Bunter Sportstrauß



Bunter Sportstrauß,

ich habe mir einen Blumenstrauß an 5 sportlichen Aktivitäten im Folterkeller gegönnt!! Der wichtigste Punkt vorab, ich habe gerudert! Natürlich hatte ich vorher die gleichen Gedanken wie immer, keine Lust auf das Rudergerät, willst du das wirklich machen etc. Dann hatte ich aber keinen Bock erneut hier beichten zu müssen. Der Blog ist die größte Motivation im Leben wink. Zunächst bin ich über 3km durch die Gewässer von Kopenhagen gerudert. Es ist schön, die Stadt mal vom Wasser aus zu beobachten. Im realen Leben wird das nie passieren, denn ich betrete keine Boote, niemals. Das allerhöchste aller Gefühle ist mit Widerwillen eine notwendige Fähre. Um auf die notwendige Trainingszeit zu kommen (20 Minuten) habe ich mir anschließend noch einen Kilometer auf einem Schweizer See gegönnt. So langsam scheint das Rudertraining Ergebnisse zu bringen, denn ich brauchte keine Pause und habe die 4,4km in 21 Minuten durchgezogen. Auch schmerzen die Oberarme nur ganz wenig. Danach bin ich auf der Rolle die Strecke am Ybbs-Fluß bis zum Lunzer See zu Ende gefahren, um anschließend das Holmsland Klit unsicher zu machen.

Als ich das neue Video bei Kinomap entdeckt hatte, dachte ich mir: Scheiße, damit ist der geplante Urlaub im September aus Radvideosicht überflüssig geworden. Denn ich will ein Ferienhaus in Søndervig mieten, um mit dem Litening in der Region zu fahren und auch Videos aufzunehmen. Natürlich wäre ein Video eine Tour über das Holmsland Klit geworden. Und was hat der Kollege gedreht? Genau, von Søndervig bis nach Hvide Sande. Zum Glück ist das Video sehr schlecht, mir wäre bald dasselbige geworden: Die Bilder verwackelt, die Kamera scheint sich gelockert zu haben, unscharfe Bilder. Ich kann also beruhigt zum Ringkøbing Fjord fahren und ein deutlich besseres Video aufnehmen. Danach ging es vom Lunzer See die Ybbs bergab, ich bin beeindruckt von der tollen Radregion. Am Ende waren es 55km in 1:45h, Ziel erreicht und die Leistung war erneut erstaunlich gut. Das Kellertraining bringt erste Früchte. Das Home-Office war durchwachsen, ich bin happy, wenn morgen das Wochenende eingeläutet wird. Ein großes Projekt geht mir ziemlich auf die Nerven. Es ist besser, wenn ich hier nichts schreibe. Auch vom Wetter brauche ich nichts zu schreiben, denn das ist unterirdisch: Grau, nass, ungemütlich.

Ich wandere aus,
Ralf