Flachlanddistanz



Flachlanddistanz,

es war die bisher längste Tour des Jahres: 117km in 4:19h. Damit sind die Fakten bereits abgehakt. Wie geplant ging es ab Elsen über die kleinen Dörfer: Bentfeld, Scharmede, Thüle, Boke, Mantinghausen usw. An dem Alberssee habe ich eine kurze Stippvisite gemacht, eine nette Location und es gibt sogar einen kleinen Sandstrand. Früh am Morgen war natürlich noch nicht viel los. Weiter ging es nach Lippstadt und stur die B55 hoch in den Norden bis Wiedenbrück. Die Rückfahrt verlief über Rietberg sowie einen kurzen Abstecher nach Verl und Schloss Holte. Ab Hövelriege bin ich die normale Tour nach Hause gefahren. Den Abstecher hätte ich fast bereut, denn es waren noch einige Kilometer und die Zeit wurde immer knapper... Denn natürlich wollte ich pünktlich zum Mittagessen (Rouladen!) in Paderborn sein. Außerdem konnte man es ungefähr ab Hövelhof sehen: Über Paderborn lag eine dicke, fette Wolke, die Regen versprach.

Somit hatte ich ausreichend Gründe, um auf den letzten 20km kräftig in die Pedalen zu treten. Und ich habe es geschafft! Um 12:32 Uhr war ich zu Hause, um 12:35 Uhr stand mein Essen auf dem Tisch smile. Außerdem fielen die ersten Tropfen, nachdem ich das Rennrad auf der Terrasse abgestellt hatte. Perfektes Timing also. Die Strecke war herrlich, es hat viel Spaß gemacht, das Wetter war aber leider nur suboptimal. In den ersten Stunden zu kühl, viele Wolken, nur ab 11:30 Uhr kam die Sonne durch und es wurde direkt viel wärmer. Das Wochenende könnte eine Blaupause für die kommenden sein: Samstags werden Höhenmeter gefressen, am Sonntag geht es ins Flache in Richtung Westen. Aber von Freitag bis heute habe ich erneut 285km getreten, das Rennrad ist somit mit dem neuen Hinterrad zu 100% funktionsfähig. Ich habe weitere Unterlagen für die Steuererklärung gesammelt. Ich denke am nächsten Wochenende werde ich alles zusammen haben und dann wird erfasst.

Olympia in Tokio fesselt noch nicht, ich habe bisher keine einzige Minute gesehen. Die Zeitverschiebung halt. Ich denke, das wird sich mit den ersten deutschen Erfolgen ändern,
Ralf

Bergdistanztour



Bergdistanztour,

das früh morgendliche Wetter war (nahezu) perfekt: Sonnenschein pur und relativ warm, nur der doch relativ starke Südostwind hat echt genervt. Da zudem mein Rennrad wieder einsatzbereit ist, gab es keinen Grund keine Radtour zu machen. Somit ging es um 7:50 Uhr in östliche Richtung, zunächst nach Altenbeken: Ich wurde nicht angehupt! wink Aber der Wind hat geschlaucht, ich bin komplett gegen den Wind gefahren. Von Altenbeken über die Egge, weiter über Nieheim bis nach Marienmünster. Ab Vörden habe ich neue Abschnitte ausprobiert: Hoch nach Altenbergen. Das Hoch kann man wahrlich wörtlich nehmen, ein Anstieg von rund 100 Höhenmeter. Dafür hat die lange Abfahrt nach Bellersen enorm Spaß gemacht. Auf dem Radweg parallel zur B252 ging es in Richtung Brakel und ich habe mich verfahren: Es gab keinerlei Hinweisschilder für Radfahrer! Somit bin ich zunächst 5km falsch in Richtung Osten gefahren, um dann südlich nach Brakel durchzubrechen. In der Stadt wusste ich aber Bescheid und bin wie früher hoch über den Hinnenburger Forst nach Bad Driburg getreten.

