Radlerspruch


Radlerspruch,

wir hatten einen herrlichen Tag! Das Wetter war deutlich besser als vorhergesagt, die ersten rund 1,5 Stunden morgens am Strand waren grandios! Sonnenschein pur, kaum Wind und ich war sogar zweimal im Meer! Dabei war ich alleine, denn der Große hat sich auf die Rückfahrt nach Paderborn gemacht. Zuvor hat er die Frauen nach Rügen kutschiert und gemeinsam hat man die Kreidefelsen besucht. Abgesetzt wurden die Weiber in Stralsund, um anschließend mit dem Zug nach Trassenheide zu fahren. Dort habe ich die beiden aufgesammelt und zusammen sind wir ins Stella del Lago gefahren. Ich habe keine Calzone, sondern eine Pescatore gewählt. Das ist Norddeutsch wink für Frutti di Mare. Dazu gab es noch zwei Siena-Salate, es war total lecker und ich bin pappsatt. Nach dem ersten Strandbesuch habe ich das Litening gesäubert. Ich habe keinerlei Ahnung, was das Rennrad auf der MSR300 alles aufgesammelt hat: Tiere, Tierteile, Exkremente, Dreck. Auf jeden Fall widerlich, stinkend und teilweise schwierig zu entfernen.

Es hat lange gedauert und mangels optimaler Tools habe ich es dennoch nur halbwegs geschafft, den Rest hole ich in Paderborn nach. Im Anschluss bin ich zu einer kleinen, lockeren Radtour aufgebrochen. Das hat erstaunlich gut geklappt, die Beine sind recht gut erholt. Nur an Anstiegen habe ich die gestrige Belastung noch gemerkt. Und natürlich bei Gegenwind shades. Was aber enorm genervt hat, waren die Freizeitfahrer. Und natürlich muss man immer nebeneinander herfahren. Ich rausche dann von hinten an, muss abbremsen und meinen Spruch aufsagen: Einmal vorbei bitte. Danach sehen die mich nur noch als grellen Blitz am Horizont smile. Gefahren bin ich meine aktuelle Lieblingsstrecke auf Usedom: Wolgast, Neeberg, Krummin, Zinnowitz, Halbinsel Gnitz und zurück über Trassenheide. Letztendlich sind es die geplanten 51km in 1:56h geworden. Anschließend habe ich mich in der FeWo kurz gesammelt, kleine Ruhephase, und bin schnell zum zweiten Strandbesuch aufgebrochen. Es war aber nicht mehr so toll wie morgens, deutlich windiger. Ich habe nach wenigen Minuten die Zelte abgebrochen und lieber auf dem Sofa geschlafen.

In den nächsten Tagen soll das Wetter angeblich schlechter werden, abwarten. Ich hoffe auf einen morgigen Radausflug nach Swinemünde,
Ralf



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