen, ich habe heute ein paar Fotos auf Trnava bereitgestellt...

Gimme Grill


 Ralf    26 Apr. 2008 : 23:03
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Die Grillsaison

in 2008 ist da und wurde heute von uns eröffnet. Nachdem der Große heute Abend vom aktuellen Wettkampf in Dortmund (mit neuen persönlichen Bestleistungen in allen drei Läufen) wiedergekehrt ist, wurde der Grill erstmalig in 2008 den Kohlen übergeben wink. Es war lecker, das ist das schönste, wenn der Winter geht, die Sonne kommt und die Temperaturen endlich wieder steigen. Man spürt den Sommer kommen... Ansonsten habe ich mich um die Notebooks im Haus gekümmert, ein altes Notebook für die Nummer 2 aus dem Ruhestand geholt (er war ein wenig neidisch auf seine Schwester, sie rennt nur noch mobil mit meiner anderen alten Kiste herum und ist im Internet, wo sie geht und steht) und mein neues Notebook weiter eingerichtet. Dann ist kurz vor dem Grillen noch ein Malheur passiert, die Kleine wollte sich mit ihrem Notebook auf der Terrasse an den Tisch setzen und ein wenig spielen (s.o., sie hat das Teil immer dabei). Dabei ist sie an der Ecke vom Gartentisch hängengeblieben, das Notebook segelte aus den Händen und ist auf die Steine der Terrasse geknallt.

Ich war auf 180, wieder so ein typischer Fall, andauernd gehen hier im Überschwang Sachen kaputt, weil nicht aufgepasst wird oder man sich gegenseitig jagt. Erstaunlicherweise hat es das Notebook recht gut überstanden, die Technik funktioniert einwandfrei, im hinteren Bereich vom Gehäuse sind einige leichte Kratzer und Stauchungen im Plastik. Die sieht man aber nicht auf Anhieb. Es hat mich schon überrascht, dass ein Notebook einen Sturz aus circa 1m Höhe auf Stein doch so gut verkraftet. Glücklicherweise war das Gerät nicht an und die Festplatte somit im Parkmodus. Aber bitte nicht noch einmal machen! Das war es auch schon an diesem Samstag. Ansonsten habe ich mich den Ausgaben unserer grünen Tageszeitung in dieser Woche gewidmet, muss schließlich nachgeholt werden.

Ach ja, die Blogbeiträge, die während meiner Dienstreise in die Slowakei und nach Wien entstanden sind, stehen nun online bereit. Und ich habe mal wieder generell die Kommentarmöglichkeit hier deaktiviert, heute wurde es mir zu bunt. Im Abstand von 10 Minuten wurden mehrere Kommentare mit Spaminhalt angelegt und ich konnte die wieder entfernen. Darauf hatte ich keine Lust mehr, das kotzt mich schlicht an. Lasst den Scheiß doch einfach sein...

Ciao,
Ralf

Out of Wien


 Ralf    25 Apr. 2008 : 23:44
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Der Wiener ist zurück und das total kaputt, die Reiserei stresst einfach. Wie habe ich es einmal zu einem Kollegen gesagt: Egal wie weit man reist und wie lange die Reise dauert, danach ist man einfach kaputt. Immerhin sind die beiden Flieger heute pünktlich gestartet (und gelandet), es gab absolut keine Verzögerung und Punkt 22 Uhr haben wir in Paderborn aufgesetzt. Heute Morgen im Hotel beim Auschecken bin ich bald hinten rüber gefallen, die wollten für eine Nacht genau 144€ haben... Nein, ich war in keinem Luxushotel, das war ein ganz normales Hotel mit einem Standardzimmer. Keine Absteige, aber auch kein Luxushotel, gut, dass ich das Hotel nicht gebucht habe, ich habe damit keinen Erklärungsbedarf... Um auf eine gewisse Fülle hier zu kommen, gibt es heute ein Video. Damit wurde ich natürlich wie immer aus Dresden versorgt. Er musste Salz in die Wunde mit Vista auf meinem neuen Notebook streuen:

Morgen bin ich wieder ausführlicher, Ralf PS: Das könnte sicherlich auch meine Frau schreiben: Die Waschfrau als Suchdienst

Wo ist nur mein Dreamhotel?!


