Echostrategie



Echostrategie,

kurz vor den Prime-Days haut Amazon mal wieder die Echo-Geräte mit Rabatten heraus. Eigentlich war mein Plan, mir morgen einen Echo Show 15 zu sichern. Als Ersatz für den defekten Echo 15. Aber 1. finde ich den Preisnachlass bei dem Gerät nicht überwältigend (230 zu 300€), 2. ist mein Defekt-Gutschein über 15% verschwunden, mir wird nichts angezeigt und ich kann keinen finden, und 3. ist der Show 15 mittlerweile aus dem Modelljahr 2021. Ich vermute stark, es wird im Herbst eine neue, 2. Generation geben. Dann werde ich zuschlagen. Aber was mache ich bis dahin?! Man kauft einen Echo Show 8 (2. Gen), der den Echo Show 8 (1. Gen) im Wohnzimmer ablöst, der den Echo Show 5 im Büro ersetzt. Zudem habe ich einen Rabatt von ~80€ (von 130€ auf 50€) erhalten! Nein, mein Gutschein ist nicht enthalten. Irgendwas mit einem Vorabbonus. Zur Radtour: Herrliches Radwetter, warm, Sonne, keine Wolken, wenig Wind und die Senne ist endlich offen! Ich bin durch die Heidelandschaft bis Augustdorf gefahren, die Abfahrt nach Schloss Holte, rüber nach Kaunitz, Staumühle und durch die Senne zurück. Herrliche 80km in 2:48h, Trikot und Radhose waren nass.

Was ist normal, wann fängt das Alter an und wann eine Demenz?! Ich lese einen Satz in der Zeitung und im Kopf kommt ein ganz anderes Wort an. Ich denke dann: Wer schreibt so einen Schwachsinn? Danach sehe ich, oh, da steht was anderes. Oder die Bezahlung des Ferienhauses, gestern drei Mal versucht, die 2. Rate zu bezahlen. Immerzu wurde die Aktivität vom Kreditinstitut abgelehnt. Ich dachte schon, meine Kreditkarte wäre erneut missbraucht und gesperrt worden. Was war der Grund?! Meine Augen dead, ich habe das Jahr bei gültig bis falsch gelesen. Nicht 2026, sondern 2028. Kaum liest man richtig, schon klappt es wink. Damit sind wir bei Marielyst, keine 6 Wochen mehr. Ich habe mir das Ferienhaus erneut virtuell angesehen, im Kopf die ersten Rennadtouren geplant (bis Kopenhagen und zurück mit dem Zug? Quer über Lolland? Preis der Fähre nach Møn?) und mich auf Google-Maps im Ort umgesehen. Das wird toll, ich freue mich enorm, nach über 10 Jahren wieder auf Falster und in Marielyst zu sein.

Das Problem: Wenn wir zurückkommen, ist der Sommer fast vorbei cry,
Ralf

PS: Das "neue" Live-Album von Paul McCartney und den Wings ist toll: One Hand Clapping, anhören!

Langstrecke



Langstrecke.

erst sah es nach einem grauen Start in den Sonntag aus: Wolkenreich und kühl, keine Spur von Sonne. Und bei dem Wetter soll ich auf lange Fahrt gehen?! Da jagt man keinen Hund vor die Tür. Kurz vor 8 Uhr war ich dann alleine, 2/5 der Familie waren auf dem Bahnweg nach Hannover. In einen Zug bekommt mich keiner hinein. Und dann passierte das kleine Wunder, die Sonne kam durch und es wurde wärmer. Schnell habe ich alles bereitgemacht und war ebenfalls noch vor 8 Uhr mit meinem Litening unterwegs. Ich bin auf kürzestem Weg nach Elsen und weiter nach Bentfeld gefahren. In dem Dorf habe ich die Route geändert, es ging nicht an den Baggerseen entlang, sondern ich habe die anderen Dörfer durchfahren: Scharmede, Thüle, Boke etc. In Mettinghausen hatte ich die traditionelle Strecke erreicht und es ging wie immer weiter nach Lippstadt. In Liesborn war meine nächste Flexibilität gefragt. Eigentlich wollte ich "nur" bis Wadersloh, aber es ist Beckum geworden! Warum? Es hat zu viel Spaß gemacht, der Wind passte, die Sonne auch.

