Negativer Urlaubseffekt



Negativer Urlaubseffekt,

das geht schon an die Substanz, im Urlaub auf Mallorca mitten in der Nacht um 3:30 Uhr aufstehen zu müssen, um ab 3:45 Uhr vor dem Hotel auf den Bustransfer zum Flughafen in Palma zu warten. Ich hatte es sofort nach dem Aufstehen gemerkt, ich brüte etwas aus, mir war kotzübel cry. Brav habe ich die Busfahrt überstanden, ebenso Check-In sowie Kontrolle am Flughafen von Palma. Noch eine Zigarette und ich musste auf die Keramik rennen. Waren es zu viele spanische Biere, waren die zu kalt, Auswirkung meiner Flugangst, irgendein Essen nicht vertragen? Ich werde es nie erfahren. Auf jeden Fall war und ist der Sinn eines Urlaubs stark in Gefahr, ich bin total kaputt und schlecht ist mir weiterhin. Immerhin verlief der Flug ohne Probleme, wir sind planmäßig kurz vor 10:25 Uhr in PAD gelandet und wurden kurz danach vom Großen aufgesammelt, großes Danke! Unterwegs wurde noch bei Haci Baba gestoppt, um Mittagessen zu organisieren. Ich habe es vertragen und es war lecker.

Direkt nach dem Essen habe ich mich als Heizungsmonteur betätigt. Die Gastherme war in den letzten sieben Tage komplett aus. Vor dem Anschalten wollte ich noch Wasser nachfüllen. Ich habe den Hahn nicht schnell genug geschlossen und auf einmal war Überdruck im Kessel. Schnell zu dem Heizkörper mit Ventil, Wasser ablassen. Hat alles geklappt und die Therme rennt wieder, zum Glück. Ich brauche solche Aufregungen nicht. Nachmittags noch ein Film auf Sky, prominent besetzt mit Uma Thurman und Samuel L. Jackson, aber nicht gut. Danach Sofaschlaf und zudem eine Trainingseinheit im Folterkeller. Was habe ich den Zwift-Rollentrainer vermisst! Es war herrlich, 63km in 1:39h, ich bin 4 französische Radvideos gefahren, vor allem Abfahrten in den Alpen. Die Leistung war nicht gut, aber s.o., ich bin angeschlagen. Gleich freue ich mich auf einen tiefen und hoffentlich langen Schlaf im eigenen Bett. Zum Glück haben wir ein langes Wochenende, ich wäre nicht in der Lage morgen zu arbeiten. Was schrecklich ist: Das deutsche kühle Wetter, ich will Sonne und Wärme!

Hoffentlich werde ich nicht kränker,
Ralf

Letzte Malle-Worte



Letzte Malle-Worte,

die allerletzten Stunden und Minuten des Mallorca-Urlaubs laufen ab, wir sind gerade vom Abendessen zurückgekehrt. Dabei habe ich das SCP-Pokalspiel gegen Bremen geschaut, leider sind wir durch ein halbes Eigentor mit 0:1 ausgeschieden. Es ist total blöde, wenn der eigene Spieler unglücklich zum Torwart passen will und dabei den halben hässlichen Vogel (Eigenaussage von Ducksch!) wunderbar anspielt. Was erlauben Hoffmeier?!? wink Nein, ist blöde gelaufen, aber passiert halt. Man hat dennoch ein großes Spiel geliefert und ist eher unglücklich ausgeschieden. Chancen hatte man durchaus, auch gute. Kommen wir zum letzten Tag. Da ich überall am Körper zugelegt habe, nur nicht an Muskeln und Leistung shades, war es an der Zeit für die zweite und letzte Einheit im Blau-Gym. Ich bin besser mit dem Spinning Bike zurechtgekommen. Außerdem bin ich auf Kinomap schön 4 Abfahrten in den Alpen gefahren, da werde ich wenigstens nicht Letzter. Nach 1:08h war ich recht fertig und komplett nass geschwitzt. Vermissen werde ich das ältere Bike nicht. Wir sind anschließend nicht direkt aufgebrochen, es gab zunächst noch eine Ruhepause im Appartement. Der Körper braucht eine Ruhephase.

