Glasfaser-Umstieg



Glasfaser-Umstieg,

der Monteur stand überpünktlich um 11:40 Uhr an der Haustür, ein Spanier, kein Deutsch, wir haben uns auf Englisch unterhalten. Geht prinzipiell gut, aber was heißt z.B. Anschlussdose auf Englisch?! wink Aber man wundert sich, in den letzten ~12 Monaten (PV, Stromzähler, Therme, Glasfaser) hatten wir Ukrainer, Russen, Holländer und jetzt einen Iberer im Haus. Gibt es in Deutschland keine Handwerker mehr?! Wie auch immer, ich habe ihm interessiert über die Schulter geschaut. Es ist schon faszinierend, wie man diese Technologie in den Keller bekommt. Die eigentliche Glasfaser ist total dünn, dünner als eine Litze, und wird eingeblasen. Es hört sich an wie ein Staubsauger, der von außen durch die Betonwand kommt shades. Die Anschlussdose hat ein vormontiertes Glasfaserendstück, dieses und die im Haus ankommende Faser werden abisoliert und danach mit zwei geheimnisvollen Geräten verschweißt/verklebt. Anschließend wurde noch alles durchgemessen, im wahrsten Sinne des Wortes gab es grünes LED-Licht und der gute Mann war nach 20 Minuten fertig. Wenige Minuten später habe ich eine SMS der Telekom erhalten, ich konnte die Fritz!Box 5590 freischalten, noch mal wenige Minuten später und wir hatten Internet über Glasfaser!

Nach Feierabend habe ich mich um den IT-Rest gekümmert, aber das war erstaunlich schnell erledigt. Der magische Trick war, die internen IP-Adressen der 7590 und 5590 gegenseitig zu wechseln. Dadurch musste ich in meinem hochkomplexen Netzwerk kaum was mehr machen. Anschließend habe ich noch manuell die Konfiguration von der 7590 in die 5590 übernommen und konnte die 7590 zum IP-Client degradieren. Eine Sache hat nicht funktioniert: Ich wollte die 7590 als Mesh-Master behalten und die 5590 zum Mesh-Repeater machen. Dann klappt aber die Telefonie nicht. Also ist die 5590 jetzt der Master, die 7590 der Repeater und man kann trotzdem telefonieren. Alle DECT-Geräte und die ISDN-Anlage laufen weiterhin über die 7590. Der magische Satz ist "Mesh-Repeater für die automatische Verteilung der Telefonie freischalten". Anschließend gab es noch einige Kleinigkeiten (die AVM-DECT-Steckdose z.B. hieß auf einmal anders in Home Assistant), aber das konnte ich schnell lösen. Ergebnis: Ich bin hochzufrieden, wir haben sauschnelles Internet mit über 500MBit/s im Download und weit über 100MBit/s im Upload. Man kann sich beim Magenta-Riesen auf 600/300 upgraden, aber dadurch würde ich die Ermäßigung auf 20€ in den ersten 6 Monaten verlieren. Also werde ich das im Januar machen. Die Reaktions/Latenzzeiten sind auch gut, die 5590 ist deutlich schneller als die 7590. Testweise lade ich ein Radvideo von Usedom nach Kinomap, irre, der Transfer rennt mit 107Mbps!

Toller Tag, dadurch kann ich auch den grauen Tag ohne Sport verschmerzen,
Ralf

Herbstsommer



Herbstsommer,

gefühlt war der letzte Winter besser als dieser Sommer. Die sommerliche Phase ist abrupt vorbei, das Wetter hat ins andere Extrem umgeschwenkt. Es ist deutlich kühler geworden, vielleicht 14-15 Grad, und ein Wolkenband jagt das nächste, Aufheiterungen und Regengüsse wechseln sich ab. An eine Rennradtour war absolut nicht zu denken. Wenn man letzte Woche 30 Grad hatte, jagt man bei dieser Kälte keinen Hund, äh, Rennradfahrer wink vor die Tür. Und diese graue Suppe soll die nächsten Tage anhalten, ab morgen muss ich mir etwas überlegen. 2 Ruhetage sind in Ordnung, 3 wären eine Katastrophe. Mein Abo bei Kinomap werde ich nicht reaktivieren, aber vielleicht trete ich einige Kilometer mit dem Edge 530 und schaue parallel die EM. Oder höre lauten Blues shades. Was komisch und gefährlich ist: Im Haus ist es noch herrlich warm, man hält es locker mit einem T-Shirt aus. Geht man nach draußen, friert man schnell. Vielleicht sollte ich eine Strickjacke aktivieren. Erinnerung: Wir haben Juli cry.

