Murphy's law



Murphy's law,

ich wurde mal wieder daran erinnert. Wir kommen aus dem Urlaub zurück und was rattert am ersten Tag danach auf Hochtouren? Genau, Waschmaschine, Trockner, TV, Bügeleisen, Kaffeemaschine etc pp. Was brauchen diese Geräte? Strom, viel Strom. Und was hat unsere PV-Anlage erzeugt? Den geringsten Ertrag mit 7,3kWh seit vielen Wochen. Über den Sonntag konnten wir uns dank Batterien noch mit eigenem Strom retten, aber gegen 1 Uhr werden die beiden Batterien leer sein und wir müssen extern beziehen. Juni ist ein Sommermonat, unglaublich. Aber es war ein sehr grauer Tag mit vielen Wolken. Außerdem war es recht kühl mit 16 Grad. Somit hat mich nichts dazu angetrieben mit dem Litening in der Paderborner Region zu fahren. Ich habe zunächst weitere Restarbeiten nach dem Urlaub erledigt: Sky-Receiver, Rennradkamotten sortieren (benutzt? Ab in die Wäsche. Ansonsten in den Folterkeller), restliche Radutensilien im Keller verstauen, Fotos sichten und auf den Servern speichern, Versuche den Echo 15 zu reanimieren. Das ist aber weiterhin nicht von Erfolg gekrönt, das Teil ist mausetot. Ansonsten habe ich viel geschlafen, dem Wetter angemessen wink, und den Film Wochenendrebellen gesehen.

Das ist eine wunderschöne deutsche Tragikomödie, ansehen! Mittags gab es Essen von Haci Baba, endlich mal wieder. Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub und der nächste MSR300-Termin steht fest: 30. Mai 2025. Und ich plane natürlich meine nächste, die 5.(!) Teilnahme. Also schadet es nichts, wenn man bereits jetzt nach der Ferienwohnung schaut. Was sahen meine müden Augen letzte Nacht noch?! Unsere(!) Wohnung im Sanddornweg ist in der ersten Juniwoche bereits vermietet! Mein Plan (letzte Mai- und erste Juni-Woche) ist bereits jetzt obsolet. Seitdem rattert mein Schädel, ich brauche einen Plan B, eine andere Ferienwohnung, die ich möglich schnell buchen sollte. Das Problem ist: In der Dünenresidenz sind Objekte mit Internet rar gesät. Und ohne Netz buche ich nichts. Es gibt wenige Optionen, z.B. die Wohnungen, die wir 2020 und 2022 gebucht hatten. Beide sind noch frei. Ich sollte dringend mit der Kollegin die Urlaube in 2025 abstimmen und anschließend sofort buchen. Das war mein negativer Aufreger des Tages... Ansonsten: Leider steht morgen der 1. Arbeitstag an. Ich freue mich gewaltig shades. Eigentlich wollte ich morgen ins Büro fahren, aber noch auf der Rückfahrt habe ich mich für Home-Office entschieden. Noch schrecklicher ist: Bis zum Dänemark-Urlaub folgen nur noch 5-Tagewochen.

Aber was soll man machen, es gibt Sachzwänge,
Ralf

Urlaubsschaden



Urlaubsschaden,

direkt vor meiner Abfahrt nach Usedom hatte ich einige Geräte stromlos gestellt, u.a. den Echo 15 im Wohnzimmer. Eigentlich ist das Quatsch, denn in den Sonnenmonaten müssen wir dank PV eigentlich keinen Strom sparen. Aber elektrische Geräte fallen auch mal aus oder brennen durch, auch deswegen die Aktion. Jedenfalls hatte ich sofort nach Rückkehr den Echo 15 wieder mit Strom scharfgestellt und mir keinen Kopf gemacht. Wir wollen den Fernseher wie üblich über Alexa einschalten, CL-Finale!!!, und nichts passiert. Erst dann ist mir aufgefallen, dass der Bildschirm des Echos schwarz ist. Das Gerät ist tot und sagt keinen Mucks. Doppelt ärgerlich, weil wir den Echo 15 stark benutzen und die 2-jährige Garantie im März gerade abgelaufen ist. Ich werde morgen noch Versuche starten, bin aber keiner guten Hoffnung... Die Rückfahrt war gruselig, rund um Hamburg und auf der A7 gab es einige längere Staus. Somit bin ich durch die Heide nach Hannover gefahren, wir waren erst nach 6,5 Stunden bei Sohn Nr. 2 und Freundin. Wir sind noch mit dem Asylhund wink spazieren gegangen und im Restaurant Euphrat eingekehrt.

