Mein Ehrentag


 Ralf    20 Sept. 2007 : 23:19
 Keine    Das tägliche Einerlei

Gleich habe ich diesen Tag geschafft

und ich bin wieder raus aus meinem Geburtstag. In der Firma sind aktuell nur ein paar Kollegen da, die mir auch brav gratuliert haben, der große Rest ist im Moment unterwegs und hat nicht an meinen Ehrentag gedacht, was mir auch ganz recht war und ist, ich mag meinen Geburtstag nicht. Aber ein paar meiner verehrten Verwandten haben sich nicht gemeldet, z.B. mein kleiner Bruder und Onkel O. Was mit Letzterem im Moment los ist, ist mir auch ein Rätsel, einfach vom Erdboden verschwunden. Huhu, gibt es Dich noch? Melde Dich mal! Einen Vorteil hat der abgelaufene Tag, es ist nun nicht mehr weit bis zum Urlaub, noch 32 Stunden, im Laufe der Nacht, wenn ich tief und fest schlafe (hoffentlich...), werden wir U30 sein. Heute Morgen auf der Fahrt zur Arbeit wurde ich geblitzt, in einer Tempo 30-Zone in Bielefeld. Ich kann das gar nicht verstehen, ich bin gerade um die Kurve gebogen und auf dem Tacho stand keine 40. Außerdem war noch einer vor mir, eigentlich hatte ich eher das Gefühl, dass der geblitzt wurde und nicht ich. Ich werde es erleben, auf jeden Fall werde ich die Abkürzung in nächster Zeit meiden, hmm, zumindest nächste Woche in Dänemark wink.

Morgen gibt es noch einen kurzen Arbeitstag, dann wird Bier und Benzin getankt, das Auto fit gemacht und bepackt. Ein Problem mit meinem PC habe ich heute gelöst, ich weiß zwar nicht, welcher meiner Schritte die Lösung gebracht hat, aber im Moment läuft es. In letzter Zeit hatte ich immer das Problem, dass die Netzwerkverbindung sporadisch und nicht nachvollziehbar abgebrochen ist, egal ob FTP, ob Samba oder sonst was. Ich habe heute bei dem Treiber der Netzwerkkarte ein Downgrade auf die mitgelieferte CD gemacht und die Hardware-Parameter sehr konservativ gesetzt (z.B. "Jumbo Frame" auf Disable, "Offset TCP_LargeSend" auf Disable usw.). Wenn ich die statische IP-Adresse (bei mir ist halt alles statisch wink) setzen wollte, kam die Meldung, dass diese Adresse bereits vom PAN (Personal Area Network) des Bluetooth-Adapters verwendet wird und es deswegen zu Problemen kommen könnte. Komischerweise konnte man PAN nicht konfigurieren, also bin ich in die Registry gegangen und habe die IP-Adresse vom PAN (gib' mich die Pan-Flöte wink) direkt geändert, die stand in der Tat auf der gleichen IP-Adresse wie meine RealTek-Karte. Verstehe wer will, aber es flutscht nun smile.

Bei der folgenden Fotogalerie weiß man gar nicht, welches Bild schrecklicher ist: Ihr habt die Haare schön, ihr habt die Haare schön! Hoffentlich gibt es von mir nicht solche Fotos... Ich genieße nun die letzten Minuten des glorreichen Tages,
Ralf

Mittloch


 Ralf    19 Sept. 2007 : 22:46
 Keine    Das tägliche Einerlei

Wenn gestern tote Hose war,

dann muss heute ein neues Wort erfunden werden, denn heute ist gar nichts los, es ist ein richtiges Mittloch wink. Die Wetteraussichten für Dänemark sind durchwachsen, ein Mix aus Regen und Sonne bei Temperaturen um die 14-17 Grad (tagsüber, nicht nachts...). Bei solchen Aussichten klammere ich mich immer an die Hoffnung, dass die Meteorologen gerade mal den nächsten Tag einigermaßen vernünftig vorhersagen können, aber nicht sieben Tage. Warten wir es ab, man kann es sowieso nicht ändern und wir fahren einfach am Samstag nach oben. Genauso wenig wie die Eheversprechen "Bis dass der Tod Euch scheidet" und "Auf immer und ewig" in meinen Augen Sinn machen, ist es sinnig, was die Landrätin aus Fürth vorschlägt: Gabriele Paulis politischer Untergang. Erstens ist es meiner Ansicht nach totaler Schwachsinn, was sie vorschlägt, die einen lassen sich nach zwei Wochen wieder scheiden, die anderen halt durch Tod, zum anderen kann ich so etwas nicht ernsthaft vorschlagen und meinen, wenn ich Vorsitzende in einer Partei wie der CSU werden will.