 Ralf    24 Apr. 2008 : 22:08
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Bin nun ein Wiener

Würstchen wink, das ziemlich platt ist und auf der letzten Felge läuft. Gut 25 Stunden noch und dann bin ich endlich wieder zuhause, die Dienstreise reicht mir, es ist doch alles anstrengend. Die Abfahrt aus Sered war kurz nach 12 Uhr und dann ging es ab nach Schwechat, dort wurde noch ein deutscher Kollege aufgelesen. Leider hat sich sein Flugzeug verspätet und wir haben 45 Minuten am Flughafen abgehangen. War prickelnd, ich war begeistert. Wir sind noch kurz in der Firma mit der Prüfung angefangen und gegen 18 Uhr ins Hotel gefahren. Leider ist das Hotel in der Innenstadt von Wien und unser Standort außerhalb der Stadt. Es war also eine Taxifahrt von ca. 45 Minuten angesagt und das auch noch mitten im dicksten Berufsverkehr frown. Es ist toll, wenn man mitten in der Innenstadt ist, sich aber nichts ansehen kann, weil man kaputt auf dem Bett im Hotelzimmer liegt... Immerhin kann ich das Halbfinale im UEFA-Cup zwischen Bayern und Zenit St. Petersburg sehen. Und das auch noch in Wien, wie schön wink.

Aber Wien gefällt mir irgendwie nicht. Wir sind vorhin noch in ein Restaurant zum Abendessen gegangen, das Essen war super lecker (zartes Gulasch mit Serviettenknödel, die heißen wirklich so smile). Unterwegs war alles zu voll, zu viel Volk auf den Straßen und den Bürgersteigen, zu viel Verkehr und dadurch zu viel schlechter Luft. Ich möchte hier nicht wohnen, das wäre nicht meine Welt. So schnell muss ich hier nicht wieder hin. Die Slowakei gefiel mir ganz gut, aber diese Ecke von Österreich muss nicht sein. Aber es ist interessant, wie eng hier alles beieinander liegt. Von Bratislava nach Wien ist es mehr ein Katzensprung, von Wien wäre man schnell in Ungarn bis nach Budapest. Aber Bratislava ist eine richtig große Stadt, so groß hätte ich mir die nicht vorgestellt. Und überall diese Rieseneinkaufszentren, die reihen sich eins nach dem anderen auf.

Das Fußballspiel schleppt sich so dahin, es steht immer noch durch einen glücklichen Elfmeter von Ribery 1:0 für die Bayern. Richtige Großchancen haben sich bis jetzt noch nicht ergeben, wenn das zwei der vier besten Mannschaften im UEFA-Cup sein sollen, dann verstehe ich es nicht. Irgendetwas ist da wohl in den vorigen Runden schief gelaufen. Wie konnten diese St. Petersburger nur Leverkusen derartig auseinander nehmen?! Aber wahrscheinlich schießt Bayern irgendwie gleich noch das 2:0, alle können sich danach auf die Schultern klopfen und der Drops mit dem Finaleinzug ist gelutscht. Oder es läuft vielleicht ähnlich wie gegen Getafe und man fängt sich kurz vor Schluss noch den Ausgleich... Gut, genug geschrieben, erstens fällt mir nichts mehr ein und zweitens bin ich müde. Am besten lege ich mich einfach hin, dann vergehen auch die Stunden schneller bis zur Abreise... Ha, was habe ich eben noch geschrieben?! Nun ist es gerade passiert und es steht 1:1 smile. Vielleicht kommt noch das 1:2...

Ich vermisse mein Dream-Hotel wink,
Ralf

Der Schlusspfiff ist nahe


 Ralf    23 Apr. 2008 : 21:52
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Halbzeit ist vorbei,

