Verkorkster Freitag



Verkorkster Freitag,

irgendwie war es nicht mein Tag. Der Arbeitstag war komisch anstrengend, obwohl es eigentlich keine besonderen Aufreger gab. Nur das allzeit übliche Gemisch aus verschiedenen Themen, Projekten und auch Tagesgeschäft. Dennoch war ich nach dem Mittagessen wie erschlagen und habe nur noch den Feierabend herbeigesehnt. Ich habe einen Film auf Sky gesehen, komisches Roadmovie namens Drive-Away Dolls, und bin danach in einen tiefen Schlaf auf dem Sofa gefallen. Wach war ich erst wieder gegen 19 Uhr, da hatte ich keine Lust mehr auf Kellersport. Ich habe mich lieber den 2 Frikadellen hingegeben wink. Seit mittags bin ich alleine, es wird deutlich weniger Strom verbraucht, wenn die Flimmerkiste nicht den halben Tag in Betrieb ist. Der Sportplan für morgen? Rein theoretisch wäre eine Rennradtour möglich, aber emotional habe ich mit der Freiluftsaison abgeschlossen. Ich habe keinerlei Lust mehr in 2024 mit einem Rennrad durch die Gegend zu fahren.

Somit werde ich morgen früh wohl in den Folterkeller gehen und mich dem Rollentrainer verschreiben. 2-3 Stunden werde ich virtuell treten. Danach Mittagessen, ein weiterer Film auf Sky (das Filmangebot ist aktuell mau, es sind vielleicht 2 Filme pro Woche, die ich noch nicht gesehen habe) sowie Sofaschlaf. Ich muss mich schließlich auf den Besuch im Restaurant Poseidon vorbereiten, griechische Völlerei shades. Es ist ein Brief der Volksbank angekommen, den ich als unverschämt einstufe. Inhaltlich geht es darum, dass man seit über(!) einem Jahr versucht, meine Unterschrift für die neuen Gebühren sowie Vertragsbedingungen zu bekommen. Ich weigere mich beharrlich. In dem Brief deutet man mehr oder weniger unverhohlen an, dass man mich als Kunden nur sehr ungern verlieren möchte. Ich lasse mir nicht drohen und mich nicht erpressen. Im Moment schaue ich nach Alternativen, dann wechsele ich halt. Die Volksbank ist bei den Gebühren sehr teuer, andere Banken, gerade online, sind wesentlich günstiger. Alle wollen nur mein Bestes, nämlich mein Geld smile.

Das Wetter war ganz ok, wir haben relativ viel Strom produziert, kein Regen und viel Sonne, aber ich hasse dennoch den Herbst, ich will Wärme und Sonne,
Ralf

Kellerstart



Kellerstart,

der Wechsel von Outdoor- auf Indoor-Radsport ist immer hart, es fällt mir jedes Jahr schwer und das dauert bis ich wieder regelmäßig im Folterkeller trete. Ich habe es erstmals in den Keller geschafft und auf der Rolle trainiert. Ich bin zwei meiner eigenen Touren gefahren, zunächst ging es von Wolgast bis kurz vor Lassan. Eine meiner Radtouren aus dem diesjährigen Urlaub auf Usedom. Die Strecke ist wunderschön, das Video leider weniger... An den Rändern ist das Bild unscharf, könnte auch an der Halterung liegen, die ich zu der Zeit benutzt habe (Stichwort flackerndes Frontlicht, weil die Halterung zu sehr vibriert). Anschließend ging es ab der Allee bei Krummin über die Insel bis Wolgast und weiter nach Zinnowitz, ein Video aus dem letzten Jahr. Immerhin waren es 43km in 1:25h. Ich bin froh, überhaupt etwas gemacht zu haben. Ich wundere mich immer wieder, warum das Training auf der Rolle irgendwie anders und anstrengender ist. Die Luftfeuchtigkeit im Folterkeller habe ich natürlich nach oben getrieben.