Den Zwift-Folterkeller kann ich mir aber nur gönnen, wenn morgen mit dem Glasfaseranschluss (500MBit/s!) möglichst alles direkt und reibungslos funktioniert. Gegen 12 Uhr wird die Faser durch das Leerrohr geblasen und im Keller erfolgt der Anschluss. Ist der Zugang dann sofort aktiv und DSL wird abgeschaltet? Dauert das mit Glasfaser noch oder laufen beide Anschlüsse für x Tage parallel? Was passiert in meinem Hausnetz, wenn DSL und Glasfaser gleichzeitig aktiv sind? Ich habe mir eben die Einstellungen der Fritz!Box 7590 angesehen, ich habe einiges konfiguriert. Wie mache ich z. B. das mit dem Mesh (Master ist die 7590), wenn demnächst das Internet über die 5590 läuft? Geht die Telefonie noch? Muss ich die VPN-User umziehen? Zunächst werde ich die IP-Adresse der 5590 auf die der 7590 und umgekehrt ändern. Dadurch sollten DHCP, der Cubie und der Linux-Server im HAR nicht durcheinander kommen. Ich werde einiges an Arbeit haben, vielleicht läuft es doch auf 3 Ruhetage in Folge hinaus.

Es wird ein interessanter Tag,
Ralf

PS: Frankreich hat leider mit 1:0 gegen Belgien gewonnen, wenn auch verdient in Summe. Aktuell spielen die Slowenen gut, Portugal wird es nicht einfach haben.

Wolkiger Ruhetag



Wolkiger Ruhetag,

das Unwetter haben wir überstanden, es war zum Glück halb so wild. Obwohl, als ich gegen 2:30 Uhr wach geworden bin, hat es mächtig geschüttet. An Gewitter oder Sturm kann ich mich nicht erinnern, zum Glück konnte ich schnell wieder einschlafen. An eine Radtour war nicht zu denken, morgens war alles nass. Am Nachmittag habe ich erstens lange auf dem Sofa geschlafen und zweitens drohte bei den Wolkenbergen permanent ein Regenguss. Hat zwar keinen gegeben, aber das weiß man vorher nicht. Es ist gar nicht richtig hell geworden, Sonnenschein gab es überhaupt nicht. Aber der Ruhetag tat den Beinen sehr gut. Allerdings weiß ich nicht, wann ich in den nächsten Tagen fahren kann. Im Prinzip ist totaler Dauerregen bis Donnerstag vorhergesagt. Die Tour de France läuft! Ich habe mir die Etappe bis Bologna teilweise angeschaut. Mein Däne shades Vingegaard scheint in Topform nach seinem fürchterlichen Sturz zu sein, er konnte locker den Angriff von Pogačar kontern. Es ist schon Wahnsinn, dieses Durchschnittstempo(!) von 42,1km/h und wie locker Anstiege mit 20% bewältigt werden.

Ich würde beim Anblick von 20% direkt vom Rennrad steigen wink. Kommen wir zur EM, die Hürde Dänemark wurde genommen und D-Land steht im Viertelfinale. Der Sieg war verdient, aber der VAR nervte, auch wenn Deutschland profitiert hat. Es wird in Millimetern gemessen, ohne VAR war es früher auch nicht schlecht. Man hatte zumindest etwas zu diskutieren. Die Engländer hatten vorhin Dusel, erst der späte Ausgleich in der 95. Minute und direkt in der 1. Minute der Verlängerung gelingt der Siegtreffer zum 2:1, natürlich durch Kane. Ich hatte es den Slowaken so sehr gewünscht. Aktuell läuft das Achtelfinale der potentiellen deutschen Gegner. Eigentlich ist Spanien der haushohe Favorit und man erwartet einen klaren Sieg. Aber, der absolute Underdog und große Außenseiter Georgien zeigt ein bravouröses Spiel und es steht 1:1! Eben hätten die Georgier fast das 2:1 geschossen. Der Torhüter ist ein Teufelskerl. Oh, Mist, gerade das 2:1 für Spanien. Es wird wohl zum Klassiker gegen Deutschland kommen. Mit den KO-Spielen fängt diese EM erst so richtig an und macht Spaß. Nur das Wetter spielt nicht richtig mit, anders als bei der WM 2006 mit dem Jahrhundertsommer. Große Teile der WM hatten wir damals in Schweden und Dänemark gesehen.

