Flandern-Runde



Flandern-Runde,

im Grunde hat sich sehr viel von gestern wiederholt: Das Wetter war gar nicht schlecht, viel Sonne pur, die Temperatur von knapp 20 Grad hat auch gereicht, der Rest war unterwegs, aber leider hat auch der Wind genervt frown. Es gab zwar keine Böen mehr, aber der straffe Wind war erneut nervig. Ich konnte etwas länger schlafen, war aber nach viel Kaffee (die Pinkelpausen unterwegs sind stressig wink) kurz vor 9 Uhr unterwegs. Zunächst ging es über Klemskerke ins Landesinnere, weiter Richtung Ostende, um den Kanal nach Brügge zu erreichen. Ich bin total schock-verliebt in die belgischen Kanäle! Es ist ein Traum neben den Kanälen mit dem Litening zu treten. Kein Verkehr, diese Ruhe, diese Gelassenheit, die die Kanäle ausstrahlen. Baut mehr Kanäle in Deutschland mit integrierten Radwegen! Es ging rund 20km bis Brügge, das ich quasi auf dem Ring mit dem Kanal umrundet habe. Ich bin weitergefahren bis Maldegem, gar nicht so klein. Da die niederländische Grenze nicht weit entfernt ist, bin ich natürlich nach Holland gefahren. Auf Google-Maps sah die Radstrecke in Holland kurz aus, war es aber mit gut 20km nicht.

Bis dahin war ich gut unterwegs, aber auch weil ich die Orientierung verloren hatte. Wir hatten Westwind und ich dachte, der würde mir auf der Hinfahrt entgegen blasen. Hat es aber nicht, weil Westen "links-unten" war. Ich habe auf der Rückfahrt von gut 50km stark gelitten. Teilweise hatte ich das Gefühl stehenzubleiben, nichts ging mehr und ich war extremst platt. Im Grenzgebiet gibt es am Sonntag einen Triathlon, man konnte viele Kollegen(innen) beim Training beobachten. Zurück ging es über Knokke-Heist, leider Seebrügge und entlang der Küste bis De Haan. Nach 107km in 4:27h war ich ziemlich fertig zurück im verwaisten Haus. Die anderen waren in Frankreich unterwegs, man hat sich Calais und Dünkirchen angesehen. Bei mir war tote Hose für den Rest des Tages angesagt, meine Beine sind ziemlich fertig. Morgen muss ich mir etwas anderes überlegen, die Küste und auch Klemskerke sind abgenudelt. Vielleicht fahre ich in Richtung Lille/Roubaix. Ich werde es etwas ruhiger angehen, 80-85km sollten reichen, und nachmittags nach 5 Tagen mal wieder zum Strand gehen. Der Rest will nach Gent fahren, mit dem Auto, pfui! Im Moment liege ich wieder im Plan, die 1.000km sind wieder machbar. Unglaublich, die erste Urlaubswoche ist fast vorbei, die Zeit verfliegt. Ich will endlich die berühmten belgischen Pommes haben! Möglichst mit dick Ketchup und Mayo!

Der Plan für das morgige Abendessen steht shades,
Ralf