Treiber mich


 Ralf    12 Juli 2007 : 22:51
 Keine    Das tägliche Einerlei

Wieder ein Problem weniger,

ich hatte mit meinem LDAP/Samba-Server immer noch das Problem, dass mein Windows-Profil beim Logout nicht auf den Server zurück geschrieben wurde. Außer, wenn ich in der Registry von Hand den RefCount auf 1 zurückgesetzt hatte. Seit gestern ist das ein Problem der Vergangenheit. Ich hatte in den Foren (und es gibt Tonnen von Informationen und Beiträgen zu dem Thema...) gelesen, dass dies ein Problem mit dem Nvidia-Treiber sein kann, dass es durch den Treiber verursacht werden kann. Und gestern habe ich dann einen Beitrag gelesen, es ist auch schon bei ATI vorgekommen. Ich habe dann die Version von meinem aktuellen ATI-Treiber überprüft, die installierte Version stammte von Dezember 2006, also relativ alt. Tja, dachte ich mir, einen Versuch ist es wert. Also habe ich gestern noch den aktuellsten Treiber gesaugt, installiert und seitdem ist das Problem verschwunden. Der RefCount steht schön brav immer auf 1, es wird beim Abmelden das Profil auf dem Server gesichert, alles, wie es sein soll. Ich bin zufrieden. Wer auch immer ein solches Problem hat, besorgt Euch eine andere Version vom Grafiktreiber und probiert es damit aus.

Ansonsten gibt es nichts zu berichten, durch meine ganzen Tätigkeiten habe ich mittlerweile jede Menge Ex-Kollegen, und mit sehr vielen bin ich befreundet und immer noch in Kontakt, ich habe den heutigen Tag genutzt und mir die Finger wund geschrieben, viele E-Mails in die Welt geschickt. Daher weiß ich nicht, was ich noch schreiben soll und höre einfach auf wink. Das Wochenende mit prallen Temperaturen im wahrsten Sinne des Wortes ist nahe,
Ralf

Läbe is hart (frei nach Stepi)


 Ralf    11 Juli 2007 : 22:29
 Keine    Das tägliche Einerlei

Das Leben ist hart,

es ist mir heute Morgen soooo schwer gefallen, um 7 Uhr aufzustehen. Alle anderen hier im Haus konnten liegen bleiben, nur einer nicht... Aber was will man machen, da muss ich durch. Was so langsam richtig nervt, ist die Baustelle auf der A33. Machen die sich eigentlich Gedanken, welche Probleme eine solche Baustelle verursacht? Kann man sich nicht mal beeilen, die Sache über die Bühne zu bringen? In D geht alles seinen geregelten Gang, speziell in solchen Bereichen, und wenn es länger dauert, was soll es. Dafür fährt mein Elch mit den neuen Reifen umso besser, man (also ich wink) merkt deutlich, wie abgelutscht die Reifen vorher waren. Das fängt mit einem allgemein viel besseren Fahrgefühl an und hört mit nicht mehr durchdrehenden Reifen beim Anfahren und Regen auf. Es war also wirklich an der Zeit. Ansonsten gibt es nicht mehr zu erzählen, das Arbeitsleben ist ein langer ruhiger Fluss. Nächste Woche bin ich überraschend für vier Tage in Berlin, am Montagmorgen geht es los, irgendwie freue ich mich darauf, in Berlin war ich sehr sehr lange nicht mehr. Bei meinem letzten Besuch dort gab es noch die Mauer, so viel dazu...

Aber es gibt auch einen Lichtblick, das nächste Wochenende mit blendenden Wetteraussichten ist nicht mehr weit. Aber auch das finde ich ungerecht, ich muss wieder arbeiten und dann kommt auf einmal ein Hoch mit Temperaturen über 30 Grad, wo bleibt da die Fairness?! Immerhin kann ich dann in Berlin schwitzen wink. Das war es für heute,
Ralf

PS: Die Satire ist göttlich, hmm, oder darf man das nicht mehr schreiben und wird sofort verdächtigt?! Am Ende droht mir noch eine Online-Durchsuchung wink. Hier der Link: Schäuble will Harry Potter durchsuchen

Reifen und Domains


 Ralf    10 Juli 2007 : 23:14
 Keine    Das tägliche Einerlei

Ich habe es heute geschafft!

Bei meinem Elch sind nun vorne keine Slicks mehr, sondern richtige Reifen mit Profil. Ich habe mich heute aufgerafft und bin mit den beiden neuen Reifen (die seit genau sieben Monaten in unserem Gartenhaus gelagert wurden...) zu einer Werkstatt gefahren. Ich stelle meinen Volvo vor der Werkstatt ab und rede mit dem Meister, er schaut aus ca. 7 Metern Entfernung auf mein Auto. Der Kommentar von ihm: Na, haben wir letztes Wochenende auf dem Hockenheimring den Schuhmacher gespielt? Ich darauf ein unschuldiges warum? Na, der rechte Reifen sieht schon stark nach einem Slick aus... Ich darauf: Nicht nur der rechte, der linke auch wink. Ich bin gespannt, wie morgen auf der Fahrt zur Arbeit das Fahrgefühl ist, zumindest fahre ich nun erheblich sicherer. Bei Regen hat man die abgefahrenen Reifen schon sehr gespürt, Stichwort Aquaplaning... Vom Winter mal ganz zu schweigen, zu meinem Glück war es ein sehr milder Winter. Der Preis war auch mehr als fair, ich kann nicht meckern und die Werkstatt uneingeschränkt empfehlen.

