Verdrehter Sonntag



Verdrehter Sonntag,

wie vorhergesagt hat es leider in der Nacht und morgens teilweise heftig geregnet. An eine Rennradtour war absolut nicht zu denken. Somit habe ich es mir zunächst auf dem Sofa bequem gemacht und zwei Filme angeschaut: Saw X, wer denkt sich eigentlich so einen Mist aus?, und "Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken". Der Film hat mich bewegt, wunderschöne Geschichte toll umgesetzt und gespielt. Danach hat das Sofa gerufen, vor und nach dem Mittagessen. Ich habe mich nicht gewehrt wink. Am Nachmittag wurde das Wetter endlich besser, etwas Sonnenschein und die Straßen sind abgetrocknet. Somit bin ich kurz vor 16 Uhr auf die Piste gegangen und eine ungewöhnliche Strecke gefahren. Bis Mettinghausen war es noch der übliche Sattelritt in Richtung Lippstadt. In dem Dorf bin ich aber rechts abgefahren nach Westenholz. Weiter ging es über bisher unbekannte Straßen bis Rietberg. In der Stadt habe ich mich leicht verfahren, bin aber natürlich trotzdem in Neuenkirchen angekommen. Ab dort war es wieder bekanntes Terrain, also Kaunitz, Hövelriege, Staumühle und durch die Senne nach Hause.

Aber ich habe eins gemerkt: Die gestrige Libori-RTF hat enorm viele Körner gekostet, ich war im Sattel total platt und konnte nicht kräftig treten. Gestern war es aber auch eine tolle Leistung, trotz der Höhenmeter ein Durchschnitt von 26,7km/h sowie Steigerung der ftp-Bestleistung! Dadurch waren die 104km in ~3:53h eher schwach. Aber man kann nicht jeden Tag Wunder vollbringen shades. Die nächsten Tage soll es immer wärmer werden mit viel Sonne, keinen Regen, aber leider auch windig. Somit werde ich wohl jeden Tag mit meinen Rennrädern fahren können. Morgen sollte eine kleine 60km-Runde mit dem Speedmax reichen, einfach nur in Schwung bleiben. Sofern die Senne geöffnet ist, gleich mal prüfen, werde ich nach der Senne wieder von Staumühle nach Sennelager fahren und Ostenland, Espeln und Riege besuchen. Leider ist das Wochenende bereits wieder vorüber, geht immer viel zu schnell. Andererseits: Wir sind U20, was die Anzahl der Tage bis zum DK-Urlaub angeht. Die knapp 3 Wochen werden wie im Flug vergehen.

Vielleicht sollte ich mir doch Gedanken um einen vorzeitigen Ruhestand machen suprised. Nein, werde ich nicht, wie soll ich mir die Tage vertreiben?!? Noch mehr Sport geht nicht,
Ralf

Libori-RTF



Libori-RTF,

ich habe doch teilgenommen, trotz SCP-Start! Kurz nach 6 Uhr wurde ich aus dem Bett geworfen, Zeitung sowie Kaffee standen zunächst auf dem Programm. Gegen 7:30 Uhr stand ich vor der Wahl, RTF oder nicht? Das Wetter war gnadenlos gut, perfektes RTF-Wetter mit viel Sonne und wenig Wind. Somit bin ich in Richtung Schloss Neuhaus gefahren, habe die 10€ auf den Tresen gelegt und bin um 8:30 Uhr auf die Strecke gegangen. Man hat sich eine sehr tolle Strecke ausgedacht! Zunächst ging es wie immer über Elsen, Deponie und Wewer in Richtung Paderborner Hochfläche. Der zentrale Punkt war Atteln, kurz nach der 1. Pause im Depot ging es hoch nach Helmern, viele Höhenmeter und ich war am Ende völlig platt. Nach der 2. Pause in Atteln ging es nach Henglarn auf den zweiten heftigen Anstieg in Richtung A33, danach war es ein Selbstläufer mit Westwind über Oberntudorf und Salzkotten, gegen 12:45 Uhr hatte ich das Ziel in Schloss Neuhaus erreicht. Nach weiteren ~7km stand ich gegen 13:05 Uhr endlich auf der Terrasse. Es waren 108km in 4:02h mit 790 Höhenmetern. Gerade letzteres verstehe ich nicht: Wenn ich durch die Egge fahre, bin ich weit jenseits der 1.000 Höhenmeter und bei weitem nicht so fertig wie heute.

