Käsköppe



Käsköppe,

ich hatte mir in den Kopf gesetzt ins Nachbarland zu fahren, also nach Holland. Jaja, ich weiß, das ist nur eine Provinz und es geht um die Niederlande. Das Wetter war durchaus ansprechend, richtig viel Sonne, blauer Himmel und nicht allzu kalt mit 13 Grad. Wenn nur der Wind nicht gewesen wäre... Somit ging es Punkt 9 Uhr im Sattel los. Zunächst wurden die 2 Nachbarorte Wemduine und Blankenberge schnell erreicht. Seebrügge ist eine Katastrophe, schlechte Wege, Baustellen, Umleitungen. Ich war froh als ich Heist erreicht hatte. Ganz gut gefallen hat mir Knokke, nicht zu groß, nicht so große Bettenburgen. Schön ist auch die lange Promenade. Nur blöde ist, dass man auf einmal im Nirgendwo steht, konkret im Naturschutzgebiet Zwin... Und vor mir war nur ein unbefestigter Weg mit Schotter, ich hatte Angst um mein Litening. Ich musste mehrfach anhalten und mich orientieren, zudem andere Radfahrer ansprechen: Sorry, sprecht ihr Deutsch, kommt man weiter? Irgendwann habe ich einfach kehrt gemacht und bin zurück nach Zevenkote gefahren und von dort in Richtung NL-Grenze. Irgendwann hatte ich Cadzand und zugehöriges Bad erreicht, Zielerfüllung.

Bis dahin war ich lange und langsam unterwegs, die Umwege und erzwungenen Pausen haben Zeit gekostet. Aber ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, was mich auf dem Rückweg erwartete: Wind, Wind, Wind mit bis zu 35km/h. Nein, nicht als Böen, sondern als konstanter Gegenwind! Wenn noch Böen hinzukamen, hatte ich das Gefühl stehenzubleiben. Die Rückfahrt hat echt Körner gekostet, ich war unterwegs mehrfach fix und fertig, die Pausen haben nichts mehr gebracht. Ich war heilfroh als ich nach 90km in langsamen 3:53h wieder auf die Terrasse gerollt bin. Danach kannte ich nur noch ein Ziel, das liebliche Sofa. Bis nach 22 Uhr habe ich nichts mehr mitbekommen, auch nicht die Ankunft des Großen. Das Abendessen habe ich mehr im Halbschlaf eingenommen, anschließend gab es den nächsten Vollschlaf auf dem Sofa. Leider soll das stürmische Wetter die nächsten Tage anhalten. Morgen soll es zudem regnerischer werden. Mal sehen, ob und wo eine Radtour möglich ist. Von Nord und Süd habe ich die Schnauze voll. Wenn es geht, will ich in das Landesinnere fahren. Vielleicht ist dort der Wind weniger heftig.

Bis jetzt liege ich voll im Plan, was die 1.000km im Urlaub angeht,
Ralf

Belgische Premiere



Belgische Premiere,

eins bedingt das andere: Wer spät einschläft, wird spät wach. Somit war es erst nach 8 Uhr, als ich aus dem Bett gefallen bin. Da wir noch nicht eingekauft hatten, fiel das Frühstück flach und ich musste mich von Kaffee ernähren. Draußen war das Wetter prima im Sinne von Sonne und blauem Himmel, allerdings war es empfindlich kühl. Togal, ich habe die Kette vom Litening geölt und die Reifen aufgepumpt und war gegen 10 Uhr auf den belgischen Straßen unterwegs. Es ging in Richtung Süden, denn wir hatten empfindlichen, sprich starken südlichen Wind. Ich habe den Gegenwind lieber auf der Hinfahrt als mit komplett müden Beinen auf der Rückfahrt. Ich hatte mir die Küstenstraße ausgesucht, denn die kannte ich zumindest etwas vom VW-Elch. Bis Ostende war alles prima, aber die Stadt ist schrecklich. Die Promenade war voll von Menschen, ich musste Slalom fahren, und Ostende ist groß, sehr groß mit viel Verkehr. Unterwegs dachte ich mir noch, fast wie eine Großstadt. Nach meiner Rückkehr habe ich direkt Wikipedia befragt: Über 72.000 Einwohner, das ist fast eine Großstadt... Allerdings weiß ich nicht, was aus Urlaubersicht schrecklicher ist: Ostende oder Middelkerke.