Danach ging es zu 2 der 3 Buchten im näheren Umfeld des Hotels. Zunächst waren wir an der Cala Mandia, das Meer war abgesperrt, niemand durfte ins Wasser. Das sah auch gefährlich aus mit den hohen Wellen und der Brandung. Freiwillig hätte mich niemand ins Mittelmeer bekommen. Allerdings konnte ich einige schöne Fotos schießen. Man sieht immer noch viele Schäden vom Unwetter. Wir sind direkt weitergegangen bis zur Bucht Cala Anguila, weil wir im Restaurant am Strand einkehren wollten. Es ist wunderschön dort, man sitzt leicht erhöht auf einer Terrasse und hat einen wunderbaren Ausblick. Kurz vor der Ankunft sehen wir, dass das Restaurant geschlossen ist. Entweder Ruhetag oder bereits Saisonende. Wir sind direkt umgekehrt und zurück zur Cala Mandia gegangen, da dort das Restaurant noch geöffnet hat. Am Terrassenziel der Begierde waren wir durchgeschwitzt, wir hatten unglaubliche 28 Grad!! Umso leckerer haben die beiden eiskalten Biere geschmeckt. Aktuell sind es immer noch 22 Grad, wie ein Sommer in Deutschland.

Jetzt zum düsteren Ausblick: Die Eurowings-Maschine startet geplant um 7:50 Uhr in Palma, d.h. wir werden mit einem Bus um 4 Uhr(!) abgeholt, das ist richtig bitter. Klar wusste ich das vorher, aber wenn man an der Reihe ist, sieht man Dinge anders. Nächstes Jahr muss ich unbedingt darauf achten: Urlaub erst circa Mitte November und beide Flüge am späten Morgen bzw. frühen Mittag. Das wäre ideal. Kurz nach 11 Uhr sollten wir im kalten Zuhause sein. Mein smartes Home meldet kühle Werte im Haus, vielleicht schmeiße ich direkt den Kamin an. Leider ist Mallorca fast Geschichte,
Ralf

Canyamel



Canyamel

das ist Spanisch und bedeutet tote Hose oder am Arsch der Welt shades. Nein, das ist ein ziemlich kleiner Küstenort, natürlich wieder an einem Cala gelegen, nördlich ungefähr 30km von uns entfernt. Aus einem mir nicht erschließbaren Grund hatten wir beschlossen, den Ort mit dem Bus zu erreichen. Nach gut 1,5 Stunden war das Ziel erreicht. Man steigt aus und steht im Nirgendwo. Alle Hotels geschlossen, Bars und Restaurants öffnen nicht mehr und selbst der Eroski (ja ja, bei dem Namen denkt man an was anderes wink, ist aber ein Supermarkt) war dicht. Wir sind einmal durch die Einöde gegangen und haben fluchtartig den nächsten Bus bestiegen. Es ging weiter nach Cala Ratjada, noch mal 20 Minuten mit einem Bus. In dem Ort waren wir vor 7 Jahren ebenfalls und wir haben in der gleichen Bar wie damals einen Cafe bzw. ein Bier getrunken. Manche Menschen ändern sich nie smile. Wie damals hat mir der Ort nicht gefallen, es fehlt ein richtiger Strand und es ist viel zu sehr touristenmäßig. Immerhin konnte ich in einem Tabakladen 2 Stangen meiner geliebten blauen Gauloises erstehen.

Nach gut einer Stunde sind wir mit dem TIB-Bus zurück ins Hotel gefahren. Wir waren insgesamt rund sechs Stunden unterwegs, davon haben wir vier Stunden in einem Bus gesessen. Nie mehr im Leben steige ich in einen Bus!! Großes Versprechen! Ich habe die Schnauze voll davon. Immerhin haben wir erstmals mit einer Bankkarte die Busse bezahlt, klappt wunderbar. Zurück im Hotel gibt es nicht so viel zu erzählen, ich war wie ermattet und habe vor sowie nach dem Abendessen auf dem Sofa geschlafen. An Sport war nicht zu denken. Das Wetter ist durchwachsen, recht warm, selbst am späten Abend auf dem Balkon waren es noch über 20 Grad, aber kaum Sonne und recht windig. Ich hatte auf besseres Wetter im Malle-Urlaub gehofft. Immerhin haben wir das Unwetter gut überstanden, auf dem Festland bei Valencia sieht es erheblich übler aus. Es hat auch Tote gegeben. Jetzt laufen bereits die letzten Stunden auf der Lieblingsinsel der Deutschen, sieben Tage vergehen halt zu schnell wie im Flug. Ach ja, auch in Cala Mandia ist bald tote Hose, Nebensaison startet, der Tabakladen schließt am Donnerstag und der Spar verkauft nur noch ab.