Morgen wird es erneut in den Keller gehen, ich will die zwei Videos aus Dänemark fahren. Das sollte in gut 2 Stunden erledigt sein. Am Samstag und/oder Sonntag sind vielleicht letzte Touren im realen Leben möglich. Da ich das gesamte Wochenende alleine sein werde, die Frau des Hauses turnt in Bonn beim Fräulein Tochter herum, werde ich mit dem Großen am Sonntag das Poseidon heimsuchen. Ich denke der letzte Besuch vor 3 Wochen ist ein gute Blaupause, ich werde wieder eine Grillplatte sowie den Leberteller nehmen. Mein Magen krümmt sich gerade vor Vorfreude wink. Ansonsten war es ein trostloser Tag mit vielen Wolken, Regen, Wind und wenig Stromertrag. Aktuell sind wir von Selbstversorgung weit entfernt. Gestern habe ich noch die letzte Bestellung bei Amazon getätigt, günstige Radwinterhandschuhe, Qualität? Ich muss mir im Winter aber noch vernünftiges Equipment in guter Qualität kaufen: Handschuhe mit kurzen und langen Fingern, kurze Radhose mit Hosenträgern. Die Radhose, die ich im Moment verwende, hat in der Saison 2024 sehr gelitten. Die hält nicht mehr lange und auf Träger schwöre ich mittlerweile.

Radsport kostet Geld,
Ralf

Tiefer Dauerregen



Tiefer Dauerregen,

seit fast 24 Stunden gießt es ohne Unterlass und das in nicht geringen Mengen cry. Es gab sogar eine Unwetterwarnung, wobei es in Richtung Sauerland deutlich heftiger aussehen soll. Unnötig zu erwähnen, an eine Radtour war nicht zu denken und zum Folterkeller konnte ich mich nicht aufraffen. Nach Rückkehr vom HNR war ich einfach nur müde und wollte schlafen. Der Bürotag war echt schön, es ist immer wieder nett die Kollegen persönlich zu treffen. Jetzt reicht es aber auch wieder für eine Woche wink. Der erste Termin war ein recht verrückter, wie haben ein Meeting nach klassischer Art durchgezogen: Wir waren zusammen in einem Raum und haben gemeinsam auf einen Bildschirm gestarrt. Also wie früher vor 7 Jahren im Raum Jupiter shades. In der Kantine gab es einen Hüttenburger mit Pommes. Zwischen das Brötchen (wirklich!) wurde noch ein Kartoffelpuffer gelegt, war wirklich sehr lecker und selbst ich bin satt geworden. Leider konnten wir inhaltlich meine zwei dringendsten Probleme nicht lösen, morgen geht es weiter.

Ansonsten bin ich mit der Planung des allerletzten Urlaubs in 2024 beschäftigt. In der letzten Oktoberwoche wollen wir noch irgendwohin fliegen. Zur Auswahl stehen Mallorca (tendenziell in den Osten bei Cala Millor), Algarve oder erstmals nach Kreta oder Rhodos, also Griechenland. Mallorca hätte den Vorteil ab Paderborn fliegen zu können, ich hasse es erst mit dem Zug zu einem anderen Flughafen zu fahren. Zudem kann man in PAD 30 Minuten vor Abflug einchecken, bei anderen Flughäfen muss man 90 Minuten vorher einchecken. Last Minute wie früher mit deutlichen Preisnachlässen scheint es nicht mehr zu geben, eher im Gegenteil. Ich schaue gleich weiter. In Holland habe ich einen Shop gefunden, der Soplica für 8€ verkauft. Zudem sind die Versandkosten mit 6€ sehr human. Ich habe bestellt, das ist ein Preis fast wie in Polen selber. Versendet wird leider mit DPD, mal abwarten, wie lange der Logistiker benötigt. Der Regen soll morgen aufhören, leider wird anschließend kalte Polarluft nach NRW geschaufelt. Die Aussichten für nächste Woche sind richtig gut, Sonne und wärmer.