Irgendwie werde ich mit dem Restaurant nicht warm. Die Portionen sind riesig (gut für mich shades), die Preise gemäßigt, man kann es auch essen, aber so richtig schmeckt es mir nicht. Ich bin halt auf einen klassischen Griechen geeicht. Wieder in heimischen Gefilden waren wir nach einem langen Tag kurz nach 20 Uhr. Es hat gereicht. Nicht gereicht hat es leider für den BVB, man hat gegen Real verloren. Dabei hatte man vor allem in der 1. Halbzeit tolle Chancen und hätte in Führung gehen müssen. Aber Madrid bleibt Real, 2 eiskalte späte Tore. Nicht unverdient, aber Dortmund hätte es ebenso verdient. Zum Urlaub: Morgens habe ich noch einen wehmütigen, kurzen Spaziergang am Strand unternommen. Noch einmal die Bilder aufsaugen, das muss für 11,5 Monate reichen. Danach noch zu Emma, leckeres Frühstück und das Auto packen. Mit 3 Personen, dem Gepäck und meinem Litening ist der VW-Elch super gefüllt. Aber irgendwie habe ich alles untergebracht. Das Litening ist bereits wieder montiert und könnte morgen für eine Ausfahrt genutzt werden. Mal sehen, was das Wetter und meine Person meinen. Ansonsten werde ich es ruhig angehen lassen.

Komisch, richtig platt oder müde bin ich nicht,
Ralf

1.019,57km



1.019,57km,

letztendlich war es ein einfacher Schritt über die magische Grenze. In der Nacht hatte es geregnet, am frühen Morgen war alles nass. Allerdings kam die Sonne am Horizont hervor, so dass zumindest die Straßen augenscheinlich abtrockneten. An Strand war nicht zu denken, denn nasser Sand macht nicht wirklich Spaß. Daher bin ich frühzeitig mit dem Litening unterwegs gewesen, was aber ein kleinerer Fehler war. Wie geplant ging es in Richtung Wolgast sowie über die Brücke über die Peene. Weiter am Bahnhof vorbei und in Richtung Lassan. Ich bin aber nicht auf kürzestem Weg gefahren, sondern über Rübkow und Murchin. Von dort ging es wieder in Richtung Norden nach Lassan. Das Wetter wurde unterwegs immer besser, weniger Wolken und viel mehr Sonne. In Lassan wollte ich eigentlich zum Hafen fahren, aber das Kopfsteinpflaster hat mich gebremst. Dass die Straße von Lassan nach Wolgast absolut mies ist, wusste ich bereits. Aber wie schlecht diese Straße wirklich ist, wurde mir heute bewusst. Wenn es mal eine Wahl zur schlechtesten Straße aller Zeiten gibt, dann ist meine Wahl klar. Schämt Ihr Euch in MeckPom eigentlich nicht?!?

Ich musste mitunter auf 20km/h abbremsen! Irgendwann hatte ich Wolgast erreicht und der Rest der Strecke war dank Rückenwind ein Klacks. Wobei ich aber sagen muss: Ich bin fertig, meine Beine sind absolut müde! Kurz nach 12 Uhr war das Radtagwerk erledigt. Aber das Litening sah aus wie Sau, überall wurde Dreck und Sand angesaugt. Somit war ich für 30 Minuten mit der Reinigung beschäftigt und nochmals kaputter. Ach ja, es waren heute 82km in 3:10h, die Leistung nicht gut. Danach ging es für 2 Stunden an den Strand, es war herrlich formidabel! Mittlerweile hatten wir prallen Sonnenschein und ich konnte es prächtig im warmen Sand aushalten. Zudem war ich erneut in der Ostsee, erst kalt und danach schön. Zum Abschluss des Tages waren wir in der Pizzeria Italia, lecker! Jetzt sitze ich hier, die letzten Stunden laufen ab, bald ist der Usedom-Urlaub Vergangenheit. In mir kommen Wehmut, Melancholie und auch Schmerzen hervor. Ich liebe Karlshagen, ich liebe Usedom. Wie wäre es mit Workation? D.h. ich kaufe eine Wohnung in Karlshagen und arbeite von hier. Nicht das gesamte Jahr, aber Wochen am Stück. Also die Verbindung von Arbeit und Urlaub. Jetzt ist es dafür zu spät, aber das kommt nächstes Jahr aufs Programm.

