Anfeuert ist



Anfeuert ist,

nachdem es die letzten Tage immer kühler geworden ist, ich mich aber weiter weigere, die Gas-Therme anzustellen (bis auf Warmwasser), wurde für den Kamin am frühen Abend die Wintersaison eingeläutet: Die Buche brennt wink. Wie immer stinkt der Kamin in den ersten Feuereinheiten nach Lack, auch nach über 15 Jahren scheint sich weiterhin etwas einzubrennen. Merkwürdig, aber lässt bald nach. Im Job war ich wieder genervt: Workshop im Werk 1 bis knapp vor 17 Uhr, ein Kollege, der einen anderen Kollegen mitgenommen hatte, aber noch etwas erledigen musste: Kannst du... Ja, konnte ich, ich habe den anderen Kollegen zu dem Werk 2 gefahren. Danach über den Westring zur A2, die ich jeden Tag erstaunlich leer empfinde. Klar, viele LKW, aber bei 3 Spuren verläuft sich das. Zudem war der Tank vom VW-Elch fast leer, ich wäre morgen früh noch nach Oelde gekommen, aber es hätte knapp werden können. Somit habe ich in Delbrück noch an der Raiffeisen-Tankstelle angehalten: Einmal Diesel bitte für 98€... Ergebnis: Ich war kurz nach 18 Uhr zuhause, sofort essen und ab in den Folterkeller.

Apropos Futter: Ich habe Mittagessen bekommen! Bei dem Workshop wurden wir komplett versorgt. War echt lecker und ausreichend viel, selbst für mich. Zurück zum Foltersport, mein Zeitmanagement kommt durch die Pendelei komplett aus den Fugen. Aber ich arbeite an Plan B und bin vorsichtig optimistisch. Gefahren bin ich zwei kurze Strecken, zunächst die 2. Etappe rund um den Balaton. Ich habe die Bilder aufmerksam verfolgt, es ist überaus schön dort. Anschließend ging es nach England, ich mag das Land nicht wegen der Einwohner, aber die Landschaft ist herrlich. Ich war im Südwesten bei Canterbury unterwegs. Wie erwähnt, recht kurze Touren, d.h. 40km in 1:13h. Gegen 20 Uhr lag ich auf dem Sofa, Zeitung lesen. Erneut kein Sofaschlaf, denn bei meiner Rückkehr lag endlich der Brief von Westfalen-Weser auf dem Tisch: Ich habe jetzt die Pin für den Stromzähler! Der Zähler wurde sofort mit dem Pixel 6a als Taschenlampe freigeschaltet, der Lesekopf kann die zusätzlichen Daten verarbeiten. Leider wurde ich enttäuscht: Es gibt nur eine neue Kennzahl, die aktuelle Leistung in Watt. Bei Verbrauch und Einspeisung habe ich nun 3 Nachkommastellen. Der Apator Picus ist nicht sehr auskunftsfreudig...

Morgen früh geht es wieder nach Oelde, das vorletzte Mal in dieser Woche,
Ralf

Pendelstress



Pendelstress,

langsam nervt mich die Fahrerei nach Oelde und zurück. Ich brauche Minimum rund 15 Minuten bis ich Schloss Neuhaus hinter mich gelassen habe und endlich auf der B64 fahre. Dann kommen die geliebten LKW, aber auch PKW deren Fahrer meinen, Tempo 70-80 ist vollkommen ausreichend. Ich könnte alle teeren und federn! Dazu die genialen Ampelschaltungen rund um Delbrück: Man steht garantiert an jeder(!) Ampel und wartet mindestens eine Minute. Das ist wie die angebliche grüne Welle in Paderborn: Ein Phantom! Vorhin, ein Paradebeispiel auf der Rückfahrt am Paderwall: Ampel springt auf Grün und die nächste genau in Sichtweite passend auf Rot. Was auch super war, ein herrlicher Montag: Ich steige in Oelde aus dem VW-Elch, greife zur Zigarettenschachtel: Leer, ich habe eine leere Packung eingesteckt, P-Modus shades! Zurück in den Tiguan, die nächste Tankstelle suchen und eine Packung blaue Gauloises kaufen. Ich bin ja bald vom Stuhl gefallen, ich dachte ich höre nicht richtig: Die Schachtel mit 20 Zigaretten kostet 8,10€!!! 40ct pro Kippe, die haben doch nicht mehr alle. Das sind ja englische Verhältnisse. Für einen Montag war ich ziemlich bedient. Ich war froh, als der Feierabend erreicht war.