Kommen wir zu anderen Themen. Jetzt ist mir endlich einiges klar in meinem Leben, das ist der wahre Grund wink: Gestillte Säuglinge machen später leichter Karriere. Wie ich schon immer gesagt habe, es gibt nichts, was nicht untersucht wird. Das finde ich auch interessant: Warum Sie den Saunabesuch überleben, das war auch noch eine Wissenslücke in meinem Leben, der Zusammenhang zwischen Physik und meiner geliebten Sauna. Ahhh, da laufen mir wohlige Schauer über den Rücken, am Samstagabend wird in unserem Ferienhaus gleich die Sauna angeschmissen smile. Kompliziert? Hmm, ich bin doch noch gar nicht in dem Stammbaum enthalten: Der Stammbaum des Menschen wird immer komplizierter. Wie ich schon immer sagte, ich bin die nächste Stufe der Evolution, der Homo Raboiens. Leider bin ich so speziell, dass meine Gattung nie die Herrschaft über die Erde ausüben wird wink. Obwohl, warten wir mal die Entwicklung der Kinder ab...

So, die restlichen Minuten des heutigen Tages bereite ich mich mental auf das morgige traurige Ereignis vor, der Zähler inkrementiert sich und ich bin wieder ein Jahr älter. Zum Glück werde ich erst 2A, wer auch immer das hexadezimale Zahlensystem erfunden hat, mein Dank ist ihm oder ihr auf immer sicher wink. Kritisch wird es erst, wenn hexadezimal nicht mehr ausreicht, um noch in den Dreißigern zu sein... Morgen Abend um diese Uhrzeit geht es mir besser und ich habe den in meinen Augen grauenvollen Tag überstanden.

Trotz Mittloch ist es noch ein gehaltvoller Beitrag geworden,
Ralf

PS: Ich bin ein Prophet, auch Stuttgart hat in Glasgow verloren. OK, so schwer war die Vorhersage bei den deutschen Vertretern in der Champions League nicht...

Tote Hose


 Ralf    18 Sept. 2007 : 23:03
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Tote Hose

herrscht im Moment bei mir, in jeglicher Hinsicht wink. Ich weiß gar nicht, was ich heute schreiben soll. So richtig in Urlaubsstimmung bin ich noch nicht, klar, ich freue mich wahnsinnig auf den in genau 80 Stunden beginnenden Dänemark-Urlaub, aber das ist alles noch sehr weit entfernt. Ich habe noch so viel in der Firma zu tun (Stöhnen gehört zum Handwerk und muss sein wink), da kommt mir alles noch unwirklich und nicht real vor. Aber ich schätze, wenn am Freitag um 14 Uhr der Bleistift fällt und ich mich zurück von Bielefeld nach Paderborn bewege, die notwendigen Einkäufe tätige, das Auto startklar mache und packe, dann, ja dann bin ich in Stimmung smile. Im Moment haben wir draußen schattige 7 Grad, es macht Spaß, dann den Kopfhörer aufzusetzen, Schwanensee in den WinAMP zu schieben, nach draußen zu gehen und diese herrliche Musik in voller Lautstärke zu hören. Dabei noch eine Zigarette, den sternenklaren Himmel beobachten, sich einen abfrieren, herrlich, da kommt Dänemark-Feeling auf smile. Das meine ich jetzt vollkommen ernst! Alternativ zu Schwanensee kann man auch "Tränen lügen nicht" von Dieter Thomas Kuhn nehmen wink.

In der Champions League läuft alles wie immer, die deutschen Clubs verlieren, heute hat es Schalke und Bremen erwischt. Morgen wird es mit Stuttgart sicherlich nicht besser laufen, ich bin halt immer ein unverbesserlicher Pessimist. Wenn man nur das Schlechteste denkt, kann man grundsätzlich immer nur positiv überrascht werden wink. Jetzt habe ich sämtliches Pulver verschossen... Ach doch, das kann ich noch melden, die Urlaubsvorbereitungen schreiten voran, eben habe ich den MP3-Player mit weiterer Lieblingsmusik betankt, es ist unheimlich schwer, die 20GB-Festplatte von meinem Creative-Player irgendwann komplett zu füllen. Aktuell habe ich 8GB belegt, aber das ist nur die Musik, die ich absolut liebe und immer wieder gerne höre. Den Artikel bei Welt.de fand ich sehr interessant: Der Tag, an dem die Wähler Amok liefen, wer kann sich nicht an den legendären Auftritt von Schröder an dem Tag bei der Elefantenrunde erinnern?! Wie er versucht hat, das Wahlergebnis von CDU/CSU getrennt zu sehen, wie er die Wahl für sich zu drehen versucht hat. Das wird irgendwann Kult sein und mit dem Artikel versteht man den Auftritt ein wenig besser. Interessant auch, wie die Entwicklung der Prognosen bei der CDU immer weiter nach unten ging. Mir gefällt der Artikel sehr, ist m.E. auch gut geschrieben.