Ciao Usedom,
Ralf

Letzte Usedom-Zuckungen



Letzte Usedom-Zuckungen,

eigentlich sollte es der schlechteste Tag des Urlaubs werden mit vielen Wolken, Regen, Wind und auch Gewitter. Meinten jedenfalls diese Wetterfrösche. Uneigentlich war der Tag gut, sogar besser als so mancher andere. Morgens, ab 8:30 Uhr!, war ich für 1,5 Stunden am Meer und sogar in der Ostsee. Es war herrlich am Strand mit prallem Sonnenschein. Allerdings muss man immer noch auf die Haut und die Sonneneinstrahlung aufpassen. Somit habe ich kurz nach 10 Uhr die Sandzelte abgebrochen und bin ins Haus zurückgekehrt, um zeitnah mein Litening bereitzumachen. Kurz vor 11 Uhr sind wir auf Tour gegangen und haben die derzeitige Lieblingsstrecke abgefahren. Es ging somit über Wolgast bis nach Ziemitz, um in Neeberg erstmalig im Hafen einen Stopp einzulegen. Muss man nicht gesehen haben, aber für eine Raucherpause ganz nett. Weiter ging es über Krummin und Zinnowitz bis nach Lütow auf der Halbinsel Gnitz. Bis dahin war das ein Kampf gegen den aufkommenden Wind aus Südosten. Dafür war die Rückfahrt über Zinnowitz und Trassenheide ganz nett mit dem Wind im Rücken.

Um noch ein paar Kilometer zu machen, und weil ich den Ort bislang nicht befahren hatte, ging es weiter bis Peenemünde bis zum Hafen. Das sowjetische U-Boot sieht immer übler aus, es müsste mal renoviert werden. Weiter ging es über den Flugplatz von Peenemünde bis in heimische Gefilde. Erreicht hatte ich die kurz vor 14 Uhr nach 73km in ~2:46h. Die Leistung war durchwachsen, irgendwie sind die Beine immer noch müde nach der MSR300. Übrigens wurden die Wolken nach der Rückkehr schnell dunkler und dunkler, es hat auch Regen sowie Blitze gegeben. An einen zweiten Strandbesuch war nicht zu denken. Deswegen musste ich wegen des Sofaschlafes auch kein irgendwie schlechtes Gewissen haben wink. Und irgendwie ist es komisch, wenn wir in NRW einen Feiertag haben, die Menschen in MeckPom aber nicht. Hier wurde ganz normal gearbeitet, u.a. die Handwerker nebenan. Die sind aber sehr nett. Ach ja, aktuell stehe ich bei 937 Radkilometern im Urlaub. Mir fehlen somit noch ca. 63 bis zu den magischen 1.000km. Morgen früh soll es ggf. regnen, aber anschließend sonnig werden.

Ich denke ich werde nicht die große Schleife um das Achterwasser fahren. Dazu sind auch die Beine zu platt, mein Plan sagt: Über Wolgast und vor allem die Brücke auf das Festland fahren bis nach Lassan. Dort fahre ich vielleicht noch einige weitere Kilometer auf den Festland,
Ralf