Denn auch im nächsten Ort konnte ich Bettenburgen bewundern, dort würde ich niemals Urlaub machen. Ich war echt froh als endlich Westende erreicht war. Übrigens war das früher eine Insel, deshalb tragen Ost- und Westende den Namen zurecht. Und Middel lag in der Tat in der Mitte. Sehr schön fand ich Nieuwpoort, wo ich abgebogen und dem Kanal zwischen Nieuwpoort und Dünkirchen gefolgt bin. Das war das schönste Teilstück des Tages, es war herrlich die knapp 10km bis Veurne zu fahren. Leider habe ich kurz vor der französischen Küste kehrtgemacht, ich hatte genug vom Gegenwind. Im Nachhinein hätte ich bis Frankreich fahren sollen, ein Punkt auf der Liste wäre abgehakt. Egal, das kommt noch. Die Rückfahrt war identisch zur Hinfahrt, außer dass ich mich in Ostende gleich zwei Mal verfahren habe. Irgendwann musste ich einen städtischen Beamten beim Austausch eines Radargerätes fragen, wo es nach De Haan geht. Auch in "unserem" Ort habe ich mich verfahren, so dass ich nach 83km in 3:14h wieder im Ferienhaus war. Da unser Vorrat immer noch völlig unter Null lag, gab es weiterhin nichts zu essen und mein Magen schleifte auf dem Boden. Wir sind nach De Haan in den Supermarkt von Delhaize eingekehrt und haben 2 Salate sowie Nudeln mit Garnelen für mich eingekauft. Das Essen gab es gegen 16 Uhr...

Es war zwar teuer mit gut 9€ für die Nudeln, aber es war lecker und mein Bauch ist immer noch voll. Der Rest des Tages war eine Wiederholung: Nur kurz auf dem Sofa schlafen und am Ende war es 22:40 Uhr, als ich die Augen wieder aufgemacht habe. Ausblick: Ich denke, morgen werde ich in Richtung Norden fahren. Der Wind wird mir egal sein, ich will Holland sehen. Was den Süden angeht, werde ich mich künftig eher an dem Inneren vom Land Belgien orientieren, ich habe die Schnauze gestrichen voll von der Küstenstraße. Übrigens wird man auch in Belgien angehupt... Zweite Schnauze, ich habe bei Eventim eine ehrliche Bewertung zum Cro-Konzert abgegeben, im Prinzip, was ich hier geschrieben habe,
Ralf

Belgische Anreise



Belgische Anreise,

obwohl ich erst weit nach 2 Uhr im Bett war (Bericht zu Cro folgt erst morgen), bin ich ohne Wecker um 7 Uhr aus dem Bett gefallen. Da auch andere Kollegen von dem Phänomen berichten, muss etwas Wahres sein an dem Begriff senile Bettflucht. Wie auch immer, auf jeden Fall war genügend Zeit, um die restlichen Sachen einzusammeln und den VW-Elch zu packen. Die einzelnen Dinge, fast nur Radsport, kamen in den Unterboden, wie immer massig Platz, und die großen Koffer, Taschen, Rennräder in den eigentlichen Kofferraum. Außerdem haben wir nach so vielen Urlauben eine gewisse Routine, das Packen war in wenigen Minuten erledigt. Gegen 8:30 Uhr sind wir auf den Pisten westlich gefahren. Das Navi hat mich quer durch den Pott gelotst (Stichwort Ruhrschnellweg). Ich hatte erst meine Zweifel, aber auf einem Sonntagmorgen war es doch kein Problem. Der Verkehr lief flüssig und wir standen kein einziges Mal im Stau. U.a sind wir über Duisburg gefahren, ich glaube dort war ich noch nie. Kurz vor den Niederlanden wollte ich kurz die Autobahn verlassen, um eine Tankstelle zu suchen. Was noch fehlte, schreibe ich nicht wink. Ist etwas schwierig geworden, ich habe geflucht. Letztendlich war es doch erfolgreich.

