Dänische Winde



Dänische Winde,

morgens war es noch nahezu windstill. Da aber erneut der Nebel hartnäckig war und die Sonne absolut nicht scheinen wollte, war an eine zeitige Radtour nicht zu denken. Gegen 11 Uhr wurde es mir trotz meiner herausragenden wink Flexibilität zu bunt und ich habe mir meine Radsachen trotz dichter Wolken geschnappt. Denn ab 14 Uhr sollte es richtig windig werden. Kann ich bestätigen! Nur haben sich die Wetterfrösche leicht verschätzt, der Wind setzte bereits um 13 Uhr ein. Zu dem Zeitpunkt war ich noch vollends in Aktion und die Rückfahrt von Thisted über Klitmøller war eine einzige Anstrengung. Leider wusste ich in dem Moment noch nicht, dass es von Klitmølller nach Vorupør noch schlimmer würde. Gefühlt bin ich rückwärts gefahren special. Objektiv waren es trotz heftiger Gegenwinde noch 23-24km/h! Zurück auf Streckenanfang: Zunächst ging es über Stenbjerg quer durch Thy bis zum Limfjord gegenüber von Mors (Höhe von Koldby). Anschließend hoch über die 11 bis Thisted. Die LKW haben genervt, vor allem die im Gegenverkehr. Die Luftwirbel bringen einen fast aus dem Gleichgewicht. Am Ende waren es 77km in 2:59h, ein guter Tag. Mich erstaunen immer wieder die Höhenmeter, gestern 462m und heute 432m!

Durchgefroren wie ich war, hatte ich mich enorm auf die heiße Dusche im Ferienhaus nach Rückkehr gefreut: Pustekuchen, aus dem Duschkopf kam nur kaltes Wasser cry. Vermutlich habe ich mich selbst optimiert: Um Gas zu sparen, hatte ich die Heizungstherme auf das absolute Minimum reduziert. Da wohl auch Heißwasser über die Therme erzeugt wird, habe ich mich selbst ins Knie geschossen. Natürlich habe ich sofort die Therme wieder so eingestellt, wie ich die bei Ankunft vorgefunden hatte. Aber für ein heutiges Duschen hat es absolut nicht mehr gereicht. Am Abend ging es auswärts essen, genauer in das Vesterhav's Cafeen. Ich habe gleich zwei Essen bestellt, ich hatte einen gewaltigen Kalorienbedarf: Cheeseburger sowie einen Pølsemix. Da es in beiden Fällen zudem einen riesigen Berg an Pommes gab, konnte ich einfach nicht alles essen. Es war zu viel. Aber ich bin satt geworden! War ganz lecker in dem Restaurant, aber die Preise sind auch gesalzen: 108 DKK für den Cheeseburger, das sind rund 15€. Was das große Bier gekostet hat, will ich gar nicht wissen shades.

Sollte es morgen noch windiger als heute werden, brauche ich mir keinerlei Gedanken über eine Radtour zu machen. Das wäre schlichtweg viel zu gefährlich. Mal abgesehen davon, wie anstrengend das war und wäre,
Ralf

Südliches Thy



Südliches Thy,

auch im dänischen Urlaub muss man Flexibilität beweisen, meine Stärke grin: Der morgendliche Nebel war verdammt hartnäckig und wollte sich einfach nicht auflösen. Spät gegen 11:30 Uhr war es soweit, dass erste Sonnenstrahlen auf die Erde trafen. Bis dahin war es verdammt kalt und an eine Radtour war nicht zu denken. Somit habe ich mein Tagesprogramm umgestellt und erst auf dem Sofa auf Sky zwei Filme gesehen. Gegen 11:40 Uhr war es soweit, die anderen haben sich mit dem Auto in Richtung Thisted verabschiedet und ich habe mir meine Radutensilien geschnappt. Erstmals ohne GoPro ging es in Richtung Süden, zunächst habe ich einen kurzen Abstecher nach Stenbjerg gemacht. Auch dort sind die Dünen wunderbar und wir sollten bei Gelegenheit den Strand besuchen. Am besten durch einen langen Strandspaziergang, es sind schließlich nur rund 4km von hier. Auch im Anschluss habe ich mich quer durch Thy geschlagen, möglichst weit entfernt von den Hauptverkehrsrouten. Nach 41 langen Kilometern gegen den südwestlichen Wind (es hat enorm genervt und war anstrengend) bin ich in Helligsø angekommen, d.h. direkt am Limfjord.