so schnell vergeht die Zeit, mehr als die Hälfte der Dienstreise ist geschafft. Heute war und ist der letzte ganze Tag in Sered bzw. in Trnava. Morgen geht es nach der Abschlussbesprechung mit Auto und Fahrer direkt weiter nach Wien. Dort mache ich gleich die nächste Prüfung. Für einen Tag werde ich mich also aus der Hauptstadt der Ösis wink melden. Zum Glück ist das in Wien nur eine kurze Prüfung und am Freitagabend geht es endlich wieder heim nach Paderborn. Gegen 23 Uhr werde ich wieder im Engernweg 77a eintrudeln... Heute Abend wurde ich vom IT-Leiter zum Essen eingeladen, es war hervorragend. Ich habe ein Hähnchenschnitzel - überbacken mit Schinken, Pilzen und Käse - und als Beilagen Bratkartoffeln sowie einen kleinen Tomatensalat genommen. Es war Spitze, ich habe selten so lecker gegessen. Leider weiß ich den Namen des Restaurants nicht mehr, es handelt sich um ein Steakhouse, wo man auch Pizza und alles mögliche bekommt. Von außen sieht das Restaurant mehr wie eine Blockhütte und damit mehr unscheinbar aus. Zu finden ist es direkt in der Nähe vom alten Rathausturm (der übrigens toll restauriert wurde).

Mit meinem 1000-Kronen-Schein, der nicht als Zahlungsmittel akzeptiert wird, bin ich heute auch schlauer geworden. Ich bin nach dem Essen am Abend noch ein wenig durch Trnava spazieren gegangen und habe meine Lieblingstankstelle wink in der Slowakei aufgesucht. Da habe ich gefragt, ob der Schein von denen akzeptiert würde und habe auch dort ein Nein bekommen. Allerdings hat man mich nicht dumm sterben lassen und mir anhand eines kompletten Scheines erklärt, warum. An der Stelle, wo mein Reisverschluss zugeschlagen hat, befindet sich ausgerechnet die Seriennummer vom Schein. Der Schein ist also anonym und es kann die Herkunft vom Schein nicht nachvollzogen werden. Hätte ich mit dem Reisverschluss nicht die andere Seite von dem Schein erwischen können?! Aber verstehen kann ich die Geschäfte nun schon, mir wäre das auch zu heikel, wenn ein Ausländer mit einem derartigen Schein ohne Nummer um die Ecke kommen würde. Sieht schon ein wenig dumm aus... Entweder raffe ich mich morgen auf und beehre eine Bank in der Hoffnung, dass der Schein umgetauscht wird. Oder ich stecke den Schein zuhause in einen Bilderrahmen und schreibe als Kommentar daneben: Kein offizielles Zahlungsmittel in der Slowakei wink. Apropos Geld, ich habe heute gelernt, dass die Slowakei ab dem 01.01.2009 das nächste Land mit dem € ist. Der T-EURO wird dann hier eingeführt. Jetzt schon einmal die besten Wünsche: Viel Spaß damit! wink

Das passt auch zum Thema, eben habe ich die Reihe "Raus aus der Schuldenfalle" auf RTL gesehen (was soll man auf Dienstreise mit einem vollen Magen und nur zwei Sendern zur Auswahl auch schon anderes machen...). Manchmal kann man es nicht fassen und packt sich an den Kopf. Die heutigen Klienten waren ein Ehepaar aus Dortmund, die überhaupt kein Händchen für Geld haben und meiner Meinung nach den Ernst der Lage nicht erkennen (wollen). Die haben alleine für Telefon/Internet/Handy einen Schuldenberg von über 20.000€ aufgebaut! In der Folge werden einfach Miete, Strom etc. nicht bezahlt, die Raten für den Auto-Kredit interessieren auch nicht, man lässt sich eine neue Küche für 18.000€ aufschwatzen usw. usw. Gleichzeitig kommt dort das Jugendamt jeden Tag vorbei und das für 4-5 Stunden... Was das alles kostet... Das hat alles schon einen asozialen Touch. Es wird den Menschen aber auch zu leicht gemacht, wie können die Internet- und Telefonprovider es zulassen, so viele Schulden anhäufen zu können?! Ich verstehe es nicht. Die Beiden kommen meiner Meinung nach aus der Schuldenfalle nicht mehr heraus, jedenfalls nicht, wenn die sich nicht grundlegend ändern.