Ich weiß nicht, warum die 790m derartig anstrengend waren. Auf jeden Fall habe ich das erste Auswärtsspiel vom SCP intensiv verfolgt. Man war sehr erfolgreich und hat mit 1:2 bei Hertha gewonnen! Und das verdient! Ich bin mir sicher, es wird eine außergewöhnliche Saison und der Aufstieg in Liga 1 ist bereits jetzt sicher wink. Auf jeden Fall ist der Sieg in Berlin ein großes Ausrufezeichen, die Berliner sind einer der Favoriten!!! Obwohl ich das neue SCP-Trikot nicht getragen habe, Danach habe ich noch zwei Filme auf Sky gesehen, wobei ich mir nicht sicher bin, den zweiten bis zum Ende gesehen zu haben. Irgendwann bin ich auf dem Sofa kaputt eingeschlafen und erst gegen 22 Uhr wieder wach geworden. Im Moment laufen die letzten Übertragungen aus Paris, es war ein erfolgreicher deutscher Tag, einige Medaillen. Ausblick: Das relativ gute Wetter soll anhalten, ich will allerdings keine Anstiege mehr sehen shades. Somit wird es flach in Richtung Westen gehen, ich denke Lippstadt und Wadersloh stehen auf dem Programm. Danach ein leckeres Mittagessen, ein Film auf Sky und Sofaschlaf. Den Tag werde ich mit Olympia beenden.

Sounds like a plan,
Ralf

Konzertfieber



Konzertfieber,

nach AC/DC habe ich Blut geleckt, wen könnte man als nächstes live in Aktion sehen?!? U2, klar, wäre ein Traum, Paul McCartney, ein Wahnsinn mit Hey Jude. Aber sonst? Ein Kollege hatte mich gestern auf eine Idee gebracht: Einmal den Boss sehen. Abends habe ich mich schlau gemacht, Springsteen führt gerade eine Europatour durch, musste aber 4 Konzerte wegen einer Erkrankung absagen, u.a. in Prag und 2xMailand. Die Konzerte werden in 2025 nachgeholt, u.a. in Prag-Letňany auf dem alten Flughafen. Hmmm, mal wieder eine Prag-Städtetour, warum nicht? Die Frau des Hauses wäre auch einverstanden. Was kosten die Tickets, gibt es noch Plätze? Ja, gibt es, aber die Webseite von Ticketmaster ist komplett auf Tschechisch. Was wollen die mir sagen?!? Google-Translator ist mein Freund und nach 30 Minuten konnte ich die Webseite bedienen, mich u.a. registrieren. Kurze Zeit später hatte ich 2 Tickets im Sitzblock A gebucht! Ist zwar ein heftiger Widerspruch, Rockkonzert und sitzen, aber was macht man nicht alles für alte Frauen? wink Somit sind wir am 15. Juni auf einem Konzert mit dem Boss(!) mit 80.000 Besuchern! Vielleicht übernachten wir in einer Region östlich von Prag, vielleicht 100km entfernt. Machen wir ein verlängertes Wochenende? Mal schauen, ist noch Zeit genug.

Nach zeitigem Feierabend habe ich mir das Litening geschnappt, das Radwetter war gut. Viel Sonne, kaum Wolken, wenig Wind und angenehme 23 Grad. Ich bin erneut durch die Senne gefahren, ein Traum, weiter über Staumühle, Sennelager, Ostenland sowie Espeln. Auf dem Weg in Richtung Neuenkirchen bin ich falsch abgebogen, auf einmal war ich in Neuenkirchen. Egal, es ging über Kaunitz, Hövelriege und durch die Senne zurück nach Hause. Am Ende waren es exakt 90km, Rekord für einen Arbeitstag!, in 3:08h, gut! Unterwegs gab es eine Chatmeldung, bin weg, um Enkelsohn der Schwester zu begrüßen, Schlüssel liegt da und da. Ich komme nach Hause, finde einen Schlüsselbund und kein einziger Schlüssel sieht wie ein bekannter aus. Ich funke über Chat: Was sind das für Schlüssel, keiner für das Haus! Ich komme. Wenige Minuten später war sie da: Ich habe auch keinen Schlüssel, Töchterlein auch nicht. Was tun? Schlüsseldienst? Nachdenken, allererste Bürgerpflicht! Mein Bürofenster ist weit geöffnet. An Nachbar Peter: Hast du eine Leiter? Ja, wie lang? Ähnlich einer Katze bin ich nach oben durch das Fenster geklettert, wir waren drin! Im Nachhinein: Da war doch ein Schlüssel für das Haus im da und da, nur ein nachgemachter und den kannte ich nicht. Ausblick: Morgen ist Libori RTF, fahren oder nicht fahren? Start ist um 9 Uhr, um 13 Uhr spielt mein SCP in Berlin, schaffe ich das?