Vermutlich ist auch hier ab November alles geschlossen bis auf die 2 Hotels,
Ralf

Cala-Unwetter



Cala-Unwetter,

oder wenn aus trockenen Bächen reißende Ströme werden cry. Im Regenradar war es vorab nur eine kleine Wolke. Kurz nach 1 Uhr ging es los, es wurde windiger und zuerst konnte man die Gewitter nur hören. Irgendwann fing es leicht an zu regnen, die Gewitterbänder kamen immer näher. Danach brach die Hölle los, stundenlang haben die Gewitter über uns getobt, es hat gegossen ohne Ende. Solch eine Gewitterfront habe ich noch nicht erlebt, der Regen peitschte gegen die Balkontüren. Irgendwann schläft man trotzdem ein. Aber jedes Mal, wenn ich wach wurde, tobte das Gewitter weiter, gefühlt ohne Ende. Morgens war der Spuk vorbei, die beiden Gläser auf dem Balkontisch bis oben hin voll und der Aschenbecher übergelaufen. Im Nachhinein konnte man im Netz lesen, es habe 101 Liter pro Quadratmeter gegeben suprised. Nach dem Frühstück haben wir die Cala Romántica begutachtet: Das Meerwasser ist nicht mehr türkis, sondern erdbraun. Vom Strand fehlt rund ein Drittel, der Turm der Wasserwacht wurde umgerissen, der mit Holzplanken befestigte Strandweg ist teilweise verschwunden, Liegestühle und Sonnenschirme wurden ins Mittelmeer gespült.

Die Wassermassen wurden aus dem Inselinneren über den Bach zum Meer gelenkt, alles, was im Weg war, wurde mitgerissen. Auch ein Auto, das auf einmal auf dem Strand parkte. Gegen Mittag sind wir zu unserem Marsch aufgebrochen, um die 3 Buchten rund um das Hotel zu besuchen. In der Cala Romántica konnte man erste Aufräumarbeiten beobachten. Auch in der Cala Mandia hat es viele Schäden gegeben, teilweise ist vom Strand ca. 1m hoher Sand verschwunden. Auch hier wurden Dinge ins Meer gespült. Die geringsten Schäden gab es in der Cala Anguila. Dort war auch noch ein Restaurant geöffnet. Es war herrlich bei rund 25 Grad mit super Sonnenschein zwei Bier auf der Terrasse zu trinken. Auf dem Weg hoch und runter ist man ziemlich ins Schwitzen gekommen. Da helfen auch kurze Hose und T-Shirt nichts. Das ist übrigens faszinierend, wir haben Ende Oktober und können sommerlich durch die Gegend laufen oder auch am Pool sitzen. Apropos, ich muss unbedingt noch in den Pool springen. Das Wasser muss angenehm sein, denn es nutzen viele den Pool.

Nur noch zwei Tage,
Ralf

Cala Millor



Cala Millor,

in diesen Malle-Tagen müssen alle Beiträge mit Cala anfangen wink. Direkt nach dem üppigen und super guten Frühstück sind wir zu einer Bustour aufgebrochen, die alten Zeiten. Zunächst ging es mit der Linie 427 bis nach Porto Cristo, dort sind wir in die 424 umgestiegen. Extrem ist: Bucht man das Ticket für beide Busse online, zahlt man 2,70€ pro Nase. Kauft man direkt im Bus, zahlt man 7,50€! Natürlich hatte ich daher unsere 2 Onlinetickets mit QR-Code gekauft. Man kann anscheinend auch mit einer deutschen Bankkarte (Girokarte) bezahlen, hatte eine Frau vor uns gemacht. War mir allerdings zu heikel, unbekannte Welten. Nach gut einer Stunde waren wir in Cala Millor und konnten unterwegs die Radwege bewundern, die wir vor ca. 7 Jahren mit einem Gurken-Bike gefahren sind. Hmm, jetzt zu dem Ort der Begierde. Cala Millor war ein toller Urlaub und wird von mir mit einem Heiligenschein versehen. Aber, wenn man in diesen Tagen vor Ort ist, ist man einfach nur abgeschreckt.