Ich will Sonne!
Ralf

Zielsymptom



Zielsymptom,

wie immer leide ich ab sofort am gleichen Symptom wie immer: Sobald das Ziel erreicht ist, kann ich mich kaum noch zu einer weiteren Tour aufraffen. Gestern war echt eine Ausnahme, heute hat das Gesetz zugeschlagen. Obwohl das Wetter durchaus für eine weitere Tour in 2024 ausreichend gewesen wäre, sprich relativ warm, zwar viele Wolkenbänder, aber trocken, konnte ich mich nicht aufraffen. Hinzugekommen ist, dass ich mental auf einen Ruhetag eingestellt war. Ergo bin ich nicht gefahren, obwohl es möglich gewesen wäre. Vielleicht öffnet sich am Wochenende noch ein Zeitfenster, es soll zwar kühl, aber recht sonnig werden. Vielleicht lege ich morgen einen weiteren Ruhetag ein, das mache ich u.a. vom Arbeitstag am HNR abhängig. Spätestens am Donnerstag werde ich im Folterkeller treten. Ach ja, ich habe beim Saisonfazit einen Punkt vergessen: Ich habe zu wenig (Übersetzung: Gar kein) Krafttraining gemacht. Das soll sich in der dunklen Jahreszeit ändern, ich will auch Gewichte stemmen. Ich brauche mehr Kraft in den Schultern, auch im Sattel wichtig.

Die zweiten Prime Days gehen zu Ende, ich habe nur noch Gebrauchsgegenstände bestellt. Das Kettenöl ist günstiger, das brauche ich immer. Außerdem mehrere Kabel mit USB-C oder Litening. Davon kann man nie genug haben. Ansonsten herrscht größere Langeweile vor, mir fehlt der Bundesligafußball, diese saublöden Länderspielpausen. Was soll ich am Wochenende machen? Ich will den SCP sehen!!! Ich werde geradezu zu eigenem Sport gezwungen wink. In der weiten Welt ist auch nichts los, wenn man von den Brennpunkten seit Jahren absieht, Stichwörter Ukraine, Israel, Stürme in USA. Mein neuestes Video bei Kinomap ist verfügbar, genießt es in Full-HD und blendet die Daten ein: Gedser. Ich war erstaunlich schnell unterwegs, das war mir im Urlaub gar nicht aufgefallen. Ich könnte noch ein bisschen von unserer PV-Anlage fabulieren. Trotz des Wetters haben wir einen erstaunlich hohen Grad bei der Selbstversorgung. War das in 2023 ebenso? Gleich mal im Dashboard prüfen.

Jetzt fällt mir nix mehr ein,
Ralf

Zahlenspielereien



Zahlenspielereien,

einmal im Jahr, oder so, gibt es von Garmin eine Infomail mit Zahlen rund um die Welt: Die schnellsten Radfahrer gibt es in den VAE. die leistungsstärksten sind die Dänen (na klar, die Wikinger), die längsten und weitesten Radtouren werden in Italien gefahren. Hätte man Deutschland auf Paderborn beschränkt, sähe die Welt ganz anders aus wink. Nettes Spielchen von Garmin. Das Wetter war durchwachsen, nicht so viel Sonne wie erhofft und irgendwann mittags hat es sogar leicht geregnet. Aber! Nach spätem Feierabend gab es zwar weiterhin viele Wolken, aber es war trocken, kaum Wind sowie erstaunlich warm. Erst wollte ich kneifen und pausieren, habe mir um 17 Uhr dennoch das Litening geschnappt. Es war toll, es hat viel Spaß gemacht! Die Leistung war deutlich besser als gestern, das äußere Feeling fährt halt mit. In alle Himmelsrichtungen konnte ich kräftig treten. Wenn das die letzte Ausfahrt in 2024 war, dann war es eine bemerkenswerte. Ich bin über Sande in Richtung Ostenland gefahren, um kurz vor dem Ortsteil nach Klausheide abzubiegen.