Steuerwind



Steuerwind,

es war eigentlich ein perfekter Tag, viel Sonne, kaum Wolken, warm. Es gab nur einen Abzug in der B-Note, nämlich bei den Windböen. Die waren teilweise recht happig, am Strand gab es Sandpeeling. Dennoch bin ich sehr zeitig, nämlich kurz nach 8(!) Uhr, in Richtung Strand aufgebrochen. Frühmorgens war der Wind noch erträglich. Nach 1,5 Stunden Sonneneinstrahlung auf die Haut, absolut ausreichend für einen normalen Mitteleuropäer, bin ich in die FeWo zurückgegangen und habe das Litening sowie mich bereitgemacht. Es ging letztmalig in 2023 nach Swinemünde, die schöne Strecke sowie das Einkaufsfeeling genießen. Wobei das mit schön relativ war, denn zum einen musste ich auf der Hinfahrt gegen den Wind treten. Zum anderen ist der Verkehr auf Usedom immer noch wahnsinnig, es quälen sich Kolonnen von PKW sowie Radfahrern über die Straßen. Ich habe fast 2 Stunden bis zur Promenade von Swinemünde gebraucht. Dabei habe ich das zweite Radvideo aufgenommen, was aber nicht gelungen ist. Zu viele Unterbrechungen mit zwangsweisen Stopps vor Ampeln oder heftigem Verkehr.

Die Rückfahrt war mit Rückenwind natürlich umso angenehmer. Außer es springt einem in Bansin die Kette vom Rad. Ich trete am Bahnhof stark in die Pedalen und ab war die Kette. Am Ende waren es die üblichen 86km bis und von Swinemünde in rund 3:23h, die Leistung war eher schwach. Das lag aber vor allem am Rucksack auf dem Rücken wink. Nach kurzer Pause in der FeWo, Luft schnappen, alles einräumen, Litening putzen, bin ich direkt wieder an den Strand gegangen. Der Genuss war allerdings nur kurz, das Peeling war noch stärker, obwohl es weiterhin viel Sonneneinstrahlung gab. Ich habe nur knapp 45 Minuten ausgehalten, anschließend bin ich auf einer Auflage auf der Terrasse in der Sonne eingeschlafen. Der Schlaf war auch das Programm für den Rest des Tages. Aber es gibt noch eine überaus positive Nachricht! An dem Wochenende vor dem Usedom-Urlaub hatte ich die Steuererklärung online eingereicht, nach nur gut zwei Wochen haben wir bereits den Steuerbescheid und vor allem die Erstattung erhalten. Details kann ich mir nicht anschauen, aber offensichtlich wurde alles anerkannt und die Erstattung ist ordentlich. Das möchte ich jeden Monat als zweites Gehalt erhalten shades.

In knapp 48 Stunden ist der Urlaub Vergangenheit mad,
Ralf

Drohregen



Drohregen,

seit dem frühen Morgen, in meinem Fall ab 5 Uhr frown, türmten sich die grauen Wolkenberge am Himmel über Karlshagen. Permanent hatte man das Gefühl, es könnte zu jeder Zeit anfangen zu regnen. Die Frauen haben sich mit der UBB in Richtung Swinemünde auf den Bahnweg gemacht, ich bin zunächst in der Wohnung geblieben und habe einen Film auf Sky gesehen. Leidige italienische Unterhaltung, nicht der Rede wert. Nach einem Mittagsschläfchen wurde es mir gegen 14:30 Uhr zu bunt, trotz der Wolken habe ich das Litening und mich bereitgemacht. Bei nervigem Südwestwind sind wir losgefahren, es ging in Richtung Wolgast. Der Plan war im Umkreis (20-25km) von Karlshagen zu bleiben, um im Fall der Fälle (Defekt oder Wolkenbruch halt) reagieren und möglichst schnell in die Ferienwohnung zurückkehren zu können. Somit bin ich folgende Tour bereits zum dritten Mal gefahren: Bis kurz vor Wolgast, Ziemitz, Krummin, Zinnowitz, Lütow und zurück über Zinnowitz sowie Trassenheide.