Es ging danach rüber nach Venlo und weiter nach Eindhoven, um kurz darauf die belgische Grenze in Richtung Antwerpen zu passieren. Irgendwo zwischen der Diamantstadt und Gent haben wir angehalten, um bei Burger King einzukehren. Ich hatte einen riesigen Schmacht, der Magen schleifte auf dem Asphalt. Die Tankstelle inkl. sonstigen Betrieben war sicher mal spacig vor ~50 Jahren, ist aber mittlerweile ziemlich heruntergekommen. Egal, der Whopper und die Pommes waren total lecker, aber sehr teuer: Das Menü für 14€. Ein Kampf war die Bestellung an den Terminals, ich bin zu alt für den Scheiß. Die letzten Kilometer waren stressfrei, kurz nach 14 Uhr sind wir in De Haan angekommen und haben sofort den Schlüssel geholt. Erster Eindruck: Wirklich schön, der Ort ist größer als gedacht und touristisch erschlossen, nennen wir es so. Im Haus angekommen, wurden wir von lautstarken, flämischen Diskussionen empfangen: Das WC im 1. Geschoss ist defekt und muss sofort ausgetauscht werden, außerdem eine undichte Wasserleitung unter dem WC. Klempner und Vermietungsbüro tauschten sich aus. Ergebnis: Abends war alles repariert, Reinigungskraft war auch noch vor Ort. Zum Haus: Kein Luxus, aber auch nicht alt, ich denke so baut man in Belgien, nicht wie bei uns. Die Treppe nach oben ist steil, nichts für alte Männer shades. Ich fühle mich wohl. man hat alles was man braucht. Damit der Handwerker in Ruhe arbeiten kann, sind wir die 900m mit dem Tiguan zum Strand gefahren.

Bombastisch! Ein breiter, ein langer Strand. Südlich kann man die Skyline von Ostende sehen, nördlich die von Zeebrügge. Die niedrigen Gebäude von De Haan liegen dazwischen. Gegen 18 Uhr wollte ich kurz schlafen und bin nach 22 Uhr aufgewacht. Das wird eine lange, erste Nacht bis ich wieder schlafen kann... Zur Region noch kurz: Flach, es sieht schön aus, ich habe viele Radwege gesehen, u.a. parallel zur Küstenstraße. Ich denke, ich werde die sehr oft in Richtung Frankreich und Niederlande fahren. Ach ja, Sonntagsruhe ist den Belgiern wohl wichtig. Kein einziger Supermarkt hat offen. Das wird morgen die erste Aktion, einkaufen,
Ralf

Cro-Erfahrung



Cro-Erfahrung,

fackeln wir zunächst den normalen Samstag 2025 ab: Aufstehen wie immer, Kaffee kochen und trinken, anschließend die übliche Frage in diesem Sommer: Radtour oder nicht?!? Da ich den harten Anschlag mit dem Cro-Konzert hatte, keine Ausweichmöglichkeit ab dem Mittagessen, habe ich mich trotz der herben Kühle für ein morgendliches Abenteuer entschieden. Es ging auf direktem Weg nach Anreppen, weiter durch die Felder bis nach Lippstadt. Ab dort bin ich nach Norden bis kurz vor Wiedenbrück gefahren, endlich Rückenwind, um nach Bokel abzubiegen und über Schöning sowie Lippling fix nach Hause zu fahren. Am Ende waren es genau 100km in 3:46h, meine Leistung war in Ordnung. Nach meiner Rückkehr gab es sofort Mittagessen, Spaghetti Bolognese, anschließend habe ich das Litening für die Urlaubsfahrt vorbereitet. Die Haare sind ab! Nach recht genau einem Jahr habe ich mich unter die Schere der Frau begeben wink. Schere kann man wörtlich nehmen, zuerst die langen Haare ab und danach das Kurzhaarschergerät. Gegen 14:30 Uhr war ich total bereit für Cro! Der VW-Elch auch, denn der wurde direkt nach dem Essen aufgetankt. Kontrolle des Reifendrucks habe ich mir gespart, zu lange Wartezeit.

