Malades Schienenbein


Malades Schienenbein,

dazu später mehr. Wir haben einen kompletten Wetterumschwung hinter uns, von sommerlich auf kühl, windig und wolkig. An einen Strandbesuch war nicht zu denken, es hätte keinerlei Spaß gemacht. Die Frauen hatten sich direkt nach dem Frühstück in Richtung Swinemünde aufgemacht, ich habe in der FeWo frustriert abgehangen. Gegen 11 Uhr wurde es mir aber zu blöde, bevor ich komplett versacke, habe ich lieber mein Litening und mich bereitgemacht. Wir beide sind ebenfalls nach Swinemünde aufgebrochen, das aber nicht auf direktem Weg, sondern über den Süden von Usedom. In Neu Pudagla bin ich nach unten abgebogen und der B111 weiter gefolgt. Mein Plan war, den Radfernweg ab Mellenthin zu fahren. Das hat zunächst auch sehr gut geklappt, der provisorische Radweg als Umleitung durch einen Wald war super. Zwischen Prätenow und Dargen wurde es haarig, das obligatorische Schild als Warnung: Straßenschäden! Immer, wenn man meint, man kennt schon alles, folgt eine Steigerung! Das Schild hat sich als Untertreibung des Jahrzehnts erwiesen: Schlaglöcher so groß und tief wie ein Rennrad! shades Im Ernst, wäre ich durch eins der Schlaglöcher gefahren, hätte ich mir am Cube alles zerbrochen, was es gibt. Ich bin wie auf Eiern gefahren...

Kurz nach den Schäden gab es natürlich die verpflichtenden Pflastersteine. Zudem eine Baustelle in Dargen, ich konnte dem Radweg nicht mehr folgen. Nach der Pause zur Orientierung das erste Malheur: Die rechte Pedale habe ich mir vorne an das rechte Schienenbein geknallt frown. Blut, richtig schmerzhaft und das wird einen schönen blauer Fleck geben. In Zirchow wurde es mir zu bunt: Keine Ahnung, wo der Radweg ist, und ich bin der L266 über Korswandt gefolgt. Die rund 5km auf der engen B110 hatten mir gereicht. In Ahlbeck bin ich dem bekannten Weg nach Swinemünde gefolgt: Mein letzter Besuch im Paradies wink. Ich komme erst nächstes Jahr zurück. Der Rückweg erfolgte auf direkter Linie bei starkem Gegenwind. In Ückeritz das zweite Malheur: Bei der beschissenen Ampel habe ich mir zum 2. Mal die Pedale ins rechte Schienenbein gehauen. Noch mehr Blut, noch mehr Schmerzen. Ich war extremst froh und kaputt, als ich nach 106km in 4:11h die Dünenresidenz wieder erreicht hatte. Ich habe mich eben auf der Karte orientiert: In 2024 weiß ich, wie ich den Radfernweg wieder erreichen kann. Eigentlich wollte ich nach der Rückkehr direkt an den Strand gehen, das Wetter war seit 15 Uhr sehr gut geworden, aber das habe ich mir geschenkt. Ich habe mich lieber auf der Terrasse der FeWo erholt. Dem Litening ist zum Glück bei dem Abenteuer nichts passiert.

Der VfB hat soeben in der Relegation deutlich gegen den HSV gewonnen, sehr gut! Ich will, dass der Dino in der 2. Liga bleibt. Fragt mich nicht warum, aber die Hamburger sind ein rotes Tuch für mich. Zum Ausblick: Morgen am letzten Urlaubstag will ich unbedingt an den Strand, außerdem soll es eine eher kürzere Radtour über 50km geben, um die 1.200km vollzumachen,
Ralf



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