Tränen lügen nicht,
Ralf

Es lebe das freie Internet


 Ralf    17 Sept. 2007 : 23:02
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Gestern hatte er noch Geburtstag,

seit heute ist er auch im OWL-Schwimmkader. Heute hat er die Einladung dazu bekommen, das erste Kadertraining ist im Dezember. Darauf kann er sich echt etwas einbilden, dazu wurden in seinem Alter (die beiden Jahrgänge 1996 und 1997) nur 25 Mädels und Jungens eingeladen, und er gehört als im September 1997 geborener noch zu den Jüngsten... Aber wenn man in fast allen Disziplinen der Erste oder Zweite ist, ist das auch kein Wunder: OWL-Bestenliste über 50m. Zum OWL-Kader zu gehören hat selbst sein Alter in seinen Leichtathletikzeiten nicht geschafft wink. Kommen wir zu der Kategorie "Jeder blamiert sich so gut er kann": Arcor gibt Sex-Seiten wieder frei und Arcor sperrte zahlreiche Websites. Besonders fasziniert mich bei der Heise-Meldung der letzte Satz: Die Sperrung der zahlreichen Websites sei versehentlich erfolgt, man sei sich nicht bewusst gewesen, dass auch weitere Domains die betroffenen IP-Adressen nutzten. Da scheinen mir bei Arcor echte Kenner und Technik-Freaks am Werk zu sein, es ist auch absolut selten, dass auf einer IP-Adresse mehrere Webangebote laufen wink. Andererseits, ich wundere mich auch jeden Tag, dass ich über meinen Router und das DSL-Paket bei Arcor irgendwie täglich ins Internet und sogar ins WWW komme! Ich finde toll, dass das klappt und möglich ist wink.

Da hat sich ein Provider aber stark ins eigene Fleisch geschnitten, erst diese Zensurmaßnahme und den vorauseilenden Gehorsam gegenüber einer meiner Meinung nach zweifelhaften Unterlassungserklärung. Dann wird wieder zurück gerudert, weil man die ergriffenen technischen Maßnahmen nicht im Griff hat und nicht weiß, was man tut. Ich möchte zu gerne wissen, wie viele Kunden Arcor dieses Theater und der Aktionismus gekostet hat, wie viele haben wohl gekündigt... Gut ist auch der Kommentar bei dem Artikel von Welt.de: Die technische Komplexität des Internets hat den Provider Arcor offenbar überrascht. Das ist in meinen Augen schon eine verbale Klatsche. Wenn schon ein Provider von der Komplexität überrannt wird, wer soll denn sonst die Technik im Griff haben?! Aber was hat Arcor wohl geritten, denn gemäß dem Artikel ist nur Arcor der Aufforderung gefolgt, alle anderen nicht... Aber wie ich schon gesagt habe: Wehret den Anfängen. Wenn mein neuer Provider ab dem 28.09. mit solchen Mätzchen anfängt, werde ich den sofort verlassen. Denn das ist die einzige Sprache, die Firmen verstehen: Wenn Kunden und damit Geld verloren gehen...

Ansonsten kann ich Euch noch die aktuelle Wasserstandsmeldung wink erzählen: Noch 104 Stunden bis wir im Auto sitzen und nach oben fahren. Zum Glück sinken die Benzinpreise gerade etwas, wäre schön, wenn die bis Freitag noch ein wenig weiter in den Keller gehen würden... Ach, und Gladbach hat den ersten Auswärtssieg in der 2. Bundesliga geschafft, 1. Liga wir kommen!

Ein Freund, ein guter Freund. Ich glaube, im Original stammt das aus einem Film mit Heinz Rühmann, aber mir gefällt vor allem die Live-Version von Achim Reichel von dem Album "Große Freiheit",
Ralf

PS: Das Original stammt tatsächlich aus einem Rühmann-Film: Die Drei von der Tankstelle

Und wieder ein Geburtstag


 Ralf    16 Sept. 2007 : 22:46
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Langsam bin ich grelle

auf Dänemark, noch 129 Stunden und wir fahren ins gelobte Land. Gerade bei einem Wetter wie heute wäre ich zu gerne dort oben gewesen, es war den ganzen Tag sonnig mit einem total wolkenlosen Himmel. Tja, und was muss ich stattdessen machen?! Mich zum preußischen und lippischen Velmerstot schleppen... Erstaunlich, zum Velmerstot steht sogar ein recht ausführlicher Artikel bei Wikipedia, hätte ich nicht gedacht. Aber den lippischen Velmerstot kannte ich bisher überhaupt noch nicht, dort war ich noch nie. Die Felsformation ist gerade für Kinder extrem anziehend, unsere hätten dort heute ohne Probleme stundenlang spielen können. Aber warum haben wir das überhaupt gemacht? Unsere Geburtstagsreihe im September ging heute weiter, heute hatte die Nummer 2 im Haus seinen Ehrentag, er ist nun auch zweistellig beim Alter.