Bei meiner Kostenoptimierung bin ich bei einem weiteren Punkt angekommen, ich habe mir heute Abend meine Domains, und was die pro Jahr kosten, angesehen. Und dabei bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich das Paket "1blu-Homepage Unlimited" eigentlich gar nicht brauche, ich nutze nur die im Paket enthaltenen vier Domains per Weiterleitung auf diese meine Seiten. Aber ich nutze nicht den enthaltenen Webspace, den Traffic und das andere Gedöns. Und dafür finde ich die 6,90€ (und ab Ende des Jahres 8,90€) pro Monat zu viel, das geht auch billiger. Wenn ich nur die Domains bei anderen Anbietern registriere, kostet mich das ca. 20€ pro Jahr zusammen für die vier Domains. Ich würde also über 80€ pro Jahr sparen. Wenn meine aktuelle Vertragszeit bei 1blu abläuft, werde ich den Vertrag dort kündigen und die Domains nach einem anderen Anbieter transferieren lassen. Das Thema werde ich im September/Oktober wieder angehen, da die Vertragszeit Ende November zu Ende geht. Das Geld kann man sparen...

Meine Urlaubszeit ist nun definitiv zu Ende, morgen früh werde ich mich gegen 7:30 Uhr wieder in meinen frisch beringten Elch setzen und nach Bielefeld fahren. Das Thema Arbeit ruft wieder, leider, viel zu früh wink. Macht es gut,
Ralf

Optimierungspotential


 Ralf    09 Juli 2007 : 22:52
 Keine    Das tägliche Einerlei

Schon vor unserem Urlaub

habe ich mich geärgert. Für mein Arcor-Paket wird von Neukunden nur ca. 45€ genommen, ich als Altkunde muss aber über 9€ mehr bezahlen als die Neukunden. Ich habe auch keine Chance, ebenfalls in den Genuss des günstigeren Preises zu kommen. Also habe ich mich heute auf die Suche gemacht, es gibt diverse Provider, die ein ähnliches Paket wie Arcor anbieten, dies aber zu einem besseren Preis. Daher habe ich beschlossen, den Provider zu wechseln. Gesagt, getan, aber welchen nehmen?! Ich habe mich für Alice entschieden, da die Frau in der Werbung mir zu gut gefällt wink. Nee, ich habe ein bisschen in den Foren geschaut, Alice hat einen guten Ruf und das Paket beinhaltet genau das, was ich haben will: Telefonanschluss mit ISDN plus DSL mit 16.000 Download-Geschwindigkeit plus Flatrates für beides im Paket für 46,90€. Man kann ein solches Paket auch günstiger bekommen, aber was für mich bei Alice entscheidend war: Zusätzlich bekommt man für umsonst eine SIM-Karte für ein Handy und die Gespräche vom Alice-Festnetz zum Alice-Handy (und umgekehrt) kosten mich nichts. Die ideale Lösung für die Kinder, wenn die unterwegs sind, z.B. bei Schwimmwettkämpfen. Die sollen dann zu Hause anrufen und wir möchten die über Handy erreichen können, perfekt also. Jetzt bin ich mal gespannt, wie es weitergeht, laut der Webseite von Alice soll das Thema in 2-3 Wochen über die Bühne gehen.

Im Moment optimiere ich mich und unseren Haushalt, Wechsel beim Stromversorger ist schon eingestielt, nun mache ich das auch bei Telefon und DSL. Beim Strom spare ich demnächst rund 60€ im Jahr, bei Alice ca. 85€. Zwar alles keine Riesensummen, aber es läppert sich und Kleinvieh macht auch Mist wink. Und 145€ haben oder nicht haben, ist auch ganz nett... Aber mehr Sparen kann man nicht, mir fällt jedenfalls nichts mehr ein. Gas ist witzlos, E-Wie-Einfach bietet zwar als einziger Anbieter neben E.ON Westfalen-Weser ebenfalls die Versorgung mit Gas an, aber der Unterschied ist zu gering, um den Anbieter zu wechseln. Bei der Bank und den Kontogebühren könnte man noch überlegen, wir zahlen im Moment pauschal bei der hiesigen Volksbank 2,50€ im Monat für das Konto, das geht auch umsonst... Leider gibt es bei solchen Themen wie Grundsteuer, GEZ oder Wasser keinen Wettbewerb...

Morgen ist der letzte Urlaubstag, das Leben ist hart,
Ralf

Welcome back


 Ralf    08 Juli 2007 : 22:13
 Keine    Das tägliche Einerlei

Willkommen

zum ersten regulären Beitrag nach dem Urlaub, den Eintrag von gestern schiebe ich nach, es ist gestern zu spät geworden und ich hatte keine Lust mehr. Irgendwie hat man nach einem Urlaub viel zu viel zu tun und weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Es ging erst einmal los mit einem längeren Ausschlafen, wieder fit und einigermaßen wach werden... Heute Mittag wurden wir dann bei Schwiegermutter zum Essen eingeladen, weil bei uns ja nichts im Haus ist, was Essbares angeht. War reichlich und lecker. Da heute gutes Wetter war, sehr angenehm mit Sonnenschein und der richtigen Temperatur, und die Kinder Bewegung brauchten, haben wir am Nachmittag eine kleine Fahrradtour gemacht, es ging durch die Felder zwischen Paderborn und Benhausen (ich weigere mich, Benhausen als Teil von Paderborn anzuerkennen wink), war nett. Der Rest des Tages waren dann Aufräumarbeiten vom Urlaub, es muss schließlich alles wieder dem normalen Haushaltsleben zugeführt werden.