Wir sind zunächst nach Bochum gefahren, Fräulein Tochter abholen. Zum ersten Mal habe ich die WG gesehen, sagen wir es so: 4. Etage, Treppenhaus zu hoch, zu alt, echt zu viel Ruhrpott shades. Immerhin sieht ihr neues Gravel-Bike nett aus. Weiter ging es die kurze Strecke nach Essen. Es ist schon irre, man fährt 22km und war in Bochum, Gelsenkirchen sowie Essen. Da es am Baldeneysee keine Parkplätze gibt und die Straßen gesperrt sein sollten, hatte ich mich für die Messe Essen entschieden. Der VW-Elch wurde im P9 abgestellt und wir sind zu den Shuttle-Bussen gegangen. Es war ein Drama, ich habe noch nie etwas derart unprofessionelles erlebt, die Organisation war miserabel! Wir konnten weit über eine(!) Stunde in der Schlange stehen, bis wir im Bus waren. Aber es ging weiter, angekommen am See wartete ein zu langer Fußmarsch auf uns und überforderte Ordner am Eingang. Zudem haben wir vom Support-Act genau einen Song gehört/gesehen. Die Preise für Bier und Essen sind m.E. leicht überhöht. Außerdem immer diese Schlangen. Der große Turm in der Mitte hat auch gestört, von unserem Stehplatz konnte man nur das linke Videobild sehen, Sound zu leise. Kommen wir zum eigentlichen Thema: Cro! Ich hatte den Eindruck, er spielt eher lustlos, es war zu kurz, vielleicht gut über 1,5 Stunden und wenn ich 3 Tickets für ein Cro-Konzert kaufe, will ich Cro sehen/hören. Aber nicht irgendwelche komischen Supergäste, die mir nichts sagen.

Was hatte ich mich auf ByeBye gefreut! Mir ist es ein riesiges Rätsel, wie man einen solchen Megahit in ~1-2 Songzeilen wegwerfen kann. Das hätte ein riesiges Erlebnis für alle werden können! Cro, wenn du keinen Bock auf die Konzerte hast, dann lass es doch einfach sein. So ist das für Geldschneiderei. Immerhin gut waren die sonstigen, alten Klassiker. Fazit für mich: Nie wieder ein Konzert am Baldeneysee, nie wieder Cro-Konzert. Die Rückfahrt war immerhin besser, nach dem kurzen Konzert waren wir gegen 22:30 Uhr im P9 und bald auf der Autobahn. Danke für nichts,
Ralf

Belgischer Urlaubsbär



Belgischer Urlaubsbär,

ich habe den Feierabend überpünktlich kurz nach 15 Uhr eingeleitet. Warum so früh? Ich hatte keine Lust mehr, ich wollte im Urlaub sein und vor allem wollte ich zum SCP-Spiel zurück zuhause sein. Denn das Wetter war prächtig: Relativ warm, viel Sonne, wenig Wolken, trocken und erträglicher Wind. Ich habe mir sofort das Speedmax geschnappt. Die Senne ist ab sofort gesperrt und zwar weit bis in den Oktober. Keine Ahnung, was die Briten in den nächsten 6 Wochen treiben. Ich denke, ich werde in 2025 kaum noch einmal durch die Senne fahren können. Somit ging es über Sennelager nach Sande, weiter nach Ostenland, Espeln, Neuenkirchen. Zurück bin ich über Kaunitz, Staumühle und erneut Sennelager gefahren. Meine Beine waren sehr frisch, ich konnte erstaunlich stark treten und die 85km in 3:02h waren gut. Es wäre noch viel besser gewesen, wenn es die verdammten Ampeln in Paderborn nicht gäbe. Als Radfahrer steht man an jeder, echt wirklich jeder Ampel. Egal, fackeln wir noch morgen ab: Draußen regnet es momentan Bindfäden. Ich glaube nicht, dass das bis morgen früh getrocknet ist. Somit fällt die Radtour am Samstag flach, denn gegen 15 Uhr werden wir nach Essen fahren.