Er hatte den Wunsch, wenn schon spazieren, dann aber bitte zum Velmerstot. Denn der Große hatte ihm von einem Schulausflug nach dort erzählt und er wollte das auch unbedingt sehen. So sind wir dahin gekommen am heutigen Sonntag. Aber es ist wirklich eine schöne Ecke und man kann sehr weit in die westfälische Tiefebene schauen, das hat schon was. Ich kann einen Besuch dort nur empfehlen, obwohl es sich um das Feindesland Lippe handelt wink. Zum Abschluss meiner ausschweifenden Erzählungen muss jetzt aber das sein: Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag an den Sohn Nummer 2 auch von dieser Stelle! Wer sich natürlich auch heute nicht gemeldet hat, wie auch schon am Donnerstag beim Geburtstag von seinem großen Patenkind, war ein gewisser Onkel. Daher gibt es an dieser Stelle einen Tadel an Onkel O. Wenn Du das liest, solltest Du Asche auf Dein Haupt streuen sowie Dich in Grund und Boden schämen. Das Internet vergisst nie, den Tadel kann man nun für alle Ewigkeiten suchen und, viel wichtiger, auch finden...

Die kommende Arbeitswoche wird sehr schnell vergehen mit meiner Vorfreude auf Dänemark smile. Verabschiedet wird sich heute mit einen Hot Love von T. Rex, darauf gekommen bin ich durch den heutigen Stichtag beim WDR: König des Glamrock,
Ralf

Gimme Klassik


 Ralf    15 Sept. 2007 : 23:38
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Hola, es ist im Moment schweinekalt in Paderborn, aktuell zeigen die Wetterdaten kühle 8 Grad an (noch im Plus wink). Die Nachbarn haben schon den Kamin an, was ich absolut überzogen finde. Erstens ist es gar nicht so kalt im Haus, um schon zu heizen, und zweitens drehe ich kurz die Heizung auf, wenn man fröstelt. Naja, muss jeder wissen, aber ich glaube kaum, dass man mit einem Kamin sparen kann, das Holz kostet auch. Ansonsten gibt es nichts zu berichten, Fußball war ganz interessant heute, es scheint doch keinen Durchmarsch der Bayern zu geben. Für den Fan des Fußballs allgemein ist das gut, dann bleibt zumindest ein wenig Spannung und die Liga interessant. So, jetzt starten wir eine kleine Klassikreihe, gestern war Luciano Pavarotti an der Reihe, heute gibt es etwas von Edvard Grieg: Morgendämmerung. Oder wie wir Fachleute sagen wink: Morgenstemning. Aber es sind schöne Bilder aus Norwegen:

Zum Ausgleich grüßen wir heute die Rosie wink. Whole Lotta Rosie, Ralf

Out of Arcor


 Ralf    14 Sept. 2007 : 22:34
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So schnell ist das Wochenende erreicht und am nächsten Wochenende sind wir schon in Dänemark, ich sitze schon imaginär auf der (überdachten, könnte bei dem diesjährigen Wetter wichtig sein wink) Terrasse, in der linken Hand ein dänisches GrØn Tuborg, in der rechten Hand eine Gauloises aus Polen und schaue in den klaren Sternenhimmel. Das sind Träume, die bald Realität werden smile. Als ich die folgenden Artikel diese Woche in Polen gelesen habe, ist mir die Hutschnur hochgegangen: Porno-Anbieter kämpfen gegen Web-Konkurrenz und Arcor sperrt Zugriff auf Porno-Seiten. Letztes Wochenende hatte ich mich noch gewundert, auf einmal war YouPorn nicht mehr zu erreichen, irgendwann kam der Timeout und es gab keinerlei weitere Fehlermeldung. Nicht, dass ich diese Seite besuchen würde, nein nein, ich checke nur täglich die Erreichbarkeit der am meisten besuchten Websites weltweit wink. Was Arcor hier macht, ist Zensur vom feinsten und vorauseilender Gehorsam. Wenn deutsche Gesetze und Befindlichkeiten deutscher Unternehmer der Maßstab für die Nutzung von ausländischen Websites durch deutsche Besucher sind, dann müssen die deutschen Provider den Zugriff auf ca. 99,9% aller weltweiten Seiten sperren. Eine Site z.B. in den USA oder in Asien kann gar nicht konform zu deutschen Gesetzen sein, da dort erstens lokale, eigene Gesetze gelten und zweitens die deutschen Gesetze gar nicht bekannt sein dürften bzw. zum Teil im Widerspruch zu den eigenen Gesetzen stehen. Ich lasse mir von meinem Provider nicht vorschreiben, welche Seiten ich besuchen darf und welche nicht. Wenn ich nicht schon bei Arcor gekündigt hätte, würde ich es jetzt machen. Es braucht sich in Deutschland niemand künstlich über Zensur in China oder arabischen Staaten beschweren, was hier in Deutschland gemacht wird, ist keinen Deut besser und auf einer Stufe mit diesen Staaten. Eigentlich müsste die Musik- und Filmindustrie nun wach werden und den Zugang auf Download-Seiten bei den Providern untersagen lassen. Wie reagieren eigentlich andere Provider?! Hat die Telekom die Sexseiten auch gesperrt?! Was bei dem Thema noch hinzukommt, die Sperrung ist technisch gesehen absoluter Schwachsinn. Da suche ich mir doch einen freien Proxy, eine Liste findet man z.B. hier: Freie Proxy Server Liste sortiert nach Aktualität. Ich nehme einen Proxy meiner Wahl aus der Liste und surfe darüber, schwupp sind alle Zensuren nicht mehr wirksam und wir können wieder die Seiten nach unseren Wünschen ansurfen. Totaler Bullshit, was Arcor da macht und ich hoffe, die schneiden sich damit ins eigene Fleisch und nehmen die Maßnahme zurück, alleine aus dem Grund, dass damit kein Präzedenzfall geschaffen wird. Aber bei einem anderen Thema konnte ich mir in Polen zumindest ein Schmunzeln nicht verkneifen: Anwalt Gravenreuth zu Haftstrafe verurteilt. Gut fand ich seine Begründung: Vor Gericht versuchte sich Gravenreuth mit dem "Chaos" in seinem Büro und mangelnder Rechtskenntnis zu entschuldigen. Wenn das ein Beklagter in einem Prozess mit ihm als Vertreter der Kläger gesagt hätte, hätte der den zerfetzt. Wie verzweifelt muss ein Anwalt sein, wenn er in einer Klage gegen sich selbst zur Verteidigung als Begründung "mangelnde Rechtskenntnis" angibt. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass ein Anwalt Jura studiert hat und sich in der Rechtssprechung auskennt sowie entsprechende Kenntnisse zwingend für den Beruf haben muss wink. Naja, wer den Schaden hat, muss für den Spott nicht sorgen. Man lernt immer dazu, auch bei Anwälten. Zum Ausgleich zur harten Gerichtswelt gibt es nun noch etwas zum Schmunzeln: Lafontaine und Bohlen hassen ihre Arbeit. Und zum einjährigen Jubiläum von Glasauge kann ich den folgenden Link nur empfehlen, vor allem das einzige echte Foto vom Problembär Bruno hat es mir angetan wink: Ein Jahr GLASAUGE. Die Bilder und Kommentare dazu sind echt köstlich... Ein Abschiedsgruß mit dem Paradestück von Luciano Pavarotti: Nessun Dorma, Ralf PS: Ich habe vorhin die von mir in Sopot gemachten Bilder hochgeladen, es sind 24 Fotos, die ich für wert befunden habe, hier auf diesen edlen Seiten veröffentlicht zu werden: Bilder aus Sopot. Den noch fehlenden Kommentar vom Montag habe ich auch nachgereicht und befinde mich nun im grünen Bereich, es ist nichts mehr offen. PPS: Noch beeindruckender als die reine Musik ist es, wenn man Big P. dabei zusieht:

Fliegen macht Spaß


 Ralf    13 Sept. 2007 : 22:14
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Da isser wieder,

nach einem stressigen Tag bin ich gegen 19:30 Uhr wieder zuhause eingetrudelt, total kaputt und geplättet. Und es gab natürlich den obligatorischen strammen Max smile. Zuvor wurde allerdings dem Geburtstagskind im Haus gratuliert: Der Große ist ein Jahr älter geworden, auch von dieser Stelle, und damit es in den ewigen Jagdgründen des Internets gebührend verankert ist wink, noch einmal viele herzliche Glückwünsche! Die Rückreise war stressig, das Boarding für den Flug von Frankfurt nach Paderborn sollte um 17:35 Uhr sein. Die Maschine aus Danzig ist um kurz nach 17 Uhr gelandet, da es eine kleine Maschine war, standen wir irgendwo jwd und mussten mit dem Bus ins Terminal gebracht werden. Das hat aber gedauert, auf den Grund komme ich später, und ich war erst um ca. 17:15 Uhr im Terminal B. Ich musste aber nach Terminal A, Das ist aber nicht gerade um die Ecke, sondern ein ganzes Stück entfernt vom Terminal B. Außerdem muss man sich orientieren, man läuft nicht alle Tage durch den Flughafen Frankfurt. Zudem wartete noch eine Ausweiskontrolle und natürlich ein erneuter Sicherheitscheck auf mich (ich würde es sehr begrüßen, wenn die osteuropäischen EU-Staaten dem Schengener-Abkommen beitreten können und wollen...).

