Belgische Anreise



Belgische Anreise,

obwohl ich erst weit nach 2 Uhr im Bett war (Bericht zu Cro folgt erst morgen), bin ich ohne Wecker um 7 Uhr aus dem Bett gefallen. Da auch andere Kollegen von dem Phänomen berichten, muss etwas Wahres sein an dem Begriff senile Bettflucht. Wie auch immer, auf jeden Fall war genügend Zeit, um die restlichen Sachen einzusammeln und den VW-Elch zu packen. Die einzelnen Dinge, fast nur Radsport, kamen in den Unterboden, wie immer massig Platz, und die großen Koffer, Taschen, Rennräder in den eigentlichen Kofferraum. Außerdem haben wir nach so vielen Urlauben eine gewisse Routine, das Packen war in wenigen Minuten erledigt. Gegen 8:30 Uhr sind wir auf den Pisten westlich gefahren. Das Navi hat mich quer durch den Pott gelotst (Stichwort Ruhrschnellweg). Ich hatte erst meine Zweifel, aber auf einem Sonntagmorgen war es doch kein Problem. Der Verkehr lief flüssig und wir standen kein einziges Mal im Stau. U.a sind wir über Duisburg gefahren, ich glaube dort war ich noch nie. Kurz vor den Niederlanden wollte ich kurz die Autobahn verlassen, um eine Tankstelle zu suchen. Was noch fehlte, schreibe ich nicht wink. Ist etwas schwierig geworden, ich habe geflucht. Letztendlich war es doch erfolgreich.

Es ging danach rüber nach Venlo und weiter nach Eindhoven, um kurz darauf die belgische Grenze in Richtung Antwerpen zu passieren. Irgendwo zwischen der Diamantstadt und Gent haben wir angehalten, um bei Burger King einzukehren. Ich hatte einen riesigen Schmacht, der Magen schleifte auf dem Asphalt. Die Tankstelle inkl. sonstigen Betrieben war sicher mal spacig vor ~50 Jahren, ist aber mittlerweile ziemlich heruntergekommen. Egal, der Whopper und die Pommes waren total lecker, aber sehr teuer: Das Menü für 14€. Ein Kampf war die Bestellung an den Terminals, ich bin zu alt für den Scheiß. Die letzten Kilometer waren stressfrei, kurz nach 14 Uhr sind wir in De Haan angekommen und haben sofort den Schlüssel geholt. Erster Eindruck: Wirklich schön, der Ort ist größer als gedacht und touristisch erschlossen, nennen wir es so. Im Haus angekommen, wurden wir von lautstarken, flämischen Diskussionen empfangen: Das WC im 1. Geschoss ist defekt und muss sofort ausgetauscht werden, außerdem eine undichte Wasserleitung unter dem WC. Klempner und Vermietungsbüro tauschten sich aus. Ergebnis: Abends war alles repariert, Reinigungskraft war auch noch vor Ort. Zum Haus: Kein Luxus, aber auch nicht alt, ich denke so baut man in Belgien, nicht wie bei uns. Die Treppe nach oben ist steil, nichts für alte Männer shades. Ich fühle mich wohl. man hat alles was man braucht. Damit der Handwerker in Ruhe arbeiten kann, sind wir die 900m mit dem Tiguan zum Strand gefahren.

Bombastisch! Ein breiter, ein langer Strand. Südlich kann man die Skyline von Ostende sehen, nördlich die von Zeebrügge. Die niedrigen Gebäude von De Haan liegen dazwischen. Gegen 18 Uhr wollte ich kurz schlafen und bin nach 22 Uhr aufgewacht. Das wird eine lange, erste Nacht bis ich wieder schlafen kann... Zur Region noch kurz: Flach, es sieht schön aus, ich habe viele Radwege gesehen, u.a. parallel zur Küstenstraße. Ich denke, ich werde die sehr oft in Richtung Frankreich und Niederlande fahren. Ach ja, Sonntagsruhe ist den Belgiern wohl wichtig. Kein einziger Supermarkt hat offen. Das wird morgen die erste Aktion, einkaufen,
Ralf