Anschließend die übliche Hetze cry an einem Pendeltag: Schnell die Zeitung online lesen, Abendessen wie ein hungriger Löwe (irgendwann bekomme ich in Oelde noch einen Magenwanddurchbruch) und schnell ab in den Folterkeller. Gefahren bin ich niederländische Dünen bei Den Helder, es geht ganz schön rauf und runter. Das Video ist schön, aber die Landschaft reizt mich für eine Radtour nur bedingt. Die zweite Strecke war deutlich schöner: Kanada, Sankt-Lorenz-Strom an der Grenze zu den USA. Eine zu herrliche Landschaft. Im Vergleich zum letzten Montag habe ich lange im Sattel gesessen: 59km in 1:50h. Aber es gibt auch ein Highlight: Kein Sofaschlaf, ich bin seit 6 Uhr ununterbrochen auf den Beinen. Das hat es sehr lange nicht gegeben. In Home Assistant gab es eine Herausforderung: Die Tasmota-Integration für den Picus-Stromzähler unterstützt keine statistischen Werte. Ergo konnte ich in der UI kein schönes Diagramm zaubern. Lösung: Template-Sensoren. Morgen geht es wieder nach Oelde, ein ganztägiger Workshop zu Field Service mit dem SW-Lieferanten smile. Quasi ein Konkurrent meines Ex-Arbeitgebers. Ich bin gespannt, was die erzählen und zeigen.

Ich werde gleich wie ein Stein schlafen, hoffe ich zumindest,
Ralf

Hichi-Betrieb



Hichi-Betrieb,

es gab zwei technische Highlights. Nach dem nachmittäglichen Sofaschlaf habe ich den WLAN-Lesekopf "Hichis Tasmota" für den Stromzähler in den Regelbetrieb übernommen: Ich habe den Lesekopf zunächst im Zählerschrank montiert, ein Kabel durch den Schrank gezogen (2 Durchbrüche!) und im Netzwerkschrank an einen freien USB-Slot angeschlossen. Danach dachte ich eigentlich, ich komme nicht weiter, weil mir die PIN für die Freischaltung des Zählers fehlt. Zu meiner Überraschung werden trotzdem die Grunddaten (Verbrauch und Einspeisung) ohne Nachkommastellen über die optische Schnittstelle ausgegeben! Eine Herausforderung hatte ich noch zu meistern: Im Keller ist das WLAN-Signal der Fritz!-Box 7590 für den Lesekopf zu schwach (eine große Antenne hat der natürlich nicht), man hat kaum eine Verbindung bekommen (außer bei offener Tür). Ich habe am späten Abend daher temporär ein WLAN-Repeater in den Hausanschlussraum verfrachtet. In Zukunft (die Frage ist nur wann) steht in dem Kellerraum der Glasfaserrouter und ich kann den Repeater wieder in der 1. Etage im Büro aufstellen. In dem Thread Stromzähler auslesen habe ich eine tolle Übersicht gefunden, welche Daten der Zähler mit Pin-Freischaltung übertragen könnte. Mit Pin und Freischaltung kann ich dann experimentieren smile.