Ich habe dann auch was Nützliches gemacht und eine neue Domain (unsere 20. confused) bestellt, wenn ich schon keine Böttger-Domain in Deutschland mit einer deutschen Schreibweise bekommen kann (weil alles weg), dann wenigstens mit einer dänischen Schreibweise, here we are: Böttger in DE mit Ø. Probiert es mal aus, müsste gehen, bei mir geht es jedenfalls. Ansonsten genieße ich die letzten Stunden, bevor das Thema Arbeit wieder anfängt. Da war doch noch was... wink Das war es auch schon für heute Abend, ich versuche gerade, mich wieder an das Internet zu gewöhnen, was hat mir das in den 16 Tagen in Dänemark gefehlt. Es gibt doch eine Abhängigkeit davon...

Take it easy,
Ralf

PS: Ihr werdet es sicherlich gesehen haben, aber ich erwähne es der Vollständigkeit halber Mal. Ich habe die von mir in Dänemark täglich geschriebenen Blogbeiträge hoch geladen, die könnt Ihr nun genießen. Die Fotos kommen in den nächsten Tagen, die müssen noch gesichtet und bewertet werden.

Eine Rückfahrt, die ist lustig...


 Ralf    07 Juli 2007 : 23:34
 Keine    Das tägliche Einerlei

Ich bin gestresst,

was für ein Tag. Da ich es heute nicht mehr schaffe, all das zu schreiben, was mir durch den Kopf geht, werde ich diesen Beitrag in den nächsten Tagen vervollständigen. Es lohnt sich also, immer wieder zu diesem Tag zurückzukehren wink. Wir sind heute Morgen pünktlich aufgestanden, dann ging es los: Frühstück, das Haus auf Vordermann bringen, das Auto mit dem ganzen Gedöns bepacken usw. Wir waren gerade fertig (ich wahrsten Sinne des Wortes, der Schweiß lief bei mir ganz gut...) um kurz nach 9:30 Uhr, da kam auch Mette mit Mann um die Ecke. Wir haben mir ihr abgerechnet und noch ein wenig Smalltalk betrieben. Die Beiden planen, das Haus ab Oktober zu erweitern. Es soll ein zweites Bad gebaut werden, ein Windfang mit Garderobe, im Wohnbereich soll auch Laminat verlegt werden usw. Frei nach Hornbach: Es gibt immer neue Projekte wink. Aber zu vermuten ist, dass die Miete für das Haus dann höher wird und damit wird es m.E. langsam uninteressant, dort Urlaub zu machen. Warten wir es ab, da die Entfernung nach Skagen doch zu groß ist. Ich plane also nicht, gleich nächstes Jahr wieder nach ganz oben zu fahren. In ein paar Jahren vielleicht mal wieder und dann sehen wir mal, was es kosten soll.

Um 10 Uhr saßen wir dann endlich alle im Auto: Noch schnell zum Supermarkt fahren, Flaschen abgeben und Pfand kassieren, etwas Futter für die Fahrt kaufen. Um 10:30 startete dann die eigentliche Rückfahrt. Und es zieht sich, wenn man Dänemark einmal von Norden nach Süden durchqueren muss. Zu meinem Entzücken frown gab es auch noch zwei Staus in Dänemark, etwas, was man eigentlich auf den Autobahnen dort nicht kennt. Bei Aarhus hat sich ein Wohnwagengespann überlegt, sich quer zu legen. Sah wild aus, aber den Insassen scheint nicht viel passiert zu sein, die saßen geschockt am Autobahnrand. Und kurz vor dem Vejle-Fjord war dann ein großer Stau, keine Ahnung, warum. Wir sind dann bei der nächsten Ausfahrt raus und mitten durch Vejle gefahren. So wie früher, als wir oft in Vejle waren, als wir noch Urlaub in As Vig gemacht haben. Bis Hamburg ging es dann normal weiter. Aber in Hamburg war der Bär los, der Schlagermove und Live Earth waren angesagt, einige Straßen waren gesperrt, viel Volk unterwegs. Und ausgerechnet eine der Straßen, die wir auf dem Weg zu meinem Bruder fahren (müssen), war auch gesperrt. Ich habe mich dann mit Auto und Navi durch Seitenstraßen in Richtung Michel bewegt, es war zäh und hat sich gezogen, ich war auf 180: Ich fahre NIE wieder nach Hamburg rein, IMMER, wenn wir kommen, ist irgendeine Veranstaltung usw. Um kurz nach 17 Uhr waren wir endlich da...

