Gewitterabfahrt



Gewitterabfahrt,

mittlerweile sind wir alleine in der FeWo. Nein, nicht ganz, über uns ist man ziemlich lustig wink. 2 der 3 Kinder vor Ort haben sich am frühen Morgen verabschiedet und sind zurück nach Paderborn abgefahren. Beim Fahrrad der Kleinen habe ich das Vorderrad demontiert (altmodisch mit Radmuttern) und danach konnte man das Rad prima mit umgeklapptem Rücksitz im Tiguan vom Großen unterbringen. So einfach hatte ich mir das nicht vorgestellt. Persönlich geht es mir nach der MSR300 ausgezeichnet, ich bemerke kaum noch Folgen der langen Strecke. Arme und die rechte Schulter funktionieren wieder, gehen kann ich im normalen Tempo auch wieder, nur die Oberschenkel schmerzen noch ein wenig. Das sollte morgen der Vergangenheit angehören. Ich hätte körperlich durchaus eine Radtour fahren können, aber pünktlich zur Abreise der Beiden zog ein Gewitter über uns hinweg. Jetzt am Abend regnet es erneut. Zwischendurch zur Mittagszeit war es draußen passabel, aber es waren die nächsten Schauer angekündigt.

Somit sind wir zu einem längeren Strandspaziergang in Richtung Peenemünde aufgebrochen, es waren circa 4km. Es war herrlich an dem breiten Ostseestrand und längere Passagen bin ich mit nackten Beinen durch die Ostsee gegangen. Ich hatte mir das Meer deutlich kälter vorgestellt, ich habe es genossen. Gerade nach den 300km war es eine eher wohlige Angelegenheit. Ansonsten ist nichts passiert, der Rest des Tages wurde in der FeWo verbracht. Von der MSR ist mir noch eine eher unappetitliche Sache im Kopf geblieben, ich hatte es im Chat kurz angerissen. Ich liebe Radhosen mit Träger, alles bleibt halt oben wo es sein soll shades. Blöde wird die Sache, wenn man auf die Keramik muss. Das kleine Geschäft ist keinerlei Problem, man zieht die Hose vorne runter. Aber ansonsten muss man sich quasi ausziehen. Wenn das auf der MSR in einem ekligen, stinkenden, viel zu engen Dixie-Klo passiert, wird es unangenehm. Man kann sich nicht bewegen, wo soll ich die Sachen ablegen?!? Irgendwie hatte ich das geschafft mit dem Radhelm im Waschbecken, darauf wurden die beiden Trikots abgelegt. Da gibt es Verbesserungspotential! Ausblick: Morgen soll das Wetter besser werden, sprich Sonnenschein und trocken. Mein Plan sagt: Zwei Besuche am Strand, dazwischen will ich nach Swinemünde fahren.

Mal sehen, was die Beine zu 86km sagen werden,
Ralf

MSR-Nachlese 2025



MSR-Nachlese 2025,

es war ja meine fünfte Teilnahme und dann wird man von der Organisation in besonderer Form geehrt: Die Startnummer hat eine andere Farbe, irgendwie Goldfarben, und hat die Zahl 5 aufgedruckt. Zudem hatte ich die Nummer 1001(!), die Startnummer wird im Wohnzimmer einen besonderen Platz finden und nicht als weiterer Bierunterleger verwendet. Das Litening und ich waren am Parkplatz relativ schnell bereitgemacht, ein Problem bei einem Aero-Rad ist immer das Anbringen der Startnummer. Mein Foto noch am Tiguan sieht mehr aus wie ein Nightrider Albert Einstein, Wiedergeburt wink. Und auf dem Weg zum Sattelfest scheine ich derbe Rückenschmerzen zu haben mit dem Litening als Krücke shades. Zurück auf dem Sattelfest habe ich mich noch ein wenig ausgeruht, schließlich war ich zu dem Zeitpunkt rund 14 Stunden auf den Beinen. Beim Start wurde wie immer heruntergezählt und kurz nach 20 Uhr rollte ich. Dieses Streckenprofil ist nicht für mich gemacht, denn rund 3km nach dem Start kommt der erste, heftigere Anstieg an der Bergstraße. Eine Bergziege werde ich in diesem Leben nicht mehr und ich war noch nicht aufgewärmt.