Ich mache es davon abhängig, wann ich wachwerde und wie ich mich fühle,
Ralf

Konzertnachlese



Konzertnachlese,

das Fazit vorweg: Es war ein großartiges Erlebnis, es hat sich absolut gelohnt, auch wenn es körperlich anstrengend war und sich auch tagsüber noch bemerkbar gemacht hat. Ich habe bis ~7 Uhr geschlafen, war permanent müde und habe zwei Stunden auf dem Sofa geratzt. Das ging, weil es geregnet hat und weiterhin Katzen regnet, inkl. Unwetterwarnung mit Gewitter. Egal, morgen wird gefahren. Zurück zu AC/DC: Die Band ist ein Uhrwerk, pünktlicher Start um 20:30 Uhr, man spielt die bekannte Setlist in definierter Dauer von rund 2:10h. Aber: Ich hatte den Eindruck, besonders Brian hatte wirklich Spaß, Angus war spielfreudig und seine Soli besonders. Dazu ist Stevie Young die stoische Rhythmusmaschine, fast wie früher sein Onkel Malcolm. Es wurden alle Klassiker gespielt, die man erwartet, dazu Songs, die ich zwar kenne, aber nicht so geläufig sind (Demon fire oder Have a drink on me z.B.). Dem kann ich absolut zustimmen: Duckwalk, Gitarrensolo, volle Power. Die Stimme von Brian fand ich anfangs erstaunlich gut, ich hatte anderes befürchtet confused, hat aber im Laufe des Konzerts deutlich abgebaut.

Das Konzert wirkt nach, es gibt erste Videos auf YouTube. Ich habe Euch eine Auswahl bereitgestellt. Es ist schon besonders, solche Videos zu sehen, wenn man selbst dabei war. Etwas neidisch bin ich auf "Marco's Music Channel", der Typ war ja direkt vorne an der Bühne:

  1. If You Want Blood (You've Got It): Besser kann ein Konzert nicht beginnen!
  2. Highway to hell: DER Klassiker, was soll man noch schreiben?!
  3. Hells Bells: Das riesige Comeback nach dem Tod von Bon Scott, Klassiker für die Ewigkeit!
  4. Dirty Deeds Done Dirt Cheap: Noch ein Klassiker, aber super geeignet für ein Konzert, man konnte mitgehen!
  5. TNT: Angus singt und das Publikum geht mit
  6. Let there be rock: Ein Über-Song, die Konzert-Hymne, Angus hatte Spaß beim Solo
Was noch fehlt, ist ein Video von "For those about to rock", das war ein würdiges Finale für ein tolles Konzert mit Kanonenschlägen, Pyro und Feuerwerk. Vielleicht gibt es irgendwann noch eins. Was etwas beängstigend war, war, als sich 75.000 Menschen auf einmal vom Konzertgelände in Marsch gesetzt haben. Eine megalange Kolonne von Lemmingen, eng, Messegebäude links und recht. Hat aber super geklappt und nach 30 Minuten standen wir an der U-Haltestelle. Wir sind über Rasen zum Ende des Bahnsteigs gegangen und konnten nach zwei Minuten einsteigen: Die U-Bahn rappelvoll, eng, warm, feucht und permanent musste vor roten Signalen gehalten werden (die Sonderfahrten mussten schließlich irgendwie in den regulären Fahrplan einfügt werden). Am Aegidientorplatz sind wir zu der U4 gegenüber gesprintet und konnten sofort zum P+R weiterfahren. Kurz nach Mitternacht waren wir fix und fertig am VW-Elch, rund 7 Stunden Stehen hatten ein Ende. Das Ende des Abenteuers: Punkt 1:30 Uhr habe ich den Tiguan vor der Garage abgestellt, noch ein Altbier-Absacker, man muss abschalten und Punkt 2 Uhr habe ich selig geschlafen,
Ralf