Dort gab es dann was zu essen, es wurde gequatscht, da es viel zu erzählen gab, die Kinder (3 auf jeder Seite...) konnten rumtoben und spielen, wir haben endlich den Nachwuchs Nummer 3 gesehen und geknuddelt usw. Um kurz nach 19 Uhr ging es weiter und direkt nach Hamburg gab es natürlich wieder Stau, eine Baustelle mit über 10km zähflüssigen Verkehr. Wir haben uns dann durch Hamburg-Harburg geschlagen und sind auf die A7 gefahren. Ab da war alles topp, kaum noch Verkehr, man kam gut durch. Das Fazit der Rückreise: 830km bis zum Urlaubsort mit dem Auto sind für mich die Grenze, weiter würde ich nie fahren, viel zu stressig. 650-700km (wie im Herbst nach Skaven Strand smile) sind optimal. Zu Hause wurden dann erst einmal ein paar Pizzen in den Ofen geschoben, ich habe die Post der letzten 16 Tage gesichtet (nichts Schlimmes dabei, zum Glück smile), den Server, die Switches, die PC, den Router etc. angeschlossen und gestartet, das Auto ausgeladen usw. Tja, wir sind zurück im wahren Leben, der Urlaub ist nun definitiv Vergangenheit und vorbei.

Bis Bielefeld hatte ich ja die Hoffnung, dass die Baustellen auf meinem täglichen Weg zur Arbeit langsam dem Ende entgegen gehen. Aber irgendwie sah das nicht so, bei den Brückenarbeiten an der A33 habe ich keinen großen Fortschritt erkennen können, meiner Meinung nach werden die dort definitiv nicht bis Ende Juli fertig sein. Ich möchte mal wissen, was die die letzten 16 Tage gemacht haben... Und bei der Baustelle auf der B1 reißen die weiter die Fahrbahn auf, kein gutes Zeichen: Erst wurde die rechte Fahrbahn bei einigen Brücken aufgerissen und saniert, nun die mittlere Fahrbahn und das deutet darauf hin, dass auch noch die linke Fahrbahn kommt (mit links und rechts in Richtung A33 gesehen...). In Summe wird daran sicherlich noch einige Monate gearbeitet, sehr schön, ich freue mich, der arbeitenden Bevölkerung jeden Tag vom Auto aus zusehen zu können... wink

Passt auf Euch auf, wo immer Ihr gerade seid,
Ralf

Trostlos auch zum Abschied


 Ralf    06 Juli 2007 : 20:41
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Wie soll es anders sein?

Auch heute Morgen regnet es aus dicken, dunklen Wolken. Was habe ich auch anderes erwartet? Wie es aussieht, wird das heute der krönende Abschluss einer verkorksten Woche, seit Sonntag ist das Wetter nur schlecht, meistens waren Wolken da, meistens hat es geregnet, meistens waren wir im Haus. Von fünf Tagen waren wir einen halben Tag am Strand in der Sonne, eine tolle Quote. Da freut man sich so richtig, wieder nach Hause fahren zu können... So schlechtes Wetter hatten wir noch nie, die Vorfreude auf den Herbsturlaub in genau 11 Wochen ist im Moment mäßig. Wenn wir dann auch so schlechtes Wetter haben, wird nächstes Jahr woanders der Urlaub verbracht. Zumal die 16 Tage hier alles andere als günstig waren, neben der Miete für das Ferienhaus kommen noch die Ausgaben für Lebensmittel, Essen gehen, Museen, Strom usw. plus die Benzinkosten für ca. 2.500km in der ganzen Zeit. Es läppert sich zu vielen € zusammen... Vor lauter Klagerei über das schlechte Wetter habe ich diese Woche total das Jubiläum vergessen, irgendwann diese Woche (es müsste der 3. oder 4. Juli gewesen sein) habe ich den 500. Blog-Beitrag in Folge seit dem Relaunch meiner Seiten geschrieben!

Mal sehen, was wir heute noch machen können. So langsam gehen nach den ganzen Regentagen die Alternativen zu einem Strandbesuch aus... Nach Skagen, auch wenn es dort wunderschön ist, kann man auch nicht immer fahren. Sicherlich werden wir mit dem Packen und Zusammensuchen unserer Sachen beginnen, aber das ist auch nicht tagesfüllend. Also, warten wir es ab, was der Tag bringt. Ich habe mir gerade den Wetterbericht im Frühstücksprogramm "Go' Morgen" auf TV2 angesehen, die Aussichten sind prall: Es soll den ganzen Vormittag regnen und als Präsent für uns am Nachmittag auch, so langsam wird das Wetter deprimierend und man hat die Schnauze voll... Was für ein beschissener Sommer im Jahr 2007, was war das letztes Jahr ein Jahrhundertsommer, vor allem während der Fußball-WM und damit zu unserer Urlaubszeit in Schweden und Dänemark. Es ist jetzt 8:41 Uhr und ich bin in einer tiefen Depri-Phase, der Rest der Familie macht Beschäftigungstherapie: Der Große lernt ein wenig Englisch und die anderen Kids beschäftigen sich mit Mathematik. Oder sollen wir heute schon nach Hause fahren? Bei dem Wetter kann man rein gar nichts machen, die Indoor-Museen kennen wir eigentlich alle (jedenfalls die für uns interessanten) und draußen geht gar nichts, entweder wird das heute ein Abhängen im Haus oder wir fahren wirklich...