Und wöchentlich grüßt das Murmeltier, die nächste Arbeitswoche steht bevor,
Ralf

Blitz und Donner



Blitz und Donner,

das EM-Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark ist derzeitig unterbrochen, ein Unwetter über Dortmund mit einem Sturzregen. Ahhh, jetzt geht es weiter, die Spieler kommen nach 20 Minuten zurück. Die Deutschen sind gut im Spiel, aber es steht weiter 0:0, das wird ein hartes Stück Arbeit. Das Unwetter kann übrigens gerne einen Bogen um Paderborn machen, ich brauche das nicht. Der Sommer wird unterbrochen, morgen ist nur Regen angesagt und es wird deutlich kühler, das soll auch in den nächsten Tagen so bleiben. An eine Radtour brauche ich keine Gedanken zu verschwenden. Umso besser, dass ich den Tag für eine lange Strecke genutzt habe. Kurz vor 8 Uhr ging es mit dem Litening auf die Piste. Über den Diebesweg und Sande ging es nach Anreppen, weiter durch die Felder und an den vielen Baggerseen vorbei bis nach Lippstadt. Dort bin ich erstmals vom üblichen Tourenfahrplan abgewichen, es ging über eine Nebenstrecke nach Benteler. Die zweite Abweichung gab es nach Varensell, ich bin über Verl nach Hause gefahren. Leider ist die Senne weiter gesperrt, ich vermisse die Fahrten durch die Sandlandschaft.

Allerdings habe ich festgestellt: Ich bin etwas ausgebrannt, die letzten 50km waren hart Die Beine taten nur noch weh, die Weiterfahrt ging nur noch über den Willen. Dafür war die Leistung aber gut: 117km in 4:13h. Pünktlich zum zu leckeren Mittagessen mit griechischen Frikadellen und endlich mal wieder Kohlrabi war ich wieder zuhause. Der Rest des Tages: 2 Filme auf Sky, Sofaschlaf und die letzte Viertelstunde von Schweiz gegen Italien anschauen. Die Eidgenossen haben gewonnen, die Azzuri sind nach einem grottenschlechten Turnier ausgeschieden. Ausblick: Eine Radtour wird es wohl nicht geben können, zu viel Wasser von oben. Ich werde mir deshalb morgens einen weiteren Film auf Sky geben. Mittags gibt es den allerletzten Spargel des Jahres, die Frau des Hauses konnte noch einige (hoffentlich genug) Stangen auf dem Paderborner Markt kaufen. Hat mich gewundert, denn eigentlich wird seit dem 24. Juni kein Spargel mehr gestochen. Aber egal, Hauptsache ich kann das leckere Zeug essen. Am Nachmittag folgt der 2. Film auf Sky und danach gebe ich mich weiterhin der EM hin.

Der Ball rollt wieder,
Ralf

Reverse Proxy



Reverse Proxy,

meine Tat des Tages, der Woche, des Monats. Zunächst zum Hintergrund: Ich habe Computer im Haus, die ich von außen erreichen möchte, deren Dienste aber auf demselben Port laufen. Das klassische Beispiel ist https mit Port 443. Bislang habe ich in der Fritz!Box 7590 mit Portfreigaben gearbeitet, z.B. wurde 8443 von draußen auf 443 beim Cubietruck umgelenkt. Das Vorgehen stößt aber an Grenzen, wenn eine Firmen-Firewall einen Port wie 8443 blockiert. Besser ist ein Reverse Proxy auf Basis von Apache2. Dabei arbeitet man mit Subdomains, d.h. a.engernweg.de wird auf Computer A mit Port 443 und b.engernweg.de wird auf Computer B mit Port 443 umgelenkt (ihr braucht die Subdomains nicht zu probieren, die heißen anders smile). Das habe ich für die beiden Mailserver mit jeweils 3 Webclients sowie für Home Assistant heute realisiert. Das war erstaunlich einfach, über Google wird man bei der Suche schnell mit vernünftigen Anleitungen versorgt. Am meisten Zeit hat es mich gekostet, das Zertifikat von Let's Encrypt um weitere Subdomains zu erweitern. Jetzt rennt alles ohne Probleme und super!