AC/DC-Stakkato



AC/DC-Stakkato,

die allerersten Impressionen sowie Eindrücke zum Tag direkt vor dem Konzert. Vielleicht hätte ich den Mittwoch (oder morgen) Urlaub nehmen sollen, so war es ein recht kurzer Arbeitstag. Kurz vor 15 Uhr wurde das Notebook ausgeschaltet, wenige Minuten später saßen wir im VW-Elch auf dem Weg nach Hannover. Wir waren gerade eine Minute unterwegs, da hat das Navi die Route komplett umgeschmissen. Wir wurden über die B1 bis Barntrup und weiter bis Rinteln gelenkt. Der Grund: Baustelle und dicker Stau auf der A2 bei Bad Eilsen. Wir waren dennoch gegen 16:45 Uhr beim P+R am Wissenschaftspark Marienwerder. Und wir waren nicht die einzigen, die sich den Parkplatz als Startpunkt für das Konzert ausgesucht hatten. Mit der U4 ging es bis zum Aegidientorplatz. Aufgrund der vielen Haltestellen macht das nur bedingt Spaß. An dem Tor sind wir aus dem Zug gestiegen und direkt auf der anderen Seite in die U8 gesprungen. Nach gut einer Stunde waren wir auf dem Messegelände und haben uns zusammen mit wahren Menschenmassen zum Einlass geschoben. Die Planung war perfekt! Um 18 Uhr wurde das 1. Bier geholt. Ordentliche Preise! Halber Liter für 7€ plus 3€ Pfand für den Becher. Andererseits, im Restaurant zahlt man auch schon 5,50€. Die nächste Aufgabe: Einen guten Platz auf dem Konzertgelände zu finden. Ich denke, das ist uns gelungen: Direkt vor der Bühne auf der Höhe der Kameras.

Eigentlich hatte ich mit dem Gedanken gespielt, mir die blinkenden Teufelshörner zu kaufen. Aber 20€ für das Gimmick waren mir deutlich zu viel. Andererseits hätte ich damit auch im Home-Office vor der Kamera sitzen können: Wenn es blinkt, rege ich mich gerade auf shades. Immerhin sind die Bierbecher im AC/DC-Look, daher haben wir die behalten. Die Vorgruppe (The Pretty Reckless) war ganz gut, vor allem hat die Frontfrau Taylor Momsen eine gewaltige Monsterstimme. Wie sagte mein Nebenmann: Wenn die dich morgens anschreit, da weißte Bescheid wink. Die Lautstärke auf einem Konzert ist Wahnsinn, die Musik hämmert durch den ganzen Körper und es gibt ordentlich auf die Ohren. Mein Spruch zu den Kollegen war berechtigt: Ich lasse mir von Dr. Angus die Ohren behandeln shades. Nach einer guten Stunde war das Vorspiel beendet, es wurde die Bühne vorbereitet und alles wartete sehnsüchtig auf den Act des Abends. Aber dazu mehr im morgigen Beitrag: Das Konzert selbst und die nächtliche Rückfahrt nach Paderborn,
Ralf

AC/DC-Plan



AC/DC-Plan,

nach Rücksprache und Empfehlung von Sohn Nr. 2 ist der Plan für morgen wohl klar: Wir parken an der Grenze zu Garbsen beim Wissenschaftspark Marienwerder, dort ist ein relativ großer P+R-Parkplatz (über 300 Plätze!). Der U-Bahnhof ist direkt neben dem Parkplatz, so dass wir mit der U4 zum Aegidientorplatz fahren und dort in die U2/U8 umsteigen können. Alternativ wäre noch die Fahrt über das Kroepke und weiter mit der U6 möglich. Wir kommen schon zur Arena... Auf jeden Fall ist es besser den VW-Elch westlich von Hannover stehenzulassen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum ersehnten Ort des Geschehens zu fahren. Zumal im Konzertticket die Hannover-Zonen ABC enthalten sind. Außerdem werden es 75.000!! Besucher werden, das wird ein Chaos nach Konzertende. Aber ich kann es kaum noch erwarten, in 24 Stunden hören wir die großen Klassiker: Whole Lotta Rosie, Let there be rock, For those about to rock. Danach werde ich nichts mehr hören wink. Konzertstart wird um 20:30 Uhr sein, 130 Minuten soll das Konzert dauern. Wenn alles super läuft, sind wir gegen 0:30 Uhr zurück am Auto und gegen 2 Uhr im Bett. Die Hinfahrt plane ich ab 15 Uhr, um bis 18 Uhr auf dem Gelände sein. Essen, trinken, Vorband, AC/DC.