Wir haben kurz vor 13 Uhr, wir sind gerade vom örtlichen Super-Spar in Ålbæk wieder gekommen, es regnet Katzen, Hunde und noch ganz andere Tiere, es ist unglaublich, was alles vom Himmel kommt. Wir müssen in unseren 14 Tagen hier die jährliche Regenmenge erlebt haben, alles andere kann ich mir nicht vorstellen. Zumindest wurde das Soll im Juni mehr als doppelt erfüllt, das kam neulich in der abendlichen Newssendung auf TV2. Während 55mm die durchschnittliche Regenmenge für einen Juni sind, hat es dieses Jahr 124mm gegeben. Und m.E. müssen die in den letzten 10 Tagen vom Juni gefallen sein... Ich habe eben ein paar Dokumentations-Fotos geschossen, damit einem auch geglaubt wird, was wir gerade erleben. Der Weg von der Straße bis zum Ferienhaus ist bald unpassierbar, die 700m gleichen mehr einer Seenlandschaft mit großen Schlaglöchern. Weg kann man das eigentlich nicht mehr nennen, der Weg löst sich immer mehr auf und mehr als mit Tempo 20 kann man dort nicht mehr fahren, ansonsten würde das Auto einen Schaden nehmen. Vor 14 Tagen konnte man auf der Strecke noch locker 40-50 fahren, seitdem geht es mit jedem Regenschauer bergab. Gleich gibt es das Mittagessen und dann müssen wir mal sehen, was wir noch machen. Vielleicht einen letzten Saunagang, das wäre noch was.

Nun ist es 19 Uhr, die allerletzten Stunden laufen, in 17 Stunden liegen wir auf der Autobahn und fahren zurück nach Hause. Unterwegs wird wieder Halt gemacht bei Onkel T-Punkt wink in Hamburg, ein wenig erholen und am Abend geht es dann die letzten 300km nach Paderborn. Insgesamt ist die Fahrt mit gut 830km schon an der Grenze, viel weiter möchte ich nicht mit dem Auto fahren. Vor allem, da ich mit dem Zafira fahren muss und nicht mit meinem Elch unterwegs bin, der Elch ist wesentlich angenehmer auf langen Strecken, das fängt mit dem Tempomat an, geht mit besseren Sitzen weiter (in den Sitzen vom V50 ermüde ich nicht so schnell) und hört mit vielen anderen technischen Spielereien wie den Regensensor auf. Naja, ich werde es überstehen, ab nächster Woche kann ich ja wieder mit meinem Baby-Elch fahren... Damit schließe ich nun die Akte Sommerurlaub 2007 in Ålbæk, es ist immer wieder erschreckend, wie schnell ein Urlaub vergeht, leider frown. Ich packe nun meine Sachen ein, morgen früh wird alles ins Auto gepackt, das Ferienhaus noch gereinigt, dann wird Mette auf der Matte (schönes Wortspiel, ha, das gefällt mir smile) stehen, wir werden abrechnen und das war es dann, schnieff.

Bis morgen, dann wieder aus der Heimat und ich schreibe als Ex-Urlauber (trotz schlechtem Wetter mit frown),
Ralf

Die letzten Reserven


 Ralf    05 Juli 2007 : 20:40
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Wie heißt Arzt auf Dänisch?

Ich wusste das nicht, trotz meiner massiven wink Dänischkenntnisse. Aber die Frau im Haus kam ganz locker mit der richtigen Vokabel um die Ecke: Læger. Und ich habe mir dann gleich einen Kommentar von ihr eingefangen: Ich dachte, du kannst Dänisch... Also, ich bitte Euch, wie soll man dieses Wort mit einem Arzt verbinden?! Aber bei diesem Thema zeigt sich auch die grundsätzliche Ausrichtung bei Mann und Frau. Während eine Frau eher praktisch denkt und die im Notfall wichtigen Wörter weiß, ist das dem Mann ganz egal. Ich gehe in Deutschland schließlich grundsätzlich nicht zum Arzt (außer, es geht um Leben und Tod, ich muss kurz vor dem Ende sein, bevor ich zu einem Arzt gehe... Typisch Mann halt), warum soll ich dann das dänische Wort dafür wissen? Werde ich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht brauchen und warum soll ich mein Gehirn mit einem für mich überflüssigen Wort belasten?! Eben wink. Aber warum brauchen wir überhaupt einen Arzt: Die Kleine hat im linken Ohr Schmerzen und es deutet sich eine Mittelohrentzündung. Jede(r), der oder die das schon einmal hatte, weiß, wie schmerzhaft das ist. Da würde selbst ich zum Arzt gehen. Daran könnt Ihr ermessen, wie ernst die Lage ist...

Aber so langsam laufen wir hier alle bei dem schlechten Wetter auf der letzten Reserve, die Eltern sind erkältet und schniefen und husten nur noch, die Kleine hat es am Ohr. Nur die Jungs sind irgendwie resistent, die toben herum und haben nichts, außer auch einer leichten Erkältung, die aber nicht daran hindert, auf die Nerven zu gehen wink. Gestern gab es bei uns übrigens die vierte, fünfte und sechste Zecke in der Familie (ich rede von den Misttieren, nicht von den Kindern wink), die Kinder wurden gestern Abend noch geduscht und bei der Kleinen hatte sich im Nacken eine eingegraben, ich habe das Vieh mit meinen bloßen Fingern herausgezogen (ging relativ einfach, die musste frisch gewesen sein). Der Gauner Nummer 2 hatte mehr Glück, er hatte zwar zwei Zecken, aber er hat die entdeckt, als die noch bei ihm über den Fuß krabbelten und nach einer geeigneten Stelle am suchen waren. So ein Problem mit Zecken hatten wir auch noch nicht in Dänemark, das ist dieses Jahr recht massiv. Zum Glück ist Dänemark noch kein Risikogebiet bei Krankheitsübertragungen von Zecken, aber lustig ist das trotzdem nicht. Haben diese Tiere eigentlich überhaupt einen Sinn und Nutzen? Ich kann keinen Nutzen entdecken, von mir aus kann diese Tierart ausgerottet werden...

