Unwort Eigentlich

Eigentlich ist mein heutiges Lieblingswort. Eigentlich wäre ich heute Abend auf einem Highlight gewesen, einem Besuch in dem argentinischen Restaurant Gaucho. Und ich hätte noch nicht mal bezahlen müssen . Aber, mein Kopf ist nicht frei und ich will nichts schauspielern, ich kann das Thema nicht ausblenden, ich will nicht so tun als ob nichts wäre. Somit habe ich schweren Herzens abgesagt. Mein neues Handy und der neue Vertrag sind in die DHL-Post gegangen und wären eigentlich morgen zugestellt worden. Aber ich muss mich ja mit Pass ausweisen und, da ich arbeite, würde das schwerlich gehen. Daher habe ich die Zustellung einfach auf Donnerstag geändert, da ich dann im Weihnachtsurlaub 2019 bin . Und eigentlich hatte ich keine Lust auf Sport, der Folterkeller hat mich nicht gelockt. Aber die Frau fing an: Eigentlich muss ich heute Radsport machen. Und wer kann und will Frauen schon widersprechen . Zudem ist es ein prima Programm gegen die dunklen Gedanken im Kopf.

Es sind 30 Minuten auf dem Rudergerät mit einer 27er-Schlagfrequenz geworden, das klappt immer besser, schneller und flüssiger. Anschließend habe ich das Bergprogramm auf dem Ergometer eingestellt: 91 Minuten mit 1.381kcal. Mir ist jetzt auch klar, warum mir am Folgetag 170 Watt so spielend einfach vorkommen: Im Bergmodus trete ich in den steilsten Anstiegen (die 12 Minuten dauern) mit 200-220 Watt, dagegen sind 170 Watt ein Kinderprogramm. Ich muss es unbedingt durchhalten, das Bergprogramm mindestens einmal in der Woche zu machen, ein besseres Training für die Beine gibt es nicht. In der 1. Liga läuft eine englische Woche, meine Borussen habe im Vorabendspiel locker glatt mit 2:0 gegen Nürnberg gewonnen, das Spitzenspiel am Freitag in Dortmund kann kommen. Vor allem, da der BVB in Düsseldorf mit 0:2 hinten liegt. Das riecht nach der 1. Niederlage und am Freitag kommt gleich die zweite!

Eigentlich mache ich jetzt Schluss und bereite mich mental auf den Urlaub vor ,
Ralf