Zum sonstigen Freitag: Ich habe jetzt bis 6:40(!) Uhr geschlafen. 5 Minuten später habe ich im Home-Office gearbeitet, denn ich hatte einen Plan. Der vorletzte cry Tag mit Sonne sowie ohne Regen, ich wollte früh mit einer Radtour starten. Kurz nach 15:45 Uhr habe im Sattel vom Speedmax gesessen, es ging bei herrlichem Wetter in Richtung Neuenkirchen, meine lange Lieblingsstrecke. Die Fahrt bis kurz vor Rietberg war hart, weil wir nervigen Westwind hatten. Dafür hat die Rückfahrt über Kaunitz und Staumühle richtig Spaß gemacht mit Rückenwind. Leider ist die Senne bereits wieder dicht, ich wäre gerne durch die tolle Landschaft nach Hause gerollt. Den 84km in 2:55h musste ich Tribut zollen, den linken Oberschenkel am Übergang zum Gesäß habe ich mir im Sattel wohl wund gescheuert. Die Radhose war nach Rückkehr blutig. Ausblick: Bevor in der Nacht zum Sonntag die Welt untergeht, steht uns noch ein zusätzlicher Sommertag bevor. Es soll am Samstag warm werden und viel Sonne geben, ich will nach Lippstadt und Oelde fahren. Abends steigt das Achtelfinale gegen Dänemark, zwei Herzen schlagen in meiner Brust. Man kann es auch anders formulieren: Egal wer gewinnt, ich werde mich freuen shades.

Am Sonntag wird nichts in Richtung Rennrad gehen, Regen ohne Ende,
Ralf

Regen oder nicht



Regen oder nicht,

es war ein komischer Tag. Nicht weil ich am HNR war... Dort war alles wie immer, wenige Kollegen vor Ort, wir waren zu viert. In der Kantine bin ich wie immer nicht satt geworden. Ich zahle 7€ und gehe hungrig nach oben an den Schreibtisch, das war eher ein kleiner Appetitanreger. Wieder zuhause habe ich direkt eine große Notmahlzeit von der Frau des Hauses bekommen wink. Danach bin ich auf dem Sofa eingeschlafen, da ich wie gerädert bin. Der Grund ist zu wenig Schlaf in der Nacht. Ich werde viel zu früh wach. Mag am Wetter und an der Hitze im Schlafzimmer liegen. Das mit dem Schlaf passte aber, weil Gewitter und Regen drohten. Allerdings war die Egge die Wetterscheide, östlich ist es sehr nass geworden, Überschwemmungen in einem Ortsteil von Detmold. Bei uns hat es drei Tropfen gegeben. Als ich kurz nach 18 Uhr wieder wach war, hatten wir nur wenige Wolken und viel Sonne. Ich habe mich zugig umgezogen, mir das Litening geschnappt und bin auf Tour gegangen. Es ist meine mittlere Lieblingsstrecke in umgekehrter Richtung geworden. Es ging durch die Senne nach Staumühle, weiter auf der Panzerringstraße und abbiegen in Richtung Furlbach.

In Hövelriege habe ich Pause gemacht, der zweite Teil der Strecke: Kaunitz, Espeln, Ostenland, erneut nach Staumühle. Dort war eine Straße in Richtung Senne gesperrt, weil es irgendsoein Event an einem Baggersee direkt an der Straße geben wird. Für mich natürlich kein Grund, da zwängt man sich doch einfach durch die Absperrung. Ich hatte gerade das andere Ende der Absperrung überwunden, da wird hinter mir hergerufen. Zu weit weg, ich habe kein Wort verstanden. Aber ihr könnt mich mal, das ist eine öffentliche Straße und ich fahre wegen euch keinen Umweg von 2km. Ich habe euch auch lieb shades. Bis jetzt bin ich nur hupende Autos gewöhnt grin. Pünktlich um 21 Uhr war ich nach 70km in 2:24h wieder auf der Terrasse. Die Leistung und der Speed waren überaus gut. Das hat auch am fehlenden Wind gelegen, es war nahezu windstill, ich mag das. Ausblick: Es wird kühler, aber anscheinend kann ich am Freitag und am Samstag meine Touren fahren. Nur am Sonntag soll es einigen Regen geben, keine Ausfahrt. Ich habe mir ein kleines IT-Projekt überlegt, einen Reverse-Proxy. Warum? Firmen blockieren gerne in der Firewall bestimmte Ports, leider in meinem Fall auch 8443 oder 8080. Die Standardports 443 sowie 80 sind aber offen, also brauche ich einen Reverse-Proxy, um die Firewall zu überwinden und in meinem Netzwerk die verschiedenen Geräte zu erreichen.

