Symbolische Akte


Symbolische Akte,

die Solidarität mit der Ukraine und das Ausmaß der Sanktionen sind wirklich enorm. Viel ist symbolisch zu sehen, aber dennoch: Das fängt an mit Demonstrationen wie in Köln mit 250.000(!) Menschen, geht weiter mit Applaus und Plakaten für einen ukrainischen Fußballspieler in Portugal (der sichtbar mit Tränen kämpft), Angebote für Flüchtlinge bis hin zum Sport. Endlich bewegen sich auch träge Tanker wie IOC oder FIFA, beide schließen Russland aus. Was denn auch sonst?!? Soll etwa Friede, Freude, Eierkuchen beim Sport herrschen, während im Krieg viele Menschen sterben? Der Widerstand in der Ukraine ist weiterhin groß, der Vormarsch der Russen ist leider nicht gestoppt, geht aber erheblich langsamer vonstatten als geplant. Dazu passt auch diese peinliche Lobhudelei: Voreiliger Jubelkommentar. Der Plan war wohl: Man marschiert mal eben ein und 3 Tage später ist die Ukraine locker unterworfen. Aber die Ukrainer kämpfen mit Herzblut für ihr Land, es ist halt nicht Russland. Auch wenn jemand das nicht akzeptieren will.

Übrigens habe ich den Urlaub auf Malle im März zu den Akten gelegt: Erstens finde ich es unpassend, auf der Insel Urlaub zu feiern, während gut 1.000km entfernt Menschen um ihr Leben kämpfen. Zweitens besteht das reale Risiko, dass der Krieg eskaliert und auch Europa in einen Strudel reißt. Ich möchte dann nicht auf einer spanischen Insel festhängen. Wusstet Ihr, dass die ukrainische Grenze von Berlin aus näher ist als Freiburg im Breisgau? Das verdeutlicht, wie nahe der Kriegsschauplatz ist. Ich habe meinen Hintern zum Glück in die Höhe bekommen und Sport im Folterkeller betrieben. Das Spinning Bike S17 kam zum Einsatz und zunächst habe ich Intervalle trainiert: Kein Radvideo, sondern abwechselnd jeweils eine Minute mit geringer und hoher Intensität treten. War ziemlich anstrengend, sollte ich öfter machen. Danach ging es noch auf eine herrliche Radtour durch eine schöne Landschaft nördlich von New York. Den Abschluss bildete eine sehr kurze Tour in Spanien, mir fehlten noch rund 15 Minuten. Denn in Summe waren es 65km in 2:09h. Dazu noch 50 Züge mit der großen Hantel, die Schultern spannen wink.

Morgen steht der vorletzte Arbeitstag beim aktuellen Arbeitgeber an, ich werde wehmütig,
Ralf


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