Einziger Wermutstropfen, es ist nicht flach: Man muss über die Beckumer Berge. Das sind im Prinzip aber nur zwei längere Anstiege. Die Rückfahrt ist schnell erzählt: Oelde, St. Vit, Bokel, Schöning, Ostenland und durch Schloss Neuhaus zum Star Döner. Dort wurden 2 Döner eingepackt, die ich mit Heißhunger auf der Terrasse verschlungen habe. Denn nach 134km in ~4:43h stand ich kurz vor einem Hungerast. Kurz vor 14 Uhr habe ich müde und pappsatt auf dem Sofa gelegen, ein Film auf Sky und Sofaschlaf. Thema des Tages ist natürlich das Attentat auf Trump. Er hat Glück gehabt, aber irgendwie finde ich die Schussgeräusche komisch. Es hört sich eher wie eine Spielzeugwaffe an. Das zweite Topthema des Tages: EM-Endspiel! Leider ist es noch kein Klassiker, es plätschert eher dahin. England finde ich leicht stärker. Das muss noch besser werden. Ausblick: Ich schwächele, komische Krämpfe im Magen-Darm-Trakt. Als ob ich was falsches gegessen habe. Aber was? Der Spuk ist hoffentlich morgen früh vorbei. Nach Feierabend will ich mit dem Speedmax fahren, die Senne wird wieder geöffnet!

Weiter geht es in Berlin,
Ralf

Halbzeit



Halbzeit,

nach 8 Trainingstagen in Folge bin ich endlich wieder voll im Plan! Nach der heutigen Tour habe ich über 5.000km im Kasten, das dritte Jahr in Folge mit 10.000km ist in Reichweite. Zumal morgen die nächste lange Tour folgen kann, aber dazu später mehr. Aufstehen wie immer kurz nach 6 Uhr, Kaffee ziehen und auf dem Sofa das grüne Blättchen lesen. Es war zwar kalt mit knapp über 10 Grad, aber um 7 Uhr hatten wir blauen Sonnenschein. Daher hatte ich kurz überlegt, ob ich nur mit einem kurzärmeligen Trikot losfahre oder besser darunter noch ein langärmeliges anziehe. Zu meinem Glück habe ich die Variante mit langem Arm gewählt, denn kurz nach dem Start um 7:50 Uhr kamen immer mehr Wolken auf. Es ging über Altenbeken nach Horn, beim langen Anstieg in der Egge bin ich mächtig ins Schwitzen gekommen, der Schweiß lief. Erste Pause auf dem Marktplatz in Horn, nur ohne Markt. Früher standen dort auf einem Samstag 2-3 Buden, jetzt nicht mehr. Beim Blick auf die Wolken wurde mir bange: Dunkel, sehr dunkel, dazu hatte der Wind merklich aufgefrischt, kräftige Böen. Auf kürzestem Weg wieder nach Hause?! No risk no fun.

Ich bin stur weitergefahren nach Blomberg, obwohl Böen beim Litening keinerlei Spaß machen. Kurz vorm alten Arbeitgeber ist mir die Kette abgesprungen, ich habe das als Zeichen interpretiert, schnell weg wink. Durch ein Wohnviertel bin ich in Richtung Barntrup gefahren, um dann nach Siekholz abzubiegen. Ich liebe die lange Abfahrt in den Ort! Über Schieder, Ottenhausen (hallo Sabine!) und Langeland ging es hoch in die Egge, der nächste Schweißausbruch. Der Rest von ~20km war herrlich: Abfahrt! Pünktlich gegen 12:30 Uhr war ich nach 102km in 4:12h wieder zuhause. Auf Sky wurden zwei Filme angeschaut, keiner der Rede wert. Danach Sofaschlaf! Ausblick: Morgen wird es wärmer mit mehr Sonnenschein, es ist kein Regen angekündigt. Zudem werden Frau und Sohn Nr. 1 den Sohn Nr. 2 in Hannover besuchen, ich habe freie Bude! Es wird eine lange Strecke in den Westen werden, Wadersloh oder Beckum schweben mir vor. Ich werde keinen Zeitdruck haben, ob ich um 12:30 oder 13:30 Uhr zurückkehre, interessiert dann keinen. Ich werde mir direkt 2 Döner mitbringen und auf der Terrasse verspeisen. Danach noch einen Film auf Sky, Sofaschlaf und EM-Finale. Ich bin so einfach zufriedenzustellen shades.