Mache ich morgen Abend, denn es gibt ja keinen EM-Ball cry,
Ralf

Strömender Schweiß



Strömender Schweiß,

und das auf mehreren Ebenen, wortwörtlich. Wir haben nun definitiv eine hochsommerliche Phase. Ich denke die 30 Grad wurden heute überschritten. Es ist heiß und ich finde es prima! Außer, wenn man in der 1. Etage sitzt und das heimische Büro sich im Laufe des Arbeitstages auf 27,1 Grad erwärmt. Zum Feierabend habe ich mit einer Schweißschicht über den ganzen Körper am Schreibtisch gesessen. Aber mir stand ja eine Abkühlung bevor, eine Radtour wink. Ich habe bewusst darauf geachtet. Trete ich eine hohe Geschwindigkeit (um die 30km/h), dann ist es gefühlt wie gut 20 Grad. Fahrt- oder Gegenwind kühlen enorm. Aber wehe ich unterschreite eine bestimmte Grenze, dann wird es sofort schweißtreibend. Noch extremer wird es natürlich, wenn ich stoppe, eine rote Ampel reicht aus. Von einer Pause ganz zu schweigen. Gefahren bin ich mit dem Speedmax meine lange Lieblingsstrecke bis kurz vor Neuenkirchen. Die Rückfahrt war etwas anstrengender, weil leicht ansteigend und leichter Ostwind. Es war dennoch traumhaft schön, die Sonne, die Wärme und die Landschaft. Die 80km in 2:50h waren zu schnell zu Ende.

Auf der Terrasse ging es nur darum, schnell aus den nassen Klamotten zu kommen. Alles war völlig nass, Radhose, Trikot, Schuhe. Ein echtes Problem bei dem Wetter: In der Rückentasche löst sich die Gauloises-Schachtel auf und die Zigaretten werden nass. Was sehr schön war: In unserem Daily war ein geschätzter Ex-Kollege als Gast dabei. Ich denke ich werde ihn irgendwann mal mit dem Rennrad in Anreppen besuchen. Kurzer Stopp, 2 Zigaretten, ein Kühles und weiter shades. Ausblick: Unsichere Wetteraussichten, erneut heiß, aber wird es Wolken, Regen und Gewitter am Abend geben oder bleiben wir trocken? Wir scheinen an einer Wettergrenze zu liegen und könnten Glück, aber halt auch Pech haben. Sofern möglich werde ich mit dem Litening unterwegs sein. Ansonsten werde ich im Büro am HNR sein. Mal sehen, wie lange ich es aushalten werde. Wenn es zu warm wird, werde ich nach Hause fahren. Mir schweben T-Shirt und meine heißgeliebten Schlappen als Kleidung vor. Morgen und übermorgen (blöde Planung!) wird es keine EM-Spiele geben, was soll ich bloß machen?! Die Achtelfinale starten ab Samstag.

Die heiße Turnierphase beginnt endlich.
Ralf

PS: Mitten in der Senne gab es einen Unfall, 3 PKW involviert, Polizei vor Ort. Ich bin vorsichtig mittendurch gefahren, man weiß nie, wer um die Ecke springt und wo z.B. Scherben liegen könnten.

