Dänen-Welle,
aber ganz anders als man (vor allem ich) denkt. Die Entscheidung von Dänemark in wenigen Wochen wieder Grenzkontrollen einzuführen (ob man die nun als echte Kontrollen wie früher oder als Zollkontrollen deklariert, ist in meinen Augen unerheblich und eine Spitzfindigkeit), schlägt hohe Wellen:
Wie Dänemark die EU aufschreckt. Von einem einheitlichen Europa mit gleichen Werten, Vertrauen zueinander und einem übergreifenden Zusammenhalt kann man nicht mehr sprechen, das bricht immer mehr auseinander. Man grenzt sich ab, was ist Schengen, die einen wollen bei der €-Rettung nicht mehr mitmachen, die anderen gehen sonst bankrott, die Bürger werden immer müder bei dem Thema Europa, in Ländern wie Dänemark oder Finnland (von Großbritannien gar nicht zu schreiben) gewinnen die EU-Gegner immer mehr an Einfluss und Stimmen. Als ob Europa dem Abgrund entgegen taumelt.
Das riecht nach einem Kompromiss:
Freigelassen, aber nicht freigesprochen. Entweder ist der wirklich an der Ermordung von 10tausenden Juden beteiligt gewesen, dann hätte er aber wesentlich schärfer bestraft werden müssen, oder er ist nicht schuldig und freizusprechen. So sieht das für mich nach einem Kuhhandel aus, man verurteilt ihn ein bisschen und er wird trotzdem freigelassen. Das Wetter ist am Abend tatsächlich eingebrochen, es ist recht kühl geworden, der Wind hat aufgefrischt und es hat sogar etwas geregnet, ein Wunder. Trotzdem ist immer noch alles viel zu trocken und es müsste viel mehr von oben kommen.
Was ist nur aus meinen Dänen geworden
,
Ralf