Es ist trotzdem ein dämlicher Sommer,
Ralf

Unperfektes Radwetter



Unperfektes Radwetter,

ja, es hat wirklich geregnet, vor allem nachts und irgendwann im Laufe des Vormittags. Nein, es hat nicht geregnet nach Feierabend. Bis dahin ist das Wetter eigentlich richtig gut geworden, noch warm, viel Sonne, kaum Wind. Somit habe ich pünktlich Feierabend gemacht, ab 16 Uhr habe ich doch im Sattel vom Speedmax gesessen. Ich wollte nur eine kürzere Strecke fahren. Wie Ihr wisst, ist meine Definition davon: Irgendwas um 60km. Es ging über den Diebesweg nach Sennelager und der Wind drehte immer weiter auf. Vor Sande gab es heftige Böen von links, mitunter konnte ich das Speedmax kaum noch halten... Mit dem Litening hätte ich aufgrund der Segel-Aeroreifen ein echtes Problem gehabt. Es ging weiter nach Ostenland, kurze Zeit später die erste Pause. Ich schaue auf die Wetter-App: Windwarnung, Böen mit 50-70km/h. Ach, hätte ich nicht gedacht wink. Hinter Espeln wurde es mir doch zu heikel und ich bin über Riege, Staumühle, Sennelager nach Hause gefahren. Die Böen wollten einfach nicht nachlassen. Diese Tour hat absolut keinen Spaß gemacht, durch den Wind fühlte es sich auch kalt an.

Außerdem waren sowie sind meine Beine platt. Die 66km in ~2:27h hake ich unter dem Motto "Hauptsache durchgehalten" ab. Von Amazon weiterhin keine Rückmeldung, mein IPv6-Problem auf dem Mini-PC trotzt jeglichem Lösungsversuch. Gelöst hat sich das Rätsel, was letzte Nacht in unserem Viertel los war. Über uns kreiste bis 1:30 Uhr ein Hubschrauber der Bundespolizei, das fand ich schon grenzwertig und übertrieben. Trotz der Sorge um eine Frau, die auf den Bahngleisen gewesen sein sollte und von einem Zug angefahren worden sein könnte. Gegen Mitternacht wurden angeblich Hilferufe am Dörener Weg gehört. Gefunden wurde allerdings niemand und man hat 1000e Bürger um den Schlaf gebracht. Ausblick: Morgen soll es relativ viel Sonnenschein geben, kein Regen, aber starker Wind. Der soll aus West, WSW, SSW kommen. Vielleicht eine Tour ins Eggegebirge? Auf der Fahrt in die Egge hätte ich Rückenwind, auf der Rückfahrt mit den Abfahrten wäre der Gegenwind relativ egal.

Der Sommer kommt einfach nicht in Schwung,
Ralf

Perfektes Radwetter



Perfektes Radwetter,

laut Vorhersage sollte es viel Regen und zudem Gewitter geben, es wäre kaum an eine Radausfahrt zu denken gewesen. Was passiert? Am Nachmittag hatten wir viel Sonnenschein und nur wenige Wolken (hängt irgendwie zusammen wink), keinen Regen. Es waren nahezu perfekte Bedingungen für eine Radtour: Sonne, 25 Grad, erträglicher Wind aus Westen. Kurz vor 17 Uhr bin ich mit dem Cube Litening losgefahren, leider ein wenig später als gewohnt. Wie geplant bin ich über den Diebesweg und Sennelager an der Senne vorbei bis nach Augustdorf gefahren. Da die Tour wahnsinnig viel Spaß und das Wetter nicht schlapp gemacht hat, bin ich über Schloss Holte nach Kaunitz gefahren. Ab da hatte ich den Wind im Rücken, ich konnte schnell wieder über Staumühle (gleich zwei Mal konnte ich auf meiner Lieblingsbank die Sonne genießen) und Sennelager nach Hause fahren. Es sind mehr Kilometer geworden als gedacht, aber das Wetter musste ich ausnutzen.