Wenn man vom böigen Wind absieht, waren die Bedingungen gar nicht schlecht: Recht warm, Sonnenstrahlen ab und zu sowie vor allem keinen Regen. Nach 64km in 2:22h bin ich auf die Terrasse der FeWo gerollt. Die Leistung war zudem in Ordnung, die wird von Tag zu Tag nach der MSR300 besser. Wir waren anschließend noch Einkaufen im Edeka Böse und sind anschließend in der Pizzeria Italia eingekehrt. Ich habe erneut zwei Gerichte bestellt und auch gegessen (Pizza und Pasta). Man konnte mich anschließend über den Strand nach Hause rollen wink. Noch ein Nachschlag zur MSR. Aus Anlass der 10. Auflage der MSR ist jemand mit einem Klapprad gefahren. Der Typ war am Ende schneller wie ich! Der ist mit dem kleinen Ding gerast wie eine Art Nähmaschine auf der Straße shades. Unterwegs habe ich mich sogar kurz mit ihm unterhalten, nachdem ich ihn nach 60km überholt hatte. Irgendwo später hat er dann einen Konter gesetzt und mich überholt, was ich gar nicht bemerkt hatte. Ausblick: Im Prinzip soll das Wetter so bleiben, außer dass die Wetterfrösche dieses Mal keinen Regen vorhersagen. Der letzte Ausflug nach Polen mit dem Litening?

Die Tage auf Usedom verfliegen cry,
Ralf

Regen-Gauloises



Regen-Gauloises,

es war ein durchwachsener Tag, eigentlich wie vorhergesagt und eigentlich sogar besser. Laut Forecast war an Strand nicht zu denken und das hat sich leider auch bewahrheitet. Zu viel Wind und zu wenig Sonne, ansonsten war es aber erstaunlich gut. Außer man fährt mit dem Rennrad nach Swinemünde wie ich. Direkt nach dem Frühstück habe ich mich auf den Radweg gemacht, Zigaretten müssen sich verdient werden durch 42km pro Strecke wink. Leider hat es Regengüsse in Ückeritz und in Ahlbeck gegeben, die mich ausgebremst haben. Gut 10 Minuten Pause pro Guss mad. Nach ca. 42km stand ich vor dem Smokers Paradise und wurde nett begrüßt. Die Rückfahrt war deutlich angenehmer, zum einen kein Regen mehr und zum anderen gab es leichten Rückenwind. In Summe waren es 85km in 3:23h. Ich merke allerdings immer noch die Anstrengung durch die MSR300, zum einen war die Tour mehr eine Quälerei, müde Beine, und zum anderen war ich nach der Rückkehr wie erschlagen.

Im Prinzip habe ich den Rest des Tages auf dem Sofa verbracht und geschlafen... Und wenn nicht, habe ich gegessen oder die Zeit auf der Terrasse verbracht. Denn in Karlshagen war das Wetter nicht schlecht, recht warm und einige Sonnenstrahlen, kein Regen. Die Frauen haben sich Räder gemietet und sind in der näheren Umgebung geradelt, kein Vergleich mit mir. U.a. war man in Krummin, circa 10km entfernt und somit um die Ecke shades. Ach ja, durch den Regen im Osten war das Litening versaut wie nichts. Usedom sowie Regen, das bedeutet viel Sand am Rennrad, der quasi magisch angesaugt wird. Ich habe rund 30 Minuten gewienert und geputzt, um das Litening halbwegs sauber zu bekommen. Aktuell läuft der Teil 2 der Relegation und Bochum hat tatsächlich die 0:3 Niederlage aufgeholt. Momentan deutet alles auf eine Verlängerung hin und dann kann alles passieren. Ausblick: Ich bin bisher über 700km im Urlaub gefahren, morgen und am Donnerstag soll es allerdings regnen. Ob ich die geplanten 1.000km erreichen kann, steht in den Sternen. Am Freitag soll es die Königsetappe außerhalb der MSR geben, ich will im Süden von Usedom fahren. Stichwort Lieper Winkel.

Ich bin so müde,
Ralf

Radlerspruch



Radlerspruch,

wir hatten einen herrlichen Tag! Das Wetter war deutlich besser als vorhergesagt, die ersten rund 1,5 Stunden morgens am Strand waren grandios! Sonnenschein pur, kaum Wind und ich war sogar zweimal im Meer! Dabei war ich alleine, denn der Große hat sich auf die Rückfahrt nach Paderborn gemacht. Zuvor hat er die Frauen nach Rügen kutschiert und gemeinsam hat man die Kreidefelsen besucht. Abgesetzt wurden die Weiber in Stralsund, um anschließend mit dem Zug nach Trassenheide zu fahren. Dort habe ich die beiden aufgesammelt und zusammen sind wir ins Stella del Lago gefahren. Ich habe keine Calzone, sondern eine Pescatore gewählt. Das ist Norddeutsch wink für Frutti di Mare. Dazu gab es noch zwei Siena-Salate, es war total lecker und ich bin pappsatt. Nach dem ersten Strandbesuch habe ich das Litening gesäubert. Ich habe keinerlei Ahnung, was das Rennrad auf der MSR300 alles aufgesammelt hat: Tiere, Tierteile, Exkremente, Dreck. Auf jeden Fall widerlich, stinkend und teilweise schwierig zu entfernen.