Zudem habe ich ein Firmware-Upgrade für den Zwift Hub aufgespielt und die Verbindungsabbrüche mit dem Edge 530 gehören auch ohne Trick der Vergangenheit an. Sämtliche Daten wurden sauber übertragen sowie verarbeitet. Gefahren bin ich ab kurz vor 9 Uhr in Frankreich, zwei Touren im Westen von Tours vom gleichen Kollegen. Eine herrliche Landschaft, leicht hügelig, wenig Verkehr und es macht einfach Spaß. Ich habe beide Videos genossen, danke! Zudem habe ich mich mehr angestrengt als gestern und letzten Sonntag, d.h. 83km in ca. 2:32h. Pünktlich zum Mittagessen war ich wieder oben. Mein Backlog mit Sky-Filmen ist leer, als letzten Film habe ich Babylon mit Brad Pitt gesehen. Recht interessant, aber ich habe nicht wirklich verstanden, was mir der Film bringen und sagen soll. Außerdem mit einer Laufzeit von >3 Stunden zu lang. Die nächsten vier Arbeitstage muss ich nach Oelde fahren, ich habe keine!! Lust jeden Tag zwei Stunden in meinem tollen VW-Elch zu verbringen. Ich muss etwas ändern, ich weiß nur noch nicht was und wie. Aber ich arbeite daran. Und es ist kalt geworden, draußen sind nur 5 Grad. Stromausbeute: Trotz vieler Wolken 8,9kWh.

So stelle ich mir das auch im Winter vor,
Ralf

Frauen-Rhythmus



Frauen-Rhythmus,

es ist interessant: Wenn die Frau des Hauses unterwegs ist, habe ich einen ganz anderen Rhythmus den Tag über. Natürlich liegt es daran, dass ich deutlich mehr Ruhe habe wink. Positiv: Es hat in der Nacht keinen erneuten Muskelkrampf gegeben. Negativ: Ich hatte keine Lust zu überhaupt nichts, weder frühmorgens ab 8 Uhr zu Kellersport noch generell. Somit habe ich erst auf dem Sofa abgelegen, Zeitung lesen, Kaffee trinken, Internet checken. Danach dachte ich mir: In den Keller gehst du nicht, eventuell am Nachmittag. Somit habe ich erst zwei Filme auf Sky gesehen, nichts der Erwähnung wert. Die Streifen waren nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Danach bin ich mit meinem E-Scooter zu Star-Döner gefahren und habe mir zwei Taschen mit Hähnchen geholt, schmeckt mir viel besser als Kalb. Das Problem mit Döner: Richtig heiß ist eine Tasche sowieso nicht, Fladenbrot aufgewärmt, Käse und Sauce kalt, Fleisch lauwarm. Wenn man zuhause ist, ist das Essen im Prinzip kalt. Schmeckt aber trotzdem und ich war pappsatt. Was als nächstes kam, könnt Ihr einmal raten: Sofaschlaf, ich war ermüdet von der Hektik shades.

Knapp vor 15 Uhr habe ich mir endlich ein Herz gefasst, ich bin in den Folterkeller gegangen. Zunächst habe ich den dritten(!) Tag in Folge den Sattel optimiert, ich gebe nicht auf. Die Höhe war und ist optimal, nun neigt der Sattel noch etwas mehr nach vorne. Ich denke, das war es. Denn: Gefühlt war ich auf der folgenden Tour optimal unterwegs, keine Schmerzen in den Beinen, weder vorne noch hinten noch seitlich noch unten noch oben, und ich hatte mehr Kraft als gestern. Die Wattleistung war deutlich verbessert. Die Route hat mich von Bad Bentheim in D-Land über die Grenze nach Eschede in den Niederlanden geführt. Viele Abschnitte abseits der Straßen durch Wälder und Wiesen, war sehr schön. Allerdings bin ich nicht lange gefahren, nach 51km in ~1:35h war Schluss. Man muss auch nicht übertreiben. Der Edge 530 hatte immer Verbindungsprobleme mit dem Zwift Hub, permanente Abbrüche sowie Neuverbindungen. Ich habe einen Trick gefunden: Zunächst den Radcomputer mit der Rolle verbinden, wenige Sekunden fahren, danach erst das Video auf Kinomap starten (oder fortsetzen). Klappt tadellos, keinerlei Abbrüche mehr. Das Upgrade-Kit für den Zwift Hub war tagsüber wieder bestellbar, ich habe zugeschlagen: Demnächst habe ich auch Zwift Cog und Click. Installieren werde ich es noch nicht, erst wenn Kinomap kompatibel ist. Stromertrag: Gut, wir hatten viel Sonne, auch Wolken, aber in Summe waren es 11,1kWh. Der Lesekopf für den Stromzähler wurde automatisch (ohne MQTT!!!) in Home Assistant erkannt, Tasmota sei Dank.