Ein letzter Gruß als Slowake wink,
Ralf

Tage wie dieser


 Ralf    22 Apr. 2008 : 21:39
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Bin abgenervt,

es fing schon am Morgen an, denn beim Rasieren ist die Klinge abgebrochen. Und es macht nicht wirklich Spaß, sich nur mit der Klinge (also ohne Griff) zu rasieren... Das reichte aber nicht, denn es ging weiter. Pünktlich zum Feierabend drohte wieder ein Unwetter und mein abendlicher Trip durch die Altstadt von Trnava hätte nass werden können. Ich bin aber natürlich trotzdem unerschrocken los gegangen, ich musste schließlich etwas essen und auch Ersatz für die Klinge besorgen. Im COOP-Supermarkt ging es dann weiter, ich habe noch einen 1000-Kronen-Schein, der mir aber gestern in den Reisverschluss vom Autoschlüssel gekommen ist. Dabei ist ein kleines Stück vom Schein am rechten Rand abgesäbelt worden (vielleicht ein paar Millimeter), die Tante an der Kasse guckte mich groß an und fing an, auf Slowakisch zu sabbeln. Ich schaute groß zurück, schließlich verstand ich kein Wort und sagte nur "sorry". Sie zeigte auf den zerrissenen Rand und wollte den Schein nicht annehmen. Ich verstand nur "Banka", ich solle also den Schein bei der Bank umtauschen. Nur war es schon weit nach 18 Uhr und die Banken in der Slowakei machen pünktlich um 17 Uhr dicht. Ich hatte noch 40 Kronen in klein dabei und habe die notwendigsten Dinge bei der Tante bezahlt, u.a. die Klinge. An der Kasse kam ich mir vor wie ein potentieller Fälscher von Banknoten (was aus Sicht der Kassiererin wahrscheinlich naheliegend war, wer so aussieht wie ich und auch noch aus dem Ausland kommt... wink). Aber was sollte ich nun machen?! Ich hatte kein Bargeld mehr und noch nichts gegessen. Ich bin zur nächsten Tankstelle gegangen und habe mir ein Baguette mit Kreditkarte gekauft (plus was anderes, wer mich kennt, weiß, was das ist...)

Ich bin danach noch ein wenig genervt durch die Altstadt von Trnava geschlendert. Es gibt viele alte und imposante Gebäude und Kirchen hier, aber zum Teil auch im schlechten Zustand. Man hat hier noch viele Möglichkeiten für Modernisierungen und Restaurationen... Ich habe weitere Fotos geschossen, Ihr könnt Euch das in ein paar Tagen selbst ansehen. Jetzt sitze ich hier im Hotel. Mir steht zwar kostenloses W-LAN zur Verfügung, aber wegen der dritten Etage ist der Empfang mit meinem E61 zu schlecht, ich bekomme mit dem Nokia keine Verbindung mit dem Access-Point. Mit dem Notebook habe ich zwar eine Verbindung (die interne Antenne in dem Notebook ist wahrscheinlich viel besser als die beim kleinen E61), aber dafür geht mal wieder VPN nicht. So wie es schon in Ungarn war, der Tunnel steht, aber das war es auch schon, mehr geht nicht. Auch das finde ich prickelnd und toll, ich bin nur noch abgenervt. Um dennoch kostenlos über W-LAN mit dem E61 nach Hause anrufen zu können, habe ich mich unten in die Einfahrt gestellt, dort klappte das fast einwandfrei. Es war nur ein wenig laut durch das gleichzeitig stattfindende Fußballspiel im Stadion um die Ecke (was auch ein wenig baufällig ist, ist jedenfalls meine Meinung als Laie). Im Moment tippe ich die paar Zeilen für den Blog und vergnüge mich gleichzeitig mit dem umfangreichen deutschen TV-Angebot im Hotel Dream. Es ist wirklich ein Traum, mir stehen genau zwei deutsche Programme zur Verfügung. Dabei handelt es sich ausgerechnet um RTL und Vox... Aber zur Krönung sind das auch noch die österreichischen Ausgaben...