Kurz nach 20 Uhr habe ich nach 88km in ~3:07h das Rennrad auf der Terrasse abgestellt, müde aber völlig happy. Auf dem Dörener Weg konnte ich in der Ferne am Bahnübergang ein Blaulicht sehen, wenige Minuten später hat ein Hubschrauber ungefähr über der Stelle gekreist. Muss wohl ein Unglück passiert sein cry. Von meinen Problemfällen gibt es keine Neuigkeiten, Amazon meldet sich nicht und IPv6 bekomme ich beim Mini-PC einfach nicht repariert. Alle Versuche schlagen fehl. Mittlerweile bin ich der Meinung, irgendsoein Update letzte Woche ist schiefgegangen. Ausblick: Morgen soll es jetzt wirklich shades regnen, außerdem Gewitter und mehr Wind. Gemäß der Vorhersage kann ich nicht mit dem Canyon fahren. Aber ich lasse mich überraschen. Allerdings wäre ein Ruhetag nach 6(!) Trainingstagen in Folge mit 550km gar nicht schlecht, meine Beine sind eher müde. Diese Woche werde ich keinmal am HNR sein, ich mache aktuell reines Home-Office. Urlaubszeit, alleine brauche ich nicht auf der Fläche zu sitzen.

Ich forsche weiter zu IPv6,
Ralf

Blödes Sommerwetter



Blödes Sommerwetter,

es war ein komischer Tag... Im Home-Office habe ich versucht, eine Kuh vom Eis zu bekommen. Die letzten Testergebnisse sehen endlich gut aus. Wer die Kuh ist, verrate ich nicht wink. Zudem werde ich tiefer in ein Projekt gezogen, was ich eigentlich nicht will und nicht als meine Aufgabe ansehe. Außerdem konnte ich mich durch die beiden Themen nicht um meine eigentliche Arbeit kümmern. Aber wie sage ich immer: Es gibt bedeutend schlimmere Arten sein Geld zu verdienen. Einen Wetterumschwung hat es in der Tat gegeben, etwas kühler, letzte Nacht hat es geregnet und tagsüber hatten wir viele nervige Wolkenbänder. Nach spätem Feierabend, s.o., stand ich vor der Wahl: Radtour oder nicht? Die Wettervorhersagen hatten sich hinsichtlich Regen nicht eindeutig geäußert, könnte oder könnte nicht. Um 17 Uhr wurde es mir zu bunt, ich habe mir das Speedmax geschnappt und bin losgefahren. In Richtung Marienloh gab es wenige Tropfen, aber das ist sofort verdunstet. Ich bin einfach in Richtung Staumühle gefahren. In der Pause auf einer meiner Lieblingsbänke: Gewitterwarnung und die Wolken sahen wirklich dunkel aus.

Ich bin dann noch über die Panzerringstraße nach Stukenbrock gefahren und bin umgekehrt, in Sennelager hatte ich bei der zweiten Pause den Eindruck: Gleich gibt es einen Wolkenbruch mit Gewitter. Schnell nach Hause, aber im Engernweg ist alles trocken geblieben. Es waren nur kurze 55km in 1:58h. Mit meinem IPv6-Problem komme ich nicht weiter. Egal, was ich versuche (Reset vom Netzwerk, Gerät deinstallieren, Treiber-Update), ich bekomme auf meinem Mini-PC einfach keine IPv6-Adresse mehr. In den Ereignissen sieht man gar nichts. Es muss etwas total vermurkst worden sein, in der Registry? Aber dafür den PC neu aufzusetzen, sehe ich nicht ein. Von Amazon habe ich bis jetzt keine Antwort bekommen. Ich denke die wollen es einfach aussitzen. Soeben haben die Engländer mit 2:1 gegen die Holländer gewonnen, verdammt. Kurz vor Schluss fiel in der regulären Spielzeit der Siegtreffer. Ausblick: Ein blöder Sommer! Das Wetter wird von Tag zu Tag schlechter, immer kühler und Wolken, Regen Böen, Gewitter ohne Ende. Wann die nächste Rennradausfahrt stattfinden kann, steht in den Sternen. Ich werde von Tag zu Tag schauen müssen.