Jetzt muss ich nur endlich die Pin bekommen,
Ralf

Muskelkrampf



Muskelkrampf,

es ist herrlich, wenn man frühmorgens um 5 Uhr zärtlich von einem Krampf im rechten Unterschenkel, kurz vor dem Knöchel, geweckt wird. Wer Ironie findet... Keine Ahnung, was los war, auf jeden Fall konnte ich nicht mehr im Bett liegen. Egal, was ich ausprobiert habe, der Krampf wurde immer schlimmer. Besser wurde es erst, als ich aufgestanden und mit taubem Bein vorsichtig gegangen bin. Der Tag war noch ein junger und schon komplett gebraucht. Der mangelnde Schlaf hat sich wie ein roter Faden durch den Tag gezogen. Nach Feierabend ging gar nichts mehr außer Sofaschlaf. Ich bin wie aus einem fernen Land aufgewacht. Dennoch bin ich brav in den Folterkeller gegangen und habe meine Runden gezogen. Es ist eine virtuelle Tour in den Niederlanden geworden, 62km ganz flach ohne jeglichen Höhenmeter. Die Strecke verlief südlich von Assen in 1:56h. Ich habe erneut ohne Ende geschwitzt. Mal sehen, was die Muskeln in der nächsten Nacht meinen und zu was ich morgen in der Lage sein werde. Von Zwift gibt es einen zweiten Rollentrainer, den Zwift Hub One. Der große Unterschied: Keine Kassette mehr, sondern ein einziges Ritzel und die Schaltung ist virtuell.

Für den Zwift Hub gibt es ein Upgrade, ist aber aktuell ausverkauft. Der Preis ist mit 60€ fair und ich denke ich werde zuschlagen. Allerdings ist es noch nicht kompatibel mit Kinomap, aber das wird sicherlich kommen. Der WLAN-IR-Lesekopf für unseren Stromzähler war bereits heute in der Post, Wahnsinn. Keine 24 Stunden zwischen Bestellung und Auslieferung. Die Inbetriebnahme war völlig einfach, schnell die WLAN-Verbindung konfigurieren, ein paar Einstellungen und rennt. Natürlich noch nicht final, denn dazu fehlt mir weiterhin die PIN für den Zähler. Wenn ich die habe (morgen?!?), muss ich den Apator Picus mit der PIN freischalten und kann den Lesekopf aufsetzen. Anschließend noch ein Skript in den Lesekopf kopieren und Home Assistant für den MQTT-Empfang konfigurieren. Samstag bin ich mal wieder alleine und muss mich selbst versorgen cry. Mal sehen, was ich mache: Erstmals Star-Burger ausprobieren? Oder wieder Döner? Danach werde ich Filme auf Sky schauen, leider gibt es keine 2. Bundesliga. Der Stromertrag war durchwachsen, nicht so wolkig wie gestern und dadurch sind es 9,7kWh geworden. Knapp vor Selbstversorgung. Ab morgen wird es kälter, 10(!) Grad kühler als heute, am Sonntag geht es weiter bergab.

