Pünktliche Bahn, Erbprinz und Der Vogel

 Ralf    14 Juli 2008 : 21:09
 Keine    Das tägliche Einerlei

Die Bahn verblüfft!

Denn ich war recht pünktlich in Ettlingen, alles hat geklappt. Der Start in Paderborn war pünktlich, der Umstieg in Kassel verlief glatt und ich war gemäß Zeitplan in Karlsruhe. Dort habe ich dann aber die mir falsch genannte S-Bahn genommen. Wie auf meinem persönlichen Fahrplan angegeben, habe ich die Linie S11 bestiegen. Damit bin ich aber in Ettlingen Stadt gelandet, was ein wenig von unserem Standort in Ettlingen entfernt ist. Richtiger (oder besser) für mich wären die Linien S31 oder S32 gewesen... Da ich seit einem Erlebnis in München eine natürliche Abneigung gegen deutsche Taxifahrer hege, wollte ich dort keins nehmen. Was also tun?! Ich habe die lokalen Busfahrpläne (eine wahre Herausforderung für einen unvorbereiteten Norddeutschen special) studiert und die Linie 105 erschien mir erfolgsversprechend. Denn gemäß dem Fahrplan und einem Stadtplan müsste ich mit der 105er bis auf wenige 100m an den Standort herankommen. Mutig bin ich in den Bus gestiegen, habe meine (günstigen) 1,50€ für den Transfer bezahlt und den Dingen geharrt, die auf mich zukommen würden. Die ausgesuchte Haltestelle Lindenweg erwies sich als Volltreffer, nach einem Fußmarsch von ca. 400m stand ich im Eingang.

Am Abend war ich dann eingeladen, es ging in das Erbprinz. In früheren Zeiten soll es dort Aufläufe von Prominenten gegeben haben. Das war zu den Zeiten, als die Bambis noch in Karlsruhe vergeben wurden und die High-Society in Ettlingen abstieg. Bewiesen wird das durch diverse Promifotos im Restaurant, Ihr könnt auch auf deren Seiten auf die Suche gehen... Kommen wir zum Essen, das war sehr teuer und sehr lecker, aber auch sehr wenig. Wir haben uns für das Business-Menü entschieden. Als Vorspeise wurde ein toter Fisch mit Kapern und grünem Spargel gereicht, aber ohne den Starter (Brot etc.) wäre ich auf einem echten Hungerast gelandet. Die Hauptspeise war auch sehr gut, aber leider habe ich vergessen, was das war (so eine Art Gulasch mit Pfifferlingen und dicken Nudeln). Aber auch hier galt halt: Eigentlich war der Teller viel zu groß für das Essen wink. Um falschen Missverständnissen aus dem Weg zu gehen, das Essen war Spitze, eine Delikatesse, aber man sollte nicht dorthin gehen, um sich den Magen vollzuschlagen. Als Absacker haben wir ein Bier im Der Vogel zu uns genommen. Das ist eine kleine Privatbrauerei, die das Bier u.a. in eigener Lokalität in Ettlingen ausschenkt. Ich habe noch nie einen Gastronomiebetrieb dieser Größenordnung (der Laden ist wirklich groß) gesehen, der an einem Montagabend so besucht war. Dort tobte der Bär und das Bier schmeckt auch sehr gut!

So viel von meinem ersten Tag in Ettlingen,
Ralf


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