Morgens um 11



Morgens um 11,

da war die Welt noch in Ordnung wink. Im Ernst, um die Uhrzeit ist ein Incident angekommen, aus Italia, Performance-Probleme in MDG. Erst dachte ich: Was geht mich das an, ab zur SAP-Basis, die Kollegen sollen prüfen, ob es irgendwo ein Bottleneck gibt, die Datenbank hustet oder ein Server ein Problem hat. Nachdem ich mir das Ticket angesehen hatte, war mir klar: Das ist mein Problem, das betrifft die neue Funktionalität, die wir vor 3 Wochen an dem langen Wochenende eingeführt haben. Es scheint eine Grenze zu geben: Sobald ein Business Partner eine gewisse Anzahl (mehr als 100) von Adressen hat, wird das SAP-System unheimlich langsam (neue Adresse anlegen: ca. 20 Minuten, die Adresse einem Kunden im BP zuordnen: ca. 20 Minuten, den Change Request beantragen: ca. 20 Minuten). Die Laufzeit erhöht sich exponentiell und ich vermute ein Problem im ABAP-Code (unsauber implementiert, um es höflich zu formulieren). Den Rest des Arbeitstages, parallel zu den ganzen Meetings, habe ich das Problem analysiert und bin zu keinem Ergebnis gekommen. Ich werde ein Ticket bei SAP aufmachen müssen und die Bearbeitung wird dauern.

Auf jeden brummte mir der Schädel gegen 16:30 Uhr und ich habe Feierabend gemacht, ab auf das Sofa und einen tiefen Schlaf bis nach 18 Uhr. Nach dem Abendessen war ich immer noch fertig, müde und habe mich wieder auf das Sofa gelegt. Zum Glück konnte ich nicht mehr einschlafen und bin brav ab in den Folterkeller gegangen. Es gab 2 Touren auf dem S17. Zunächst ging es südlich von Nürnberg rund um den Rothsee, eine tolle Strecke, hat extrem viel Spaß gemacht und das Treten ging locker aus den Beinen. Auch wenn es mehr eine Mountainbike-Strecke war, mit dem Rennrad würde ich die niemals fahren. Anschließend ging es in der Nähe von Birmingham durch die englische Landschaft, ganz nett, aber der Linksverkehr (echt alles ist falsch herum shades) macht mich wahnsinnig. In Summe waren es 66km in genau 2 Stunden. Für den ganzen Trouble tagsüber und den Sofaschlaf ganz in Ordnung.

Morgen muss ich mich leider weiter mit dem SAP-Problem beschäftigen, die Kollegen brauchen eine Lösung. Die müssen 22 Adressen anlegen, ich kann denen schlecht sagen: In 3 Arbeitstagen seid ihr durch,
Ralf