Glanzstücke


Glanzstücke,

zunächst konnte ich bis 6:30 Uhr schlafen. Das ist aber auch kaum ein Wunder, denn ich habe bis 1:30 Uhr über die Web-APIs von Enphase gelesen. Das hat mir keine Ruhe gegeben und in der Nacht musste ich einen Gedankenblitz gehabt haben. Denn ich habe eine Lösung für das Auslesen der Batterie-Auf/Entladung gefunden! Enphase bietet eine API für den Live-Status an, darin gibt es auch eine Sektion für die Batterien und darunter auch folgenden Wert: agg_p_mw, d.h. den Strom in Milliwatt. Ist der Wert positiv, dann ist es Entladung, negative Werte stehen für Aufladung. Flugs habe ich zwei Sensoren mit MQTT-Auslesen definiert, dazu noch 2 Integrationssensoren für das stündliche Aufsummieren. Was soll ich schreiben? Es funktioniert! Finale Bestätigung kann ich erst morgen geben, wenn ein gesamter Tag im Energie-Dashboard berechnet und dargestellt wird. Aber es sieht gut aus. Ich arbeite mich immer tiefer in die Untiefen von Home Assistant ein. Der Rest hat noch länger geschlafen als ich, so dass es ein sehr spätes Frühstück gab, erst gegen 10 Uhr war das beendet. Immerhin bei sonnigem Wetter, denn die Wolken und der Regen sind vorbei.

Dadurch war ich erst gegen 10:30 Uhr auf der Strecke und ich bin wie geplant nach Orust gefahren. Ich bin allerdings leicht angeschlagen, die Lungen liefern nicht genügend Sauerstoff... Beim ersten Stopp knapp vor der Brücke zur Nachbarinsel habe ich mir beinahe beide Lungen aus dem Körper gehustet, das wollte einfach nicht aufhören. Dazu eine extremst laufende Nase. Aber eine Aufgabe kommt nicht in Frage und ich bin stur bei laufender GoPro weitergefahren. Auf Orust bin ich prinzipiell ein Dreieck gefahren: Von Varekil ging es bis nach Ellös. Die Insel ist nochmals deutlich hügeliger als Tjörn, unterwegs ging es bis 100m hoch. Ellös ist ein netter Küstenort, es liegen viele Boote im großen Hafen. Weiter ging es nach einem Schlenker nach Henån, u.a. ein toller Abschnitt direkt an der Küste. Zurück musste ich die verfluchte 160 bis Varekil fahren, ist halt ohne Radweg. Die Schweden heizen wie die Bekloppten, unterwegs wurde ich zwei Mal stark halsbrecherisch überholt. Hätte der Gegenverkehr nicht gebremst, hätte es geknallt... Die restliche Radfahrt war kein Klacks, denn es gab ekligen Gegenwind aus Südwest. Im Prinzip bin ich 40km gegen die Böen gefahren, so dass ich recht entkräftet im Ferienhaus angekommen bin frown. Am Ende waren es ca. 107km mit 800 Höhenmetern in 3:55h, die Leistung war ok. Allerdings hat die Tour viele Körner gekostet, ich habe im Prinzip von 15:30 bis 22 Uhr auf dem Sofa geschlafen, nur unterbrochen vom Abendessen.

Wahnsinn, die Hälfte vom schwedischen Urlaub ist bereits vorbei. Die Zeit rast und wie immer geht ein Urlaub viel zu schnell vorbei,
Ralf



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