Diese vielen Hotelburgen, diese tausende Menschen und wir haben nur Nebensaison! Spontan dachte ich mir, wie wunderbar ist Cala Mandia, nur zwei Hotels, nur wenige Menschen, nur diese viele Kinder. Mein nächster direkter Gedanke: Nein, Cala Millor kommt in Zukunft nicht mehr in Frage. Natürlich haben wir "unser" Hotel gefunden und die Bar besucht, in der wir vor 7 Jahren jeden Abend waren. Es war echt schön, Gedanken an vergangene Zeiten. Wir wurden von einer älteren Dame angesprochen, der es ähnlich geht. Sie war auf der Suche nach der Fußgängerzone mit den Geschäften. Ihr konnte geholfen werden... Nach Rückkehr mit dem Bus war viel Schlaf angesagt, ich war todmüde. Das Abendessen habe ich mehr im Halbschlaf mitbekommen, ich war gar und völlig fertig. Ach ja, vorgestern haben wir entdeckt, dass auch das Bier kostenfrei und in der Halbpension enthalten ist. Was wir seitdem ausschließlich trinken, ist wohl glasklar. Ansonsten gibt es nichts zu meckern, das Essen ist toll. Ach doch, am Morgen wollten wir in dem Restaurant frühstücken, wo es auch unser Abendessen gibt. Es war fürchterlich, kein Service, kein Kaffee, sooo viele Menschen. Wir haben noch einige Minuten gewartet und sind in das andere Restaurant geflüchtet.

Die Zeit rast,
Ralf

Cala Brasilia



Cala Brasilia,

nein, das ist nicht eine weitere Bucht auf Malle wink. Eigentlich dachte ich, Cala würde Bucht bedeuten, aber es ist übersetzt ein Bach. Es hat zwar keine Unwetter gegeben, aber nach dem reichhaltigen Frühstück sah die Wolkenlage unbeständig aus. Laut Wetterfrösche sollte es keinen Regen geben, aber ich war mir nicht sicher. Wer hat Recht behalten? Genau... Ich bin erstmalig ins Gym gegangen, noch trockenen Fußes. Es gibt zwar viele Spinning Bikes im Hotel, aber die große Masse ist uralt. 20 Jahre oder so, Steinzeittechnik, einfach auf den Sattel setzen und stumpf vor sich hintreten. Zudem gibt es 7 neuere Geräte, das Modell IC4 von Life Fitness. Von dem Hersteller hatte ich noch nie gehört. Leider hat das ältere Modell keine smarte Integration, Kinomap nahezu zwecklos. Außer man lässt sich per Kamera aufnehmen und die App berechnet irgendetwas aufgrund des Livebildes. Gefahren bin ich in Brasilien, schöne Bilder. Obwohl das Bike nicht gesteuert wurde, waren die 1:20h ziemlich anstrengend. Am Ende war alles nass. Daher war es völlig togal, dass es auf dem Rückweg geschüttet hat.

Im Gym waren auch der Boden und das IC4 durch mich sehr nass, da es leider vom Hotel keine Handtücher in dem Fitnessbereich gibt. Und mitgenommen hatte ich auch keins, weil ich eine Bereitstellung aus anderen Hotels gewohnt bin. Ich habe mir mit Toilettenpapier beholfen. Mittags sind wir mit dem Bus nach Porto Cristo gefahren, das Wetter war mittlerweile wieder in Ordnung. Bucht man online kostet das Ticket pro Nase 1,80€, kauft man im Bus sind es 3€. Keine Frage, was ich gemacht habe. Der Hafen ist sehr schön, man hat viel zu sehen. Der Ort selber sieht ziemlich abgewrackt aus, kein Highlight für Touristen. Frühstück und Abendessen waren überaus gut, ich esse zu viel, zudem wenig Sport. Ich fühle mich bereits kugelrund und habe sicherlich schon 1-2kg zugenommen. Gut, dass wir keine zwei Wochen hier sind shades. Noch ein Wort zum Hotel: Es wird von TUI als Familienresort eingestuft und beworben. Das war mir bei der Buchung bewusst. Aber ich dachte, Ende Oktober werden wohl nicht so viele Familien im Urlaub sein. Dumm nur, wenn man nicht an Herbstferien gedacht hat confused. In NRW laufen die noch, in Berlin sowie Brandenburg z.B. haben die gerade erst begonnen. Zudem gibt es andere Länder wie Frankreich. Übersetzung: Hier wimmelt es vor Kindern.