Bis Kilometer 83 habe ich merklich geschwächelt. Das war wohl auch der Grund, warum ich erstmals im Depot Feldberg angehalten habe. Zu wenig gegessen, etwas trinken?!? Bis Neustrelitz wurde es nicht besser, ich kam einfach nicht ins Rollen, die Beine schmerzten total und ich habe erstmals im Leben an Aufgabe gedacht. Die Wassermelonen im Depot scheinen meine Geister geweckt zu haben, denn auf einmal wurde es besser. Keine Schmerzen mehr in den Beinen, ich konnte kräftig und rund treten. Ich war wie runderneuert und den Rest der MSR ist es einfach gelaufen. Ich habe mich brav in jedem Depot ernährt (Bananen und Gauloises smile) und die 2 Flaschen aufgefüllt. Obwohl die Bedingungen optimal waren (~13 Grad sind in der Nacht dennoch kühl, aber kaum Wind sowie kein Regen), habe ich meine Vorgabe deutlich verfehlt. Die reine Fahrzeit betrug etwas über 12 Stunden, mit den Pausen war ich knapp 15 Stunden unterwegs.

Was allerdings optimal war, war die neue Supernova-Leuchte. Das Fernlicht ist schlicht und einfach genial. Ich habe es in der Nacht intensiv genutzt. Man sieht einfach alles über viele Meter hinweg. Auch der Akku hat die gesamte MSR300 durchgehalten. Es war zwar ein teurer Kauf, aber lohnenswert. Im Ziel war ich noch nie so wenig kaputt wie bei dieser Teilnahme, ich hätte einfach weiterfahren können. Komischerweise konnte ich mit brennenden Oberschenkeln nicht gehen, aber treten wäre weiterhin ohne Probleme möglich gewesen. Meine Radausdauer ist gnadenlos gut. Zurück beim VW-Elch habe ich mich umgezogen und das Litening im Tiguan verstaut. Danach gab es den Aufreger des Tages: Der Tiguan sprang nicht an, statt sattem Diesel-Sound gab es nur ein Klackern. Kurze Zeit später wurde das Infotainment-System heruntergefahren mit der Meldung im Display: 12V-Batterie hat keine Spannung mehr. PRIMA, genau das, was ich nach 300km dringend gebraucht habe! Ich habe es wieder und wieder versucht, nur das Klackern. Aussteigen, eine Gauloises, neuer Versuch: Mein VW-Elch sprang an, als wenn nichts gewesen wäre. Start-Stop-Automatik deaktivieren und ich bin nach Karlshagen gefahren.

Voller Adrenalin war ich unterwegs absolut nicht müde, dieses Mal war es keine Harakiri-Fahrt in die FeWo. Ich brauche nach 8 Jahren wohl eine neue Autobatterie. Auch in der FeWo konnte ich nicht schlafen, das klappte endlich mit vollem Magen nach der Pizzeria Italia. Der Fußweg ins Restaurant war langsam,
Ralf

MSR300-Stakkato 2025



MSR300-Stakkato 2025,

es gibt so etwas wie Traditionen und mit der MSR300 habe ich zwei begonnen: Meine Teilnahme an dem Event und die Liveberichterstattung von unterwegs im Familien-Chat. Den veröffentliche ich einfach als Blog wie bereits 2019, 2022, 2023 und 2024. Möge die Live-Übertragung beginnen!

16:25 Parkplätze brechend voll. Gerade noch einen erwischt in Seitenstraße
16:38 Habe Unterlagen
16:52 Essen fassen
17:10 Doping mit Hopfen
19:33 Kurz vor Start, letzte Konzentration, NDR überträgt
21:46 Man muss mit Traditionen brechen, erstmals Halt in Feldberg
23:42 Neustrelitz, keine Fledermaus, Wind OK, zweitbeste Bedingungen bisher
01:52 Depot in Schwarz, 125km, neue Leuchte prima, Fernlicht klasse
03:32 Röbel, noch 148km, Köttbullar und warme Blåbärssoppa
05:32 Nossentiner Hütte, noch 110km, Sonnenaufgang war gut
07:42 Alt Schönau, Frühstück, Westwind tut gut, noch 63km
07:52 2 Apfelkuchen Obstsalat Kaffee und Männer-Cola
08:00 Für Keramik sind Radhosen mit Träger echt Mist wink
10:07 Allerletzte Pause, noch 15km, davon 10 mit Anstiegen
10:50 ZIEL