An meiner geliebten Bank bei Staumühle habe ich pausiert, anschließend ging es am Rand der Senne entlang nach Sennelager und weiter zum Diebesweg. Es waren kurze 52km in guten 1:54h. Beinahe bedaure ich das Ende der Freiluftsaison. Morgen werde ich einen Ruhetag einlegen und ab Mittwoch im Folterkeller treten. Das Equipment (TV Streamer, Edge 530, iPad mit Kinomap) ist eingerichtet und bereit. Die Supernova-Leuchte hat auf der Tour je nach Lichtbedingung brav ein- und ausgeschaltet. Ab Sennelager war die Leuchte permanent an, die Straße vor dem Litening wird schön ausgeleuchtet. Man sieht alles und ich fühle mich gut gerüstet für die MSR. Außerdem ist die neue Halterung super, da wackelt nichts und die B54 flackert nicht mehr, ich habe stabiles Fahrlicht. Ach ja, in diesem Jahr stehe ich nun bei 10.260km, 100km mehr als in 2023. 11 oder sogar 12.000km pro Jahr sind absolut machbar, das Ziel für 2025 steht. Was weiterhin ungewohnt ist: Gegen 19:30 Uhr ist die morgige Ausgabe des grünen Blättchens online verfügbar, es ist komisch die Tageszeitung bereits um 20 Uhr gelesen zu haben.

Ende Gelände Freiluftsaison,
Ralf

Saisonfazit



Saisonfazit,

wobei es für einen Rückblick vielleicht noch zu früh sein könnte, denn die nächsten beiden Tage soll das Wetter erstaunlich gut und vor allem wärmer werden, viel Sonne mit 20 Grad! Trotz meiner müden Knochen würde ich trotzdem fahren. Kommen wir zum Sportjahr: Obwohl ich erst am 30. April, viel später als geplant, die erste Tour gefahren bin, habe ich das 3. Jahr in Folge mehr als 10.000km geschafft! Großer Stolz! Vorher hatte ich immer Ausreden: Zu kalt, zu nass, zu windig, noch zu früh dunkel usw. Ich habe die MSR das 4. Mal beendet, die 5. Ausgabe ist gebucht mit der Wunschstartgruppe um 20 Uhr, die FeWo ist sicher. Sportlich war Dänemark ein Albtraum, Ausfälle, verursachter Unfall und kaputtes Litening. Teure Reparatur. Obwohl ich fest vorhatte, mehr Höhenmeter als 2023 zu fahren, sind es noch weniger geworden cry. Kein Wunder, wenn ich fast immer in Richtung Westen und nicht über die Egge fahre. In 2025 muss ich viel früher mit dem Training beginnen, 11.000km als Ziel festlegen und häufiger in den Osten fahren. Beinahe wäre am Freitag noch ein 2. Unfall hinzugekommen, dieses Mal unverschuldet.

Ich rolle auf der Arminiusstraße, Ende der Radtour, und will nach links auf den Dören abbiegen, dort herrscht Rechts vor Links. Links wartet brav ein Fahrschulwagen, dahinter steht noch ein zweiter PKW. Von rechts und von vorne kommt niemand, ergo freie Fahrt für mich. Ich biege ab und auf einmal kommt mir ein alter Golf entgegen. Da überholt der Typ die beiden Autos auf der Gegenfahrbahn, hat ihm wohl zu lange gedauert. Es war eng und knapp, das geht wahnsinnig schnell, ich bin gerade so vorbeigekommen. Der Typ hat ne riesige Macke, erstens ist das eine Fahrradstraße und zweitens gibt es Verkehrsregeln. Von mir aus kann dieser Idiot vom Fahrlehrer angezeigt werden. Zur heutigen Tour, identische Strecke wie am Do. und Fr., wieder 75km in miesen 2:51h. Ich bin einfach nur müde, außerdem hat der böige Ostwind genervt. Natürlich konnte ich erst nachmittags fahren, morgens zu kühl. Aktuell lade ich das zweite Video aus Marielyst bei Kinomap hoch, das gehört auch zu 2024: In DK wurden zu wenige Videos aufgenommen.

