Aprilloch



Aprilloch,

irgendwie befinde ich mich in einem Stimmungstief und Motivationsfrust. Der Arbeitstag war erneut zäh und unbefriedigend, Homeoffice und ich werden keine Freunde mehr frown. Mir fehlt eine klare Trennung, was ist Job, was ist Privat. Es war eine Quälerei und nach genau 8 Arbeitsstunden plus 30 Minuten Pause habe ich um 15:30 Uhr Feierabend gemacht, nichts ging mehr. Dazu kamen noch technische Probleme mit VPN, Teams statt Skype (ich bin immer offline), das Netzwerkkabel geht auch nicht (es gibt keine Verbindung mit meinen 2 DHCP-Servern, warum auch immer). Ich hasse Firmen-Notebooks, die völlig verriegelt und dicht gemacht sind. Ich will schalten und walten wie in meiner eigenen Infrastruktur mad, ich will nicht von Admins gegängelt werden. Durch den frühen Feierabend konnte ich sogar einen Sofaschlaf einlegen, ich war völlig fix und fertig. Nach dem Abendessen ging es direkt in den Folterkeller, den Plan umsetzen: 135 Minuten auf dem Ergometer mit 185 Watt! Es war hart, aber die Beine haben durchgehalten.

Dazu gab es noch 120 Züge mit der 54kg-Hantel im Laufe des Tages (natürlich vor und nach Arbeitsbeginn sowie in den Pausen! wink), man muss sich in dunklen Kellerzeiten auch ab und zu bewegen. In Summe bin ich extrem zufrieden mit mir. Wenn sich die Wetteraussichten halten, dann könnte es am Sonntag die erste Radtour in freier Natur geben! Es sind viel Sonne und Temperaturen bis 15 Grad vorausgesagt! Das könnte sogar mich bekennendes Fröstel-Weichei bewegen mit dem Rennrad zu fahren. Und echt super mit täglichen Radtouren könnte es über Ostern werden. Das alles bedingt natürlich, dass ich mein geliebtes Vitus-Rennrad am Samstag fit mache. Die Akkus aufladen, die Kette ölen, das Rad putzen und die Reifen aufpumpen. Aber ich hätte ja eine Motivation, anders als im Job shades. Langsam hasse ich das Homeoffice... Ach ja, am Freitag in 6 Wochen würde unser gebuchter Usedom-Urlaub beginnen und mein Plan war es ja 2 Tage früher auf die Insel zu fahren, d.h. heute in 6 Wochen... So ganz habe ich die Hoffnung trotz Corona nicht aufgegeben...

Vielleicht nehme ich bis dahin den ein oder anderen Freitag frei, fahre Rennrad und vergesse Homeoffice,
Ralf