Der Rest der Strecke ist altbekannt: Langeland, Egge, Altenbeken und zurück nach Hause. Da war der Wind aus Südosten richtig prima smile. Nach rund 4,5 Stunden und 106km war ich wieder in heimatlichen Gefilden. Wichtiger ist aber diese Kennzahl: Es waren 1.143 Höhenmeter! Ziel erreicht. Blöde war nur, dass die Akkus sowohl vom Radcomputer als auch der Watch 3 die Tour nicht durchgehalten haben. Was bleibt festzuhalten: Das Vitus mit dem neuen Hinterrad hat wunderbar gehalten, die OP war somit ein voller Erfolg! Allerdings ist mein Warenlager mittlerweile geschrumpft, ich habe eben Nachschub bestellt: Neue Reifen, neue Schläuche und neue Gummigriffe für die Bremsen nach dem Sturz vor 3 Wochen. Radtouren sind ein teures Hobby. Das erste Spiel vom SCP in der neuen Saison ist gelaufen: Ein 0:0 in Hoffenheim, ich bin zufrieden. Es war kein tolles Spiel von beiden Seiten, typisch 2. Liga würde ich sagen. Morgen will ich in Richtung Lippstadt fahren, allerdings auch auf neuen Strecken wie heute. Im Moment regnet es, ich hoffe, das hört bis 8 Uhr auf. Ach ja, ich bin endlich mit der Steuererklärung 2020 angefangen und habe die Werbungskosten ermittelt. An dieser Stelle formulieren wir mal ein Ziel, der Mensch braucht halt immer Druck shades: Bis zum Dänemark-Urlaub in fünf Wochen will ich die Erklärung fertiggestellt und abgegeben haben.

Wochenenden gehen einfach viel zu schnell vorbei,
Ralf

Operation gelungen Patient geheilt



Operation gelungen Patient geheilt,

das neue Hinterrad wurde pünktlich gegen 14 Uhr geliefert. Auch wenn ich immerzu über DPD meckere, eine Sache ist wirklich gut und besser als bei der Pest: Das Tracking! Das stimmt erstaunlich genau und man weiß bis auf ein Stundenfenster, wann der Fahrer ankommt. Leider hatte ich noch zwei Meetings, aber gegen 15:15 Uhr fing unser großes Abenteuer an: Bremsscheibe vom alten Rad demontieren, Kassette demontieren und beides klappte mit den 2 neuen Werkzeugen (Kettenpeitsche! Ich liebe das Teil wink) hervorragend. Der größte Aufwand war die Reinigung der extrem verölten Kassette (am Ende war der meiste Dreck auf der Frau und mir), denn auch die Montage war extrem einfach. Die größte Schwierigkeit war wie immer das Aufziehen des Reifens. Das ist auch bei einem Aluminium-Rad nicht einfacher. Nach nur einer Stunde(!!!) war das neue Hinterrad fertig. Knapp eine weitere Stunde verging für die Reinigung des restlichen Rennrades und gegen 17 Uhr war unser Werk vollendet! Übrigens, die Montage der Kassette ist narrensicher, man kann die einzelnen Ritzel gar nicht verkehrt aufsetzen. Ich überlege bereits eine neue Kassette mit einer größeren Übersetzung zu kaufen.

Denn ich brauche Speed Speed Speed! shades Das neue Hinterrad von DT Swiss sieht auch gut aus, man merkt nur einen kleinen Unterschied zu dem Carbon-Rad von Prime. Außer beim Gewicht natürlich. Aber ich hätte niemals gedacht, dass alles sooo reibungslos funktioniert. Vorab hatte ich größte Bedenken. Aber ich musste meinen Plan ändern: Ich bin nicht nach dem Abendessen auf eine Probefahrt gegangen, sondern vorher. Ich bin wie immer meine aktuelle Lieblingsstrecke gefahren und habe permanent dem Hinterrad gelauscht: Läuft alles rund, merkt oder hört man etwas? Nein, das Rad läuft perfekt und gefühlt besser als vorher. Das könnte an 3 Gründen liegen: Natürlich an dem neuen Hinterrad, an der sauberen Kassette (die Schaltung ist präziser als vorher und auch schneller!) oder an den zwei Tagen Ruhepause. Auf jeden Fall bin ich sehr stolz auf mich und auch happy. Zudem hat Onkel Ole mein altes Rennrad vorbeigebracht. Sollte ein solches Malheur erneut passieren, kann ich trotzdem meine Touren fahren. Das alte Rennrad sieht gar nicht schlecht aus, hat sich gut gehalten. Ich werde auf jeden Fall den Selle-Sattel vom alten auf das neue Rennrad transferieren.