Rider Einstein
Rider Krücken
Rider Food
Ergebnis
Thumb Einstein Thumb Rider Kruecken Thumb Rider Food Thumb Ergebnis 2025

Letzte Ausfahrt vor MSR



Letzte Ausfahrt vor MSR,

das Wetter war erstaunlich gut, viiiiel besser als vorhergesagt. Im Prinzip hatten wir Sonnenschein von morgens bis abends, nur gelegentlich gab es kleine, weiße Wolken. Ergo hatten wir keinen Regen und ich bin direkt nach dem Frühstück in Radrichtung Swinemünde aufgebrochen. Allerdings gab es Abzüge in der B-Note, denn wir hatten relativ starken Wind aus nordwestlicher Richtung. Für die Hinfahrt nach Polen war das prima, denn ich hatte Rückenwind und stand sehr schnell vor der geliebten Verkaufshütte. Nur die Rückfahrt, 43km gegen den Wind. Aber ich kann es als sehr gute Generalprobe für die MSR300 werten, denn morgen fahre ich 100km gegen den Westwind... Ich hoffe nur, ich habe mich heute nicht übernommen für die 300km. Ich merke die 86km in 3:24h schon in den müden Knochen, selbst ich werde nicht jünger. Allerdings konnte ich jederzeit die Geschwindigkeit halten und weiter treten. Ich bin vorsichtig optimistisch. In Polen wurde vom Zoll an der grünen Grenze an der Promenade kontrolliert, spinnt ihr komplett?!? Ich bin zunächst locker zum automobilen Grenzübertritt gefahren, Lage checken.

Niemand zu sehen, ab zum Paradise und wieder zurück. Dabei habe ich die Familie getroffen, denn die waren gerade flanieren auf dem Rad/Fußweg. Auf dem Waldweg zur Promenade war der Zolltransporter zu sehen, ich war schnellstens weg, auf einmal spielte der Westwind keine Rolle wink. Gegen 12:30 Uhr war ich zurück in der FeWo, kurz auspacken und alles unterbringen, ab zum Strand. Dort war ich aber nur rund 40 Minuten, bei dem Wind hat es keinen Spaß gemacht. Man wurde absolut gesandstrahlt, für den herrlichen Ostseestrand war das eine ausgesprochen dämliche Windrichtung. Für den Rest des Feiertages war Ausruhen angesagt, ich habe es mir auf dem Sofa bequem gemacht. Nun sind wir beim Ausblick, in 24 Stunden strampele ich auf der MSR300 und habe die ersten 60km hinter mir. Ich werde kurz vor Neustrelitz sein, die erste Verpflegungsstation, an der ich halten werde. Ich hoffe sehr, die Bedingungen werden nicht zu hart sein. Immerhin soll es nicht regnen und mit 13 Grad relativ mild sein. Nur der Westwind bereitet mir Bauchschmerzen, das macht einfach keinen Spaß. Was den Blog angeht, werde ich es wie die letzten x Jahre halten: Ich werde live im Familien-Chat posten und anschließend hier veröffentlichen.

Kurz vor dem Start denke ich mir wie jedes Jahr: Warum machst du das, wie bescheuert bist du eigentlich?!? shades Aber solche Gedanken sind nach wenigen Kilometern verschwunden,
Ralf