Gestern Abend war eine Dokumentation mit und über Helmut Schmidt in der ARD. Fand ich sehr interessant, wie sehr der Alt-Bundeskanzler immer noch auf dem Laufenden ist, wie viel der immer noch herum reist, mit wie vielen, und vor allem mit welchen, Leuten er spricht usw. Und wie fit der immer noch ist, und das trotz seines Alters von 87 Jahren. Klar gibt es körperliche Gebrechen, aber geistig ist der immer noch auf der Höhe. Muss an den Zigaretten liegen, mein großes Vorbild in dieser Hinsicht wink. Wie sage ich das immer: Ich bin in Nikotin konserviert, mir kann nichts passieren wink (keine Kommentare dazu bitte, mir ist das schon bewusst mit den Risiken beim Rauchen). Aber warum ich das vor allem erwähne: Helmut Schmidt ist mein Bundeskanzler, ich bin mit ihm aufgewachsen und groß geworden. Ich war 8, als er Kanzler wurde, und 17, als er von Kohl gestürzt wurde, d.h. in der Zeit, als ich von meiner kindlichen Welt kam und die reale Welt draußen mehr und mehr wahr genommen habe, war er der Kanzler, das hat mich geprägt. Er war für mich das Synonym für Kanzler (und bis heute ist er der Beste, den wir je hatten) und ich konnte mir keinen anderen dafür vorstellen. Und dann kam Kohl... Wenn ich mir überlege, dass das der Generation nach mir mit 16 Jahren Kohl-Regierung auch so gegangen ist, dann wird mir anders wink. So, jetzt geht es zum Arzt.

Es ist nun Nachmittag, wir waren beim Arzt, es ist in der Tat eine Mittelohrentzündung. Der Arzt soll sehr fähig gewesen sein, zudem sprach er wohl relativ gut Deutsch (ich war nicht dabei, wenn es nicht sein muss, gehe ich nicht in eine Praxis...), im Moment wird von der Frau im Haus gerade das Medikament aus der Apotheke geholt. Draußen ist alles Grau in Grau, richtig schöner Landregen, kaum Wind, es senkrecht von oben nach unten. Was für ein herrlicher April (oder auch Herbst, je nach Sichtweise) außerhalb vom Haus, schön. Wer Ironie findet, kann sie behalten... Im Videotext habe ich eben gelesen, dass am Samstag im Lotto ein Jackpot bereitsteht. Der gehört mir! Damit das klar ist, wenn einer den nach so einem Urlaub verdient hat, dann wohl ich bzw. die gesamte Familie. Ich habe keine Ahnung, was wir am Rest des Tages machen sollen, es ist nun 16 Uhr und der Tag ist noch lang. Da die Geschäfte und Museen in Dänemark zeitig schließen (viele machen um 17 Uhr zu, der Rest um 17:30 oder um 18 Uhr. Dies gilt allerdings nicht für Supermärkte, die haben in der Regel bis 20 oder sogar 22 Uhr auf), brauchen wir auch nirgends mehr hinfahren, es lohnt sich nicht. Tja, dann werden wir wohl ein wenig TV sehen und auf einen letzten sonnigen Tag morgen hoffen...

Im Laufe des Restnachmittags habe ich meine hier gemachten Fotos gesichtet und einige aussortiert. Es sind aber jede Menge Bilder für die Fotogalerie dabei, Ihr werdet genügend zu sehen bekommen. Außerdem hat die Nummer 2 ja eine DigiCam zur Kommunion bekommen und seine Fotografenader entdeckt, er hat auch viele Fotos gemacht. Er hat zudem den Wunsch geäußert, auf der Homepage einen eigenen Bereich für seine Bilder zu bekommen. Seinem Wunsch wird entsprochen werden, es gibt demnächst einen Sören-Bereich in der Fotogalerie... Nach dem Abendessen waren wir spontan und sind zur Nordsee gefahren, das Auto wurde am Strand geparkt und wir sind ein paar Meter an der Küste entlang gelaufen. Es war jede Menge Volk unterwegs, anscheinend hat fast jeder auf ein paar regenfreie Minuten gewartet und die dann für Strandspaziergang genutzt. Wir sind nicht alleine hier mit dem schlechten Wetter... Abgeschlossen wurde der Ausflug mit einer Strandfahrt, wir sind die paar Kilometer nach Tversted/Tannisby gefahren und von dort ging es dann wieder auf der Landstraße zurück in unser Ferienhaus. Diese Strandfahrten machen mir riesigen Spaß, könnte ich jeden Tag machen wink. Aber Tversted/Tannisby ist mir persönlich schon zu überlaufen, zu viele Touristen dort, zu viele Ferienhäuser an einem Ort, das wäre kein Ferienort für mich. Ich mag es lieber, wenn man mit den Dänen (von mir aus auch noch die anderen Skandinavier, in Ålbæk laufen viele Norweger und Schweden herum, die hier Urlaub machen) möglichst unter sich ist und kaum andere Touristen sieht. Allerdings ist der Stand in Tversted tierisch breit, das wäre ein Vorteil.

