Wehmütige Rückfahrt


Wehmütige Rückfahrt,

wobei die natürlich vor allem sehr lang war, 1.000km sind ein Brett. Aufstehen war wie immer, ich habe meine ersten 7 Sachen (alles rund um Radsport) zusammengepackt und im VW-Elch verstaut. Kurz danach wurde auch die Frau des Hauses wach und wir haben das Werk vollendet, anschließend wurde gefrühstückt und letzte Aktionen im Haus durchgeführt (Aufräumen, Geschirr waschen, Fotos vom Haus schießen usw.). Kurz nach 8:30 Uhr saßen wir im Tiguan und sind nach Skärhamn gefahren, Leergut im ICA abgeben sowie letzte Einkäufe tätigen (Blåbärssoppa sowie Sandwiches für die Fahrt, waren aber nicht gut). Aber selbst der Himmel war trübe wie mein Allgemeingefühl auch, der Urlaub auf Tjörn war einfach zu schön und die Insel ist fantastisch. Das Haus und die Lage sind toll. Ich vermisse Schweden!!! Auf der gesamten Fahrt nach Malmö konnte ich das schwedische Feeling aufsaugen: Die Landschaft, die Felsen, die roten Häuser, die Volvos. Die Fahrt war richtig locker, einfach rollen, wenig Verkehr. Die Øresundsbron war beeindruckend wie immer, um Kopenhagen herum war deutlich mehr Verkehr, um auf dem südlichen Seeland abzunehmen. Somit waren wir schneller in Rødby als geplant. Im Hafen ist etwas passiert, was ich auf den Fähren noch nie erlebt habe: Ich habe erneut umständlich eingecheckt, keine Kernkompetenz (Scannen ging wieder nicht, was zum Henker ist bloß die Buchungsnummer?). Danach wurden wir hektisch durchgewunken und sind als allerletztes Fahrzeug direkt auf die Fähre gerollt, danach schloss die Klappe.

Also ohne Wartezeit smile. Könnte auch daran gelegen haben, dass ich die falsche Bahn genommen hatte, eine mit rotem Licht wink. Auf jeden Fall waren wir bereits 15:30 Uhr wieder in Deutschland. Und danach nahm das Drama seinen Lauf. Obwohl sonntags unterwegs hatten wir Staus. Den ersten kleinen natürlich in Hamburg, einen großen mit viel Zeitverlust vor und in einer Baustelle nach Soltau. Der Stau war lang, über 10km und natürlich keinerlei Info dazu in den Verkehrsnachrichten. Das hat uns viel Zeit gekostet und wir waren nach exakt 12 Stunden wieder zu Hause, ziemlich platt. Von unterwegs wurde Pizza-Star angerufen und das Essen quasi auf der Fahrt abgeholt. Jetzt ist alles aus dem VW-Elch ausgepackt und fast alles eingeräumt (Rennrad montieren und Sky-Receiver fehlen noch), der Urlaub ist definitiv vorbei. Ein Bettenwechsel am Sonntag hat Vor- und Nachteile: Weniger Verkehr, außer man fährt von Hamburg nach Hannover shades, aber hart ist, dass ich in wenigen Stunden wieder arbeiten muss. Wobei es die letzten Arbeitstage beim alten Arbeitgeber sein werden, das halte ich aus. Rückkehr am Samstag und ein freier Sonntag sind allerdings definitiv besser. Wir verbrauchen mächtig Strom, TV sowie PC fordern Tribut. Aber nächste Woche wird bei Sonnenschein enorm Strom produziert, alles gut.

Jetzt pfeife ich noch ein wenig den schwedischen Blues,
Ralf



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