Sonne, viel Sonne und immer schlechter

 Ralf    08 Juli 2014 : 20:04
 Keine    Das tägliche Einerlei

Sonne, viel Sonne und immer schlechter,

also sozusagen das Kontrastprogramm zu gestern: Wir werden gegen 8 Uhr wach und draußen ist feinster Sonnenschein, kein Wind und bereits relativ warm. Daher hieß das Programm direkt nach dem Frühstück: Ab zum Boot! Zudem, da kein Wind auch keine Wellen, also sind wir nicht in einem geschützten Fjord herum gefahren, sondern haben uns auf die See gewagt. Es ging von Korshamn in Richtung Rosfjord an den kleinen Schäreninseln vorbei. Unterwegs wurde immer wieder gestoppt, damit die Jungens angeln konnten. Wir hatten wieder eine Kiste von Klaus für den Fang dabei und wieder dachte ich: Wie optimistisch, wir werden sowieso nichts fangen. Pustekuchen suprised, bei dem zweiten Haltepunkt bog sich auf einmal die Angelrute und das stark. Der Große hat die Angelschnur immer weiter eingerollt und der Fisch kämpfte. Es konnte kein allzu kleiner sein... Dann kam der Fisch an die Oberfläche, schon ziemlich abgekämpft und mit rund 40cm Länge in der Tat nicht klein.

Sohn Nummer 2 hat dann im Boot den Rest besorgt, sprich Totschläger auf den Kopf. Da wusste ich wieder: Fleisch oder Fisch essen ist ja in Ordnung, aber das reicht auch, man muss keine Tiere persönlich töten. Natürlich hatte man dadurch quasi Blut geleckt und wollte weitere Fische fangen. Aber das Glück war nicht mehr hold. Wir sind dann noch ein paar 100 Meter in den Rosfjord gefahren, der sich ziemlich weit in das Landesinnere zieht. In der Ferne konnte man Lyngdal sehen, rund 10km entfernt. In Korshamn wurde der Fang ausgenommen, auch das keine Tätigkeit für micht. Aber die beiden Jungens haben das gut gemacht. Jetzt zu dem Thema, was gefangen wurde, wir kennen uns da ja nicht aus: Noch auf dem Boot wurde eine Google-Suche bemüht und wir sind zu der Erkenntnis Seelachs gekommen. Zurück im Haus beim Blick auf die Karte mit Fischbildern kamen doch Zweifel, es könnte auch Dorsch sein. Natürlich haben wir den Fisch als Mittagessen zu uns genommen, es war lecker und ich würde von der Fleischkonsistenz und dem Geschmack her sagen, kein Lachs, dann doch eher Dorsch.

Der Rest des Tages ist schnell erzählt: Nach dem Mittagsschlaf waren auf einmal Wolken am Himmel und es gab auch ein paar Tropfen von oben. Wir sind daher zu einem Einkaufszentrum von Lyngdal direkt an der E39 gefahren. Ein sehr großer Komplex mit mehreren Supermärkten und auch einem ElkjØp. Ich habe noch einmal einen Versuch unternommen, eine Prepaid-Karte zu bekommen, aber mir wurde nur gesagt: Sold out! Sorry. Damit gebe ich es auf und quäle mich mit Lowspeed-Internet (mit ISDN-speed vergleichbar). Auch ein SAT-Kabel habe ich nicht kaufen können, so was scheint es in Norwegen nicht zu geben. Ich habe daher eine abenteuerliche Konstruktion gebaut, um trotzdem das vorhandene, sehr kurze Kabel an meinem Sky-Receiver nutzen zu können. Ach, aber in dem Coop-Supermarkt musste noch ein Fischmesser und eine zweite Angel gekauft werden. Wir werden Fisch einfrieren müssen wink,
Ralf


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