Immerhin hat beim Canyon der Vorderreifen mit dem neuen Schlauch gehalten,
Ralf

Schweißwetter



Schweißwetter,

gestern hatte ich noch eine Nachricht an Amazon geschickt, um mein Missfallen über den angebotenen 15%-Gutschein zu äußern. Rein formal hat der Online-Riese Recht: Nach 26 Monaten bin ich aus der Garantie raus und mir steht gar nichts zu. Allerdings erwarte ich auch außerhalb der Garantie keinen Ausfall aufgrund eines fehlerhaften Upgrades. Ich bleibe dabei, es wurde eine Firmware herausgegeben, die ein Echo Show 15 schrotten kann. Ich bin gespannt, ob ich eine Reaktion erhalte. Laut Foren haben einige nach diesen 15% auf eine erneute Intervention hin eine komplette Erstattung erhalten. Auf jeden Fall werde ich nächste Woche an den Prime-Days ein neues Gerät erwerben. Bei dem Speedmax habe ich den Schlauch ausgetauscht. Und in der Tat war der alte defekt, ein Loch auf der anderen Seite vom Ventil. Im und am Conti-Reifen war nichts zu entdecken, auch das Felgenband ist an der Stelle in Ordnung. Es war noch der erste Schlauch, d.h. 1,5 Jahre alt und vielleicht hat sich mit der Zeit der Schlauch an dieser Stelle aufgerieben. Zudem habe ich das Litening geölt, ich habe kein Kettenöl von Tunap mehr. Ich habe direkt nachgeordert.

Das Wetter war sowie ist gnadenlos gut, wir haben aktuell noch 27 Grad. Was hatte ich mich auf die Radtour gefreut! Ich liebe es, bei Hitze zu fahren. Ich liebe es, wenn der ganze Körper in Schweiß gebadet wird. Und ich wurde nicht enttäuscht, die beiden Trinkflaschen (mit Inhalt shades) habe ich dringendst benötigt. Was mich immer wieder wundert, bei 30 Grad und mehr kann ich deutlich schneller fahren. Ich bin sofort zu 100% auf Betriebstemperatur. Es ging auf die lange Lieblingsstrecke an Arbeitstagen bis kurz vor Neuenkirchen, zurück über Kaunitz und an der Senne (ab Montag wieder offen!) entlang. Die beiden Pausen waren zu herrlich. Man stoppt und sofort fließt der Schweiß in Strömen. Viel trinken, die Gauloises und die Landschaft genießen. Es waren 85km in ~2:58h. Morgen dreht das Wetter bereits wieder, ob eine Radtour möglich sein wird, steht in den Sternen. Wenn machbar, werde ich fahren. Ich hinke meinem Plan mit mehr als 10.000km in 2024 leicht hinterher. Das Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich hält, was es versprochen hat. Keine 30 Minuten vorbei und die Iberer führen mit 2:1. Wenn das in der Form weitergeht, wird es grandios. Mein Herz schlägt leicht für Spanien, die spielen eine super EM. Morgen bin ich klar für die Niederlande, ein Wunder in meinem Fall. Aber man spielt gegen England und die sollten m.E. bei allen großen Turnieren für immer und auf ewig ausgesperrt werden wink.

Nach dem Halbfinale kümmere ich mich um das IPv6-Problem bei meinem Mini-PC,
Ralf