Aber man kann nicht alles haben und man muss sich auch wieder auf zuhause freuen können. Dies wurde mir heute leicht gemacht wink,
Ralf

Fahrer oder nicht Fahrer, das ist hier die Frage


 Ralf    21 Apr. 2008 : 21:28
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Der erste Tag ist geschafft,

pünktlich wurde ich abgeholt von meinem "Fahrer". Bei der Begrüßung dachte ich noch, hmm, wie ein Fahrer sieht der nicht aus, viel zu jung, zu stylish und dynamisch, da war ich von meinen bisherigen Dienstreisen in andere Landesgesellschaften andere Typen als Fahrer gewohnt. Es hat sich sehr schnell herausgestellt, dass er nicht ein Fahrer der Firma ist, sondern mein Gesprächspartner in den nächsten Tagen, der IT-Leiter also... Nach einer sehr schnellen Fahrt (die Slowaken unterscheiden sich bezüglich Raserei nicht von den Ungarn, es ist unglaublich, wie schnell die hier fahren, Tempo 80 in der Stadt ist nichts) von Trnava nach Sered ging es dann gleich los mit der Prüfung, es verlief alles reibungslos und wir sind sehr schnell vorangekommen. Abends war ich dann auf mich alleine gestellt und ich konnte die Stadt erobern. Kommen wir erst zunächst zu den Sachen, die mir der Fahrer gestern erzählt hat. Trnava ist eine alte Stadt und hat den Spitznamen "Das kleine Rom". Dies wegen den vielen Kirchen, die es hier geben soll. Und das stimmt wirklich, das Hotel Dream ist direkt im inneren Stadtring (also innerhalb der alten Festungsmauer) und man schaut von meinem Hotelzimmer auf sehr viele Kirchen, die in der Nacht auch angestrahlt werden. Der Spitzname ist passend. Und dann werden in der Slowakei die meisten Autos pro Person gebaut! In Bratislava sitzen VW bzw. Audi, hier in Trnava hat Peugeot ein Riesenwerk vor ca. drei Jahren aus dem Boden gestampft und dann baut Kia irgendwo auch noch Autos. Und das in diesem kleinen Land, vielleicht stimmt die Aussage von dem Fahrer wirklich.

Im Hotel habe ich ein kleines Appartement direkt unter dem Dach, da kommen alte Feelings auf. Trotz Frühjahr war es schon recht warm in meiner Stube... Und diese ganzen Schrägen, ich will mich einfach permanent ducken. Und im Moment prasselt der Regen eines sehr starken Gewitters auf die Dachfenster. Aber das Appartement ist doch sehr schön und groß, der Blick in der Nacht über die Dächer von Trnava gefällt mir. Die alte Stadtmauer und der Wall sind ziemlich groß, die Stadt muss früher eine imposante Festungsanlage gewesen sein. Zum Teil ist die Mauer noch erhalten (so auch direkt hinter dem Hotel, bei dem Hoteleigenen Parkplatz) und man kann durch alte Tore wandeln. Fotos habe ich auch gemacht, Ihr könnt Euch demnächst ein eigenes Bild machen! Nachdem ich die übriggebliebenen Forint von dem Trip vor zwei Wochen im Hotel mit enormen Verlusten (ich will es gar nicht genau wissen...) in slowakische Kronen umgetauscht hatte, konnte ich auf einen Einkaufstrip mit zusätzlicher Nahrungsaufnahme gehen. Im Supermarkt um die Ecke habe ich mich eingedeckt und gleich bei dem McDonalds nebenan gegessen. Ich kann es einfach nicht lassen, wenn ich im Ausland alleine unterwegs bin, lande ich meistens in diesen Fresstempeln. Da weiß man halt, was man bekommt und es geht schnell... Preislich unterscheidet sich die Slowakei nicht so sehr von Deutschland (weder im Supermarkt noch bei McDonalds), klar ist alles billiger als bei uns, aber die Unterschiede sind nicht enorm. Mein McCountry (hat mir übrigens nicht geschmeckt, werde ich nie wieder essen), ein Cheeseburger und ein große Cola haben z. B. 167 Kronen gekostet, das sind ca. 5€. Viel mehr kostet das in Deutschland auch nicht. Obwohl, genau weiß ich das nicht, denn ich war schon ewig nicht mehr in einem deutschen McDonalds. Wie geschrieben, ich bin dort nur im Ausland.

