Berlin-Mitte

 Ralf    18 Juli 2007 : 22:47
 Keine    Das tägliche Einerlei

Ich habe es heute getan,

heute Abend bin ich schnell auf mein Hotelzimmer und habe die Business-Klamotten gegen kurze Hose und T-Shirt getauscht sowie den Navi eingesteckt. Danach ab zu meinem Elch, im Navi das Brandenburger Tor als Ziel eingegeben und ich bin tatsächlich nach Berlin-Mitte gefahren, ich habe mich überwunden. Auf Straßenbahn und Umstieg in einen Bus hatte ich keine Lust, obwohl, mit dem Auto durch Berlin zu fahren, macht auch nicht wirklich Spaß. Es gibt aber zwei Vorteile: Klimaanlage und Musik. OK, von meiner Odyssee bei der Hinfahrt wusste ich, dass man an der Straße des 17. Juni zwischen der Siegessäule und dem Tor das Auto auf Parkplätzen am Straßenrad ohne Parkgebühren (ja, es kostet nichts, und das in Berlin...) abstellen kann. Ich habe einen freien Platz genau zwischen dem Tor und der Siegessäule gefunden. Ab da ging es dann zu Fuß weiter, erst durch den Tiergarten zum Bundeskanzleramt (meine Güte, ist das ein Riesenkasten, so groß kommt der im TV nicht herüber), weiter zum Reichstag, an den Abgeordneten-Palästen weiter zu Unter den Linden und von dort habe ich mich dann am Hotel Adlon vorbei Richtung Brandenburger Tor bewegt. Das ist schon alles beeindruckend dort, das kannte ich alles noch nicht.

Direkt neben dem Tor ist das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, durch die Beton-Stelen kann man hindurch gehen ohne Eintritt zahlen zu müssen. Über die Umsetzung, und ob das die geeignete Form für ein solches Denkmal ist, lasse ich mich mal nicht aus, aber beeindruckend ist das Denkmal schon. Weiter ging es zum Potsdamer Platz mit dem Sony-Center, das Center und vor allem die Dachkonstruktion ist schon toll und einmalig (und in dem Center ist auch das Legoland Discovery Centre untergebracht). In Richtung Leipziger Platz sind ein paar Mauerstücke als eine Art Mahnmal vorhanden, von dort dann zum Bundesrat (auch sehr nett das Gebäude). Gegen 20 Uhr verspürte ich Hunger und die Füße taten mir weh, ich brauchte was zu essen und man sollte auch sitzen können. Unter den Linden habe ich dann einen Imbissstand entdeckt, das war dann der Abschluss des Tages: Currywurst mit Pommes Mayo unter den Linden essen mit Blick auf das Brandenburger Tor. Dazu noch ein Kristall-Weizen und mir ging es wieder gut, auch wenn die Preise dafür ziemlich happig waren. Aber so oft ist man nicht in Berlin und das Ambiente mit den ganzen Polizisten stimmte einfach wink.

Frisch gestärkt ging es wieder zurück zum Auto, auf der Strecke zum Auto lag dann noch das Sowjetische Ehrenmal im Tiergarten, das habe ich noch mitgenommen. In Summe bin ich über zwei Stunden durch Berlin-Mitte gelaufen. Zurück ins Hotel bin ich nicht direkt gefahren, sondern ich bin ein wenig durch Berlin gecruist, habe mir noch einige Ecken angesehen (Richtung Kreuzberg). Gegen 21 Uhr war der Ausflug dann beendet und ich lag (und liege) immer noch kaputt auf dem Bett. Aber ich habe genügend Fotos gemacht, die Ihr demnächst hier bewundern könnt, es wird einen Bereich in der Fotogalerie dafür geben. Als Fazit der Dienstreise bis jetzt: Berlin ist eine Reise wert, wohnen möchte ich hier nicht, aber für ein paar Tage oder eine Woche ist es toll hier, es gibt soooo viel zu besichtigen. Würde ich gerne mal wiederholen, entweder wieder als Dienstreise oder auch für ein paar Tage privat.

Isch bin ein Bärliner wink,
Ralf


0 Kommentare