Hotel Max



Hotel Max,

das Wetter war und ist leider ausgesprochen mies, deswegen hatte ich Zeit und ich bin endlich mit der Unterkunft in Prag wegen des Konzerts vom Boss in die Puschen gekommen. Meine Optionen wurden immer weniger, die Zimmer oder Appartements bei Airbnb sind vergeben und auch immer mehr Hotels ausgebucht. Zum einen ist Prag von jeher ein Touristenmagnet, zum anderen wird der Boss auch viele Besucher mit einem Zimmerwunsch anlocken. Wir sind also vom 14.-16. Juni im Hotel Max. Neben den üblichen Kriterien wie Preis, Fotos oder Bewertungen hat mich vor allem die Buslinie direkt vor dem Hotel angesprochen, man kann in 12 Minuten mit dem Bus vom Hotel zum Konzert in Letňany fahren. Ich habe keinerlei Lust, mitten in der Nacht durch Prag zu irren. Außerdem liegt das Hotel ruhig, aber dennoch in Nähe zur Autobahn, win-win. Die trüben Wetterbedingungen habe ich bereits angesprochen, wir hatten alles von Wind über Gewitter bis Regen. An eine Radtour war absolut nicht zu denken.

Die letzte Etappe hat dafür Fräulein Tochter bewältigt, sie ist mitten im Regen(!) von Greifswald bis Karlshagen gefahren. Ihre MV-Tour hat ein gutes Ende gefunden, seit dem frühen Nachmittag ist sie bei uns. Es waren für sie über 400km quer durch MeckPom. Sie hat viele Ecken gesehen, die ich maximal virtuell sehen werde. Für morgen hatte ich eigentlich am Tag vor der MSR300 einen Ruhetag vorgesehen. Da es aber zwangsweise zwei Ruhetage in Folge waren, werde ich morgen eine Radtour fahren. Das Ziel soll Swinemünde sein, ich hoffe ich übernehme mich nicht und spüre keine Spätfolgen am Freitag. Die Wetteraussichten in der Nacht auf Samstag sind weiterhin zu schlecht. Zur Feier des Tages waren wir im Stella del Lago. wie immer hatte ich eine Calzone und wir haben uns zwei Salate Siena geteilt. Bei 4 Personen ist man schnell über 100€. Das allerletzte Thema, die Sattelklemme für mein Litening. Nachdem ich telefonisch niemanden in Rostock erreichen konnte, habe ich einen Mailthread gestartet. Bruno aus der Cube-Werkstatt hat mir die Bestellung und Zusendung eines neuen Klemmensets zugesagt. Allerdings werde ich bereits wieder in Paderborn sein, wenn ich das Päckchen erhalte.

Ich hoffe bei der MSR300 geht mit der aktuellen Klemme alles gut,
Ralf

Hoffnungsschimmer



Hoffnungsschimmer,

in der Nacht habe ich vom VW-Elch sowie den gestrigen Ereignissen geträumt. Wie bloß konnte mir das passieren, was ist in dem Moment falsch gelaufen?!? Normalerweise bilden der Tiguan und ich eine Symbiose, ich kenne die Abmaße des Autos ganz genau. Es ist mir ein großes Rätsel. Ansonsten wurden wir von prallem Sonnenschein mit einem strahlend blauen Himmel begrüßt. Direkt nach dem Frühstück waren wir am Strand, es war herrlich und man weiß in solchen Momenten, warum ein Urlaub auf Usedom so fantastisch sein kann. Der südliche Wind kam aus der genau richtigen Richtung, man hat den im Windschatten der Strandkörbe nicht gemerkt. Ich habe die wenigen Minuten genossen, denn nach 11 Uhr war der Spuk bereits vorbei. Es kamen immer mehr dunkle Wolken auf, der Regen konnte nur noch eine Frage von Minuten sein. Kam aber nicht, im Laufe des Tages hat es nur wenige Tropfen gegeben. Wir sind zu Edeka Böse gefahren, die Vorräte auffüllen. Es ist unglaublich, wie viel Geld man in einem Supermarkt für nur wenige Dinge lassen kann.