Ciao (das sagen die Slowaken viel und häufig),
Ralf

Das große H wie Hektik in meinen Augen


 Ralf    20 Apr. 2008 : 21:10
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Hektik am Sonntag,

ich bin gegen 11 Uhr aus meinem Schlummerschlaf erwacht, da kam die Nummer 2 schon auf mich zu: Ich habe kein Bild, da steht auf dem Monitor immer nur "Modus wird nicht unterstützt". Für Euch als Hintergrund: Die Nummer 2 ist gestern von einem Röhrenmonitor auf ein TFT umgestiegen. Und die dicke Röhrenkiste wurde mit einer Bildschirmwiederholungsrate (was für ein schönes deutsches Wort wink) von 85 Hertz angesteuert. Tja, und damit wurde nun auch der TFT versorgt was der verständlicherweise nicht mochte. Also ging es darum, die Grafikkarte zu überzeugen, als Standard nur noch 60 Hertz zu nutzen. Es wollte und wollte partout nicht klappen, ich konnte zwar manuell die Rate in den Settings ändern, aber die 60 Hertz wollten nicht zum Standard werden. Nach jedem Reboot waren wir wieder bei 85 Hertz. Ich habe es mit Powerstrip und manuellen Settings dort versucht, ich habe die INF-Datei für den TFT-Monitor neu installiert, ich habe von Hand die Settings in der INF-Datei geändert, ich habe sogar eine INF-Datei von Powerstrip erzeugen lassen, es klappte alles nicht. In der Zwischenzeit war es schon kurz nach 12 Uhr, das Mittagessen stand auf dem Tisch, ich hatte noch keine Sachen für den Trip in die Slowakei gepackt, gleichzeitig die Sache mit dem TFT, ich stand unter Strom. Zunächst wurde das Essen eingenommen und dann habe ich einen letzten Versuch gestartet: Treiber der nVidia-Karte deinstallieren, neu booten, alle Reste vom Treiber entfernen und wieder installieren. Tja, das war der magische Trick. Danach lief alles, ich war erleichtert, aber die Hektik ging weiter, eben ab unter die Dusche, alle Sachen zusammenpacken, ab zum Auto. Aber was macht man nicht alles für die eigenen Kids...

Am Flughafen Paderborn und mit dem Flug nach München klappte noch alles perfekt. Das ist das Schöne bei dem Airport Paderborn, man hat kurze Wege, geht eben vom Parkplatz zum Check-In und sitzt schon fast im Flieger. Und dann ging es los, über 3 Stunden Aufenthalt in München hatte ich eh' schon (wer fliegt schon nach Bratislava, ist nicht gerade der Nabel der Welt mit zig Verbindungen am Tag), aber um kurz nach 17 Uhr kam die SMS auf meinem Handy an: Der Flug nach Bratislava verschiebt sich, es geht nicht um 19:25 Uhr, sondern um 20:35 Uhr weiter. Prickelnd, einfach toll! Ich wusste sowieso schon gar nicht mehr, was ich noch alles machen soll und jetzt soll ich noch über eine Stunde länger abhängen. Und es verschiebt sich ja alles weiter, statt gegen 22 Uhr werde ich erst um 23 Uhr im Hotel sein. Ich war richtig abgenervt. Aber immerhin klappte die Verzögerung dann pünktlich und nach einem kurzen Flug von 40 Minuten landeten wir in der Hauptstadt der Slowakei.

Diese kurzen Flüge sind schon interessant, man startet, es dauert bis man die Reiseflughöhe erreicht und kurz danach geht es schon wieder über in den Sink- und Landeanflug. Aber der Vollmond über Wien war schön, die Donau wurde silbern angestrahlt, das sah stark aus. Aber das Gepäckband in Bratislava bzw. die Versorgung des Bandes mit den Koffern aus dem Flugzeug lief nur suboptimal, da hat man gehöriges Verbesserungspotential. Es hat über 15 Minuten gedauert, bis die ersten Koffer auf dem Band rollten, alle waren abgenervt. Draußen wartete schon mein Fahrer vom Shuttle-Service (der Arme hat die ganze Zeit gewartet, sorry noch einmal) und es ging auf die schnelle Fahrt nach Trnava, ich war dadurch doch schon gegen 22:30 Uhr im Hotel Dream (das heißt wirklich so...). Vielleicht hat sich das Personal den Namen zu Eigen gemacht, denn an der Rezeption saß eine junge Dame in einem enorm knappen ärmellosen T-Shirt und entsprechender Oberweite...

Mehr erzähle ich morgen, unter anderem, was der Fahrer mir alles erzählt hat,
Ralf