Es hat lange gedauert und mangels optimaler Tools habe ich es dennoch nur halbwegs geschafft, den Rest hole ich in Paderborn nach. Im Anschluss bin ich zu einer kleinen, lockeren Radtour aufgebrochen. Das hat erstaunlich gut geklappt, die Beine sind recht gut erholt. Nur an Anstiegen habe ich die gestrige Belastung noch gemerkt. Und natürlich bei Gegenwind shades. Was aber enorm genervt hat, waren die Freizeitfahrer. Und natürlich muss man immer nebeneinander herfahren. Ich rausche dann von hinten an, muss abbremsen und meinen Spruch aufsagen: Einmal vorbei bitte. Danach sehen die mich nur noch als grellen Blitz am Horizont smile. Gefahren bin ich meine aktuelle Lieblingsstrecke auf Usedom: Wolgast, Neeberg, Krummin, Zinnowitz, Halbinsel Gnitz und zurück über Trassenheide. Letztendlich sind es die geplanten 51km in 1:56h geworden. Anschließend habe ich mich in der FeWo kurz gesammelt, kleine Ruhephase, und bin schnell zum zweiten Strandbesuch aufgebrochen. Es war aber nicht mehr so toll wie morgens, deutlich windiger. Ich habe nach wenigen Minuten die Zelte abgebrochen und lieber auf dem Sofa geschlafen.

In den nächsten Tagen soll das Wetter angeblich schlechter werden, abwarten. Ich hoffe auf einen morgigen Radausflug nach Swinemünde,
Ralf

Grillpremiere



Grillpremiere,

da Fräulein Tochter kurz vor 20 Uhr ankommen wollte, ich dagegen nach der MSR300 wahrscheinlich ein Hungermonster bin, war mein Vorschlag zu grillen. Das hätte man prima in mehreren Etappen machen können. Gegrillt haben wir, aber dank der unglaublichen Pünktlichkeit der Deutschen Bahn ist die Kleine erst 2 Stunden später in Trassenheide angekommen. Wir sind das 12. Mal auf Usedom, aber einen Grill benutzt haben wir noch nie. Hat Spaß gemacht auf der Terrasse, auch wenn ich aufgrund der riesigen körperlichen Anstrengung zu nichts in der Lage war. Außer viel zu essen... Damit sind wir bei der MSR300: Es war eine gewaltige Anstrengung und ich habe dennoch meine Zielvorgabe als auch Bestzeit deutlich verpasst. Knapp 15 Stunden entsprechen nicht meinen Vorstellungen. Und das, obwohl die Voraussetzungen eigentlich ideal waren wie vor 5 Jahren: Gutes Wetter, relativ warm, kaum Wind, nur kurzer Sprühregen. Manchmal denke ich doch es liegt am Alter.

Mit knapp 60 kann man halt keine sportlichen Wunder vollbringen. Es war wieder ein tolles Event. Auch wenn die Bedingungen mitunter grenzwertig sind. Damit meine ich vor allem die nächtlichen Abschnitte. Wenn es durch dunkle Wälder oder abseitige Strecken auf eher abenteuerlichen Wegen (Schlaglöcher, Flickschusterei, Kopfsteinpflaster, unerwartete Schwellen) geht, dann ist es riskant. Wenn dazu noch die eigene Beleuchtung schwächelt (Flackern, der Halter macht sich selbstständig und das Licht wandert nach unten), wird es recht gefährlich, Ich musste mehrfach stoppen, weil ich auf einmal im absoluten Blindflug bei hohem Tempo war. Fast ein Blindflug war auch die Rückfahrt mit dem VW-Elch. Ich war so müde (kein Schlaf seit 29 Stunden), ich glaube ich hatte Sekundenschlaf. Kurz nach der A20 habe ich auf einem Feldweg angehalten: Aussteigen, frische Luft tanken und eine Gauloises. Dazu habe ich im Auto das Fenster komplett geöffnet, Frischluft! Das hat geholfen und kurz nach 13 Uhr war ich unbeschadet in der FeWo. Kurz auspacken, etwas essen und viel Sofaschlaf. Den gab es auch während des Pokalfinales, ich habe nichts mitbekommen.