Der Italia-Sattel hat 80€ gekostet und passt viel besser auf meinen Hintern grin,
Ralf

Serie verkorkster Tage



Serie verkorkster Tage,

gestern kann man zwar nicht toppen, aber irgendwie hat eine Serie angefangen cry. Es war erneut ein langer Arbeitstag im dunklen Kellerbüro, es hat wieder keinen Sport gegeben, weil ich gar keine Lust auf den Folterkeller habe. Ich vermisse mein Rennrad und kann es kaum erwarten, bis das neue Laufrad geliefert ist. Dann fängt zwar eine große Reparatur an, und ich habe zudem den Plan das Vitus gründlich zu reinigen, aber die Aktivitäten haben ja ein herrliches Ziel. Das Paket ist vorhin in den Versand mit DPD gegangen, ich hoffe auf morgige Anlieferung. Ansonsten käme das Paket erst am Montag an, da DPD samstags nicht ausliefert... Das ist ein Grund, warum ich ungern Online-Bestellungen mit DPD-Versand tätige. Aber ich hatte keine Wahl. Besonders gespannt bin ich natürlich auf die Kettenpeitsche wink. Wenn alles sehr gut läuft, kann ich morgen nach dem Abendessen eine Ausfahrt mit dem Rennrad machen.

Dr. Oetker wird zerschlagen, die beiden Familienstämme teilen den Konzern auf. Tja, das ist halt die Gefahr. wenn man viele Kinder in die Welt setzt und verschiedene Familienzweige gründet. Ich bin gespannt, wie es weitergeht und sich die 2 Unternehmensteile entwickeln. Was hat (und wird) sich der Konzern verändert seit meiner Zeit bei Dr. Oetker. Aus MeckPom habe ich endlich eine Nachricht bekommen. Zwar nicht die, die ich erhofft und erwartet habe, aber es herrscht endlich Klarheit. Schade, eine Option weniger und es wäre eine Art von Traum gewesen an der Ostseeküste irgendwas wie einen Zweitwohnsitz zu haben. Es läuft halt nicht immer alles wie gewünscht, siehe gestern, siehe oben... Morgen ist endlich Wochenende, um 15 Uhr hat die zu lange Arbeitswoche ein Ende und dann wird hoffentlich das Rennrad fit gemacht. Außerdem startet die 2. Bundesliga, das Drama ohne Ball hat ein Ende. Apropos Drama, die deutsche Mannschaft ist schlecht in das olympische Fußballturnier gestartet: 2:4 gegen Brasilien. Aber das kommt davon, wenn man unzureichende (nett formuliert) Unterstützung der Profivereine hat.

Auch mit dem Ball läuft nicht immer alles wie gewünscht,
Ralf

Unendlicher Worst-Case



Unendlicher Worst-Case!

Es gibt Tage, da sollte man besser im Bett bleiben oder zumindest keine Radtour machen cry. Es war ein solcher Tag. Es fing damit an, dass ich hundemüde wach geworden bin. Dann war es ein extrem langer (bis kurz nach 17:30 Uhr!!!) Bürokellertag, so dass ich erst vor 18 Uhr auf dem Rennrad saß. Dann war ich gerade mal 6km unterwegs als ich hinter dem Diebesweg ein komisches Fahrgefühl verspürte, das Hinterrad lief unrund. Besser eben absteigen und nachsehen dachte ich mir. Und tatsächlich: Nur noch geringer Druck auf dem Reifen, die Luft wurde immer weniger. Ich habe mir ein dickes Steinchen eingefangen, was sich fett in den neuen(!) Reifen gefressen hat. Es war mir zu unsicher, mit der wenigen Luft wie auf Eiern nach Hause zu fahren. Also das Begleitfahrzeug anrufen. Die beiden Damen waren auch wenige Minuten später bei mir, ich hatte bereits die beiden Räder demontiert (und ein vorbeifahrender Radfahrer hatte noch einen Spruch: Und gleich beide Reifen... Ich dachte mir nur: Halt deine Klappe wink). Gegen 19 Uhr hatte ich den Schlauch ausgetauscht, dachte ich jedenfalls.