Keine Ahnung, was wir morgen machen werden. Das Wetter soll akzeptabel sein,
Ralf

Cala-Speck



Cala-Speck,

was ist im Urlaub am allerwichtigsten? Genau, das Essen und damit beginnen wir. Aus Gründen, die ich hier nicht näher erläutern werde, war meine Nacht kurz nach 5 Uhr beendet cry. Irgendwann bin ich auf dem Sofa wieder eingeschlafen, nachdem ich die Ruhe in der Hotelanlage genossen hatte. Leider geht die Sonne erst nach 8 Uhr auf und im Dunkeln wandere ich nicht die steile Treppe zum Strand hinab. Das Frühstück hat alles, was ich brauche: Gebratenen Speck in rauen Mengen, Rührei und Spiegelei, zum Abschluss wie immer eine Schale Joghurt mit Früchten. Das Blau-Hotel hat bei mir was gut, Frühstück ist super. Ich habe mir drei fette Teller geholt und war bis abends pappsatt. Direkt nach dem Frühstück sind wir aufgebrochen, um zu Fuß die Gegend zu erkunden. Zunächst sind wir die steile Treppe bis knapp über Mittelmeerhöhe hinabgestiegen, anschließend ging es über felsigen Grund an den Klippen entlang. Mit den geliebten Birkenstock ein kleines Abenteuer. Der Strand von Cala Romántica ist wunderbar, ich war sogar mit den Beinen im Wasser. Danach konnte ich verstehen, warum so viele im Wasser waren.

Wir sind weitergegangen bis Cala Mandia, ab in den Spar-Supermarkt (Cola, Bier, Hierbas) sowie die ersten Zigaretten kaufen. Denn es gibt einen Tobacco-Shop in dem kleinen Ort! Blaue Gauloises werden am Montag geliefert, ich habe mich mit einer Stange Marlboro begnügt. Nach dem Mittagsschlaf sind wir zum Strand von Cala Mandia gegangen, der ist auch sehr schön. Das große, kalte Bier in der kleinen Bar am Strandeingang hat geschmeckt. So stellt man sich Urlaub Ende Oktober vor: Am Strand in der Sonne etwas trinken, abends das Animationsprogramm des Hotels im Außenbereich verfolgen und bis Mitternacht auf dem Balkon sitzen. Somit alles Dinge, die in Deutschland nicht mehr möglich sind. Kurz vor dem Abendessen meinte ich zur Frau des Hauses: Ich habe ein Problem, SCP spielt, entweder gehen wir später essen oder ich schaue beim Essen auf dem iPad zu. Sie hatte wohl Hunger, denn die Antwort war: OK, wenn den Ton aus ist. Somit mussten die anderen Gäste leiden shades, wenn ich gejubelt oder laut nein nein nein gerufen habe. Die Jungens haben mich belohnt, nach Rückstand hat Sven Michel mit zwei Toren den Auswärtssieg bei Köln(!) sichergestellt. Genial! Danach hat eine Coverband von Michael Jackson gespielt, die waren extrem gut. Der Sänger hat total an MJ erinnert, inkl. Moonwalk und Klamotten, super!