Edge 1050



Edge 1050,

es ist passiert, was ich vor zwei Monaten bereits erwartet hatte: Das Garmin Edge 1050 ist vorgestellt worden und kann ab sofort für 750€ bestellt werden. Das sind gut 290€ mehr als mein Edge 1040 gekostet hat. Lohnt es sich? Meine Antwort ist nein. Das Display ist nun ein LCD, deutlich heller mit besseren Farben, höhere Auflösung. Aber wer schaut beim Treten permanent auf das Display? Der Akku hält deutlich kürzer, für mich ein wichtiges Argument für das 1040. Mag sich blöde anhören, aber ein Killerfeature wäre für mich der Lautsprecher vor allem wegen der Klingelfunktion. Ich habe an den Rennrädern keine Klingel (jaja, muss man haben) und wenn ich die mit dem Radcomputer simulieren könnte, wäre das prima. Die Preise für den Edge 1040 sind noch nicht ins Rutschen gekommen, ich habe mit dem Kauf Anfang Mai derzeitig alles richtig gemacht. Kommen wir zur heutigen Tour, ich habe den Plan umgesetzt. Das Wetter ist gnadenlos gut und ich bin bei knapp 30 Grad herrlich ins Schwitzen gekommen. Wieder zuhause waren die Radklamotten total nass und sind direkt in die Waschmaschine gewandert.

Es ging durch die Senne über Staumühle bis nach Augustdorf, bei dem Ostwind mit leichten Anstiegen bin ich ins Pusten geraten. Nur mein Puls ging einfach nicht nach oben. Einmal quer durch Stukenbrock und Schloss Holte, Wind im Rücken. Die Rückfahrt habe ich über Verl und Kaunitz eingeleitet, kurze Pause in Hövelriege und wieder durch die Senne. Die 84km in 3:03h merke ich in den Knochen. Die gut 420km in 4 Tagen haben Körner gekostet und ich bin platt. Morgen wiederholt sich das Wetter, ich denke ich werde mit dem Speedmax die lange Lieblingsstrecke bis nach Rietberg fahren. Sollte es dann am Donnerstag regnen, wäre es mir egal. Ein Ruhetag käme durchaus gelegen. Gestern hatte ich Mitleid mit den Kroaten. Bis zur 98. Minute ist man im Achtelfinale, allerletzter Schuss der Italiener, Tor und man ist draußen. Momentan drücke ich meinen Dänen alle 4 Daumen. Ich weiß nicht, was ich lieber will: Deutschland gegen England im Achtelfinale (aber nur wenn wir gewinnen grin) oder mit größeren deutschen Chancen lieber die Dänen? Stromerzeugung war super, mal wieder über 40kWh! In südlichen Gefilden zu wohnen, hätte bei PV einen deutlichen Vorteil.

Aber ich finde es prima in D-Land, es gibt kaum bessere Länder (mir fallen gerade nur Dänemark, Schweden und Norwegen ein shades),
Ralf

Sommerliche Phase



Sommerliche Phase,

es ist sommerlich geworden und soll es zumindest bis einschließlich Mittwoch bleiben. Wir hatten bereits über 25 Grad und es soll sich täglich steigern. Für Donnerstagabend sind leider Gewitter vorhergesagt, aber das kann sich vielleicht in den nächsten 70 Stunden noch ändern. Natürlich bin ich zu einer Radtour gestartet. Nachdem das letzte Meeting abgesagt wurde grin, konnte ich kurz nach 16 Uhr im Sattel treten. Und natürlich komme selbst ich bei der Wärme ins Schwitzen. Wobei man das unterscheiden muss, bin ich unterwegs und trete mit 30km/h, dann läuft nichts am Körper. Aber wehe ich werde langsamer oder stoppe gar, dann läuft die Suppe in Strömen. Aber ich finde es herrlich, wenn mein Körper auf vollen Touren arbeitet und man das auch merkt. Nur das Smartphone und die Gauloises in den Rückentaschen tun mir dann leid wink. Gefahren bin ich mit dem Speedmax, nachdem das letzte Woche gar nicht im Einsatz war. Etwas irritiert hat mich, dass das Hinterrad bereits wieder platt war, nachdem ich das vor 2 Wochen erst aufgepumpt hatte. Ganz kleines Loch, Problem am Ventil? Ich werde die Sache beobachten.

