So viele Kilometer

 Ralf    01 Juli 2008 : 21:26
 Keine    Das tägliche Einerlei

Viele Kilometer

bin ich durch Friedrichshain und Prenzlauer Berg gestreift, immer auf der Suche nach was Essbarem. Ich wollte nicht schon wieder einen Döner essen, mir Stand der Sinn nach einer schmierigen Berliner Currywurst mit Pommes Mayo. Ich habe aber keine Pommesbude gefunden, jedenfalls keine, wo ich was essen würde... Letztendlich bin ich in einem Biergarten an der Landsberger Allee gelandet, sah eigentlich gar nicht so schlecht aus von außen. Auf dem Schild stand was von Grill und Nackensteak und Spareribs usw. Fand ich gut, also bin ich rein. Die Spareribs, in die ich mich normalerweise reinlegen könnte, waren so was von schlecht. Erst einmal fand ich nur sehr wenig Fleisch mit sehr viel Knochen vor und dann war das alles auch noch sehr zäh und kaum zu genießen. Ich bin fast so hungrig wieder aufgestanden wie ich mich gesetzt hatte. Das war ein Reinfall, gut, dass ich auf dem Zimmer noch ein paar BiFis hatte, so musste ich zumindest nicht hungrig ins Bett fallen... Da lobe ich mir doch meine Leib- und Magen-Dönerbude in der Friedensstraße...

Auf meinen Dienstreisen beobachte ich immer die Qualität des deutschen Fernsehens. Heute war Pro7 an der Reihe, ich habe mir den ganzen Abend die Sendungen angesehen. Es ging los mit Gülcan und Colleen auf dem Bauernhof, zwei Welten prallten aufeinander. Was für oberflächliche, lebensuntaugliche, aber zugegebenermaßen gut anzuschauende Gören. Und demgegenüber eine Bauernfamilie aus dem Alpenvorland. Danach kam Elton vs. Simon, was für blöde Spielchen, was für ein Trash. Aber ich muss zugeben, das Zuschauen hat irgendwie Spaß gemacht, ich wundere mich über mich selbst. Was danach kam, Dr. Psycho und Kalkhofe, war schon fast ein kultureller Hochgenuss, aber der direkte Spaßfaktor war eher gering, ich verflache immer mehr wink . Das muss an meiner aktuellen Tätigkeit liegen, was für ein Glück, das ich mich in 91 Tagen wieder der reinen IT widmen kann. ITler sind die besseren Menschen und haben den besten und interessantesten Job der Welt wink .

Aber das Hotel ist wirklich nicht schlecht, man hört nichts von links, nicht von rechts und nichts von oben. Ich habe hier meine absolute Ruhe und kann sehr gut schlafen. Nur auf die Hotelsauna habe ich bei den aktuellen Temperaturen in der realen Welt keine Lust mehr, einfach zu warm, ich schwitze tagsüber schon genug in dem Backsteingebäude (Südlage in einem alten Gebäude, einfach herrlich wink). Irgendwann in der Nacht ist die Hälfte der Reise nach Berlin vorbei und ich feiere Bergfest, war für ein erhebendes Gefühl wink ,
Ralf


0 Kommentare