Aktuell bin ich total groggy, aber auch happy, es geschafft zu haben. Ich habe die MSR300 zum vierten Mal bezwungen! Morgen wird das Litening gesäubert (unglaublich, wie dreckig das auf dem Event geworden ist) und ich werde eine kurze Tour zum Ausfahren durchziehen. Mir schweben mickrige 50km vor,
Ralf

Steigende Nervösität



Steigende Nervösität,

es war ein lausiger, ruhiger und enorm inaktiver Tag. Morgens wird man wach, schaut aus dem Fenster und sieht Regen. Draußen war alles nass. Der Landregen hat sich bis mittags gezogen, aber natürlich waren danach alle Wege und Straßen weiterhin nass, an eine Radtour war nicht zu denken. Ab 17 Uhr hat sich die Sonne durchgesetzt und es wurde sofort wärmer. Ich hätte zu dem Zeitpunkt fahren können, habe es aber lieber nicht gemacht. Erstens hatte ich keine große Lust und zweitens habe ich es als Fügung eingestuft. Ein Ruhetag vor der MSR300 war vielleicht keine schlechte Idee. Wir sind stattdessen zu Fuß ins Stella del Lago gegangen, ein Weg von knapp 2km. Wir haben natürlich wie immer draußen gesessen, herrlich. Wunderbar war auch die Pizza Calzone, ich sitze pappsatt am Notebook. Dazu zwei Siena-Salate für drei Personen, mehr als ausreichend. Wieder in der FeWo habe ich den Film Trolls 3 zu Ende geschaut. Ganz nett, tolle Musik, kann man sich ansehen. Aktuell läuft im TV die Relegation, leider führt Düsseldorf in Bochum. Natürlich halte ich zum Ruhrpott, tief im Westen...

Damit bin ich bei der MSR, langsam werde ich unruhiger und nervös. Hoffentlich klappt alles in der nächsten Nacht, vor allem bitte kein Defekt. In 24 Stunden müsste ich das 1. Depot in Feldberg hinter mir haben, das ich wie immer auslassen werde. Der erste Stopp wird in Neustrelitz sein, schön wäre ein Erreichen gegen 23 Uhr. Wie immer ist mein Ziel, die 300km in brutto 12 Stunden zu schaffen. Aber: Dazu müsste wirklich alles optimal laufen: Frische Beine (im Moment eher nicht), kein Ausfall und vor allem muss das Wetter mitspielen. Bis gestern sahen die Aussichten perfekt aus: 15-16 Grad, kein Regen, kein Wind. Vorhin schaue ich wieder in die Vorhersage: Regen und Gewitter gegen 3-4 Uhr in der Nacht. Das wäre ein Showstopper für mein Ziel und es macht einfach keinen Spaß, wenn man nass wird und nächtens mit feuchten Klamotten fährt. Dadurch sind auch 15 Grad gefühlt kurz vor dem Gefrierpunkt. Ich werde es sehen, durchziehen werde ich auf jeden Fall. Mich hat auch der Sturm vor 2 Jahren nicht gestoppt. Morgen früh werde ich noch 2 Stunden am Strand verbringen und anschließend alles für die MSR vorbereiten: 7 Akkus aufladen, weitere Halterung am Sattel montieren, Lichter und Reflektoren montieren, tausend Sachen (Radhose, Trikots, Schuhe, Handschuhe, ...) zusammensuchen und alles inkl. Litening im Auto verstauen.

Um 16 Uhr fahre ich los nach Neubrandenburg, Ankunft um 17 Uhr, Unterlagen abholen, 18 Uhr essen, zum Auto und alles bereitmachen. Morgen wird es keinen Blog geben bzw. ich werde am Samstag nachreichen, was ich in der Nacht im Familienchat berichtet habe,
Ralf