Ein regnerischer Gruß frown,
Ralf

Countdown


 Ralf    04 Juli 2007 : 20:39
 Keine    Das tägliche Einerlei

Ein Wunder ist auf uns niedergegangen,

ich bin wach geworden und habe aus dem Fenster geschaut: Es regnete nicht. OK, das heißt nun nicht, dass die Sonne schien, die dicken Wolken waren noch da, aber man muss auch mit Kleinigkeiten zufrieden sein wink. Also müssen wir irgendwie den Vormittag über die Bühne bringen, ich tippe hier, der Große lernt ein wenig Englisch, die beiden Kleinen lesen. Ansonsten liegen unsere ganzen Hoffnungen auf der Wettervorhersage, ab heute Nachmittag sollen die Wolken verschwinden und die Sonne soll durchkommen. Wir werden gleich noch Einkaufen fahren, dann was Leckeres kochen (in meinem Fall heißt das kochen lassen wink) und nach dem Mittagessen hoffnungsvoll aus dem Fenster schauen. Mit meiner Erkältung geht es auch aufwärts, das Bier schmeckt schon wieder einigermaßen smile, ich konnte letzte Nacht durchschlafen, habe das Bett dieses Mal nicht durchgeschwitzt und bin erst um 8 Uhr aufgewacht. Nur diese Nieserei und Husterei nervt noch, das muss noch besser werden. Aber ich habe immer noch dieses Brummen in den Ohren, langsam nervt mich das.

Nachdem wir zum dritten Mal eine fantastische Pizza gemacht hatten, dieses Mal habe ich grünen Spargel ausprobiert, der noch einmal eine geschmackliche Verfeinerung gebracht hatte, klarte es von Süden her auf. Genau wie vom Wetterbericht vorhergesagt. Gegen 14:30 Uhr hatten wir dann einen strahlendblauen Himmel mit feinstem Sonnenschein. Ab ins Auto und los zur Ostsee hieß dann das Kommando, es musste keiner lange gefragt werden, die Kinder saßen schnell im Auto smile. Wir konnten nach den ganzen Regenschauern und der Kälte in den letzten Tagen endlich mal wieder ein paar Stunden am Strand genießen, die Jungs haben ihre Kanäle bei dem kleinen Bach gebaut, der dort ins Meer fließt (und der im Moment auf Grund des Regens genug Wasser führt, es ist gar nicht so einfach, den Bach zu stauen. Aber man kann den auch umleiten, macht auch Spaß, selbst ich kann mich gelegentlich nicht zurück halten...) und der Rest der Familie hat sich eine windstille Ecke in den Dünen gesucht, da der Wind aus Südost-Richtung doch merklich blies. Für mich hieß es dann nur noch: Sonne auf den Pelz scheinen lassen und abliegen, bloß nicht die Nase in den Wind halten, nachher verschlimmert sich noch meine Erkältung. Für Faulheit gibt es immer einen Grund wink.

Am kommenden Wochenende ist das Festival in Roskilde. Wer das nicht kennt, das ist so etwas Ähnliches wie Rock am Ring oder Rock im Park. Auf jeden Fall sind die ersten Besucher schon seit Tagen dort und zelten. In den Hauptnachrichten im dänischen Fernsehen wird jeden Tag von dort berichtet und das vor allem auf Grund des aktuellen Wetters. Und die Leute dort tun mir echt leid, die hausen mehr in einer Seenlandschaft, alles voller Matsch, die Zelte stehen mitten in großen Pfützen, von oben Wasser, von unten Wasser und von innen versorgen die sich auch noch wink. Und im Wetterbericht wird auch immer speziell auf Roskilde eingegangen, wie ist das Wetter dort, wie wird es, wie viel Regen fällt dort usw. Aber Roskilde muss für die Dänen ein Hauptevent im Jahr sein, ich kann mir nicht vorstellen, dass in der Tagesschau von einem Rockfestival berichtet wird, schon gar nicht tagelang im Vorfeld. Aber für uns sieht die Wettervorschau in den nächsten zwei Tagen auch sehr mau aus, anscheinend werden wir unsere letzten beiden Tage hier unter grauen Wolken ohne Sonne, aber dafür mit viel Regen verbringen. Sehr schön frown. Eine Wetterbesserung ist erst ab Samstag in Sicht, wenn wir wieder nach Hause fahren...

Macht ett jutt,
Ralf

Regn


 Ralf    03 Juli 2007 : 20:38
 Keine    Das tägliche Einerlei

Ihr glaubt es kaum,

aber draußen schieben sich wieder alle Wolkenfelder der Welt vorbei, es regnet in Strömen, alles wie immer also. Ich habe eine beschissene Nacht hinter mir, ich habe das Bett komplett durchgeschwitzt, hoffentlich wird das bis heute Mittag, wenn mein obligatorisches Schläfchen ansteht, wieder trocken. Wird allerdings bei der aktuellen Wetterlage schwierig, wie soll das trocknen, wenn einfach alles nur noch feucht ist... Ich bin mehrfach wach geworden heute Nacht, es hat keinen Spaß gemacht. Um 6 Uhr musste ich mich dann wieder in ein nasses Bett legen, toll. Aber es ist insgesamt eine Besserung bei mir festzustellen, ich habe kein Fieber mehr, ich bin nicht mehr so extrem am röcheln wie gestern, mir tut nicht mehr alles so weh und ich bin nicht mehr so extrem müde. Es ist jetzt gegen 11 Uhr und damit bin ich nun schon drei Stunden am Stück auf. Das habe ich gestern den ganzen Tag nicht geschafft. Dafür habe ich heute ein niederfrequentes Brummen in beiden Ohren, wie ein Bagger oder LKW, dessen Motor immer im Leerlauf läuft. Mein kleiner Mann im Ohr... Noch mache ich Scherze, aber wenn das morgen nicht wieder weg ist, wird das nervig. Ein wenig kann ich nun Menschen mit Tinnitus und deren Probleme damit verstehen.

