Cala-Unwetter,

oder wenn aus trockenen Bächen reißende Ströme werden cry. Im Regenradar war es vorab nur eine kleine Wolke. Kurz nach 1 Uhr ging es los, es wurde windiger und zuerst konnte man die Gewitter nur hören. Irgendwann fing es leicht an zu regnen, die Gewitterbänder kamen immer näher. Danach brach die Hölle los, stundenlang haben die Gewitter über uns getobt, es hat gegossen ohne Ende. Solch eine Gewitterfront habe ich noch nicht erlebt, der Regen peitschte gegen die Balkontüren. Irgendwann schläft man trotzdem ein. Aber jedes Mal, wenn ich wach wurde, tobte das Gewitter weiter, gefühlt ohne Ende. Morgens war der Spuk vorbei, die beiden Gläser auf dem Balkontisch bis oben hin voll und der Aschenbecher übergelaufen. Im Nachhinein konnte man im Netz lesen, es habe 101 Liter pro Quadratmeter gegeben suprised. Nach dem Frühstück haben wir die Cala Romántica begutachtet: Das Meerwasser ist nicht mehr türkis, sondern erdbraun. Vom Strand fehlt rund ein Drittel, der Turm der Wasserwacht wurde umgerissen, der mit Holzplanken befestigte Strandweg ist teilweise verschwunden, Liegestühle und Sonnenschirme wurden ins Mittelmeer gespült.

Die Wassermassen wurden aus dem Inselinneren über den Bach zum Meer gelenkt, alles, was im Weg war, wurde mitgerissen. Auch ein Auto, das auf einmal auf dem Strand parkte. Gegen Mittag sind wir zu unserem Marsch aufgebrochen, um die 3 Buchten rund um das Hotel zu besuchen. In der Cala Romántica konnte man erste Aufräumarbeiten beobachten. Auch in der Cala Mandia hat es viele Schäden gegeben, teilweise ist vom Strand ca. 1m hoher Sand verschwunden. Auch hier wurden Dinge ins Meer gespült. Die geringsten Schäden gab es in der Cala Anguila. Dort war auch noch ein Restaurant geöffnet. Es war herrlich bei rund 25 Grad mit super Sonnenschein zwei Bier auf der Terrasse zu trinken. Auf dem Weg hoch und runter ist man ziemlich ins Schwitzen gekommen. Da helfen auch kurze Hose und T-Shirt nichts. Das ist übrigens faszinierend, wir haben Ende Oktober und können sommerlich durch die Gegend laufen oder auch am Pool sitzen. Apropos, ich muss unbedingt noch in den Pool springen. Das Wasser muss angenehm sein, denn es nutzen viele den Pool.

Nur noch zwei Tage,
Ralf


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