Es lässt sich nicht leugnen, das Jahr 2023 geht dem Ende entgegen,
Ralf

Satteleinsteller



Satteleinsteller,

bevor ich mich im Sattel gequält habe, habe ich den neu justiert: Der Sattel vom Focus war leicht nach vorne geneigt, das habe ich korrigiert. Eventuell ist die Nase nun zu hoch, da muss ich morgen noch mal ran. Zudem ist der Sattel jetzt rund 1cm höher. Ergebnis: Gefühlt kann ich deutlich besser treten, das ist näher an den Satteleinstellungen vom Litening und vom Speedmax. Zudem habe ich im linken hinteren Oberschenkel kein Ziehen mehr, dafür jetzt aber im rechten. Vielleicht noch 2-3mm nach unten schieben. Ich werde weiter experimentieren. Wie geplant bin ich eine weitere Strecke der 'Tour of Spain' gefahren, es ging auf Mallorca durch das Gebirge. Das war teilweise schon heftig, insgesamt waren es 400 Höhenmeter auf ~8,5km Länge. Aber: Ich habe es geschafft und die Bedingung erfüllt, um an der Kinomap-Verlosung teilnehmen zu können. Allerdings werde ich die noch fehlenden 2 Videos der 'Tour of Spain' auch noch fahren, mir gefällt das Land. Die zweite Fahrt hat mich in Asien nach Vietnam geführt! Es ging aus Hanoi hinaus. Erschreckend, wie groß solche Städte sind. Man fährt über 20km und ist weiterhin innerstädtisch unterwegs. Nur am Ende war man außerhalb der Metropole. Witzig: Der Regisseur war auf seinem Rennrad (hohe Sitzposition, ein Selbstbau?) schneller unterwegs als die vielen Roller, LKW und die Bahn.

Es wurden alle überholt. Viele Kilometer waren es erneut nicht, besten Dank an Spanien wink: 44km in 1:46h, meine Vorgabe von mindestens 2 Stunden habe ich nicht erfüllt. Allerdings bin ich weiterhin noch nicht richtig im Kellermodus. Plus: Vor einem Jahr konnte ich dank Corona überhaupt nicht trainieren, es ist also in 2023 ein klarer Fortschritt festzustellen. Zudem habe ich mir für den neuen Stromzähler einen IR-Lesekopf bestellt, es ist die Luxusvariante geworden, d.h. komplett montiert mit WLAN. Besser als selber mit dem Lötkolben zu hantieren. Kostet exakt 40€ und soll am Samstag ankommen. Mir fehlt dann nur noch die PIN von Westfalen-Weser, angeblich soll die per Post rund 2 Wochen nach Installation zugeschickt werden. Wenn ich Glück habe, kommt der Brief rechtzeitig an. Falls ja, habe ich ein hoffentlich kleines IT-Projekt am Wochenende inklusive Einbindung in Home Assistant mittels MQTT. Der Stromertrag war unterirdisch schlecht: Viel Regen, gar keine Sonne und Wolken only. Es sind somit gerade mal 2,2kWh geworden. Ein kleiner Vorgeschmack, was wir im Winter ernten können... Im Home-Office habe ich mich ein wenig beruhigt und mich weiter eingearbeitet. Das wird sich wieder ändern, wenn ich nächste Woche vier Tage nach Oelde fahren darf. Ich komme durch die 2 Stunden Fahrzeit mit meinem privaten Zeitmanagement nicht zurecht.

Aber erst steht das Wochenende bevor,
Ralf

Sinnlose Fahrt



Sinnlose Fahrt,

da quäle ich mich zwei Stunden hin nach Oelde und zurück, um alleine im Büro zu sitzen. Erstens waren kaum Kollegen vor Ort, zweitens saß der Kollege aus unserem großen 2er-Büro den gesamten Tag über mit einem Azubi im Nachbarbüro zusammen. Ich bin mir schon ziemlich einsam, dämlich und eher fehl am Platz vorgekommen cry. Abgesehen von der Zeit kostet mich die Fahrerei circa 10€ alleine an Diesel, zumindest heute war es eine Fehlinvestition. Na gut, das Finanzamt beteiligt sich, aber trotzdem. Komische Sache das. Zudem die nicht vorhandene Versorgung mit Mittagessen, ich habe ein dröges Brötchen gegessen und hatte abends Heißhunger... Ich fühle mich bestätigt, den Rest der Woche im Home-Office zu verbringen. Inhaltlich habe ich weiter das SAP-System seziert und fräse mich tiefer und tiefer. Wenn ich in Oelde war, fühle ich mich anschließend unter Druck: Schnell die Tageszeitung lesen, morgens schaffe ich das nicht, Abendessen und ab in den Folterkeller, die Einheiten durchziehen und noch eine halbe Stunde auf dem Sofa schlafen.