Zur Probe habe ich das Rennrad wenige Meter geschoben (läuft alles ohne Widerstand?) und sah das Malheur bereits, auf Höhe des Ventils wölbte sich die Carbon-Felge nach außen. Und immer weiter und stärker, es gab einen enorm lauten Knall und das Carbon war zerplatzt, dicke Risse, ganze Teile zerfetzt. So etwas habe ich noch nicht gesehen. Natürlich habe ich laute Wutschreie von mir gegeben: Verdammte Scheiße, was soll der Mist, das wird teuer. Mein zweiter Gedanke: Was mache ICH ohne Rennrad, wie verbringe ich die Abende?!? Nach einer kurzen Recherche war klar: Carbon-Felgen sind empfindlich, gegen Hitze, gegen Überdruck, und ich bin nicht der Erste, der das Erlebnis hatte. Die nächsten Gedanken:; Was machst du jetzt, bringst du das Rad zur Reparatur, wagst du es selber? Wie bekommst du die Kassette ab, wie die Bremsscheibe??? Weitere Recherchen: Dafür gibt es Spezialwerkzeuge. OK, bestellst du ein neues Laufrad, aber welches mit welchen Spezifikationen?! Das ist alles unheimlich komplex, wenn man nicht in der Materie zu Hause ist. Am Ende war mir klar: Du versuchst es selber, aber es wird Aluminium als Werkstoff, nie wieder Carbon! Dazu noch eine Kettenpeitsche (für das Rad, nicht die Frau shades) und einen Shimano-Abzieher. Ich hoffe am Freitag kommt alles an und dann wird gebastelt.

Und hoffentlich kann ich mit dem Vitus am Wochenende wieder auf Tour gehen. Zur Risikominimierung wird von Onkel Ole am Fr. mein altes Rennrad mitgebracht. Am Samstag werde ich defintiv im Rennsattel sitzen,
Ralf

Plan/Mann/Wort



Plan/Mann/Wort,

RaBo, die Eiche wink: Ein Plan, ein Mann, ein Wort. Natürlich hatte ich mir eine Radtour vorgenommen, sofern das Wetter mitspielt. Wir haben Sommer, zwar einen schlechten, aber das Wetter war nahezu perfekt für einen Ausritt. Leicht zu kühl, aber das ist bei 20 Grad meine persönliche Note. Zwar gab es einen späten Feierabend, warum rufe ich auch zurück?!? shades, aber gegen 16:45 Uhr ging es endlich los und ich hatte mir mindestens 70km als Ziel gesteckt. Das wurde locker erreicht, weil ich meine Lieblingsstrecke variiert habe. Wie immer ging es über Sennelager und Staumühle nach Stukenbrock sowie Riege, aber dort habe ich einen Schwenk in Richtung Kaunitz genommen. Über Westerwiehe und Espeln ging es anschließend auf kürzestem Fahrweg nach Hause, d.h. am alten Stadion vom SCP (Hermann Löns!) und dem Ausbesserungswerk vorbei. Gegen 19:30 Uhr war ich nach 72km in 2:38h wieder in heimischen Gefilden. Zwar total kaputt (mittlerweile bin ich bei 424km in 5 Tagen!), aber irgendwie auch wohlig fertig: Sofaschlaf von 1,5 Stunden!

