Konzertnachlese



Konzertnachlese,

das Fazit vorweg: Es war ein großartiges Erlebnis, es hat sich absolut gelohnt, auch wenn es körperlich anstrengend war und sich auch tagsüber noch bemerkbar gemacht hat. Ich habe bis ~7 Uhr geschlafen, war permanent müde und habe zwei Stunden auf dem Sofa geratzt. Das ging, weil es geregnet hat und weiterhin Katzen regnet, inkl. Unwetterwarnung mit Gewitter. Egal, morgen wird gefahren. Zurück zu AC/DC: Die Band ist ein Uhrwerk, pünktlicher Start um 20:30 Uhr, man spielt die bekannte Setlist in definierter Dauer von rund 2:10h. Aber: Ich hatte den Eindruck, besonders Brian hatte wirklich Spaß, Angus war spielfreudig und seine Soli besonders. Dazu ist Stevie Young die stoische Rhythmusmaschine, fast wie früher sein Onkel Malcolm. Es wurden alle Klassiker gespielt, die man erwartet, dazu Songs, die ich zwar kenne, aber nicht so geläufig sind (Demon fire oder Have a drink on me z.B.). Dem kann ich absolut zustimmen: Duckwalk, Gitarrensolo, volle Power. Die Stimme von Brian fand ich anfangs erstaunlich gut, ich hatte anderes befürchtet confused, hat aber im Laufe des Konzerts deutlich abgebaut.

Das Konzert wirkt nach, es gibt erste Videos auf YouTube. Ich habe Euch eine Auswahl bereitgestellt. Es ist schon besonders, solche Videos zu sehen, wenn man selbst dabei war. Etwas neidisch bin ich auf "Marco's Music Channel", der Typ war ja direkt vorne an der Bühne:

  1. If You Want Blood (You've Got It): Besser kann ein Konzert nicht beginnen!
  2. Highway to hell: DER Klassiker, was soll man noch schreiben?!
  3. Hells Bells: Das riesige Comeback nach dem Tod von Bon Scott, Klassiker für die Ewigkeit!
  4. Dirty Deeds Done Dirt Cheap: Noch ein Klassiker, aber super geeignet für ein Konzert, man konnte mitgehen!
  5. TNT: Angus singt und das Publikum geht mit
  6. Let there be rock: Ein Über-Song, die Konzert-Hymne, Angus hatte Spaß beim Solo
Was noch fehlt, ist ein Video von "For those about to rock", das war ein würdiges Finale für ein tolles Konzert mit Kanonenschlägen, Pyro und Feuerwerk. Vielleicht gibt es irgendwann noch eins. Was etwas beängstigend war, war, als sich 75.000 Menschen auf einmal vom Konzertgelände in Marsch gesetzt haben. Eine megalange Kolonne von Lemmingen, eng, Messegebäude links und recht. Hat aber super geklappt und nach 30 Minuten standen wir an der U-Haltestelle. Wir sind über Rasen zum Ende des Bahnsteigs gegangen und konnten nach zwei Minuten einsteigen: Die U-Bahn rappelvoll, eng, warm, feucht und permanent musste vor roten Signalen gehalten werden (die Sonderfahrten mussten schließlich irgendwie in den regulären Fahrplan einfügt werden). Am Aegidientorplatz sind wir zu der U4 gegenüber gesprintet und konnten sofort zum P+R weiterfahren. Kurz nach Mitternacht waren wir fix und fertig am VW-Elch, rund 7 Stunden Stehen hatten ein Ende. Das Ende des Abenteuers: Punkt 1:30 Uhr habe ich den Tiguan vor der Garage abgestellt, noch ein Altbier-Absacker, man muss abschalten und Punkt 2 Uhr habe ich selig geschlafen,
Ralf