Letzte Usedom-Zuckungen



Letzte Usedom-Zuckungen,

eigentlich sollte es der schlechteste Tag des Urlaubs werden mit vielen Wolken, Regen, Wind und auch Gewitter. Meinten jedenfalls diese Wetterfrösche. Uneigentlich war der Tag gut, sogar besser als so mancher andere. Morgens, ab 8:30 Uhr!, war ich für 1,5 Stunden am Meer und sogar in der Ostsee. Es war herrlich am Strand mit prallem Sonnenschein. Allerdings muss man immer noch auf die Haut und die Sonneneinstrahlung aufpassen. Somit habe ich kurz nach 10 Uhr die Sandzelte abgebrochen und bin ins Haus zurückgekehrt, um zeitnah mein Litening bereitzumachen. Kurz vor 11 Uhr sind wir auf Tour gegangen und haben die derzeitige Lieblingsstrecke abgefahren. Es ging somit über Wolgast bis nach Ziemitz, um in Neeberg erstmalig im Hafen einen Stopp einzulegen. Muss man nicht gesehen haben, aber für eine Raucherpause ganz nett. Weiter ging es über Krummin und Zinnowitz bis nach Lütow auf der Halbinsel Gnitz. Bis dahin war das ein Kampf gegen den aufkommenden Wind aus Südosten. Dafür war die Rückfahrt über Zinnowitz und Trassenheide ganz nett mit dem Wind im Rücken.

Um noch ein paar Kilometer zu machen, und weil ich den Ort bislang nicht befahren hatte, ging es weiter bis Peenemünde bis zum Hafen. Das sowjetische U-Boot sieht immer übler aus, es müsste mal renoviert werden. Weiter ging es über den Flugplatz von Peenemünde bis in heimische Gefilde. Erreicht hatte ich die kurz vor 14 Uhr nach 73km in ~2:46h. Die Leistung war durchwachsen, irgendwie sind die Beine immer noch müde nach der MSR300. Übrigens wurden die Wolken nach der Rückkehr schnell dunkler und dunkler, es hat auch Regen sowie Blitze gegeben. An einen zweiten Strandbesuch war nicht zu denken. Deswegen musste ich wegen des Sofaschlafes auch kein irgendwie schlechtes Gewissen haben wink. Und irgendwie ist es komisch, wenn wir in NRW einen Feiertag haben, die Menschen in MeckPom aber nicht. Hier wurde ganz normal gearbeitet, u.a. die Handwerker nebenan. Die sind aber sehr nett. Ach ja, aktuell stehe ich bei 937 Radkilometern im Urlaub. Mir fehlen somit noch ca. 63 bis zu den magischen 1.000km. Morgen früh soll es ggf. regnen, aber anschließend sonnig werden.

Ich denke ich werde nicht die große Schleife um das Achterwasser fahren. Dazu sind auch die Beine zu platt, mein Plan sagt: Über Wolgast und vor allem die Brücke auf das Festland fahren bis nach Lassan. Dort fahre ich vielleicht noch einige weitere Kilometer auf den Festland,
Ralf