Sportlich waren es nicht allzu viele Minuten. Für eine weitere Etappe der Tour of Spain fühlte ich mich nicht fit genug bzw. zu müde, vor allem meine Beine, ich wollte flache Strecken fahren. Somit habe ich weiter Ungarn erkundet, der Plattensee gefällt mir. Ich bin eine Strecke am südöstlichen Ufer gefahren, schön. Anschließend eine Tour im Westen von Ungarn, nicht weit von der österreichischen Grenze. Zusammen waren es 44km in 1:19h, die Wattleistung war nicht gut. Geschwitzt habe ich trotzdem ohne Ende. Morgen wird es eine normale Kellertrainingseinheit geben, d.h. zwischen 2 und 2,5 Stunden mit ausreichend Höhenmetern. Definitiv fahren werde ich eine der fünf Strecken der aktuellen Challenge in Spanien. Der Stromertrag war überraschend gut mit 14,3kWh. Die Sonne hat zwar nicht geknallt, mehr diesig, aber trotzdem ausreichend. Die nächsten Tage soll es nur noch regnen... frown Bei den 2. Prime Days habe ich wie geplant nicht mehr zugeschlagen, aber ich möchte gerne einen WLAN-Lesekopf für den neuen Stromzähler haben. Kosten: 30-35€. Sinnhaftigkeit? Gibt nicht wirklich einen Sinn, außer haben wollen und in Home Assistant integrieren.

Wirklich zufrieden mit meiner Entscheidung zum 1.10. bin ich (noch?) nicht, der heutige Tag liegt mir schwer im Magen, abwarten,
Ralf

Normaler HO-Tag



Normaler HO-Tag,

es war herrlich, so wie früher wink: Aufstehen, Sofa, Zeitung lesen und um 7:15 Uhr ohne Fahrerei den Arbeitstag im heimischen Büro beginnen. Am Ende ebenso, Feierabend um 16:30 Uhr, wie immer Sofaschlaf, Abendessen und ab in den Folterkeller. Mein normaler Rhythmus also. Ich bin dabei, das SAP-System meines neuen Arbeitgebers zu sezieren und mich einzuarbeiten. Gleichzeitig dokumentiere ich alle Einstellungen für die Nachwelt shades. Kommen wir zum abendlichen Sport: Wir hatten super Wetter, viel Sonne, sehr warm mit über 20 Grad und ich hätte durchaus eine Radtour im realen Leben fahren können. Habe ich aber nicht, weil: Bis zum Sonnenuntergang hätte ich nur 2 Stunden Zeit gehabt und vor allem habe ich die Freiluftsaison vor meinem geistigen Auge abgeschlossen, die ist für mich vorbei, wie abgeschnitten, wie letztes Jahr. Ich bin ab sofort auf Kellersport gepolt. Gefahren bin ich eine weitere Etappe der Tour of Spain auf Kinomap. Hart, es ging von Meereshöhe kurz vor der französischen Grenze hoch in die Berge, d.h. ~500 Höhenmeter auf einer Strecke von 8km. Meine Oberschenkel haben gebrannt, aber ich wollte unbedingt durchhalten. Habe ich auch geschafft. Morgen werde ich die notwendige dritte Etappe fahren und bin bei der Verlosung dabei.

