Direkte Berichterstattung


Direkte Berichterstattung,

wir sind unverhofft bereits vom Konzert wieder zurück im Hotel Max und ich kann mich direkt melden. Fangen wir mit dem Schluss an, das Konzert war gegen 21:36 Uhr beendet. Wie die Lemminge sind wir in der Masse bis zur Metrostation mitgelaufen und es kam vor der Nase unsere Buslinie 110 an. Wir konnten sofort einsteigen und haben gar einen Sitzplatz bekommen! Wir konnten unser Glück kaum fassen und es sind ganz genau gerade 35 Minuten vergangen von die Tribüne verlassen bis zum Eintritt ins Hotelzimmer, irre. Ich hatte vorab schon düstere Gedanken shades, das dauert x Stunden, wir müssen erst mit der Metro C in die Innenstadt fahren, um nach Metro B umzusteigen und dann die Buslinie 109 nehmen zu können. Ich bin begeistert vom öffentlichen Nahverkehr in Prag. Zum Konzert gefahren sind wir mit der 110 um 16:22 Uhr, um 17 Uhr waren wir im Konzertareal. Das mit dem Bezahlen über NFCtron hat auch reibungslos geklappt, wir haben sofort das allererste Bier im Springsteen-Becher geordert. Denn bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir prächtiges, heißes Sommerwetter mit Sonnenschein bei 32 Grad. Mein T-Shirt war klatschnass. Aber in Richtung Westen konnte man bereits die dunklen Wolken erkennen, die eigentlich erst gegen 23 Uhr kommen sollten. Die waren aber schneller, das Wetter schlug ab 18 Uhr um.

Der Boss hat das Konzert um 18:37 Uhr begonnen, nach 30 Minuten fing der Regen an. Wir haben 10 Minuten auf der Tribüne ausgehalten und sind dann ziemlich nass unter die Tribüne gegangen. Wie viele andere auch, andere waren cleverer und hatten sich Regencapes mitgenommen. Die Akustik am Flughafen finde ich nicht berauschend, das klang irgendwie matschig und nicht klar. Bei AC/DC war das besser. Die E-Street-Band hat routiniert das Programm abgespielt, wahre Begeisterung kam nicht auf. Erst als die ersten Klassiker wie z.B. Hungry heart und The river gespielt wurden, kam Stimmung auf. Zu dem Zeitpunkt waren wir wieder auf der Tribüne, aber nicht auf unseren Plätzen. Wir sind vor dem Aufgang stehengeblieben. Wie wir übrigens nahezu das gesamte Konzert gestanden haben. Richtig toll wurde das Konzert nach ca. zwei Stunden mit den üblichen Zugaben: Born in the USA, Born to run und besonders Dancing in the dark. Ab dann hat der Boss zudem mit dem Publikum gespielt und es total mitgerissen. Zwischendurch hat er stark gegen Trump geledert und große Zustimmung bekommen, auch von mir. Nach exakt drei Stunden, leider nicht länger, war das Konzert beendet. Hat es sich gelohnt? Ein klares ja, es war ein tolles Erlebnis. Beim nächsten Mal bestelle ich besseres Wetter wink. Tagsüber waren wir erneut in die Innenstadt und haben uns viel angeschaut. Und sind sehr viel mit S-, U-Bahn und Bus gefahren. Wir haben das Tagesticket voll ausgenutzt.

Morgen früh geht es nach dem eher kärglichen Frühstück in die Heimat,
Ralf

PS: Born to run habe ich als Video aufgenommen, bin auf die Qualität gespannt.



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