Erst wird Fräulein Tochter in Bochum aufgeladen und es geht weiter zum Baldeneysee, Cro ruft! Ich hoffe sehr auf gutes Wetter, denn Open-Air und Regen sind eine blöde Kombination. Immerhin soll es 23 Grad geben. Ich werde den morgigen Blogbeitrag in Belgien nachholen. Ich bin angefangen, die ersten Radklamotten für den Urlaub einzusammeln. Lagern vor dem Fernseher. Das wird alles knapp mit Konzert und Urlaubsabfahrt: Wann soll ich die Sachen packen, wann soll ich den VW-Elch auftanken und packen? Wenn ich morgen früh nicht mit dem Litening fahren kann, wird es zeitlich keinerlei Probleme geben. Mein Plan ist übrigens aufgegangen, kurz nach 18:30 Uhr war ich wieder zuhause und Sky-Bundesliga lief bereits. Ich nenne das Erziehung der Frau des Hauses wink. Meine Fußballjungens haben halt Pech gehabt, weil der VAR hat mehrfach zum Nachteil vom SCP eingegriffen hat. Ohne den saudämlichen VAR wären wir als eindeutiger Sieger nach Hause gefahren. So ist es beim 0:0 geblieben. Das ist zwar das verdiente Ergebnis, aber es hätte auch anders ausgehen können. In der 2. Liga tritt man ein wenig auf der Stelle, 5 Punkte nach 4 Spieltagen sind zu wenig.

Die nächsten 2 Wochen mache ich vor allem eins: Den Kopf ab- und ausschalten, erholen,
Ralf

Weltenretter



Weltenretter,

der Tag im Home-Office war gut. Nein, der Grund war nicht, dass ich mal wieder alleine zuhause war wink. Ich konnte einigen Kollegen und Ländern bei Stammdatenproblemen weiterhelfen, außerdem können dank mir die Verträge und damit Rechnungen auf den Philippinen geändert bzw. erstellt werden. Es kann nur einen geben shades. Hmm, ich könnte mal wieder Highlander ansehen. Wahrscheinlich wäre man enttäuscht, weil man den Klassiker viel besser in Erinnerung hat als der Streifen ist. Mein Feierabend war somit mehr als verdient, aber: Pünktlich passend konnte ich im Regenradar gegen 18 Uhr ein Wolkenband in gelben und roten Farben sehen, also viel Regen. Ergo keine Radtour. Das Risiko war mir viel zu groß, klatschnass im Sattel zu werden und kein Begleitfahrzeug anrufen zu können. Am Ende hat es zwar geregnet, etwas mehr als gestern, aber ich wäre nicht allzu nass geworden. Ist halt so. Was macht man, wenn man alleine ist und keinen Sport machen kann?!? Genau, man kümmert sich um den smarten Wasserzähler. Bei der neuen Steckkamera habe ich dieses Mal erfolgreich den Kleber vorsichtig mit einem Teppichmesser abgekratzt. Warum macht der Hersteller das?? Mit dem Kleber ist der Autofokus auf unendlich eingestellt.

Für den Wasserzähler muss man allerdings den Fokus justieren. Außerdem habe ich die Software auf die neue SD-Karte kopiert. Anschließend habe ich den ESP32 mit Doppelklebeband auf dem Karton der alten LG-Watch befestigt. Der Karton passt perfekt auf den Wasserzähler. Die Inbetriebnahme war etwas hakelig, ich musste mehrfach die SD-Karte neu formatieren und bespielen. Aber: Jetzt rennt der smarte Wasserzähler endlich seit Stunden erfolgreich im Keller, die Aufnahmen mit der neuen Kamera sind deutlich besser und alle(!) 6 Zahlen werden sauber berechnet. Ich erkläre das Projekt für erfolgreich beendet! Ich habe aber festgestellt: Hat der ESP32 eine Verbindung zur Fritz!Box 5590, ist das Web-UI schnell und flüssig. Wird der Repeater 1200AX im Keller verwendet, wird das Web-UI träge. Der Urlaub nimmt Formen an, heute kam eine Mail aus Belgien mit dem Code für die Schlüsselbox an. Das Vermittlungsbüro hat sonntags natürlich nicht offen. Mit etwas Glück kann ich morgen mit dem Speedmax fahren. Kann Regen geben oder auch nicht. Ach ja, mittags bin ich mit meinem Scooter zu Star-Döner gecruist: Bitte zwei Döner mit Hähnchen und Zaziki! Ich bin immer noch voll.