An Rennradsport war nicht zu denken, zum einen der drohende Regen und vor allem der heftige Wind. Zum anderen hängen mir immer noch die Ereignisse von gestern in den Knochen, dieses Fiasko beschäftigt mich. Noch ein Fiasko im Sattel brauche ich nicht. Ich habe viel, extrem viel auf dem Sofa geschlafen und sogar die ersten Minuten eines Films auf Sky gestreamt. Funktioniert soweit richtig gut. Das Abendessen bestand aus mitgebrachtem Fisch aus Polen, zwar lecker, aber viel zu wenig. Zum Glück hatten wir böse wink Buletten aus dem Edeka mitgebracht. Die Frikadellen heißen hier wirklich so, analog zu Schrippen für Brötchen. Ausblick: Morgen kommt Fräulein Tochter auf ihrer MeckPom-Tour bei uns an, allerletzter Abschnitt von Greifswald bis Karlshagen. Was für eine Leistung, ich bin neidisch und stolz, würde ich selber gerne fahren. Allerdings ohne Aufenthalte in Jugendherbergen, es gibt für alles eine Altersgrenze shades. Eigentlich wollte ich mit dem Litening nach Greifswald fahren und sie auf den letzten Kilometern begleiten, aber bei dem Regen und Wind kann ich mir das schenken.

Ein Urlaub mit Pleiten, Pech und Pannen,
Ralf

Negativer Höhepunkt



Negativer Höhepunkt,

in diesem Urlaub steckt der Wurm. Erst das Drama mit der integrierten Sattelklemme bzw. vor allem der verlorenen Schraube beim Litening, gestern der schüttende Regen und die Spitze habe ich heute erreicht. Beim rückwärts Ausparken des VW-Elchs bin ich unbemerkt mit der rechten Seite viel zu nahe an den Stahlzaun des gegenüberliegenden Grundstücks gekommen. Um es mal derartig zu formulieren... Dabei piept das Auto doch normalerweise an allen Ecken und Kanten... Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie das passieren konnte. Ich kann es einfach nicht fassen amazed. An dem Zaun kann ich keinen Schaden entdecken, der Tiguan ist leider ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Das wird teuer beim Lackierer. Ich bin absolut bedient. Dabei fahre ich immer mit der rückwärtigen Kamera, eigentlich kann das nicht passieren. Wenn ich in der Art und Weise weitermache, kommt der Höhepunkt in der Nacht von Freitag auf Samstag bei der MSR300 cry.

Kommen wir zum Rest des Tages, der Radtour. Das Wetter war passabel für eine Tour. Bisschen Wind, bisschen Sonne, bisschen Wolken. Ich bin die gleiche Strecke wie am Samstag gefahren. Es ging also über Trassenheide nach Zinnowitz, die Halbinsel Gnitz, zurück über Krummin und Ziemitz, wieder Trassenheide und ich habe mir noch Peenemünde gegeben. Das U-Boot steht noch, hinzugekommen ist ein größeres Segelschiff in der Art wie die Gorch Fock. Hat aber Renovierungsbedarf. Am Ende waren es 74km in 2:50h, wobei ich das erste Video im Urlaub gedreht habe. Außerdem habe ich auf der GoPro 9 noch ein drittes Video aus dem DK-Urlaub entdeckt, das war mir komplett entfallen. Nachdem ich die beiden vom Bahnhof Karlshagen abgeholt hatte, sind wir am frühen Abend in der Pommernstube eingekehrt. Erst(!) auf dem Parkplatz vor dem Restaurant hat die Frau des Hauses das Malheur am Tiguan entdeckt. Das Essen, Fischplatte für 2, war spitze wie immer, total lecker. Wer auf Usedom weilt, sollte unbedingt die Pommernstube in Trassenheide besuchen.

Ich leide mit meinem VW-Elch, shit happens,
Ralf

MSR-Generalprobe



MSR-Generalprobe

der etwas anderen Art. Der Rest hatte sich im Laufe des Morgens mit der UBB (Bäderbahn) in Richtung Swinemünde aufgemacht. Prima Idee dachte ich mir, fährst du mit dem Litening auch. Schneller Blick auf den Wetterbericht, vor allem auf das Regenradar. Sieht recht gut aus, keine Regenwolken in Sicht bis zum späten Nachmittag und dann bin ich längst wieder zurück. Jaja, klar, noch in Karlshagen fing es an zu tröpfeln und in Trassenheide war es richtiger Regen, ich war einmal komplett nass und das Litening sowie ich zugesaut. Jetzt war alles egal und ich bin stur weitergefahren. In Swinemünde habe ich kurz die Zwei getroffen, habe meinen Lieblingsshop besucht und bin sofort zurückgefahren. Denn ab 14 Uhr sollte es auf einmal im Nordwesten von Usedom regnen. Und bis dahin wäre ich definitiv nicht in der FeWo zurück.