Ich habe mich gesputet, bin fast schon gelaufen und kam um Punkt 17:34 Uhr am Gate A3 an, nass geschwitzt. Ich kam gerade noch pünktlich, um die Durchsage zu hören, dass die Maschine für den Lufthansa-Flug nach Paderborn gerade erst gelandet ist und sich das Boarding ein wenig verspäten wird... Ich war auf 180, nasses Hemd, aus der Puste und alles umsonst. Zum Ausgleich war der Flug mit 30 Minuten sehr schnell vorbei und fast gemäß Flugplan stand ich um kurz nach 19 Uhr im Terminal von Paderborn (die Zollbeamten dort schauen mich immer so komisch an, als ob ausgerechnet ICH was zu verzollen hätte wink. Ich wurde aber noch nie gefilzt, vielleicht kommt das nach den Zeilen hier beim nächsten Mal...). Dann musste ich noch den weiten Weg zum Auto schaffen, ich hatte am Montag nur einen sehr dämlichen Parkplatz gefunden, meilenweit vom Paderborner Terminal entfernt. Heute war die Parkplatzsituation auch nicht anders, alles voll, kurz vor meinem Elch wurde ich von einem Engländer im Auto angequatscht: Du machst Platz? Nein, der Parkplatz ist mein Eigentum, außerdem mache ich keine Parkplätze wink.... OK, also hat er natürlich den Parkplatz bekommen, dann hat er noch gefragt: Du fahren Flughafen, so weit, nehmen mich mit? Nein, ich nicht fahren Flughafen, ich sein am Flughafen wink. OK, ich habe ihn mitgenommen. Dann hat er sich noch beschwert, dass ich ihn am Eingang für den Abflug und nicht bei der Ankunft (er wollte seine Frau abholen) rauslassen wollte: Stopp, falsch, ich hier raus. Wäre er nicht freiwillig ausgestiegen, ich hätte ihn rausgeschmissen wink.

Kommen wir noch zu dem Grund mit der Verzögerung beim Bustransfer in Frankfurt. Als in Danzig schon alle Mitflieger im Bus waren, kam noch eine Familie aus dem nahen bis mittleren Osten dazu (ich würde auf Iran tippen): Die Eltern, ein asiatisches Kindermädchen war dabei, einer der Großväter und drei Söhne. Und die drei Jungens hatten alle Muskelschwund, wie ich das als Laie diagnostizieren würde. Der Älteste saß schon im Rollstuhl und die beiden jüngeren Söhne konnten sich nur noch mit Krücken fortbewegen, bei allen war die Beinmuskulatur sehr stark verkümmert. Ich habe mir nur gedacht, bei manchen kommt es knüppeldick und man sollte sehr froh sein, dass die eigenen Kinder gesund sind... Aber jetzt zum Thema Bus in Frankfurt, es dauerte natürlich bis diese Familie aus dem Flug ausgestiegen war, alle anderen waren schon im Bus und ganz besonders ich wartete wegen dem Zeitdruck (siehe oben), dass der Bus endlich los fuhr. Aber Minute um Minute verstrich, wir standen immer noch, denn diese Familie sollte ja mitfahren... Aber das Alter hat einen großen Vorteil, man wird ruhiger und gelassener, sich aufzuregen, hätte keinen Sinn gemacht. Und letztendlich, ich sitze hier bei meinem geliebten Altbier an meinem geliebten PC und surfe in meinem geliebten Internet wink. Alles wird und ist gut.