Im Moment fühle ich mich wie vor der Fußball-EM: In nur 2 Tagen fangen die olympischen Spiele in Tokio an und keiner freut sich. Als erstes spielt Deutschland im Fußball-Turnier gegen Brasilien, eigentlich ein Klassiker, aber bei mir herrscht gar keine Anspannung oder Vorfreude. Ich denke, das wird sich wie bei der EM geben. Sobald die Spiele angefangen sind, schaut man sich alles im TV an (leider stört der Zeitunterschied sehr) und fiebert mit. Kommen wir zum Ausblick: In den nächsten 3 Tagen habe ich viele Vorstellungen von potentiellen Partnern, es werden immer lange Arbeitstage. Mal sehen, ob ich wirklich immer bis zum Ende in den Meetings bleiben muss. Da das Wetter leicht sommerlich bleiben soll, vor allem kein Regen!, will ich natürlich weiterhin Radtouren fahren. Und zwar gerne so lange Strecken wie heute, d.h. Minimum 70km. Ich habe die Hoffnung, dass der Juli der beste Monat aller Zeiten werden könnte. D.h. zumindest seit ich Radtouren mache, das sind nun 4 Jahre.

Auf den Folterkeller habe ich weiterhin keine Lust,
Ralf

Schlenker mit Regen



Schlenker mit Regen

Hmm, ja, wenn man nur den Wettervorhersagen trauen könnte shades. Eigentlich sollte das Wetter ab dem frühen Abend besser werden, d.h. aufbrechende Wolken und auch gelegentlicher Sonnenschein. Im Vertrauen auf die Korrektkeit bin ich in den Radsattel gestiegen und losgefahren. Und was passiert?!? Genau, ich werde nass. Auf der Rückfahrt gab es ab Schloss Neuhaus leichte Tropfen und auf dem allerletzten(!) Kilometer ab der Steubenstraße hat es richtig geregnet. Egal, die 3 Minuten bis nach Hause habe ich tapfer durchgehalten. Was wäre auch die Alternative gewesen?!? Genug des Prologs, kommen wir zur Radtour, es ist erneut meine derzeit absolute Lieblingsstrecke geworden: Über Sennelager nach Staumühle, weiter nach Stukenbrock und dort habe ich mich leicht verfahren. Eigentlich wollte ich erneut am Furlbach entlang fahren, ein kurzes, aber absolut wunderschönes Teilstück ohne Verkehr und man unterquert die A33. Weiter ging es nach Hövelriege, Riege und Ostenland.

Dort habe ich einen Schlenker eingebaut und bin zurück nach Hövelhof gefahren, um ein paar Extrakilometer einzuschieben. Von der Sennegemeinde ging es die gleiche Strecke zurück wie auf der Hinfahrt. Letztendlich sind es 68km in 2:32h geworden. Damit bin ich in den letzten vier Tagen genau 352km! gefahren, ordentlich und dadurch war die heutige Zeit auch in Ordnung. So schlecht März bis Mai aufgrund des Wetters waren, es waren kaum Rennradtouren möglich, umso besser sind die eigentlichen Sommermonate bis jetzt. Jetzt fehlt nur noch der passende Sommer wink. Im Ernst: Der Sommer 2021 ist eher mies, das kann in Dänemark nur besser werden. Wie so oft hoffe ich auf einen prächtigen Altweibersommer. Was gibt es ansonsten noch: Eine große Vorfreude! Am Samstag startet die Saison in der 2. Liga und der SCP spielt auswärts bei Heidenheim. Direkt ein Auswärtssieg wäre extrem prima. Das wird allerdings schwierig, weil man mit Chris Führich einen der besten Spieler nach Stuttgart verkauft hat. Na gut, es hat ein paar Millionen gegeben, aber sportlich ist es definitiv eine Schwächung.