Die zweite Strecke hat mich nach Ungarn geführt, die 1. Etappe rund um den Balaton, d.h. Plattensee. Wurde im Sommer aufgenommen, bei den Bildern kamen sommerliche Gefühle auf. Und so platt, also flach, ist die Region um den See gar nicht. War auch anstrengend, nach 1:50h war ich froh, die 45km geschafft zu haben. Bei Amazon laufen die zweiten Prime Days des Jahres, super Angebote gibt es m.E. nicht. Ich habe bis jetzt nur zwei Mal zugeschlagen: Ein neues Radtrikot als Ersatz für das bei dem Sturz geschrottete Trikot. Das ist erneut ein Lameda Radtrikot geworden, aus meiner Sicht gute Qualität und passt hervorragend. Zudem für 24€ während der Days geschossen. Außerdem eine Powerbank mit genügend Saft für die Frau des Hauses. Ich denke mehr werde ich nicht bestellen. Morgen geht es wieder nach Oelde, was freue ich mich, um 6:30 Uhr im VW-Elch zu sitzen. Hoffentlich komme ich gut durch den Verkehr. Da ich nächste Woche vier Tage vor Ort sein werde, will ich Donnerstag und Freitag remote arbeiten. Ach ja, Stromertrag war gut mit 13,8kWh, wir haben den gestrigen Tag aufgeholt und uns wieder selbst versorgt. Die nächsten Tage wird das eher nicht der Fall sein: Wolken, düster, windig und erster Nachtfrost cry.

Von den Wasserwerken habe ich keine weitere Antwort erhalten, ich vermute man sitzt das Thema aus. Die Woche werde ich noch Ruhe geben, nächste Woche erfolgt der nächste Schritt,
Ralf

Tour of Spain



Tour of Spain,

es ist eine blöde Idee, wenn man nach einem harten sportlichen Wochenende im Folterkeller und zwei Stunden auf deutschen Straßen bei der derzeitigen Challenge von Kinomap einsteigt. Man muss bis zum 22. Oktober 3 von 5 spanische Strecken fahren. Die Herausforderung ist: Kinomap sucht nicht gerade einfache Strecken aus, sondern sehr anspruchsvolle. Übersetzung: Relativ kurze Touren mit einem überaus heftigen Höhenprofil. So waren es im spanischen Südosten von Dénia nach Xalo zwar nur 25,6km, aber dafür habe ich 1:04h benötigt. Danach war ich kaputt wie nur irgendwas und hatte genug vom Sport, Sofa. Was mir ein Rätsel ist: Es gibt Radkollegen, die die Strecke in genau der Hälfte der Zeit gefahren sind. Wie nur kann man diese Anstiege mit 48km/h bewältigen?!? Kommen wir zur Fahrerei: Die morgendliche Strecke, die ich brav gemäß Navi gefahren bin, hatte ich in 52 Minuten hinter mir. Um 7:24h bin ich auf den Firmenparkplatz vom Werk 2 gerollt. Nett ist, dass ich vom Parkplatz bis zum Schreibtisch nur wenige Meter zu gehen habe. 7:27 Uhr konnte ich meinen Mitarbeiterausweis durchziehen.

Auf der Rückfahrt habe ich meine Idee erprobt, es ist eine ziemlich dämliche. Man muss durch Rietberg und Westerwiehe fahren, zudem ist auf der Landstraße von Lippling nach Ostenland nur 70 erlaubt. Die Krönung aber war die Fahrt durch Schloss Neuhaus, die hat geschlaucht und viel Zeit gekostet. Fazit: Fahrzeit von 70 Minuten, es lohnt sich nicht. In Zukunft sollte ich mich stur an das Elch-Navi halten. Morgen arbeite ich vom heimischen Büro aus, ich bleibe zuhause. Die Fahrerei geht mir zusehends auf die Nerven cry, ich brauche einen Plan B. Kommen wir zum Nahen Osten, das Pulverfass ist explodiert. Was die Hamas bewogen hat, den Krieg vom Zaun zu brechen, ist mir unbegreiflich. Vor allem diese barbarischen Gräueltaten, unfassbar. Ich gehe davon aus, dass der israelische Staat mit allen Mitteln reagieren wird. Ich befürchte, der Gaza-Streifen wird dem Erdboden gleichgemacht. Verhandlungen sowie Frieden sind noch unrealistischer geworden. Hinzu kommen Mitspieler wie der Iran, die offensichtlich einen unbändigen Hass auf Israel und die Finger im Spiel haben. Man kann nur üble Vorahnungen haben, wie sich das entwickeln wird.