Genialer Plan shades. Der Arbeitstag im Home-Office war relativ lang, noch ein Meeting mit Brasilien ab 16 Uhr. Hat aber zum Glück nur ca. 30 Minuten gedauert und wenige Minuten später habe ich im Sattel vom Litening gesessen. Es war geniales Radwetter! Temperatur mit 28 Grad wie gemalt für mich (noch leicht zu kühl), viel Sonne, ganz leichter Nordwind. Ich habe zwar recht stark geschwitzt, aber ich liebe das. Ich wollte gar nicht vom Cube absteigen, obwohl ich mir die längste Strecke für einen Werktag ausgesucht hatte. Es ging durch die Senne nach Staumühle, Sennelager, Sande, Ostenland, alter Postweg, Neuenkirchen, Kaunitz, Hövelriege und durch die Senne zurück. Ich merke es immer wieder: Wenn es warm ist, komme ich richtig in Fahrt. Es waren sehr gute 88km in 3:01h, ich habe an den 30km/h im Durchschnitt gekratzt. Das Litening lief einfach wie am Schnürchen und die Beine waren gut. Es hat tierischen Spaß gemacht und solche Touren würde ich mir im Sommer immer wünschen. Ach ja, der morgige Beitrag wird am Donnerstag nachgereicht mit ersten Impressionen vom Konzert! Ausführlich berichte ich am Donnerstag.

Vorfreude auf Angus!
Ralf

Döner-Riff



Döner-Riff,

ich bin weiter alleine, noch ist niemand zurückgekehrt. Entgegen meines Plans habe ich mir kein Essen von Star-Pizza geholt, meine Befürchtung war, das könnte zu lange dauern. Somit bin ich wieder bei Döner-Star eingekehrt. Es ist aber nicht auf zwei Döner-Taschen hinausgelaufen, sondern ich habe erstmals einen Döner-Teller bestellt, d.h. mit Salat und Pommes. Die Kartoffelstangen waren richtig gut, ich bin kritisch bei Pommes. Zudem wurde mir fett Fleisch in die Box gepackt, ich war auf der Terrasse pappsatt. Außerdem war es sehr lecker. Für 11€ gibt es absolut nichts zu meckern. Beim letzten Meeting habe ich gepokert und auf ein frühes Ende um 16:10 Uhr gehofft. Der Projektmanager Carlos hat mich nicht enttäuscht wink. Einige Minuten später habe ich im Radsattel vom Speedmax gesessen. Ich hatte ein mulmiges Gefühl, denn im Fall der Fälle hätte mich niemand auflesen können. Da der Paderborner Sohn in den Bergen im Urlaub weilt, war ich total auf mich alleine gestellt und hätte bei einem Platten das Canyon reparieren bzw. ein Taxi bestellen müssen.

Es ist aber nichts passiert, nach 77km in 2:41h war ich nass geschwitzt, aber happy wieder zuhause. Es ist deutlich wärmer geworden. Zur Strecke: Senne weiter geöffnet, durch die Heidelandschaft nach Staumühle, zurück nach Sennelager, Sande, Ostenland, Espeln, Kaunitz, Hövelriege sowie erneut die Senne. Der Garmin Edge 1040 nervt mich! Bei ungefähr jeder 10. Fahrt spinnt der Computer, nach einer Pause wird das Anfahren nicht erkannt, d.h. das Gerät bleibt im Pausenmodus. Egal, was man versucht, es hilft nur, den Edge komplett auszuschalten, wenige Minuten zu warten und neu zu starten. Das ist blöde, denn dadurch habe ich nicht eine Tour aufgenommen, sondern 2. Ein klarer Bug, das Problem gab es nicht beim 530. So langsam steigert sich das AC/DC-Fieber, ich plane die Fahrten: Wo kann ich den VW-Elch parken, wie kommt man zügig mit S-/U-Bahn zur Messearena und vor allem schnell wieder zum Auto zurück, wann sollten wir losfahren. Bei 75.000 Besuchern wird es ein Chaos geben. Aber imaginär rauscht durch meine Ohren nur noch: Let there be rock und dann dieser Riff von Angus!