Aber das ist halt das Schicksal von Vereinen wie Paderborn,
Ralf

Wetter-Dublette



Wetter-Dublette,

wettertechnisch gab es eine Dublette von gestern: Frühmorgens recht kühl und ab 11 Uhr, nachdem die Sonne immer mehr durch die Wolken stieß, wurde es wärmer. Ich habe daher 2 Shirts übereinander gezogen. Gefahren bin ich genau nach Plan: Die Senneroute über Bad Lippspringe und Kohlstädt bis Horn, dort bin ich auf eine kleine Landstraße nach Steinheim abgebogen. Von der Stadt habe ich endlich eine vernünftige Route nach Marienmünster gefunden (die Bundesstraße darf man mit einem Rad nicht benutzen), die Abtei war der Wendepunkt und es ging die bekannte Strecke über Nieheim und Altenbeken nach Hause. Am Ende waren es 102km in 4:18h, keine tolle Zeit. Aber heute ging es mir nicht um Kilometer und Geschwindigkeit, sondern ich wollte viele Höhenmeter fressen shades. Das habe ich mit 926 Meter auch geschafft. Unterwegs durch den Kreis Höxter ging mir durch den Kopf, dass ich diesen Teil der Region in den letzten Monaten viel zu wenig gefahren bin. Es ist einfach herrlich dort mit den stetigen Anstiegen und kleinen Abfahrten.

Ich werde den Osten in den nächsten Monaten intensiver befahren: Bellersen, Altenbergen, Holzhausen und viele Dörfer mehr, die ich noch nicht kenne. Das Problem ist, dass man zunächst nach Altenbeken kommen muss. Und die hupenden Autofahrer haben mir diese Strecke gründlich verleidet... Gegen 12:30 Uhr war ich wieder zu Hause und wurde passend mit einem glühenden Grill begrüßt!! Wenige Minuten später konnte ich bereits die erste Wurst genießen. Es hat wahre Fleischberge gegeben, aber es wurde alles verputzt: Neben der Wurst noch eine zweite, 2 Nackensteaks, eine Fackel und Paderborner Brot (mit Knoblauch und Butter!). Vorhin habe ich die zweite Rate des kommenden DK-Urlaubs bezahlt. Keine 6 Wochen mehr und wir sitzen in dem Ferienhaus an der Nordsee. Natürlich werde ich mein Rennrad mitnehmen und diverse Touren machen. U.a. will ich bis zum Limfjord fahren, den hat das Vitus noch nicht gesehen. Apropos Vitus, oben auf der Egge ist mir die Kette abgesprungen, die Radhandschuhe kann ich wegschmeißen. Ist aber kein Drama, dies sind die alten, die ich demnächst entsorgen wollte.

Und morgen lockt das Kellerbüro wieder wink. Es wird eine harte Woche mit vielen Meetings durchgehend von 9 bis 17 Uhr. Dabei dachte ich eigentlich, dass es eventuell während der Schulferien ruhiger wird,
Ralf

Go LP-West



Go LP-West,

der Start hat einige Überwindung gekostet, weil es morgens um 8 Uhr sehr wolkig und auch relativ kühl war. Aber wozu kann man sich passend anziehen. Es ging auf eine Radtour, im Prinzip die gleiche Strecke wie am letzten Wochenende mit leichten Veränderungen: Über Elsen sowie Anreppen nach Lippstadt, die B55 über Langenberg hoch nach Wiederbrück. Zurück ging es über Rietberg (noch genauer: Ortsteil Neuenkirchen) mit einem kleinen Schlenker nach Stukenbrock. Leider wurde es die gesamte Fahrt über nicht wirklich warm, das kam erst am Nachmittag mit der Sonne. Geschwitzt habe ich trotzdem gut. Es war eine sehr schöne Tour, die ich richtig genossen habe. Dem Genuss entsprechend war es nicht schnell, für die ca. 107km habe ich 4:02h gebraucht. Ich brauche halt Sonne und Wärme für schnelle Fahrten. Morgen soll es in Richtung Osten gehen, momentan plane ich über Kohlstädt an der B1 entlang nach Horn zu fahren. Weiter soll es über Steinheim bis nach Marienmünster gehen. Zurück über die Egge bei Altenbeken.

