Fliegen macht Spaß

 Ralf    13 Sept. 2007 : 22:14
 Keine    Das tägliche Einerlei

Da isser wieder,

nach einem stressigen Tag bin ich gegen 19:30 Uhr wieder zuhause eingetrudelt, total kaputt und geplättet. Und es gab natürlich den obligatorischen strammen Max smile. Zuvor wurde allerdings dem Geburtstagskind im Haus gratuliert: Der Große ist ein Jahr älter geworden, auch von dieser Stelle, und damit es in den ewigen Jagdgründen des Internets gebührend verankert ist wink, noch einmal viele herzliche Glückwünsche! Die Rückreise war stressig, das Boarding für den Flug von Frankfurt nach Paderborn sollte um 17:35 Uhr sein. Die Maschine aus Danzig ist um kurz nach 17 Uhr gelandet, da es eine kleine Maschine war, standen wir irgendwo jwd und mussten mit dem Bus ins Terminal gebracht werden. Das hat aber gedauert, auf den Grund komme ich später, und ich war erst um ca. 17:15 Uhr im Terminal B. Ich musste aber nach Terminal A, Das ist aber nicht gerade um die Ecke, sondern ein ganzes Stück entfernt vom Terminal B. Außerdem muss man sich orientieren, man läuft nicht alle Tage durch den Flughafen Frankfurt. Zudem wartete noch eine Ausweiskontrolle und natürlich ein erneuter Sicherheitscheck auf mich (ich würde es sehr begrüßen, wenn die osteuropäischen EU-Staaten dem Schengener-Abkommen beitreten können und wollen...).

Ich habe mich gesputet, bin fast schon gelaufen und kam um Punkt 17:34 Uhr am Gate A3 an, nass geschwitzt. Ich kam gerade noch pünktlich, um die Durchsage zu hören, dass die Maschine für den Lufthansa-Flug nach Paderborn gerade erst gelandet ist und sich das Boarding ein wenig verspäten wird... Ich war auf 180, nasses Hemd, aus der Puste und alles umsonst. Zum Ausgleich war der Flug mit 30 Minuten sehr schnell vorbei und fast gemäß Flugplan stand ich um kurz nach 19 Uhr im Terminal von Paderborn (die Zollbeamten dort schauen mich immer so komisch an, als ob ausgerechnet ICH was zu verzollen hätte wink. Ich wurde aber noch nie gefilzt, vielleicht kommt das nach den Zeilen hier beim nächsten Mal...). Dann musste ich noch den weiten Weg zum Auto schaffen, ich hatte am Montag nur einen sehr dämlichen Parkplatz gefunden, meilenweit vom Paderborner Terminal entfernt. Heute war die Parkplatzsituation auch nicht anders, alles voll, kurz vor meinem Elch wurde ich von einem Engländer im Auto angequatscht: Du machst Platz? Nein, der Parkplatz ist mein Eigentum, außerdem mache ich keine Parkplätze wink.... OK, also hat er natürlich den Parkplatz bekommen, dann hat er noch gefragt: Du fahren Flughafen, so weit, nehmen mich mit? Nein, ich nicht fahren Flughafen, ich sein am Flughafen wink. OK, ich habe ihn mitgenommen. Dann hat er sich noch beschwert, dass ich ihn am Eingang für den Abflug und nicht bei der Ankunft (er wollte seine Frau abholen) rauslassen wollte: Stopp, falsch, ich hier raus. Wäre er nicht freiwillig ausgestiegen, ich hätte ihn rausgeschmissen wink.

Kommen wir noch zu dem Grund mit der Verzögerung beim Bustransfer in Frankfurt. Als in Danzig schon alle Mitflieger im Bus waren, kam noch eine Familie aus dem nahen bis mittleren Osten dazu (ich würde auf Iran tippen): Die Eltern, ein asiatisches Kindermädchen war dabei, einer der Großväter und drei Söhne. Und die drei Jungens hatten alle Muskelschwund, wie ich das als Laie diagnostizieren würde. Der Älteste saß schon im Rollstuhl und die beiden jüngeren Söhne konnten sich nur noch mit Krücken fortbewegen, bei allen war die Beinmuskulatur sehr stark verkümmert. Ich habe mir nur gedacht, bei manchen kommt es knüppeldick und man sollte sehr froh sein, dass die eigenen Kinder gesund sind... Aber jetzt zum Thema Bus in Frankfurt, es dauerte natürlich bis diese Familie aus dem Flug ausgestiegen war, alle anderen waren schon im Bus und ganz besonders ich wartete wegen dem Zeitdruck (siehe oben), dass der Bus endlich los fuhr. Aber Minute um Minute verstrich, wir standen immer noch, denn diese Familie sollte ja mitfahren... Aber das Alter hat einen großen Vorteil, man wird ruhiger und gelassener, sich aufzuregen, hätte keinen Sinn gemacht. Und letztendlich, ich sitze hier bei meinem geliebten Altbier an meinem geliebten PC und surfe in meinem geliebten Internet wink. Alles wird und ist gut.

Boah, ich bin froh, dass ich wieder da bin, diese Dienstreisen sind stressig und anstrengend,
Ralf


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