Home-Office-Super-GAU


Home-Office-Super-GAU,

man wird früh am Montagmorgen wach und schleppt sich nach unten, um Kaffee in der kalten Küche zu kochen. Wenige Minuten später geht man mit einem Becher voller heißen Kaffees nach oben ins Büro, voller Vorfreude auf die kommende Arbeitswoche wink, und schaltet schlaftrunken das Dell-Notebook ein. Da übers Wochenende wieder der Akku leer gesaugt wurde (ich schalte das Gerät nie aus), musste ich booten. Booten? Nein, ging auf einmal nicht mehr, weil kein Zugriff auf die Boot-Partition. Was?? Noch mal booten, wieder die Fehlermeldung. Ab in die Windows-Problembehandlung. Bei den meisten Optionen brauchte man irgendsoeine ID, die ich remote natürlich nicht hatte. Was nun, was tun? Ich habe keine andere Möglichkeit gesehen, als ins Büro zum Onsite-Support zu fahren. Kurz nach 8 Uhr war ich vor Ort, der Support öffnet natürlich erst Punkt 9 Uhr. Also hatte ich genügend Zeit für weitere Selbstversuche, aber alles zwecklos. Im Raucherzimmer habe ich den geschätzten Kollegen vorbeigehen gesehen und sofort abgefangen: Du bist die letzte Rettung! Aber auch mit den IDs sind alle Versuche gescheitert, er: Es muss auf dem Notebook erneut Windows installiert werden, dauert 3 Stunden. Für den Übergang habe ich ein nagelneues Ersatzgerät bekommen.

Gegen 11:30 Uhr habe ich mal nach dem Stand der Dinge gefragt: Wir haben uns beraten, das alte Notebook ist reif für den Austausch, du kannst das neue behalten. Ich habe sofort alle Sachen eingepackt und bin nach Hause gefahren, denn die weitere Software kann ich auch im Home-Office installieren. Das ist jetzt genau das Problem: Welche Software hatte ich noch, mit welchen Lizenzen, woher bekommen, wie konfiguriert usw. Bis alles wieder zu 100% läuft, wird die Arbeitswoche zu Ende sein. Das wichtigste ist morgen das SQL-Tool, ohne bin ich nicht arbeitsfähig. Ich bin weiter angeschlagen und der GAU sowie der ungeplante HNR-Besuch haben die Lage nicht verbessert. Dennoch bin ich brav kurz nach 18 Uhr in den Folterkeller gegangen und weiter die Strecke in Luanda gefahren. Dass ich nicht fit bin, merkt man auch am Puls: Im Sattel ging der bis knapp 160 Schläge, wobei meine Wattleistung nicht gut war. Normalerweise bewege ich mich bei der Leistung im Bereich von unter 120 Schlägen. Die 58km in 2:03h waren wirklich hart, ich habe auch extrem geschwitzt. Ich hoffe, morgen geht es mir besser. Da ich alleine sein werde, steht der Kellersport unter einem gewissen Risiko. Ich werde die Gesundung mit Döner vorantreiben shades.

Zudem macht mich das kalt-nasse-windige Wetter fertig, ich hasse es,
Ralf



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