Leider folgt eine lange Arbeitswoche, aber in knapp 3 Wochen fliegen wir noch irgendwo hin,
Ralf

Fast Bestleistung



Fast Bestleistung,

langsam geht es mir auf die Nerven, an freien Tagen erst am Nachmittag mit dem Litening zu fahren. Gefühlt ist dadurch der komplette Tag versaut. Morgens mache ich eh nur Quatsch wink. Mir ist es viel lieber, wenn ich bei warmem Wetter frühmorgens starten kann, bis zum Mittagessen wieder zuhause bin und noch den ganzen Resttag vor mir habe. Aber leider geht das bei den aktuellen Temperaturen nicht, ~2 Grad sind echt kalt. Die Sky-Festplatte ist leer, so dass ich wirklich den Morgen auf dem Sofa vertrödelt habe. Direkt nach dem Mittagessen ging es los, sehr kühl war es immer noch, aber immerhin gab es auch gelegentlich Sonnenschein. Ich bin eine längere Strecke als geplant gefahren. Es ging über den Diebesweg und Sande nach Anreppen, weiter durch die Felder an den Baggerseen vorbei bis Rebbeke und hoch nach Westenholz, weiter nach Rietberg. Unterwegs konnte ich das Windrad mit dem abgebrochenen Flügel sehen, das war ein Topthema diese Woche in der Region. Auf der Rückfahrt hatte ich leichten Ostgegenwind, ich habe mich dem tapfer über Schöning, Espeln, Hövelriege und Staumühle entgegengestellt.

Am Ende waren es 98km in 3:37h, angesichts der Umstände bin ich zufrieden. In Summe stehe ich jetzt bei 10.132km in 2024, mir fehlen noch genau 28km bis zur Bestleistung. Morgen werde ich in Ruhe und mit viel Genuss rund 60km (oder 68km??) fahren. Das wird der Abschluss der Freiluftsaison sein, ab Montag gibt es Regen. Ich will aber auch nicht mehr draußen fahren, es reicht für dieses Jahr. Letzte Nacht habe ich mir übel das linke Knie am Bett gestoßen, ich konnte unterwegs bei jedem(!) Tritt einen Schmerz spüren. Spaß geht anders, aber no pain no gain shades. Übrigens, die 10.000km habe ich gestern um Punkt 14:35 Uhr erreicht. Ich hatte extra auf den Edge-Computer geschaut. Ach ja, meine Vermutung war korrekt: Nachdem der Akku von der Supernova-Leuchte vollständig leer war, funktioniert die Bluetooth-Verbindung mit der App wieder als ob nichts gewesen ist. Irgendwas muss sich aufhängt haben und leider gibt es keinen Schalter. Im Rücken glüht der Kamin, ich schwitze langsam. Das muss die Glut der Radtour sein smile. Gestern hätte mich übrigens fast ein Autofahrer auf dem Dören erwischt (ich hatte Vorfahrt!), nur rund 200m vom Haus entfernt. Berichte ich morgen im Saisonfazit.

