Palma de Mallorca


Palma de Mallorca,

ein Plan ist ein Plan und wir standen somit um 9:10 Uhr an der Haltestelle für den gelb-roten Bus der TIB. Und wer war nicht planmäßig? Genau, der Bus hatte ein paar Minuten Verspätung, alles wie immer also. Die Fahrt ging über die nachbarlichen Urlaubsorte bis nach Porto Cristo. Dort haben wir dank Plattfuß einiges vom Stadtgebiet wiedererkannt wink. In Manacor hat sich der Busfahrer Beifallsstürme abgeholt: In Spanien scheint es üblich zu sein auch an den engsten Stellen in den Fahrbereich hinein zu parken oder die 2. Reihe großzügig zu nutzen. Auf jeden Fall kam der Bus nicht weiter mit der Folge von minutenlangem, aber leider erfolglosem Hubkonzert seitens des Fahrers. Er hat daher den Bus millimetergenau durch diese enge Stelle manövriert, inklusive Aussteigen und Kontrolle, was mehrere Minuten gedauert, aber letztendlich zum Erfolg geführt hat. Ergo: Beifall!

Die Busstation in Palma ist ein Erlebnis: Man hat das Gefühl, der Bus fährt in eine Tiefgarage und denkt sich, was soll das?!? Unten angekommen, hat man das Aha-Erlebnis, eine große, unterirdische Busstation. Diese ist zentral gelegen und man steigt quasi direkt an der Fußgängerzone aus. Zunächst online, dann mit einem analogen Stadtplan haben wir uns durch die Altstadt bis zur Kathedrale geschlagen. Der Bau ist von außen beeindruckend, sehr groß, ein Monolith. Für den Eintritt muss man Geld bezahlen, was ich nicht eingesehen habe als Atheist: Für den Zutritt zu einer Kirche bezahlen? Ohne mich, die Frau des Zimmers ist alleine in die Kathedrale gegangen und ich habe draußen gewartet. Wir haben mehrfach unterwegs Kaffee getrunken, was selbst in Palma überall für um die 2€ möglich war.

Es gibt in Palma viele alte Gebäude zu bewundern, dazu die herrlichen und teilweise sehr engen Gassen, zu schön! Wenn man auf der Insel ist, sollte man sich die Hauptstadt nicht entgehen lassen. Erneut wie geplant ging es um 15:45 Uhr auf die Rückreise, die deutlich schneller war als am Morgen: Exakt 17:30 Uhr waren wir wieder im heimatlichen Cala Millor mit Ausstieg direkt an dem Spar-Supermarkt. Momentan wird Fußball gesehen und verfolgt: Testspiel der Deutschen plus das Endspiel der Dänen in Dublin. Meine Wikinger führen mit 4:1 gegen Irland, man wird sicher zur WM fahren! We are red, we are white, we are Danish dynamite!!! Fantastisch! Dazu die Niederlage von Italien gegen meine Schweden: Ohne Italien fahren wir zur WM shades. Es waren somit skandinavische Festspiele in zwei Folgen.

Der Sturm flaut ab, das Meer beruhigt sich, die Wellen sind nicht mehr so stark. Aber der Strand von Cala Millor scheint gelitten zu haben. Auf den ersten, in der Dunkelheit eher flüchtigen Blick ist einiges an Sand verloren gegangen. Morgen wollen wir Fahrräder mieten, der Plan ist eine Tagestour in Richtung Artà ohne Plattfuß wink. Und dann ist unser Urlaub auf Mallorca auch schon fast zu Ende cry,
Ralf


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