Boah, ich bin froh, dass ich wieder da bin, diese Dienstreisen sind stressig und anstrengend,
Ralf

Last day in Sopot


 Ralf    12 Sept. 2007 : 22:32
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Ich mache ja alles für Euch,

also habe ich mich heute abend genau 511,5 Meter weit in die Ostsee gewagt: Ich habe die Seebrücke von Sopot besucht und es war gar nicht schlimm (der Eintritt ist auch nicht teuer, drei PLZ, das sind ungefähr 80ct). Denn diese Mole ist derartig breit und massiv gebaut, da wackelt nichts, da schwankt nichts, also ist die Brücke sogar für mich geeignet. Ich bin bis zur Spitze gegangen und habe meine Nase in den Wind gehalten. Und jede Menge Fotos gemacht, es wird nun auf jeden Fall in der Fotogalerie einen Bereich über meine Dienstreise nach Danzig und Sopot geben. So viel schon einmal zum Ausblick. Was hat der Tag gebracht, es war sehr anstrengend für mich, von 8 bis 17 Uhr ein Interview nach dem anderen, immer mit verschiedenen Kollegen in verschiedenen Sprachen. Und man kann sich ja nicht einfach mal ein paar Minuten zurücklehnen und abschalten, man muss immer konzentriert sein, um alles mitzubekommen und die richtigen Fragen an der richtigen Stelle stellen. Wirklich enorm anstrengend.

Dann habe ich heute meinen Rückflug umgebucht, ich fliege nun schon morgen definitiv zurück, um 15:30 Uhr geht der Flieger ab Danzig nach Frankfurt, dort habe ich dann genau 50 Minuten Zeit, um in der Maschine nach Paderborn zu sitzen. Es könnte eng werden, aber wir werden es sehen. Hauptsache, wir fliegen pünktlich ab Danzig, das ist dann schon die halbe Miete. Und ein wenig Ostwind wäre morgen nicht schlecht, damit der Flieger schneller nach Westen kommt wink. Heute habe ich wieder die obligatorischen zwei Pizzen bekommen, erstens kann ich langsam keine Pizza mehr sehen (bei uns zuhause wird es zumindest nächste Woche keine Pizza geben...) und zweitens liefen beim Essen die Interviews gleichzeitig weiter, eine hochgradig komplexe Aufgabe: Essen und gleichzeitig zuhören sowie Fragen stellen, enorm schwierig, vor allem, da Männer Gerüchten nach grundsätzlich nicht zur parallelen Ausführung von Aufgaben fähig sein sollen wink.

Das Taxi heute abend auf der Fahrt von der Firma ins Hotel war kurz vor der unzumutbaren Grenze, erstens war die Karre richtig alt und abgenutzt und zweitens stank es im Auto extrem nach Diesel und weiteren undefinierbaren Gerüchen. Der Fahrer war in einem Alter, wo man eher an ein Abnippeln als an eine sichere Fahrt denkt... Ich hätte es keine Minute länger darin ausgehalten. Taxifahrer sind ein komisches Volk in Polen, die sind sogar höflich zu anderen Fahrern, lassen die einscheren, machen Platz, fahren innerhalb der Tempolimits und haben es irgendwie überhaupt nicht eilig. Da habe ich schon ganz andere Taxifahrer während meiner ganzen Dienstreisen erlebt... Der Verkauf und Konsum von blauen Gauloises in Sopot muss während meiner Anwesenheit um mindestens 100% gestiegen sein wink, es gibt keine Stangen von den Zigaretten mehr zu kaufen, jedenfalls nicht in den Kiosken, die ich heimgesucht habe... Wenn die den Verkauf der letzten drei Tage als Basis für zukünftige Bestellungen nehmen, dann werden die ein Problem mit dem Absatz haben. Oder man muss bis zur nächsten Dienstreise von mir nach Sopot die Vorräte horten wink.

Aber diese Kioske sind auch witzig, die sind über das ganze Stadtgebiet verteilt und alle paar hundert Meter zu finden. Ihr könnt Euch wirklich kleine Buden von vielleicht 4qm vorstellen. Vom Kaufwilligen zum Verkäufer ist man durch ein Fenster getrennt, was bei der Geschäftsanbahnung geöffnet wird. Das Problem ist nur, die Oberkante vom Fenster endet ungefähr da, wo mein Brustkorb anfängt. Oberhalb von Fenster werden die angebotenen Zigaretten ausgestellt. Nun kann ich entweder diese Zigaretten anquatschen oder muss mich soweit herunterbeugen, dass es schon weh tut. Und da ich ja kein Polnisch spreche, die Verkäufer noch nicht einmal Englisch, ist die Konservation ein wenig anstrengend: Ich hole meine aktuelle Schachtel Gauloises heraus, this cigarette. Klappt hervorragend, man versteht sofort, was ich will. Dann geht es weiter, ich will ja keine Schachtel, sondern eine Stange. Ich also mit den Händen eine imaginäre Stange (magische Wirkung zeigt es, wenn man die Hände langsam bis zur Stangengröße auseinanderzieht) zeigend, beschwörend das Wort Stange von mir gebend und das Wunder passiert: Man versteht mich! Es klappt spitze! Ich bin begeistert von der polnischen Flexibilität bei fremden Sprachen wink.

Einen letzten polnischen Gruß wink,
Ralf

Aloha from Sopot!


