Dunkle Wolken



Dunkle Wolken,

es war ein gemischter Tag, morgens nach dem Frühstück war es noch ein fast perfekter, sommerlicher Urlaubstag. Wir haben die Gelegenheit für einen längeren Spaziergang am Strand genutzt. Als ich kurz nach 11:30 Uhr auf meine heiß geliebte Tagestour gegangen bin, konnte man bei Sonnenschein im südlichen und westlichen Hintergrund bereits die Wolkenbänder sehen. Ich hatte schon meine Zweifel, ob ich die Tour wohl im Trockenen werde beenden können, denn mein Plan sah vor, genau in diese beiden Himmelsrichtungen zu fahren. Aber man muss mutig sein, daher bin ich einfach losgefahren. Und zwar genau gemäß meinem Plan: Von Hals am Limfjord entlang bis zu dem Kraftwerk (würde mich wirklich interessieren, was das für ein Werk ist...) kurz vor der Autobahn, ab auf die 583. Diese bin ich für ~1,5km mit einem mulmigen Gefühl gefahren, denn es gibt keinen Radweg und man teilt sich die Straße mit dicken LKW und recht schnell fahrenden Autos. Danach einmal durch Vodskov und erneut über die E45 in Richtung Langholt. Anschließend ging es über Øster Hassing, Ulsted und Hou nach Hause.

In Summe waren es 65km in ~2:25h, keine tolle Zeit. Aber es herrschte fast die ganze Zeit über ein heftiger Wind aus Richtung Süden und es gab kaum noch Sonne, d.h. das war gefühlt (zu) kalt. Aber ich bin passend vor dem Regen im Ferienhaus angekommen, knapp eine Stunde später fielen die ersten Tropfen. Es soll sich in der Nacht ausregnen und morgen ein im Prinzip guter Tag werden. D.h. ab 9 Uhr kommt die Sonne zurück und bleibt bis ca. 15 Uhr. Es könnte somit einen ähnlichen Ablauf wie heute geben. Vielleicht schaffe ich doch noch über 600km mit dem Rennrad im Urlaub, aktuell stehe ich bei 570km in 9 Touren. Der Große ist in der Tat um 8:20 Uhr direkt nach dem Frühstück nach Hause gefahren. Aber er wurde ein wenig (arg) gebeutelt: Er wollte sein Bruderherz in Braunschweig abholen und ist in eine Vollsperrung auf der A2 bei Lehrte geraten. Mehrere LKW haben sich zerlegt und er hat rund 4 Stunden fest gesessen. Blöde gelaufen, aber immer noch erheblich besser als selbst Bestandteil eines solchen Unfalls zu sein... Langsam nach rund 14 Stunden dürfte er zu Hause sein. Ansonsten: Die allerletzten Stunden laufen und wie immer kommen bereits Wehmut sowie Melancholie auf. Warum nur verrinnen die Urlaubstage immer soooo schnell?

Ist aber auch nicht so tragisch, denn in genau 7 Wochen stehen wir kurz vor der Abfahrt nach Usedom smile,
Ralf