In 24 Stunden bin ich ein Urlaubsbär smile,
Ralf

2 Mettenden



2 Mettenden,

daraus bestand mein Mittagessen in der Kantine. Na gut, ich habe noch einen Beilagensalat mit French-Dressing genommen, aber das war dann wirklich alles. Satt geht anders, aber alle anderen Alternativen waren nicht mein Fall. Letztendlich habe ich den Arbeitstag am HNR trotzdem knapp überlebt wink. Ich gehe über den Parkplatz zum VW-Elch und checke die Wettervorhersage: Regen um 17:25 Uhr, spinnt ihr?? Wieder zuhause wurde kein Regen vorhergesagt, zumindest nicht 6km weiter im Osten vom HNR. Der Himmel sah zwar wolkig und etwas bedrohlich aus, aber es war warm und ich habe mir das Litening einfach geschnappt. Wenn ich am HNR war, kann ich erst später mit einer Tour starten, so dass keine allzu lange Strecke zu erwarten war. Auf der Hinfahrt bin ich nicht durch die noch offene Senne gefahren. Mir war das Risiko zu groß, erneut vor einer Absperrung zu stehen. Somit ging es über Sennelager nach Sande und weiter nach Ostenland. Danach bin ich den neuen Schlenker in Richtung Espeln gefahren, weiter nach Kaunitz und in Staumühle war die Einfahrt in die Senne zu meiner Überraschung nicht gesperrt. Natürlich bin ich durch die Senne nach Hause gefahren.

Am Ende waren es 73km in 2:45h, die Leistung war knapp in Ordnung. Richtig geregnet hat es nirgends, ich habe ein paar Tropfen bei Hövelhof und in der Senne abbekommen, ab dem Diebesweg war der Radweg nass. Besser formuliert, ein bisschen feucht, so dass ich mich nicht eingesaut habe. Aus China ist heute die kleine Steckkamera angekommen, kein Zoll, kein Abholen bei den Beamten. Zudem kam die SD-Karte von Amazon, ich hatte letzte Nacht doch Ersatz angefordert. Dieses Mal hat es geklappt, keine Ahnung, was bei der ersten Lieferung schiefgegangen ist. Somit kann ich die ESP32-Platine neu aufbauen und konfigurieren. Jetzt sind es keine 48 Stunden mehr bis zum verdienten Urlaub, ich bin noch gar nicht in Stimmung. Das wird sicher noch kommen, spätestens wenn ich meine Sachen und den VW-Elch packen werde. Ach ja, ich habe jetzt 7.000km in 2025 hinter mir. Keine Ahnung, wann wo wie ich die fehlenden 3.000km fahren soll. Einfach weitermachen und hoffen. Wichtig wird sein, in Belgien 1.000km zu schaffen. Allerdings sind die Wetteraussichten nicht prall. Auch hier gilt: Abwarten und hoffen. Zur Not befeuern wir den Kaminofen im Ferienhaus shades. Ausblick: Völlig unklar ist, ob ich morgen fahren werde können. Es wird kühler, wolkiger und es soll regnen. Aber nicht immer und nicht überall. Abwarten und hoffen.

Ich rieche Döner smile, morgen werde ich alleine sein und mir einen Teller holen,
Ralf

Postsperrung



Postsperrung,

im Home-Office wurde kräftig rotiert, viele Meetings, 1000 Themen und alle wollten irgendwie etwas von mir. Stichwort: Datenbereinigung und Vorbereitung zum kommenden zweiwöchigen Workshop. Wie meinte ich zu einem Kollegen? Ich bin beinahe froh dank meines Urlaubs nicht teilnehmen zu können wink. Auf jeden Fall habe ich trotzdem pünktlich den Feierabend eingeläutet, man muss Prioritäten setzen... Denn das Wetter war super, tagsüber viel Sonne, nach Feierabend wolkig, aber trocken und mit 28 Grad angenehm warm. Ich habe mir das Speedmax geschnappt und bin über den Diebesweg wie immer in letzter Zeit in die Senne gefahren. An der Kreuzung am Paradeplatz ist auf einmal die alte Bielefelder Poststraße gesperrt, ohne Vorwarnung. Die Bauarbeiten haben Schwung aufgenommen und anscheinend wird nun der komplette Abschnitt bis Staumühle saniert, circa 4km. Wäre nur schön gewesen, wenn darauf bei der Einfahrt in die Senne hingewiesen würde. Somit habe ich erst einmal gestoppt und die Lage sondiert, wie andere auch. Aus Richtung Staumühle kamen Radfahrer und sogar Autos trotz Sperrung, komisch. Auf meiner Seite haben 2 Radfahrer die Sperrung einfach umfahren und sind in Richtung Staumühle gefahren.