Gefahren bin ich meine lange Lieblingsstrecke über Sande, Ostenland, Espeln bis kurz vor Rietberg. Zurück ging es über Kaunitz und endlich wieder durch die offene Senne. Mit Sonne im Rücken und Wärme macht die herrliche Sennelandschaft doppelt so viel Spaß. Am Ende waren es runde 80km in guten 2:50h, Leistung und Tempo waren ok. Morgen bleibe ich ebenfalls im Home-Office, um frühzeitig zur nächsten Tour aufbrechen zu können. Bin ich am HNR kostet mich das 30 Minuten, die ich erst später losfahren kann. Ich denke ich werde mal wieder nach Augustdorf fahren. Die Senne ist die gesamte Woche offen!! Zur EM, spannend spannend: Die Kroaten führen gegen Italien und wären im Achtelfinale, die Italiener lägen auf Platz 3. Würde das fürs Weiterkommen reichen?!? In einer Woche stehen wir kurz vor Glasfaser. Ich bin neugierig, ob der Anschluss bereits an dem Dienstag funktionieren wird. Witzig: Auf einem Breitbandatlas wird der Engernweg bereits als zu 100% erschlossen gemeldet. Der Zeit voraus shades. Ach ja, ich bin bald umgefallen. AC/DC werden wir in 5 Wochen sehen, ein weiteres Highlight wäre ein Konzert von Paul McCartney (einmal Hey Jude live sehen). Im Dezember spielt er in Madrid und am Freitag hätte man noch Karten kaufen können. Aber dieser Preis: 430€ pro Nase! Mit Flügen, Hotel, Verpflegung wäre man mit 2 Personen bei rund 2.000€.

Das wäre es mir niemals wert,
Ralf

Sportlicher Sonntag



Sportlicher Sonntag,

ich bin wie üblich früh aus dem Bett geflogen, ein wenig auf dem Sofa abliegen, Reste der Tageszeitung lesen und im Netz surfen. Mit dem Litening bin ich bereits vor 7:30(!!!) Uhr auf große Fahrt gegangen. Es war zwar ein wenig kühl, aber das hat sich im Laufe des Vormittags gebessert. Es ging über Elsen nach Anreppen, weiter durch die Felder bis nach Lippstadt. Dort ging mir durch den Kopf: Du warst noch nie in Cappel, also los! Man kommt an den Werken von Hella vorbei, viele Ampeln, werde ich nicht noch mal fahren. Außerdem dachte ich mir: Es geht heute bis Beckum! Gedacht, gemacht. Kurz vor 10 Uhr war ich in der Stadt und auf dem Innenstadtring. Zurück ging es über Oelde, Wiedenbrück und auf aller kürzestem Weg (B64, Schöning, Ostenland, Sande) nach Paderborn. Denn mir ging langsam die Zeit aus, weil wir um 12:30 Uhr im Poseidon verabredet waren. Das hätte ich nach 129km in netto 4:43h auch exakt geschafft, wenn ich nicht in Schloss Neuhaus rund 2 Minuten am Bahnübergang hätte warten müssen (Danke Nordwestbahn!) und die Durchfahrt von der Talle zum Bayernweg nicht neuerdings gesperrt wäre.

So ist es 12:35 Uhr geworden, was ich trotzdem beeindruckend finde. Nach der Strecke fast minutengenau in Paderborn zu sein, finde ich eine enorme Leistung. Zum Griechen: Wir haben draußen gesessen und ich habe mir den Bauch vollgeschlagen. Ein dicker Grillteller, dazu noch ein Leberteller und die gratinierten Kartoffeln. Selbst am Abend konnte ich nichts mehr essen. Genug Geld gelassen haben wir auch. Aber mein Litening war ein Thema beim Abschied durch den Besitzer: Was kostet das? Ich: Man zahlt jedes Gramm weniger. Zudem wurde ungläubig das Rad hochgehoben, 7,6kg beeindrucken eben. Die 3km nach Hause habe ich irgendwie geschafft. Danach war Sofa angesagt, ~1,5 Filme auf Sky und viel, sehr viel schlafen. Die Deutschen haben soeben den Ausgleich erzielt, eine Niederlage gegen die Schweizer wäre auch ein Dämpfer geworden. Somit ist man derzeit Gruppenerster und die Schweizer lockerer Zweiter. Ich vermute, damit können beide Teams leben. Ausblick: Es steht eine sonnige Woche bevor und es wird jeden Tag wärmer, Radwetter! Ich denke ich werde jeden Tag mit einem Rennrad fahren können.

Morgen werde ich im Home-Office bleiben und zeitig abfahren,
Ralf