Die dunkle Saison im Folterkeller beginnt bald,
Ralf

Zielerfüllung 2024



Zielerfüllung 2024,

es ist vollbracht, ich habe es geschafft! Ich stehe bei 10.034km in 2024 und habe die magische Grenze überschritten, das dritte Jahr in Folge! Im September noch hatte ich meine Zweifel, ob ich das schaffe. Diese traumatische Erfahrung in Dänemark, das kaputte Litening, die vielen Regentage im September. Der Sporttag war eine Wiederholung von gestern, ich bin exakt die gleiche Radstrecke gefahren, also 75km. Heute aber in 2:43h, deutlich schneller, über 1km/h im Durchschnitt. Warum? Die Beine waren deutlich besser und ich habe die Reifen aufgepumpt. Besonders vorne war viel zu wenig Luft im Schlauch. Ich habe die Erfahrung bereits öfter gemacht: Ein Ruhetag ist super, tut gut. Zwei Ruhetage sind knapp neutral. ab dem 3. Ruhetag geht es bergab mit der Leistung. Ich bin erneut nach dem Mittagessen gestartet (Pizza! Italienischer Salat von Star-Pizza!), morgens war es viel zu frisch. Selbst am Nachmittag habe ich mächtig gefroren. Wenn mal die Sonne herauskam, war es noch erträglich. Morgen will ich es wieder so halten, denn ich habe ein neues Ziel:

Ich brauche noch ca. 140km, um die beste Jahresleistung aller Zeiten zu schaffen. Auf Sky habe ich den Film Godzilla x Kong gesehen, gute Unterhaltung, technisch perfekt. Teilweise hat mich der Film an Indy erinnert, das waren die stärksten Abschnitte. Ach ja, mein VW-Elch hat die Hauptuntersuchung überstanden. Kurz vor 8 Uhr stand ich bei KÜS (Alternative zum TÜV) im Dörener Feld auf der Matte, ich war der erste Kunde und nach 30 Minuten mit Plakette wieder draußen. Mängel wurden nicht festgestellt. Mir wird nur empfohlen auf die hinteren Bremsscheiben zu achten, weil die stärker rosten. Tja, das ist kein Wunder, weil ich kaum noch fahre und die Bremsen nicht eingesetzt werden. Ggf. muss ich die beiden austauschen lassen. Vielleicht sollte ich mal über die B1 nach Blomberg fahren und mehrere Vollbremsungen einlegen. Natürlich nur in Richtung Blomberg wink. Mein SCP hat den Tag abgerundet, ein klarer 3:0 Heimsieg gegen Regensburg. Man hat den Jahn in allen Belangen beherrscht und wir stehen auf Tabellenplatz 2. Am Aufstieg führt kein Weg vorbei, wir können die Feier bereits planen shades. Der Echo 15 ist geliefert worden, die Inbetriebnahme war in 10 Minuten erledigt. Endlich wieder ein großes Display im Wohnzimmer.

Mit der Jahresleistung bin ich mächtig stolz auf mich,
Ralf

PS: Der Kamin glüht zum 2. Mal. Morgen früh sollen es nur 2 Grad werden...

Kalte Finger



Kalte Finger,

es hat schiere Überwindung gekostet! Frühmorgens war an eine Radtour nicht zu denken, wolkig, kalt mit 6 Grad sowie dunkel. Ich habe es mir nach der Lektüre der Zeitung auf dem Sofa bequem gemacht und den Film "Zone of Interest" zur Hälfte gesehen. Bedrückend, beeindruckend, ungewöhnlich. Die Banalität des Normalen neben dem Grauen, das nie direkt, sondern nur über Hintergrundgeräusche gezeigt wird. Wie kann man direkt neben einem KZ leben, direkt daneben die eigenen 5 Kinder großziehen? Zudem, wie in welcher Tonlage über den Judenmord gesprochen wird. Unbedingt ansehen! Zu Ende gesehen habe ich den Film nach meiner Rückkehr. Wobei ich die Leistung von Christian Friedel deutlich eindrucksvoller, er lebt Höß, finde als die von Sandra Hüller. Jetzt zur Tour, vor und nach dem Mittagessen musste ich schlafen, ich bin echt kaputt. Gegen 14:30 Uhr wurde es mir zu bunt und ich bin mit dem Litening auf die Strecke gegangen.