Anstatt einem goldenen Zeitalter geht die Menschheit wohl dunklen Zeiten entgegen,
Ralf

PS: Stromertrag war mies, nur 4,2kWh. Kein Wunder bei dem schlechten Wetter, viele Wolken, keine Sonne und gefühlt herbstlich ungemütlich. Nur kalt war es nicht.

Indoor-Beine



Indoor-Beine,

ganz habe ich den Umstieg in die Indoor-Saison doch noch nicht geschafft: Ich habe unglaublich dicke Beine und die zwei Radvideos auf Kinomap waren hart. Nachdem ich ausnahmsweise bis 7:30(!) Uhr lange geschlafen habe (warum schaffe ich das eigentlich nicht im Urlaub?!?), hatte ich anschließend auf dem Sofa gar keine Lust in den Folterkeller zu gehen. Kurz vor 9 Uhr habe ich mich doch bequemt, alleine deswegen war der Plan mit drei Trainingsstunden utopisch. Es sind aber dennoch 78km in 2:27h geworden, allerdings war die Leistung deutlich schlechter als gestern. Gefahren bin ich in Ungarn, rund um den Tisza-See. Das ist ein Stausee des gleichnamigen Flusses. Nette Gegend und vor allem flach, wichtig heute. Danach bin ich noch eine kurze Strecke an der deutschen Ostsee gefahren, Heiligendamm nach Nienhagen. Komisch: Genau wie letztes Jahr hat die Freiluftsaison anscheinend mit einem Schlag aufgehört. Vor 5 Tagen war noch prächtiges Wetter, ideal für Radtouren, seitdem ist es wie abgeschnitten. Wie auch heute, ich brauchte keinen Gedanken an eine reale Tour verschwenden: Regen am Morgen, kalt mit 12 Grad und einfach ungemütlich.

Zumindest morgens, gegen Mittag wurde es leicht besser, so dass wir trotzdem 10,7kWh geerntet haben. Im Prinzip wieder Selbstversorgung. Aber nachmittags konnte ich nicht fahren, denn nach dem Essen gab es das Highlight: Fußball, SCP, meine Lieblinge! Der Sieg war nicht unverdient, aber auch nicht völlig verdient. Man hat halt die Tore effizient zur richtigen Zeit geschossen. Eintracht Braunschweig hatte viele Chancen, aber es hat nur zu einem eher glücklichen Tor gereicht. Am Ende stand der 3:1-Auswärtssieg fest und ich bin happy. Langsam kommt das Team ins Rollen, 10 Punkte aus den letzten vier Spielen sind richtig gut, der Anschluss nach oben ist geschafft. Das kann gerne in der Form weitergehen, ich träume weiterhin vom Aufstieg. Leider ist das Wochenende bereits wieder vorbei, morgen früh um 6 Uhr vibriert die Smart-Watch. Dusche und um 6:30 Uhr sitze ich im VW-Elch auf der Fahrt nach Oelde, was erfreue ich mich wink. Vorhin habe ich mir eine neue Streckenführung überlegt: Ab Rietberg über die A2 nach Oelde ist optimal, das Problem sind die rund 10 Ampeln auf der B64 und die vielen LKW, die man nur schwer überholen kann. Der nächste Versuch: Ich fahre vor Rietberg von der Bundesstraße ab, danach Westerwiehe, Lippling, Ostenland, Sande.

Werde ich morgen auf der Rückfahrt im Hellen ausprobieren, in der morgendlichen Dunkelheit brauche ich keine Experimente,
Ralf