Schleichender Platten



Schleichender Platten,

wenn man jedes 10.000km mit Rennrädern fährt, kann man viel erleben. Es gab eine Premiere, immer passiert was Neues, bisher noch nicht erlebtes. Nach Feierabend schnappe ich mir mein Speedmax, nachdem ich die Kette geölt und die Reifen aufgepumpt hatte. Übrigens sieht das Canyon aus wie Sau, Schweiß, Tiere, Erde, überall Öl, ziemlich verdreckt. Das Wetter war noch in Ordnung, relativ warm für diesen Sommer, viele Wolken, aber laut Vorhersage keinerlei Regen in Sicht. Außerdem hatten wir kaum Wind. Ich bin eine meiner Lieblingsstrecken gefahren, d.h. über Sande bis zum Steinhorster Becken, danach bin ich in Richtung Kaunitz abgebogen. An dem herrlichen Rastplatz bei Hövelriege wurde eine Pause eingelegt, ich liebe das Fleckchen. Kurz vor Staumühle hatte ich ein merkwürdiges Gefühl am Vorderrad, nicht platt, aber als ob zu wenig Luft im Reifen ist. Kann nicht sein, denn s.o. frisch aufgepumpt. Ein Kilometer weiter an einer Betonplatte (es gibt viele am Rand der Senne) schlägt die Felge auf, eindeutig viel zu wenig Luft. Die nächste Kurve, der Reifen droht auszubrechen. Geradeaus fahren ging noch gut und schnell, in Kurven wurde es knifflig.

Was tun, was nun?!? Das Begleitfahrzeug anrufen? Nein, ich habe mich entschieden die letzten 20 Kilometer wie auf Eiern, besonders in engen Kurven, nach Hause zu fahren. Das waren aufregende 78km in 2:47h, die gut ausgegangen sind. Auf der Terrasse habe ich den Reifen untersucht, kein Riss, kein Eindringling wie z.B. Glasscherbe zu finden. Ich habe den Reifen erneut aufgepumpt, vielleicht hatte ich das Ventil nicht komplett zugedreht. Hat nichts geholfen, der Reifen ist schon wieder platt, jetzt völlig. Somit bleibt mir morgen nichts anderes übrig, als den Schlauch auszuwechseln und den kaputten(?) Schlauch unter Wasser auf ein Loch zu überprüfen. Wenn, dann muss es ein sehr kleines Loch sein. Falls ich eins entdecke, wird anschließend an der Stelle der Reifen im Detail geprüft. Immerhin bin ich doch froh auf 2 Rädern nach Hause gekommen zu sein. Morgen bekommen wir kurzzeitig über 30 Grad, dann folgen wieder Gewitter und der Sommer verschwindet. Es setzt sich kein stabiles Hoch durch. Immerhin wird es im Job langsam ruhiger, Beginn der Schulferien und einige Kollegen entschwinden in Richtung Sommerurlaub.

Morgen werde ich das Litening bemühen, hoffentlich verspäten sich Gewitter und Regen,
Ralf

Hochfläche



Hochfläche,

ich bin endlich mal wieder zu einer normalen Uhrzeit aus dem Bett gefallen, also 5:30 Uhr. Nachdem ich in den letzten Tagen ungewöhnlich lange geschlafen habe, dachte ich schon an was ernsthaftes. Ich habe den Rest der Tageszeitung gelesen und zudem Kaffee getrunken, die Nieren antreiben wink. Frühmorgens war es verdammt kühl, knapp über 10 Grad. Allerdings mit purem Sonnenschein, so dass ich bereits um 7:37 Uhr im Sattel gesessen habe. Gegen Kälte kann man etwas tun, nämlich kräftig treten. Das habe ich Richtung Osten auch gemacht. Wie geplant ging es über Neuenbeken nach Altenbeken, hoch nach Langeland (trotz Wind und Kälte floss der Schweiß) und weiter über Nieheim bis nach Marienmünster. Dort habe ich die allererste Pause eingelegt. Die Abfahrt nach Höxter ist immer herrlich, es geht rund 200 Höhenmeter hinab. Bis dahin lief bis 10 Uhr alles nach Plan. Direkt an der Weser wurde die zweite Pause eingelegt, sehr nett. Kurze Zeit später in Amelunxen habe ich eine fatale Entscheidung getroffen. Statt wie immer über Brakel und Bad Driburg nach Hause zu fahren, bin ich abgebogen in Richtung Höxteraner Hochland.

