Ralf 01 Sept. 2025 : 23:40
Belgische Premiere,
eins bedingt das andere: Wer spät einschläft, wird spät wach. Somit war es erst nach 8 Uhr, als ich aus dem Bett gefallen bin. Da wir noch nicht eingekauft hatten, fiel das Frühstück flach und ich musste mich von Kaffee ernähren. Draußen war das Wetter prima im Sinne von Sonne und blauem Himmel, allerdings war es empfindlich kühl. Togal, ich habe die Kette vom Litening geölt und die Reifen aufgepumpt und war gegen 10 Uhr auf den belgischen Straßen unterwegs. Es ging in Richtung Süden, denn wir hatten empfindlichen, sprich starken südlichen Wind. Ich habe den Gegenwind lieber auf der Hinfahrt als mit komplett müden Beinen auf der Rückfahrt. Ich hatte mir die Küstenstraße ausgesucht, denn die kannte ich zumindest etwas vom VW-Elch. Bis Ostende war alles prima, aber die Stadt ist schrecklich. Die Promenade war voll von Menschen, ich musste Slalom fahren, und Ostende ist groß, sehr groß mit viel Verkehr. Unterwegs dachte ich mir noch, fast wie eine Großstadt. Nach meiner Rückkehr habe ich direkt Wikipedia befragt: Über 72.000 Einwohner, das ist fast eine Großstadt... Allerdings weiß ich nicht, was aus Urlaubersicht schrecklicher ist: Ostende oder Middelkerke.
Denn auch im nächsten Ort konnte ich Bettenburgen bewundern, dort würde ich niemals Urlaub machen. Ich war echt froh als endlich Westende erreicht war. Übrigens war das früher eine Insel, deshalb tragen Ost- und Westende den Namen zurecht. Und Middel lag in der Tat in der Mitte. Sehr schön fand ich Nieuwpoort, wo ich abgebogen und dem Kanal zwischen Nieuwpoort und Dünkirchen gefolgt bin. Das war das schönste Teilstück des Tages, es war herrlich die knapp 10km bis Veurne zu fahren. Leider habe ich kurz vor der französischen Küste kehrtgemacht, ich hatte genug vom Gegenwind. Im Nachhinein hätte ich bis Frankreich fahren sollen, ein Punkt auf der Liste wäre abgehakt. Egal, das kommt noch. Die Rückfahrt war identisch zur Hinfahrt, außer dass ich mich in Ostende gleich zwei Mal verfahren habe. Irgendwann musste ich einen städtischen Beamten beim Austausch eines Radargerätes fragen, wo es nach De Haan geht. Auch in "unserem" Ort habe ich mich verfahren, so dass ich nach 83km in 3:14h wieder im Ferienhaus war. Da unser Vorrat immer noch völlig unter Null lag, gab es weiterhin nichts zu essen und mein Magen schleifte auf dem Boden. Wir sind nach De Haan in den Supermarkt von Delhaize eingekehrt und haben 2 Salate sowie Nudeln mit Garnelen für mich eingekauft. Das Essen gab es gegen 16 Uhr...
Es war zwar teuer mit gut 9€ für die Nudeln, aber es war lecker und mein Bauch ist immer noch voll. Der Rest des Tages war eine Wiederholung: Nur kurz auf dem Sofa schlafen und am Ende war es 22:40 Uhr, als ich die Augen wieder aufgemacht habe. Ausblick: Ich denke, morgen werde ich in Richtung Norden fahren. Der Wind wird mir egal sein, ich will Holland sehen. Was den Süden angeht, werde ich mich künftig eher an dem Inneren vom Land Belgien orientieren, ich habe die Schnauze gestrichen voll von der Küstenstraße. Übrigens wird man auch in Belgien angehupt... Zweite Schnauze, ich habe bei Eventim eine ehrliche Bewertung zum Cro-Konzert abgegeben, im Prinzip, was ich hier geschrieben habe,
Ralf