Usedom-Überläufer


Usedom-Überläufer

ich weiß nicht, was mit mir los ist. Es war bereits der zweite Tag in Folge ohne übliche senile Bettflucht. Stattdessen wurde ich vom Wecker der drei Smart-Watches aus dem Bett gescheucht. Dabei hatte ich mich so sehr auf die morgendliche Bewegung ohne Anhang gefreut. Gut, an einen Strandspaziergang war sowieso nicht zu denken. Die Waden sind einfach dicht und schmerzen bei jedem Schritt cry. Somit habe ich endlich mein Rennrad aus dem Schuppen geholt und bin auf eine kurze Tour gegangen. Es ging über Radwege(!) von Trassenheide nach Wolgast, anschließend über Krummin und wiederum Trassenheide durch den Wald zurück nach Karlshagen. In Summe waren es kurze 33km in 85 Minuten, die allerdings kalt und anstrengend waren. Kalt, weil keine Sonne. Anstrengend, weil es sehr windig war. Auf der Rückfahrt bliesen mir die Böen kräftig ins Gesicht. Bei Emma's Laden habe ich noch schnell die leckeren Brötchen geholt. Immerhin wurde ich nicht nach meinen komischen Schuhen gefragt wink. Das war letztes Jahr noch anders.

Nach dem Frühstück ging es auf einen längeren, aber langsamen Strandspaziergang. Unter anderem waren wir im Dünencamp. Mit Camping könnte man mich jagen, aber der Campingplatz ist wirklich schön gelegen. Außerdem gut besucht, auch hier merkt man m.E. die Öffnung der Insel nach Corona. Am frühen Nachmittag waren wir nur am Strand, immer schön im Windschatten eines Strandkorbes. Aber wirklich Spaß hat es nicht gemacht, der Wind hat genervt. Mein Fazit des Tages: Ohne Wind wäre es ein super Sommertag gewesen shades. Aber eine Sache ist positiv: Die Zeitungsversorgung klappt super, die Ausgaben hatten wir bisher immer am Folgetag im Briefkasten. Manchmal ist auf die deutsche Post Verlass. In jedem Urlaub nehme ich mir ein Buch vor (somit komme ich auf exakt drei Bücher im Jahr smile), so auch auf Usedom. Ich bin mit "Der Überläufer" von Siegfried Lenz angefangen. Die Verfilmung fand ich super, hat mir gefallen, und ich war neugierig auf das Buch. Aber: Die Story ist echt gut, siehe Film, aber das Buch ist in einer eigentümlichen, veralteten Sprache geschrieben. So spricht oder schreibt heutzutage niemand mehr. Man merkt die 65 Jahre...

Morgen soll es eine Wiederholung geben: Radtour in Richtung Kaiserbäder, kurz nach Emma's, Frühstück, ab zum Strand hoffentlich ohne Wind. Und abends geht es endlich in die Pommernstube,
Ralf


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