Allerdings habe ich sehr gelitten. Zum einen sind meine Beine trotz dreier Ruhetage einfach nur fertig, zum anderen ist das Wetter unterirdisch. Bei 11 Grad mit tiefen Wolken macht es einfach keinen Spaß, ich habe gefroren. Die Füße waren kalt und die Hände auch trotz Winterhandschuhe(!). Nach Rückkehr 18 Uhr war ich durchgefroren, der Spaßfaktor war bei circa Null. Kommen wir zu den positiven Aspekten. Gefahren bin ich eine meiner klassischen Strecken, es ging über den Diebesweg nach Sande, weiter nach Espeln und Kaunitz, zurück über Hövelriege und Staumühle. Am Ende waren es 75km in miesen 2:51h, die Leistung war schlecht. Aber: Es sind nur noch 41km bis zur magischen Zielerreichung!!! Die ersehnten 10.000km sollte ich morgen überschreiten! Es wird ähnlich kalt sein, aber auch Sonnenschein geben. Morgens muss ich mit dem VW-Elch zum TÜV, hoffentlich kein Problem. Außer das viele Geld, das man bezahlen muss. Die Rennradtour peile ich erneut nach dem Mittagessen an. Abends folgt das SCP-Heimspiel, der nächste Aufsteiger. Ich erwarte einen klaren Sieg gegen Regensburg!

Warum kann nicht immer langes Wochenende sein,
Ralf

Fetter Unsport



Fetter Unsport,

fackeln wir zunächst das graue, trübe, gruselige Wetter ab. Auf der morgendlichen Fahrt ins Büro ist das Wasser in der Fürstenallee meterweise in die Höhe gespritzt, als ich mit dem VW-Elch durch eine Pfütze auf Höhe des HNF gefahren bin. Es muss in der Nacht enorm geregnet haben. Der Regen hat sich den gesamten Tag fortgesetzt und erst am Nachmittag aufgehört. Nach Feierabend war es nur noch wolkig und kühl, keine Nässe von oben, aber auf dem Boden sowie den Straßen war natürlich weiterhin alles nass. An eine Radtour war nicht zu denken, es hätte keinen Spaß gemacht und ich hätte mich sowie speziell das Litening komplett eingesaut. Ich habe lieber völlig kaputt rund 3 Stunden auf dem Sofa geschlafen. Nach drei Ruhetagen wird es langsam kritisch. Ich fühle mich unausgelastet und, weil ich natürlich weiterhin fresse wie an sportlichen Tagen, verfette ich gefühlt zusehends. Ab morgen muss ich dringend Sport machen, komme was wolle.

Das lange Wochenende ist geschafft! Ich freue mich auf 4 lange Tage ohne Firma, einfach viel nichts tun und hoffentlich mindestens 300 Kilometer mit dem Litening fahren. Eigentlich hatte ich mir geschworen, nach dem frühen Defekt des Echo 15 und der m. E. mangelhaften Reaktion von Amazon, kein neues Gerät zu kaufen. Aber mir fehlt der große Echo im Wohnzimmer und die zweiten Prime Days werfen die Schatten voraus. Seit heute kann man den riesigen Echo für 210€ bestellen und ich habe direkt zugeschlagen, auch weil man den Kauf über 5 Monate ohne Zinsen bezahlen kann. Nicht, dass das für mich finanziell eine Rolle spielt, einfach weil es geht. Andererseits stellen solche Käufe auch ein gewisses Risiko dar, weil man schnell den Überblick verliert. Aber auch das ist in meinem Fall egal. Ach ja, im Job war ich ein wenig stolz. Ich habe es geschafft, über einen Java-X-Server auf dem Firmen-Notebook ein Programm auf einem Linux-Server zu starten und einzusetzen. Das ist aber nur ein Workaround, ein erster Test, ob das Problem damit gelöst. Die Bedienung des Programms war einfach nur unendlich mies.

Es lebe das Litening,
Ralf