Aber was sollte ich machen?!? Es ging nur Augen zu und durch. Kurz vor Ückeritz fingen die Tropfen an, noch weite 30km von Karlshagen entfernt. Der Regen wurde von Ort zu Ort stärker und stärker und ab Ortseingang Karlshagen hat es geschüttet! Auf den Straßen und Wegen stand das Wasser, es spritzte munter am Rennrad und mir hoch. In der Wohnung bin ich sofort aus den Klamotten, habe alles in die Waschmaschine geschmissen und bin unter die Dusche gegangen. Gegenmaßnahmen zur Erkältung, das letzte, was ich brauche! Außerdem bin ich komplett fertig bereits kurz nach 22 Uhr ins Bett gegangen. Am Ende waren es 87km in 3:28h. Wo ist nun der Zusammenhang zur MSR?!? Für Freitag sind ähnliche Wetterbedingungen vorhergesagt, wie es heute waren: Böiger Wind und Regen. Das wird ein Spaß, wenn ich wie 2023 100km gen Westen gegen Sturm und Wasser ankämpfen kann cry. Eine neue Bestzeit wird es garantiert nicht. Aber ich kann es als Generalprobe für die Styrkeprøven 2026 ansehen wink.

Am Strand war ich immer noch nicht, Danke Gruselwetter,
Ralf

Schrauben-Emma



Schrauben-Emma,

zunächst gibt es einen Rückblick auf gestern. Der Rest war erst! nach 19! Uhr an der FeWo, mein Magen hing irgendwo auf minus halb 8, ich hatte Hunger. Entsprechend war meine Laune. Wir sind noch schnell in den Edeka Böse gefahren, das Notwendigste kaufen: Bier, Butter, Honig, Schinken, Whisky usw. Danach sind wir in der Pizzeria Italia eingekehrt, endlich Essen. Wir hatten einen Salat Karlshagen! Der ist gigantisch, riesengroß, voll mit Meeresfrüchten und total lecker. Dicke Empfehlung! Zudem hatte ich eine Pizza Frutti di Mare, ich bin kugelrund aus dem Restaurant gegangen und nach Rückkehr in der FeWo sofort auf dem Sofa eingeschlafen. Damit sind wir bei der Wohnung. Die gefällt mit gut mit 2 Einschränkungen: Das Internet ist nur eine Fritz!Box (gute Wahl) mit LTE (auch noch Telefonica), so hatte ich mir das nicht vorgestellt, TV kommt über Kabel und nicht über Satellit. Ergo kann ich kein Sky auf dem TV schauen. Klar, könnte ich streamen, aber damit sind wir wieder bei LTE.

Was war ich froh endlich wieder bei Emma zu stehen, hat mir gefehlt! Bitte zwei Knoten und vier Schrippen. Um 4,60€ erleichtert ging es zurück in die Wohnung. Das Frühstück war lecker wie immer, nur kann ich nicht mehr so viel essen wie früher. Ein Zusammenhang zum Alter? Ach ja, den Strand habe ich immer noch nicht gesehen, gestern das Schraubendrama, heute schlechtes Wetter, kein frühmorgendlicher Strandspaziergang. Nach dem Frühstück habe ich mich um das Litening gekümmert, in Wolgast gibt es das Fachgeschäft Zweirad Pretzer. Kurz nach 9 Uhr bin ich mit dem VW-Elch vor die Tür gerollt. Man ist dort sehr freundlich und überaus hilfsbereit, nach wenigen Minuten hatte ich zwei neue Schrauben für 1€ in der Hand. Der 5€-Schein war für die Kaffeekasse smile. Danke! Die andere Schraube hat der Fachmann mit Kennerblick sofort entsorgt, Gewinde im Arsch. Zurück in der FeWo ging es an die Montage, die Gegengewinde scheinen auch in den letzten Zügen zu liegen. Also wurde Fräulein Tochter zum Cube-Shop in Rostock geschickt, bitte ein Komplettset kaufen sofern vorrätig. Ist natürlich nicht, bestellen und liefern würde knapp. Also muss ich mit der maladen Metallplatte im Sattelrohr leben und hoffen, es hält alles inkl. MSR300.

