Prager Höllentrip,
wir sind zurück und es war stressig. Ab 8:30 Uhr haben wir das Frühstück im Hotel Max genossen

, obwohl es besser ist als befürchtet. Das Rührei sieht komisch aus, man muss sich leicht überwinden, aber es schmeckt. Auf jeden Fall war ich satt. Kurz nach 9 Uhr sind wir aufgebrochen, es wurde noch in Prag getankt. Dort bekommt man den Liter Diesel für schmale 1,20€(!!) umgerechnet. Unglaublich, was sich der deutsche Staat in die Taschen steckt. Auf der E55 war dicker Verkehr, vor allem LKW. Im Erzgebirge waren die Tunnel nur einspurig befahrbar, es kam eine Tankstelle, irgendwie ein Wort, was man als letztes interpretieren konnte und ich dachte, es käme noch die letzte Tankstelle. Auf einmal waren wir in D-Land ohne Gauloises. Kurze Zeit später sind wir abgebogen, die Lage checken. Aber zurück nach Tschechien wären es über 20km gewesen, ich habe dankend verzichtet, ist eh zu teuer und würde zu viel Zeit kosten. Wir haben lieber einen Halt in Leipzig eingelegt, um das Völkerschlachtdenkmal zu besuchen. Eigentlich denkt man, das Denkmal ist jwd außerhalb Leipzig, aber das ist mitten in der Stadt. Außerdem ist die Pragerstraße gesperrt, keine Schilder, wir sind lange herumgeirrt, um einen Parkplatz zu finden. Zudem ist der Verkehr in Leipzig einfach Wahnsinn, die Ampeln ein Albtraum.
Irgendwie hatten wir es geschafft, das ist ein wahnsinnig imposantes Denkmal, gewaltige Dimensionen. Nach gut einer Stunde haben wir unsere Fahrt fortgesetzt und irgendwo bei Nordhausen einen Stopp bei McDonalds eingelegt. Wenn nichts mehr geht, isst man einen Big Mac

. Komplett zu Ende war der Trip kurz nach 18 Uhr, da habe ich den VW-Elch vor der Garage geparkt. Ich habe einen Soplica genossen und bin auf dem Sofa genervt eingepennt, es war einfach zu anstrengend. Kommen wir zum Fazit, das ist meins im Familien-Chat: Höllentrip, 1200km in 58h, mittelmäßiges Hotel in ruhiger Lage und guter Anbindung, Regen bei Open Air ist Mist, Sound bei ACDC war besser, die alten Songs rocken immer noch, neue sind ungewohnt, Trump und der Boss werden keine Buddies mehr. Und, Wahnsinn Teil 2, im zarten Alter von 59 habe ich mein erstes Video bei YouTube veröffentlicht:
The Boss born to run in Prague. Vielleicht winkt eine zweite Karriere, ich steige um auf Influencer und Video-Provider bei YouTube. Also Ihr Firmen! Meldet Euch bei mir mit den Millionen! Ich nehme € oder zur Not halt BitCoin

. In wenigen Stunden hat der Alttag mich wieder, ein Tag im Home-Office. Zum HNR bin ich nicht in der Lage.
Es war zwar ein Höllentrip, aber ein netter, würde ich jederzeit wieder machen,
Ralf