Ich freue mich total,
Ralf

Ungewöhnliches Lippstadt



Ungewöhnliches Lippstadt,

ich bin mal wieder in die benachbarte Stadt gefahren, das aber auf ungewohnten Wegen. Über Elsen ging es durch die Salzkottener Käffer, äh eher Edeldörfer wink, es wohnen Kollegen z.B. in Verne, bis nach Lippstadt. Es war gefühlt richtig kühl, dazu ein frischer Wind aus Westen, der mir auf den ersten 40km das Leben schwer gemacht hat. Dadurch, dass ich Lippstadt auf eher unbekanntem Weg erreicht habe, musste ich mich durch die Innenstadt schlagen. Ich denke, ich habe einige Verkehrsregeln verletzt. Aber früh auf einem Sonntagmorgen sollte das recht egal gewesen sein. Ab Lippstadt wurde es schön, denn ich bin nach Norden gefahren und dem Wind ausgewichen. Auf meiner Strecke lagen: Liesborn, Wadersloh, Langenberg. Da mir mal wieder die Zeit auszugehen zu drohte, bin ich über Bokel, Rietberg, Schöning, Riege auf beinahe direktem Weg nach Hause gefahren. Nur die Senne wollte ich mir nicht entgehen lassen... Ab der Kreuzung nach Langenberg war es übrigens eine wunderbare Tour, denn ich hatte Rückenwind und konnte mächtig in die Pedalen treten.

Am Ende waren es 119km in 4:26h, ich war und bin zufrieden mit mir. Übrigens war ich pünktlich zum Grillen auf der Terrasse, der Grill glühte bereits und ich habe den Zangenmeister gespielt. War lecker und selbst am Abend war ich noch pappsatt. Ein bisschen Obst sowie ein Joghurt mussten als Abendessen reichen. Fräulein Tochter war da und auf der Rückreise nach Bonn gab es ein kleines Drama. Aus unbekanntem Grund ist der Zug zurück nach Hamm gefahren. Die Frau des Hauses ist unterwegs und fährt die Kleine nach Bonn, kehrt morgen erst zurück. Gut für mich, ich bin alleine und habe absolute Olympiaruhe. Parallel läuft über SAT-IP die Übertragung. Morgen werde ich mir Essen von Pizza-Star holen. Natürlich wieder mit meinem Scooter, ich weiß ja jetzt wieder, wie der Mi funktioniert. Zum Ausblick: Uns steht mal wieder eine kurze(?) sommerliche Phase bevor, ich werde morgen mit dem Speedmax fahren können. Und die nächste Woche wird spannend: Am Mittwoch das Konzert von AC/DC in Hannover, Angus!, und am Samstag ist Libori-RTF.

Ich gebe mir jetzt AC/DC,
Ralf

1. Gold



1. Gold,

wie prophezeit glüht unser Fernseher, Olympia läuft und "wir" haben das erste Gold! Für Lukas Märtens hat es mich sehr gefreut, es war als Zuschauer sehr emotional während des Rennens und vor allem bei der Ehrung. Irre: Der erste deutsche Schwimmolympiasieger seit 36 Jahren. Kommen wir zu meiner Person, dem verhinderten Olympiasieger wink. Übrigens war ich im Schwimmen auch mal richtig gut, natürlich nur auf den kurzen Distanzen: Freistil 50m in 26 Sekunden. Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Erneut habe ich bis 7 Uhr geschlafen, ich bin mit dem grünen Blättchen angefangen, 2 Kaffee und habe vor 8 Uhr im Sattel gesessen. Wie geplant ging es zunächst in Richtung Egge, aber nach knapp 5km musste ich mir eingestehen: Die Beine sind platt, der Aufstieg in die Egge wäre eine Quälerei geworden. Somit bin ich über den Diebesweg durch die Senne nach Staumühle gefahren, um die übliche, herrliche Strecke durch die Felder bis Lippstadt zu treten. Danach ging es die gut 20km stur in Richtung Norden bis Wiedenbrück. Auf der weiteren Fahrt nach Varensell habe ich es gemerkt, mir geht die Zeit aus.