Immerhin konnte ich eine Generalprobe fahren. Bis 16 Uhr war an nichts zu denken, erst Sofaschlaf, danach gab es Regen... Immerhin kam anschließend die Sonne durch. Ich habe mich warm angezogen und bin über Trassenheide nach Zinnowitz gefahren, die Halbinsel Gnitz, weiter nach Krummin, nach Ziemitz, zurück über Mölschow und Trassenheide. Nach 59km in 2:20h war ich wieder in der Wohnung, Schrauben und Sattel haben gehalten. Ich bin vorsichtig optimistisch. Aktuell läuft das Pokalfinale, aber es sieht richtig schlecht aus für die Arminia. Stuttgart führt vor der Halbzeit bereits mit 3:0, das wird nichts für Bielefeld. Für mich morgen wohl auch nichts, denn das Wetter wird gruselig: Kalt, wolkig, windig und vor allem Regen. Ich werde jede Minute nutzen,
Ralf

Schraube wech



Schraube wech,

nein, nicht locker oder ab, wie manche bei mir vermuten würden wink, sondern verschwunden. Nach der Ankunft und einer kurzen Pause wollte ich das Litening auf der Terrasse montieren. Eine der beiden Schrauben für die Sattelstütze konnte ich nicht mehr fest anziehen. Ich bin angefangen zu improvisieren, beide Schrauben komplett raus, die andere nach unten, wechselweise anziehen usw. Irgendwann fiel eine Schraube nach unten, natürlich die (wie war das noch mit Murphy?!?), die noch in Ordnung war, und wurde nie wieder gesehen. Ich habe den halben Terrassenboden auseinander genommen, ich hatte ja Zeit, weil der Rest nicht kam und nicht kam und nicht kam. Zunächst musste ich den Mechanismus der Kunststoffbohlen verstehen, aber anschließend konnte ich die Schraube auch nicht unter dem Boden finden. Die ist einfach in eine andere Welt diffundiert... Irgendwann habe ich aufgegeben und in der Nacht von der Schraube geträumt...

Kommen wir zur Anreise, ich bin fast pünktlich aufgewacht und losgefahren. Ich hatte eine Verspätung von ca. 15 Minuten. Auf den Straßen war nicht los bis auf Hamburg. 8km stockender Verkehr vor dem Kreuz Nordelbe (oder so). Kurz nachdem ich auf die A20 abgebogen bin, war auf der rechten Spur ein ca. 2km langer Konvoi der Bundeswehr. Das hat elend gedauert bis ich vorbei war, aber in diesen Zeiten darf man ja nicht meckern. Der Plan war eigentlich direkt nach Erreichen der A20 eine Pause machen, aber ich bin noch 100km gefahren. Nicht, dass ich den Konvoi erneut hätte überholen müssen. Hat geklappt, um 13 Uhr war ich in Swinemünde vor dem besten kleinen Shop der Welt. Man hat mich wiedererkannt, ich kenne dich! shades Kommst du morgen wieder? Falls ja, muss ich nachbestellen. Mach mal, ich komme wieder. Wir haben noch ein wenig gequatscht und weiter ging es zum Supermarkt, Soplica sowie Tyskie kaufen. Polen ist teuer geworden, alles kostet 25% mehr! An der Grenze war eine Kontrolle und ich hatte etwas zu viel Stoff im Auto grin.

Hmm, Frechheit siegt, fettes breites Grinsen aufsetzen und locker durchfahren. Hat geklappt, weil 5 Beamte mit 2 Fußgängern beschäftigt waren. Wehe, die kontrollieren auch die grüne Grenze an der Promenade, wenn ich mit dem Litening nach Polen fahre. Heißen Dank an Friedrich Merz! Unterwegs in Ahlbeck habe ich bei der WOB angerufen, weil ich erst kurz nach 14 Uhr in Karlshagen sein würde. Nach einem Kampf mit der Keybox und einem weiteren Telefonat hatte ich den Schlüssel glücklich in der Hand, gegen 14:30 Uhr war ich in der Ferienwohnung, gefällt mir. Morgen mehr,
Ralf