Das Regn in der Überschrift ist übrigens kein Schreibfehler, so wird Regen auf Dänisch geschrieben. Und ausgesprochen wird es so ähnlich wie das englische Rain, an dem Wort kann man gut die Verwandtschaft der dänischen Sprache zum Deutschen (speziell zum Plattdeutschen) und zum Englischen erkennen. So, Schluss für den Blog am Vormittag, mal sehen, was der Rest des Tages bringt. Ich würde zu gerne eine Sauna-Session machen, aber ich weiß nicht, ob das bei meiner Erkältung gut ankommt. Nicht, dass es sich wieder verschlechtert, darauf habe ich keine Lust. Am Nachmittag hat es dann zufällig mal nicht geregnet, aber für einen Besuch am Strand war es zu kühl. Daher sind wir zum wiederholten Mal nach Skagen gefahren und haben dieses Mal das Skagen By- og Egnsmuseum besucht. Das ist eine Art Freilichtmuseum, es wurden dort Häuser aus den diversen Perioden von Skagen wiederaufgebaut und in den Häusern werden verschiedene Themen präsentiert. Im ersten Haus aus der gelben Periode (1875-1907, soweit ich das noch im Kopf habe) wird die Geschichte der Seenotrettung präsentiert. Die Region um Skagen muss früher ein sehr gefährliches Pflaster für Schiffe gewesen sein und entlang der Spitze war eine Reihe von Rettungsstationen vorhanden. Aber auch für die Retter war das sehr gefährlich, an einer Wand in dem Haus sind die bei einem Einsatz Gestorbenen aufgelistet, die letzten Toten gab es noch in 1967. Danach wurde die Seenotrettung eingestellt. Die nächsten Häuser sind dann auf dem Außengelände, es kommt das Haus eines wohlhabenden Fischers aus der schwarzen Periode (bis 1875). Ein solches Haus kann man nicht mit heutigen Standards vergleichen, aber für die damalige Zeit muss das sehr luxuriös gewesen sein.

Weiter ging es dann zu einer Windmühle, schön restauriert und man kann auch in das Innere gehen. Als Kontrast kommt dann das Haus eines armen Fischers aus der schwarzen Periode. Zuletzt hat dort ein Fischer mit sechs Kindern, der Frau und einem Großvater gelebt. Das ganze Haus hat vielleicht eine Grundfläche von 30m², da könnt Ihr Euch vorstellen, wie armselig und gedrängt das gewesen sein muss. Ein Kind musste z.B. in einer Holzkiste unter dem Ofen schlafen... Dann folgte eine Ausstellung zur Geschichte der Spitze von Dänemark, wie sich das Land (die Spitze, aber auch Nordjütland insgesamt) in den letzten Jahrhunderten und -tausenden entwickelt hat. So war Nordjütland vor ca. 7.500 Jahren eigentlich ein Inselreich, Vendsyssel (die Region nördlich vom Limfjord) bestand aus einer großen Hauptinsel mit einer Reihe von kleinen Inseln. Fand ich sehr interessant, ich hätte nicht gedacht, dass die letzten Veränderungen bei der Landschaft erst vor so kurzer Zeit (erdgeschichtlich gesehen) stattgefunden haben. Dargestellt werden auch die verschiedenen Fischfangmethoden. Insgesamt fand ich das Museum sehr interessant, der Eintrittspreis ist sehr fair (Erwachsenen 35DKK, Kinder bis 17 Jahren sind frei). Wenn man hier oben Urlaub macht und schlechtes Wetter hat, sollte und kann man dort vorbeischauen. Übrigens, die Farben der Perioden beziehen sich auf die Außenfarbe der Häuser, ab 1907 wurde die gelbe durch die rote Periode abgelöst. Rot deswegen, weil rote Backsteine verwendet wurden. Während wir in dem Museum waren, wurde das Wetter immer besser. Am Ende gegen 15:30 hatten wir einen strahlendblauen Himmel und es wurde gleich wärmer, endlich den dicken Pullover ausziehen... Wir sind dann noch einmal in die Innenstadt von Skagen gefahren, da lief ein Volk herum, die Stadt war rammelvoll. Bei dem schlechten Wetter muss Hinz und Kunz nach Skagen gefahren sein. Das mit der Sauna habe ich dann aber gelassen. Erstens war das Wetter zu gut geworden und zweitens war ich nach dem 4-Stunden-Tripp nach Skagen wegen meiner Erkältung ziemlich KO, es ging nichts mehr bei mir und dann finde ich einen Saunagang zu gefährlich und anstrengend.

Take it easy, vor allem bei so viel Regen (spätabends kamen dann die Wolken wieder...),
Ralf