Hmm, was die können, kann ich auch und war unterwegs. Man muss schließlich die Baumaßnahmen auch mal kontrollieren shades. Die Arbeiter waren weg, keine Tätigkeiten, alles gut. Was macht jetzt wohl der Rowdy aus GT?!? Spielt er Rambo auf der Autobahn? Es ging weiter wie immer nach Sande und Espeln, zurück wie so oft über Kaunitz. Die Rückfahrt durch die Senne habe ich mir geklemmt, ich bin über Sennelager gefahren. Am Ende waren es 83km in 3:06h, ich habe prima geschwitzt. Mit ein wenig Glück kann ich morgen ohne Regen eine weitere Tour unternehmen. Ab Donnerstag wird es ein Glücksspiel. Cro wirft seine Schatten voraus, am Samstag ist das Konzert am Baldeneysee, an dem es keine Parkplätze geben wird. Was tun? Man soll an der Messe Essen parken und mit einem Shuttlebus zum See fahren. Ich denke, das werden wir machen. Gestern habe ich die PV-Versicherung gekündigt, um 8:30(!) Uhr war die Bestätigung (mit Angebot von 30% Nachlass) bereits im Postfach, beeindruckend schnell. Grundsätzlich ist die PV-Anlage in der neuen Gebäudeversicherung enthalten und für die paar Schmankerl extra brauche ich keine zweite Versicherung. Morgen geht es ins Büro am HNR, ein Präsenzmeeting und einige Kollegen vor Ort treffen. Die Auswahl in der Kantine wird unterirdisch schlecht sein, keine Ahnung, was ich essen soll.

Irgendwas werde ich schon finden, belegte Brötchen?
Ralf

Raddinge



Raddinge,

das Wetter ist in der Tat besser geworden, mehr Sonne und endlich etwas wärmer. Nach der letzten Mail in Richtung USA habe ich den Feierabend eingeläutet und mir sofort das Litening geschnappt. Im Prinzip sind wir zwei wink die gleiche Strecke wie gestern gefahren, nur den Schlenker in Paderborn habe ich mir gespart, so dass es lange 88km in 3:20h geworden sind. Die Leistung war ebenfalls vergleichbar, kein Einbruch oder Verschlechterung. Es war eine schöne Tour, hat viel Spaß gemacht. Ich denke morgen bei 27 Grad werde ich die gleiche Strecke den dritten Tag in Folge fahren. Was langsam eng wird, ist die Dämmerung. Ich war kurz vor 20 Uhr wieder zuhause, die Dunkelheit setzt ab 20:30 Uhr ein. Nach dem Urlaub muss ich entweder mit Licht oder kürzere Strecken fahren. Und für die Ekoi-Radschuhe sind neue Cleats notwendig, rechts ist total abgenudelt und ich rutsche aus den Pedalen. Gefährlich ist das nicht, aber es wird halt nicht die ganze Kraft aufs Rad gebracht. Ich meine oben noch neue im Favero-Karton zu haben. Morgen werde ich erst einmal mit den anderen Radschuhen fahren.