Wenn ich einigermaßen pünktlich zum Mittagessen zu Hause sein will, muss ich abkürzen. Somit ging es über den alten Postweg nach Espeln, auf direkter Linie über Ostenland nach Schloss Neuhaus und schnell Richtung nach Hause. Nach exakt 120km in 4:24h habe ich das verdreckte Litening auf der Terrasse abgestellt. Warum verdreckt?!? In der letzten Nacht muss es einiges an Regen gegeben haben, frühmorgens waren große Teile der Fahrbahnen noch nass. Und wenn eine Strecke nass ist, sammelt man mit einem Rennrad sofort jeglichen Dreck (vor allem Nacktschnecken cry) auf. Somit wurde direkt mein Cube gesäubert. Der Wettertrend setzt sich fort, seit dem späten Nachmittag regnet es wieder, gleich folgt das nächste Wolkenband. Morgen früh soll es gegen 5 Uhr pünktlich aufhören und die Straßen abtrocknen. Die Egge traue ich mir weiterhin nicht zu, ich denke ich werde erneut nach Lippstadt fahren. Übrigens habe ich bereits über 6.000km auf dem Buckel, ich liege weiter im Plan. Das Litening geht auf die 20.000km zu... In Paderborn hat die 5. Jahreszeit begonnen, Libori ist eröffnet. Ich habe damit nichts am Hut, jeglicher organisierter Frohsinn ist nicht meine Welt.

Weiter mit Olympia,
Ralf

Trockene FeWo



Trockene FeWo,

mitunter wird man vom Wetter überrascht und diese Frösche haben selbst bei einer 24h-Vorschau nicht immer Recht. Bis mittags hat es geregnet, teilweise heftig, ab dem Nachmittag wurde es immer besser. Zum Feierabend um 16 Uhr zogen wieder Wolken über uns, aber laut Regenradar sollte es nicht regnen. Ich habe mir einfach mein Speedmax geschnappt und 70km in 2:31h getreten. Es ging durch die schöne Senne nach Staumühle, runter nach Sennelager und über Sande, Ostenland, Espeln, Riege zurück nach Staumühle sowie durch die Senne. Teilweise hat der Westwind genervt und es hätte wärmer sein können, aber es hat dennoch Spaß gemacht. Die FeWo in Karlshagen ist in absolut trockenen Tüchern, wir haben die Mietbestätigung der WOB erhalten und den Vertrag sofort unterschrieben smile. Der nächste Urlaub auf meiner heißgeliebten Insel ist gesichert. Ohne Usedom macht das Leben einfach keinen Sinn. Ausblick: Am Samstag soll es nachmittags regnen, ich werde morgen früh lange mit dem Litening fahren können. Ich denke ich werde in Richtung Egge treten, ein paar Höhenmeter machen!

Olympia 2024 wird/ist eröffnet!! Die nächsten 16 Tage werden wir uns Sport ohne Ende reinziehen. Darunter auch Sportarten, die man sich ansonsten niemals ansehen würde. Die Eröffnungsfeier ist ganz nett, aber kein Vergleich zu London 2012... Ich mag die Engländer überhaupt nicht, aber die Briten haben damals Maßstäbe gesetzt. Noch besser war nur die Schlussfeier 2012, Musik und Superstars ohne Ende. Ich habe übrigens fast verschlafen, erst um 7 Uhr bin ich panisch wachgeworden. Den Grund kenne ich, verrate ich aber nicht wink. Trotzdem habe ich um 7:05 Uhr im Home-Office gesessen. Ich habe lange nicht mehr über unsere PV-Anlage geschrieben. Trotz des mauen Wetters hatten wir weiterhin eine Selbstversorgung zu 100%. Das wird in den nächsten 2 Monaten auch so bleiben, danach fängt die graue Zeit wieder an. Ach ja, in exakt 4 Wochen steht der VW-Elch gepackt vor der Tür, wir sind in 28 Tagen kurz vor der Abfahrt nach Dänemark. Es wird schnell gehen, die Zeit fliegt.

Gleich wird die Flamme gezündet,
Ralf