Der Urlaub fängt prima an, leider liegt für morgen eine Unwetterwarnung vor: Regen Gewitter Sturm, warten wir es ab,
Ralf

Inselankunft



Inselankunft,

der letzte Arbeitstag vor dem Urlaub war ein komischer, irgendwann habe ich nur darauf gewartet, den frühen Feierabend zu erreichen. Das kann auch viel mit meiner Flugangst zu tun haben, so ein Abflug macht mich richtig kribbelig cry. Gepackt hatten wir schon alles. Es ist immer wieder Wahnsinn, was ich alles an IT-Equipment mitschleppe. Der Große hat uns pünktlich kurz vor 16 Uhr abgeholt, 25 Minuten später waren wir am Flughafen. Es ging schnell, die Koffer aufzugeben, an der Sicherheitskontrolle war nichts los und wir sind sofort kontrolliert worden. Dort durfte ich alles aus der Tasche auspacken. Zu der Security-Dame meinte ich: Das dauert jetzt länger und habe Notebook, 2 iPads, Powerbank, Kopfhörer, Smartphone etc. in viele Schalen gelegt. Natürlich hat es bei mir gepiept, ich war ein Zufallsopfer wegen Check auf Bombenspuren. Hatte ich auch noch nicht erlebt. Kurz nach 16:30 Uhr war bereits alles erledigt. Natürlich hatte die Maschine aus Palma Verspätung und wir konnten warten. Gegen 17:40 Uhr wurde endlich abgehoben, der Airbus war vielleicht zu 60% belegt, wir hatten Platz.

Wir sind dennoch pünktlich in Palma gelandet, ein Flughafen mit langen Wegen. Das machen die m.E. extra, damit nach dem Kilometer Fußmarsch bereits die Koffer auf dem Gepäckband waren. Wir haben noch schnell zwei Dosen Heineken zum stolzen Preis von 8€ im Shop gekauft. Draußen gab es durch die TUI-Dame eine Überraschung, wir wurden zu viert mit einem Mercedes Vito direkt zum Hotel gefahren. Der Fahrer hatte ein irres Tempo parat, wir waren kurz nach 21 Uhr(!!) bereits im Blau Punta Reina und wir konnten sogar noch essen (schließt um 21:30 Uhr). Große Auswahl, man kann es genießen und manche Dinge durchaus lecker. Anschließend ging es in das Appartement, das zu meiner Überraschung zwei Zimmer hat. Hmmm, renoviert 2020? Ja, es wurde etwas gemacht, aber modern und neu sehen anders aus. Nervig ist ein Brummgeräusch der zentralen Klimaanlage. Obwohl wir alles ausgestellt haben, rumort irgendwo ein Lüfter/Motor. Ausblick ist auf den Pool und hoffentlich auch aufs Mittelmeer, das werde ich im Hellen sehen. Wir sind noch in eine Bar auf der Hotelanlage gegangen. Weil wir das falsche Bändchen haben (kein all-inclusive), durften wir die Biere (3,10€ pro Glas) bezahlen, die anderen Bändchen haben nur geordert.

Aber für den Aufpreis für all-inclusive kann ich viele Biere bestellen... Leider sind die Wetteraussichten recht schmal, um es vorsichtig zu formulieren. Abwarten, ändern kann man es eh nicht. Hola, wir sind auf Malle!!! Ich bin auf das Frühstück gespannt,
Ralf

Fast Abflug



Fast Abflug,

jetzt sind es nur noch wenige Stunden, bis der Airbus 320 von Paderborn abheben wird. Gut 2 Stunden später landen wir in Palma und noch mal gut 2 Stunden später rollen wir vor das Hotel. Kommt mir ein wenig unwirklich vor, immer noch. Ich bin weiterhin nicht im Urlaubsmodus, weit entfernt davon, und die Buchung ist gerade mal 9 Tage her. Ich denke, sobald wir im Terminal warten und ich ungeduldig werde wink, wird das Feeling einsetzen. Ich bin total gespannt auf die Hotelanlage und die Region, das wird bestimmt toll. Ich hoffe auch einige Runden im Hotelpool drehen zu können. Vom Mittelmeer wage ich nicht zu hoffen. Schön wird es sicherlich nach 7 Jahren wieder im Hafen von Porto Cristo zu sitzen und in der Sonne einen Kaffee zu trinken. Hmm, und vielleicht schaffen wir es mit gemieteten Rädern bis nach Cala Millor zu fahren und und zwischen den Einheimischen in der Lieblingskneipe ein Bier zu trinken. Das sind vom Hotel nur 20km, an mir liegt es nicht shades. Nur die Wetteraussichten sind nicht allzu prall, es drohen Regen und auch Wind ab Sonntag. Mal abwarten, in vier Tagen kann sich viel ändern.

