Kurze Nacht mit netto und brutto,
meine Biouhr muss defekt sein
. Jetzt fliege ich nicht nur an normalen Tagen frühzeitig aus dem Bett, sondern auch, wenn die Nacht sowieso schon kurz ist: Mitternacht in den Federn mit Wecker auf 2 Uhr und was passiert?! Um 1:40 Uhr stehe ich im Bett... Nun gut, gegen 2:45 Uhr ging es los und der VW-Elch schnurrte. Auf den Bahnen war nichts los außer viele, sehr viele Baustellen. Ich möchte nicht wissen, was tagsüber in Hamburg oder ab Hamburg los war... Nach 810km und 3 Pausen waren wir bereits um 11:30 Uhr am Ferienhaus. Netto-Fahrzeit (Bordcomputer messen einfach zu viel
) war 7:45h und brutto eine Stunde mehr. Natürlich musste ich nicht tanken und der Tank ist noch zu 1/4 gefüllt
.
Das Ferienhaus ist kein Luxus, das war mir klar, sondern normaler Standard. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der unebene Boden, man fühlt sich wie auf einem Schiff. Aber für einen Sommerurlaub reicht es vollkommen aus. Leider gibt es nur einen Röhren-TV (der aber mal teuer gewesen sein muss, denn von B&O), dafür aber DSL und das funzt schnell. Zudem liegt das Ferienhaus etwas weit vom Strand entfernt (etwa 600m), aber auch das war mir bewusst, denn wir waren bereits einmal in der Kolonie, ein paar Häuser weiter. Dafür hat man viel Ruhe und ist abgeschieden, denn es gibt hohe Büsche sowie Bäume zu den Nachbarn. Peinlich war: Um an den Ferienhausschlüssel zu kommen, musste man eine Telefonnummer anrufen. Die war aber ohne dänische Vorwahl angegeben (und ich deutsches Handy), meint Ihr, ich wusste die dänische Landesvorwahl?! Ich musste googeln... Mein Tipp war 0044, ist aber 0045, das werde ich nicht mehr vergessen.
Das Mittagessen gab es in der Pölserbude am Hafen, anscheinend wird die nun von einem chinesischen Paar betrieben, was aber 1. unwichtig und 2. positiv ist, da die Portionen größer sind. Ich habe mir nach langer Zeit mal wieder einen dänischen Kylling gegönnt mit vielen Pommes. Der Einkauf im Spar von Aalbæk war wie ein Nachhausekommen, wie oft waren wir schon in dem Supermarkt. Nach dem Kauf der notwendigen Lebensmittel (dänische Marmelade, der tolle Joghurt, Gurken) ging es ins Haus zurück: Ich bin komatös auf dem Sofa eingeschlafen. Aber anschließend war noch Zeit für einen Strandbesuch, der ist immer noch so toll wie in meiner Erinnerung, hohe Dünen, breiter Strand, flacher Wasser.
Zudem wurde am Nachmittag das Wetter besser, es kam die Sonne durch. Willkommen wurden wir nämlich mit Regen und recht kalt. Das Wetter muss in den nächsten Tagen besser werden, denn noch ist es weit von einem Sommer entfernt. Aber das ist kein ausschließlich dänisches Problem, sondern in Paderborn ebenso,
Ralf