Es geht ziemlich hinauf in Richtung Drenke und Rothe, meine Oberschenkel haben geglüht. Kurz hinter Rothe kam das "Highlight", ein Anstieg von 12 Prozent und mehr. Am Ende konnte ich meine Beine wegschmeißen, völlig am Ende, zitternde Muskeln. Aber zu dem Zeitpunkt standen mir noch ~50km bevor. Die Abfahrt nach Niesen hat Spaß gemacht, Speed ohne Ende. Danach musste ich wieder hoch nach Willebadessen. Dort habe ich kurz nach 12 Uhr nach Hause gefunkt: Verfahren, dauert noch, ETA gegen 13:15 Uhr. Damit war ich sehr optimistisch, denn ich hatte noch 35km vor mir. Allerdings vor allem bergab, wenn man den langen Anstieg bei Neuenheerse außen vor lässt. Am Ende hatte ich es um 13:23 Uhr geschafft: 128km in 5:11h mit 1.213 Höhenmetern. Da wir gegrillt haben, konnte ich direkt nach Ankunft die erste Wurst genießen. Hunger ohne Ende, viel Fleisch! Der Rest des Tages ist schnell erzählt, ein Film auf Sky und ein langer Sofaschlaf. Ausblick: Der Sommer legt das nächste, kürzere Intermezzo ein. Ich werde morgen mit dem Canyon eine Ausfahrt in das Delbrücker Land ohne Höhenmeter einlegen. Einfach nur flach treten ist der Plan.

Jeder Schritt schmerzt cry,
Ralf

Wunderliches Turnier



Wunderliches Turnier,

die Enttäuschungen bei der EM in D-Land gehen für mich weiter, die verhassten Engländer haben sich im 11m-Schießen gegen die Schweiz durchgesetzt und gestern Abend hat Frankreich ebenso nach Elfmetern gegen Portugal gewonnen. Zu allem Überfluss führt die Türkei gegen Holland. Kann bei dieser EM nicht mal etwas nach Plan und meiner Erwartung laufen?! Immerhin laufe ich nach Plan, ich war auf großer Fahrt auf einem Samstag unterwegs. Meine Strecke hat mich über den Diebesweg nach Sande, weiter nach Anreppen und durch die Felder nach Lippstadt geführt. Dort habe ich mich umentschieden und bin weiter über Liesborn nach Wadersloh gefahren. Danach noch der heftige Anstieg nach Stromberg und es ging bergab nach St. Vit. Der Rest der Tour: Wiedenbrück, Varensell, Rietberg, alter Postweg, Espeln, Klausheide sowie auf direktem Weg über Schloss Neuhaus nach Hause. Es waren lange 126km in guten 4:32h, pünktlich war ich um 12:35 Uhr wieder im Engernweg. Morgen will ich die nächste lange Fahrt unternehmen, mir schweben Höhenmeter und das Eggegebirge vor.

Ich will über Altenbeken sowie Langeland nach Marienmünster fahren, hinüber nach Höxter und an der B64 entlang wieder nach Hause. Mal sehen, was der Wetterbericht zu dem Plan sagt. Von Amazon habe ich nach über 4(!) Wochen eine Antwort zu dem defekten Echo Show 15 bekommen. Laut Techniker könne man keine Logs mehr auswerten (mutige Aussage) und man bietet mir einen 15%-Gutschein beim nächsten Kauf eines Echo-Gerätes an. Das entspricht nicht meiner Erwartung. Ich erwarte nicht, dass ein Gerät pünktlich nach 25 Monaten vermutlich aufgrund eines fehlerhaften Firmware-Upgrades zum Elektroschrott wird. Morgen werde ich eine freundliche, aber dennoch bestimmte Antwort an Amazon schicken. Garmin , leider eine US-Firma, z.B. ist deutlich kundenfreundlicher. Na gut, die nehmen auch ordentliche Preise. Da ist der Service bereits eingepreist. Was schön und zeitgleich erschütternd ist: Es sind keine 7 Wochen mehr bis Marielyst. Und die Abfahrt nach Karlshagen liegt ebenfalls 7 Wochen zurück. Wenn wir auf Falster sind, ist dieser Sommer 2024 fast wieder Vergangenheit und das ist für mich das eigentlich erschreckende. Aber der Urlaub in Dänemark wird garantiert fantastisch, der Strand und die vielen leckeren Dinge.

Weiter geht es mit der EM, los Niederlande, Tore schießen,
Ralf