1.019,57km



1.019,57km,

letztendlich war es ein einfacher Schritt über die magische Grenze. In der Nacht hatte es geregnet, am frühen Morgen war alles nass. Allerdings kam die Sonne am Horizont hervor, so dass zumindest die Straßen augenscheinlich abtrockneten. An Strand war nicht zu denken, denn nasser Sand macht nicht wirklich Spaß. Daher bin ich frühzeitig mit dem Litening unterwegs gewesen, was aber ein kleinerer Fehler war. Wie geplant ging es in Richtung Wolgast sowie über die Brücke über die Peene. Weiter am Bahnhof vorbei und in Richtung Lassan. Ich bin aber nicht auf kürzestem Weg gefahren, sondern über Rübkow und Murchin. Von dort ging es wieder in Richtung Norden nach Lassan. Das Wetter wurde unterwegs immer besser, weniger Wolken und viel mehr Sonne. In Lassan wollte ich eigentlich zum Hafen fahren, aber das Kopfsteinpflaster hat mich gebremst. Dass die Straße von Lassan nach Wolgast absolut mies ist, wusste ich bereits. Aber wie schlecht diese Straße wirklich ist, wurde mir heute bewusst. Wenn es mal eine Wahl zur schlechtesten Straße aller Zeiten gibt, dann ist meine Wahl klar. Schämt Ihr Euch in MeckPom eigentlich nicht?!?

Ich musste mitunter auf 20km/h abbremsen! Irgendwann hatte ich Wolgast erreicht und der Rest der Strecke war dank Rückenwind ein Klacks. Wobei ich aber sagen muss: Ich bin fertig, meine Beine sind absolut müde! Kurz nach 12 Uhr war das Radtagwerk erledigt. Aber das Litening sah aus wie Sau, überall wurde Dreck und Sand angesaugt. Somit war ich für 30 Minuten mit der Reinigung beschäftigt und nochmals kaputter. Ach ja, es waren heute 82km in 3:10h, die Leistung nicht gut. Danach ging es für 2 Stunden an den Strand, es war herrlich formidabel! Mittlerweile hatten wir prallen Sonnenschein und ich konnte es prächtig im warmen Sand aushalten. Zudem war ich erneut in der Ostsee, erst kalt und danach schön. Zum Abschluss des Tages waren wir in der Pizzeria Italia, lecker! Jetzt sitze ich hier, die letzten Stunden laufen ab, bald ist der Usedom-Urlaub Vergangenheit. In mir kommen Wehmut, Melancholie und auch Schmerzen hervor. Ich liebe Karlshagen, ich liebe Usedom. Wie wäre es mit Workation? D.h. ich kaufe eine Wohnung in Karlshagen und arbeite von hier. Nicht das gesamte Jahr, aber Wochen am Stück. Also die Verbindung von Arbeit und Urlaub. Jetzt ist es dafür zu spät, aber das kommt nächstes Jahr aufs Programm.

Ciao Usedom,
Ralf