Dann gibt es noch eine traurige Nachricht, der gestern in der Senne verunfallte Radfahrer ist noch am Abend in einer Klinik verstorben. Es war doch ein älterer Herr mit 79 und einem Pedelec, mein Irrtum. Vermutlich ein medizinischer Notfall, Herz oder Kreislauf denke ich, tragisch. Allerdings verstehe ich nicht die lange Dauer der Straßensperrung, musste erst untersucht werden, dass kein anderer beteiligt war? Apropos, auf der Rückfahrt überholt mich in der Senne ein Knallpfosten rechts(!) über Bankette und durch das Sennegrün. Warum? Seit heute gibt es eine ca. 200m lange Baustelle, auf der man auch einen Radfahrer nicht auf erlaubtem Weg links überholen kann. Das hat dem Idioten zu lange gedauert. Er ist knapp vor mir eingeschert, die Frau von vorne musste bis zum Stillstand abbremsen, sonst wäre sie mit ihm kollidiert. Wir haben beide anschließend spontan die Scheibenwischerbewegung gemacht. Eigentlich hätten wir beide stoppen und den Spinner anzeigen sollen. Es war ein großer Pickup mit GT-Kennzeichen. Ich meine er hätte anschließend in den Feldern am Diebesweg bei den Schafen gestanden.

Manchmal denke ich mir, die Verkehrsstrafen sind zu gering und es müsste härter durchgegriffen werden,
Ralf

Radrisiko



Radrisiko,

es hätte ein vollkommen verkorkstes Wochenende werden können, hätte hätte Fahrradkette. Ist es aber nicht. Gehen wir chronologisch vor. Morgens war es optisch zwar schön mit blauem Himmel und Sonne, aber es war mit 10 Grad verdammt kühl. Zu kühl für mich... Es hat mich daher auf das Sofa verschlagen, mehrere Kaffee trinken, das Internet kontrollieren und einen weiteren Horrorfilm auf Sky anschauen. Nimmt das nie ein Ende?!? Jede Woche gibt es mindestens einen neuen Streifen, heute war Wolf Man an der Reihe. Wer schaut sich das an? Also außer mir wink. Nun ja, die Landschaft war schön. Dann begann der Reigen der Sofaschläfe, nur unterbrochen vom Mittagessen. Kurz nach 15 Uhr war ich endlich wach, draußen hatten wir immerhin 19 Grad, es gab auch etwas Sonnenschein, Wind war erträglich. Ich habe mich zusammengerissen, umgezogen und mir das Litening geschnappt. Da so spät keine Radtour über 100km und mehr möglich ist, bin ich meine übliche Strecke gefahren: Diebesweg, Senne, Sande, Espeln, Neuenkirchen, Kaunitz und ab durch die Senne zurück. Der gestrige Ruhetag hat gut getan, die Beine waren frisch und ich konnte die 90km in 3:22h kräftig treten. Auch wenn es unterwegs im Schatten oder bei stärkerem Gegenwind teilweise echt kalt war.

Kurz vor Staumühle war auf einmal die Bielefelder Poststraße gesperrt, Blaulicht, Krankenwagen, Ranger und kurz danach kam die Polizei mit blauem Tempo um die Ecke: Ein Radfahrer wäre verunglückt, wohl kollabiert und musste reanimiert werden. Wurde mir jedenfalls erzählt. Auf der Rückfahrt war die Straße weiter gesperrt und wurde kurz nach einem Plausch mit einem Polizisten wieder freigegeben. Kollabiert glaube ich irgendwie nicht, denn es waren 3 Polizeiwagen vor Ort und außerdem Unfallmarkierungen auf der Straße über rund 40 Meter, wie man es aus TV/Filmen kennt. Zudem war die Straße fast 2,5 Stunden gesperrt. Den Aufwand treibt man doch nicht, wenn ein Radler einen Selbstunfall hat?! Auf jeden Fall musste ich mich auf dem Hinweg über Waldwege schlagen, um die Unfallstelle zu umfahren. Ich hatte Angst um mein Rennrad. Außerdem ist mir ein Malheur passiert, ich rutsche von der rechten Pedale ab, knalle mir die Pedale gegen das Schienenbein (nettes Hämatom und blutig), sause mit dem Hintern vorne auf den Sattel, der danach mit der Nase 1cm stärker nach unten zeigte. Die weitere Fahrt mit den restlichen 73km war hart, weil ich immer mit dem Hintern nach vorne gerutscht bin, kein Halt. Muss ich morgen richten, denn das Wetter soll sonnig sowie wärmer werden. Ach ja, der Verunfallte war anscheinend mit einem Mountain Bike unterwegs, daher glaube ich nicht an einen älteren Menschen. Alles Gute und hoffentlich wird er oder sie wieder gesund.

Radsport ist eine riskante Sportart,
Ralf