 Ralf    11 Sept. 2007 : 23:10
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Ha, jetzt komme ich doch vom Hotelzimmer

ins Internet, ich bin wieder da, ich bin wieder live smile. Ich sehe hier im Hotelzimmer so eine
schnuckelige kleine, nette Dose beim Schreibtisch, entweder ist das ISDN (gibt es so etwas überhaupt in Polen, wird das verwendet?!) oder eine Netzwerkdose. Ich kenne kein Erbarmen, es gibt kein Halten mehr, ich stecke mein Kabel rein (ich rede vom Netzwerkkabel, nichts anderes wink), mache das Notebook an und habe eine Internetverbindung. Jedenfalls theoretisch, IP-Adresse, DNS und all das Gedöns habe ich. Weiter kommt man aber nicht, da der Rest über VPN und die Server meiner Company laufen muss. Brav wie ich bin wink, mache ich das auch als guter Mitarbeiter. VPN-Verbindung steht, aber der Rest geht nicht, kein WWW, kein Notes, nichts zu machen. Tja, denke ich mir, ICH WILL SURFEN. Das Gehirn arbeitet auf Hochtouren... Ohne jetzt zu tief in Details einzutauchen, es hat mich nicht viel Aufwand gekostet, um das zu korrigieren und endlich wieder eine Netzverbindung zu meinen geliebten eigenen Seiten zu erhalten. Ich kann wieder SURFEN, super!

Ihr habt mich also wieder und das früher als erwartet, ich kann Eure Erleichterung bis nach Sopot hören und sogar körperlich spüren wink. Das Umfeld bei der Arbeit ist sehr angenehm, ich kann mich nicht beschweren, einfach topp. Da es hier keine Kantine gibt, bekomme ich jeden Tag als Mittagessen eine Pizza aus der eigenen Produktion, frisch gebacken von der eigenen Versuchsküche, das nenne ich Service smile. Da man in Polen anscheinend die Pizza nicht mit Messer und Gabel zu sich nimmt, ist die in 1/8-Portionen geteilt und kann direkt dem Mund zugeführt werden wink. Aber ich kann nur sagen, und ich bin Pizza-Experte, was ich schon an Tiefkühlpizzen gegessen habe..., die Pizza schmeckt sehr gut und es ist kein Unterschied zwischen der deutschen und polnischen Pizza auszumachen. Heute Abend habe ich mir Sopot zu Gemüte geführt, einmal quer durch die Fußgängerzone bis zur Ostsee bin ich geschlendert. Viele Restaurants gibt es, viele auch mit Außenbestuhlung, alles sehr nett, aber ich bin ja satt von den Pizzen jeden Mittag wink (ich bekomme nicht nur eine, nein, sogar zwei!). OK, weiter zu Sopot, dass Sopot ein Ostseebad war und ist, habe ich dann gemerkt, als ich an der Ostsee angekommen war. Das Grand Hotel direkt am Strand ist imposant, wie eigentlich auch der Strand selbst, sehr breit und feinster Sand. Was auch sehr beeindruckt, ist die Seebrücke, die über 500m weit in die Ostsee geht.

Ich habe mir das mit einem Besuch der Mole aber verkniffen, da das erstens Geld kostet und zweitens für mich nichts ist. Ich kann mir prickelndere Sachen vorstellen, als auf einer Mole über die Ostsee zu gehen, da wird mir schlicht und einfach schwindelig, ich muss mich nur noch krampfhaft festhalten und so schnell wie möglich wieder festen Boden unter den Füßen bekommen. Aber vielleicht überwinde ich mich morgen Abend und mache das, natürlich nur für Euch, damit Ihr hier imposante Fotos bereitgestellt bekommt wink. Aber ich habe heute schon einige nette Fotos geschossen, ich bin mit mir noch am kämpfen, ob ich die in die Fotogalerie einstellen soll oder nur ein paar ausgewählte Bilder hier in den Blog stelle. Mal sehen, wenn morgen noch ein paar Fotos hinzukommen, wird es auf jeden Fall für die Galerie reichen. Bis jetzt gefällt mir Polen sehr gut, ich würde mir zu gern noch Danzig ansehen, aber das werde ich wohl nicht schaffen. Aber man muss ja noch Ziele im Leben haben...

In 45 Stunden sitze ich wieder in Paderborn an meinem geliebten PC und bin damit wieder zu Hause, ich werde nämlich aller Voraussicht nach früher abreisen,
Ralf

PS: In letzter Zeit hatte ich Ruhe vor den Spam-Kommentaren, aber heute sind wieder zwei eingetragen worden. Es ist mir ein Rätsel, wie die das schaffen. Das macht keinen Spaß mehr, irgendwann werde ich die Kommentaroption einfach abschalten...