Nach langer Zeit hat es auf Sky mal wieder einen erwähnenswerten Film gegeben, der mich außerdem richtig berührt hat: Life in a year. Auf Deutsch geschrieben: Ich habe Rotz und Wasser geheult, ein wirklich schöner und m.E. zudem sehr bewegender Streifen. Ich bin halt doch ein sensibles Weichei wink, zudem mag ich die Schauspielerin Cara Delevingne zu gerne. Ein echter Hingucker die Dame. Die Anzahl der Toten steigt immer weiter, im Moment ungefähr 140. Die Bilder aus dem betroffenen Gebieten der Flutkatastrophe sind extrem, das kann man sich nicht vorstellen und hätte es vor Mittwoch nicht für möglich gehalten. Einfach Wahnsinn!!! Die Menschen in NRW und der Eifel werden die Tage lange nicht vergessen und der Wiederaufbau wird wohl Jahre dauern. Nur das Grinsen hätte sich Laschet sparen können. Wer nicht versteht, was ich meine, soll halt suchen. Letzter Kommentar zu meinen Touren: Es ist echt beruhigend mit dem neuen Reifen, ich brauche mir vorerst keine Gedanken über einen Platten machen. Die GP5000er-Reifen von Continental sind wirklich sehr ausfallsicher. Hoffentlich schreibe ich das morgen auch noch biglaugh.

Morgen wird nach langer Zeit mal wieder gegrillt, es leben die Fleischberge shades,
Ralf

Sauerei in Öl



Sauerei in Öl,

wie geplant habe ich direkt nach dem Feierabend um 15 Uhr den hinteren Reifen ausgetauscht. Da ich mittlerweile den Trick kenne, wie man bei Carbon-Felgen einen Reifen aufzieht, war das Thema grundsätzlich schnell in 30 Minuten erledigt. Allerdings ist das Hinterrad (vom Rennrad wink) mittlerweile derartig ölig, dass erstens beide Hände komplett schwarz waren und sich zweitens das Zeug überall auf der Terrasse verteilt hat (inkl. Tisch, weil ich darauf das Vitus aufgebockt hatte). Ich hoffe, niemand schleppt das Öl in das Haus. Denn man bekommt es kaum aus Teppich oder den Klamotten heraus. Anschließend bin ich bei Wolken und kühlem Wetter, zum Glück hatte ich zwei Shirts übereinander gezogen, auf meine tägliche Radtour gegangen. Es hat eine leichte Variation der üblichen Strecke gegeben: Wie immer über Staumühle nach Riege, von dort bin ich aber nach Kaunitz abgebogen und über Westerwiehe sowie das Steinhorster Becken nach Hövelhof gefahren, Von der Sennegemeinde ging es auf dem schnellsten Weg nach Hause, denn ich war durchgefroren!

Am Ende sind mehr Kilometer herausgesprungen als vorab geplant: Rund 75km in 2:48h! Und ich war sowie bin echt kaputt. Morgen früh geht es allerdings wieder auf das Rad, das Wetter soll gut werden und ich will in Richtung Lippstadt fahren. Am George-Marshall-Ring hatten sich auf dem Radweg(!) ca. 10 Corona-Leugner postiert und hielten große Pappplakate: "Stop Corona-Wahn" "Kinder Versuchskaninchen" "Ohne Maske" etc. Ich musste Slalom durch die Pfeifen fahren und war alleine deswegen richtig sauer. Zudem noch deren krude Botschaften, was für Spinner. Ich wünsche generell niemandem etwas Böses, aber diese Idioten können sich von mir aus das Virus einfangen. Die müssen nicht daran sterben, aber sie sollen merken, dass Corona real ist. Ich bin nicht mit jedem Aktionismus der Regierung einverstanden, aber im Großen und Ganzen muss man Berlin dankbar sein. Das gilt m.E. vor allem für die kostenlosen Impfungen. Ich möchte nicht wissen, was das alleine kostet. Die Katastrophe in NRW und der Eifel ist Wahnsinn: Über 100 Menschen sind gestorben, weil es unglaubliche, extreme Regenmengen gegeben hat. Ich bin nach wie tief erschüttert, dass so was heutzutage noch passieren kann.

Alleine die Bilder aus Erftstadt sind surreal, das sieht aus wie ein Schlachtfeld,
Ralf