Freunde,
das war ein sehr sehr harter Tag. Gehen wir chronologisch vor, ich habe ja eigentlich sehr viel Glück gehabt, denn wir haben Winterzeit! Das war heute Morgen sehr wichtig, denn mein E61 schellte um Punkt 4:40 Uhr, nicht auszudenken, wenn das eine Woche später passiert wäre. Ich wusste zwar zu der Uhrzeit nicht, wer ich bin, wo ich bin, in welchem Zustand ich bin, aber ich bin tapfer aufgestanden, habe mich ins Badezimmer bewegt, sogar die Zähne geputzt und unter die Dusche gestellt. Ich weiß zwar nicht, wie ich das geschafft habe, aber das Unterbewusstsein soll ja übermächtig sein
... Wie auch immer, um 5:15 habe ich im Elch gesessen, alles klappte super, um 5:40 war ich am Flughafen und habe sofort den perfekten Parkplatz für meinen Elch gefunden. Denn ich bin dabei ein wenig eigen, es muss ein Eckparkplatz sein, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass jemand auf dem Nachbarparkplatz die Tür aufreißt und mein Baby verletzt, sofort um 50% reduziert ist. Nach rechts war also keiner, nach links war ein Abstand von mindestens ein Meter. Ein perfekter Tag konnte beginnen!
Ich also mit meinem Rolli (Koffer, nicht was anderes
) in das Flughafengebäude gerollt, Ticket geholt und dann fing es an. Zufällig sollten um die gleiche Uhrzeit (6:20, ich muss es noch einmal betonen...) zwei andere, viel größere Maschinen ebenfalls starten, eine von Condor, eine von AirBerlin. Das Ergebnis war, dass sich alles vor der Kontrolle staute. Ich wurde schon unruhig, 6 Uhr und ich war noch nicht durch, es gibt aber auch Pappnasen (um nicht härtere Begriffe zu verwenden...), die brauchen unendlich lange, bis die endlich fertig zur Kontrolle sind... OK, ich war durch, ich konnte mich sofort weiter in den Bus beamen, ab ins Flugzeug. Motoren starten, wir sitzen, sitzen und sitzen immer noch, das hat gedauert, aber endlich, mit bestimmt einer halben Stunde Verspätung, geht es los. Wir rollen auf die Startbahn und fliegen nach München. Kurz vor der Landung entschuldigt man sich für die Verspätung (wir waren mittlerweile bei 45 Minuten) und erklärt das mit einer technischen Störung bei der Motorenkontrolle... Ich mit meiner Flugangst, technische Störung... DANKE, dass das nicht schon in Paderborn gesagt wurde, ich wäre wieder ausgestiegen...
Alles weitere ging planmäßig, mit der S8 vom Flughafen ins Hotel gefahren, am Rosenheimer Platz ausgestiegen und noch die paar Meter ins Hotel gegangen, mit ca. 15 Minuten Verspätung war ich im Seminar angekommen. Der Morgen ging noch, ich fühlte mich noch ganz fit und wach. Aber nach dem wirklich sehr guten Mittagessen (Büffet, ich habe nicht gegessen, ich habe gefressen, da gab es aber auch super leckere Sachen...) ging es rapide mit mir bergab, ich war nur noch müde und kaputt. Aber irgendwie habe ich den Nachmittag überstanden, um 17 Uhr war der erste Tag vom Seminar vorbei, schnell meine sieben Sachen auf mein Zimmer gebracht, denn ich wollte ja unbedingt noch den Wellness-Bereich vom Hotel ausprobieren. Gesagt, getan, um 17:30 war ich unten und ganz angetan. Dort gibt es eine Sauna, eine Dampfbad und ein relativ kleines Schwimmbecken. Und das Beste: Ich war alleine, kein Mensch dort, ich konnte, so wie ich es liebe, alleine vor mich hinschwitzen. Eben einen Saunagang gemacht, ein wenig relaxen, ein paar Runden schwimmen, noch einen Saunagang, ab nach oben auf mein Zimmer. Dort habe ich mich dann ausgeruht und um 20:30 ging es auf eine zweite Runde in den Wellness-Bereich, ich habe es genossen.
Das Hotel kann ich nur sehr empfehlen, auch die Versorgung in den Seminarpausen war sehr sehr gut, es gab kleine Appetithäppchen, leckeren Kaffee, Obstsalat, Säfte usw. Großes Lob an dieser Stelle an das Novotel München City, auch die Mitarbeiter dort sind sehr freundlich, das Zimmer ist auch sehr gut, die Toilette und das Bad sind getrennt. Um 23 Uhr und nach einem 18 1/2 Stundentag fielen mir die Augen zu und ich bin eingeschlafen (und habe natürlich im Schlaf weiter an diesem Beitrag geschrieben, denn wo sollen sonst die Buchstaben hier herkommen?!
). Ein kaputter und nie wieder um 6:20 Uhr ab Paderborn startender,
Ralf