Wie geplant war ich am HNR, es war schön mit den wenigen Kollegen vor Ort direkt, quasi im echten Leben, zu labern. Wie früher haben wir die Frühstückspause in der Kantine abgehalten, let`s do the timewarp again. Das Essen in der Kantine war ok, Hamburger können die irgendwie und die Pommes waren schon immer gut. Lecker und ich bin halbwegs satt geworden. Den blöden Termin mit den USA habe ich hinter mich gebracht, ich war leider nicht in Höchstform. Das ist aber auch ein komplexes Umfeld, was schwierig zu erklären ist. Wir haben eine echt irre IT-Landschaft. Nach Feierabend brauchte ich einen dringenden Sofaschlaf. Danach ging es in den Folterkeller, im Vergleich zu den letzten Tagen bin ich eher gemütlich gerollt. Dennoch war die Leistung mit 165 Watt im Durchschnitt über 57km in 1:45h nicht schlecht. Gefahren bin ich in Südfrankreich zwischen Grenoble und Lyon, tolle Landschaft und erstaunlich flach, wo sind die Alpen? Aber: Ich habe den Heldenmut der Radkollegen bewundert, die sind bei strömendem Regen gefahren. Überall dicke Pfützen und hoch spritzendes Wasser.

In 20 Stunden bin ich ein Urlaubsbär, das Feeling hat aufgeblitzt smile,
Ralf

PS: BVB war gestern ein Wort mit x, führen zur Pause mit 0:2 und gehen mit 5:2 unter. Für die Bayern bei Barcelona sieht es aktuell nicht besser aus...

Winterflugplan



Winterflugplan,

fackeln wir erst den Urlaub in Cala Mandia ab. Ich könnte herunter zählen: In ~48 Stunden sind wir im Hotel, natürlich müde und kaputt. Eine Erfahrung ist: Egal, wie lang eine Reise dauert, es schlaucht und man ist fertig. Am Donnerstag wird bereits nach Winterflugplan geflogen, d.h. unser Abflug ist der allerletzte des Tages, um 16:40 Uhr fliegt noch eine Lufthansa-Maschine nach München. An der Kontrolle sollte bei maximal 180 Fluggästen nicht viel los sein. Ich denke, wenn wir um 16:25 Uhr am Flughafen sind, sollte alles klappen. Der Arbeitstag in der 1. Etage war erneut zäh, auch in dem Bereich zähle ich die Stunden. Morgen bin ich am HNR, einige Meetings, natürlich online, aber auch einige Kollegen sehen. Danach reicht es für 2 Wochen wink. Momentan sehe ich parallel das Spiel der Dortmunder in der Champions League. Der BVB führt bei(!!!) Real Madrid mit 0:2! Eine kleine Revanche für das verlorene Finale im Mai. Schöner wäre es gewesen, man hätte den Pott gewonnen.

Nach Feierabend und Abendessen bin ich brav nach unten zur Rolle gegangen, ich verstehe meinen Körper aktuell nicht. Ich bin kaputt wie nur irgendwas, aber im Radsattel zählt das alles nicht. Es war die zweitbeste Leistung in der Kellersaison 24/25! Gefahren bin ich im Osten von Tschechien, in der Nähe von Ostrava. Eine wunderschöne Region, leicht hügelig, kaum was los, zu herrlich. Danach bin ich im Land der Tour de France gefahren. Unterwegs habe ich mich fast wie in Holland gefühlt. Kein Wunder, die Strecke war in der Nähe von Dünkirchen an der Grenze zu Belgien. Schöner fand ich es auf den ca. 66km in 1:57h aber in Tschechien, ein Trainingsurlaub würde mich reizen. Morgen geht es zum letzten Mal im Oktober in den Folterkeller, ich stehe bei 16 Trainingseinheiten. Irgendwie muss ich in den nächsten 11 Tagen noch 4 Einheiten unterbringen... Ist normalerweise überhaupt kein Problem, aber aufgrund des Malle-Urlaubs weiß ich nicht, wie ich das schaffen soll.

Jetzt kommt doch noch Eddie Murhpy shades: Nur 48 Stunden,
Ralf