Zu meiner Verwunderung gibt es dort eine relativ große Ferienhaussiedlung. Wer macht Urlaub oder verbringt das Wochenende direkt am Limfjord?? Ja, landschaftlich sehr schön und es gibt auch einen Strand, aber wenn nur wenige Kilometer entfernt die Nordsee lockt, hocke ich doch nicht am Limfjord?! Muss ich nicht verstehen, aber ich bin auch kein Däne wink. Zudem gibt es dort weit und breit keinen Supermarkt, man müsste etliche Kilometer fahren. Egal, für mich ging es zunächst über die 11 (schrecklicher Verkehr!) und anschließend über Hurup und Bedsted zurück nach Vorupør. Am Ende waren es stattliche 82km in 3:01h, meine Beine brennen. Eigentlich wollte ich heute einen ruhigeren Tag einlegen mit ~65km. Hätte hätte Fahrradkette, ein passendes Wortspiel shades. Das Wetter wurde ab 14 Uhr leider immer schlechter, kaum noch Sonne, viele Wolken und der Wind wurde stärker. Das ist ein Vorspiel für Freitag, dann soll ein Sturm mit 65-70km/h folgen. Es wird kaum an eine Radtour zu denken sein, viel zu gefährlich. Morgen soll es erneut in Richtung Mors gehen, aber nicht auf die Insel. Nächste Woche will ich unbedingt nach Feggesund fahren, das sind circa 50km von hier und ist die nördliche Spitze von Mors. Dort gibt es eine von zwei Fähren von Morsø. Außerdem soll es landschaftlich schön sein.

Bis jetzt liege ich voll im Plan,
Ralf

Pocuter



Pocuter,

das Teilchen heißt in der Tat so, habe ich mir nicht ausgedacht. Soll das eine Wortschöpfung aus Po und Computer sein? Falls ja, ist es schräger Humor. Auf jeden Fall kann ich auch im Urlaub das Shoppen nicht sein lassen wink. Kaum hatte ich den Artikel über die 50ct große Platine gelesen (im Prinzip ein Arduino, aber mit Display und einigen Sensoren), hatte ich mich auch schon über Kickstarter an der Finanzierung beteiligt. Ich habe die Variante für Bikes gewählt, d.h. mit Gehäuse, Akku sowie Hall-Sensor für den Speed. Für 53€ kann man nicht meckern, da waren meine bisherigen Versuche mit Arduino nicht günstiger. Im Dezember soll die Auslieferung erfolgen, wäre ein schönes Weihnachtsgeschenk. Kommen wir zu meinem Aktivurlaub. Früh am Morgen (Aufwachen um 5:15 Uhr!), wie auch jetzt, war es extrem nebelig, man konnte nicht weit sehen und es war kalt. Aber kein Regen und somit keine Ausrede, kurz vor 10 Uhr ging es auf die Straße. Aufgrund der kühlen Bedingungen hatte ich mich zu warm eingepackt und es nach ca. 30 Minuten bereut. Denn die Sonne kam heraus, es wurde immer wärmer und ich habe locker vor mich her geschwitzt. Am Ende im Ferienhaus war alles nass.

Wie geplant ging es in den Osten, auf die Insel Mors übersetzen. Die Brücke über den Sund ist ein Erlebnis, die enge Fahrbahn hat mir Spaß gemacht. Direkt auf der anderen Seite folgten einige Anstiege, die Insel ist sehr hügelig. Oben in Sundby hat man einen tollen Ausblick! Es ging quer über die Insel bis Nykøbing/Mors. Es waren exakt 43km bis zum schönen Hafen des Ortes. Leider hat passend zur Pause der Akku der Hero 9 schlapp gemacht... Togal, zumindest die halbe Strecke ist komplett im Kasten und der Upload nach Kinomap erfolgt momentan. Zurück bin ich die gleiche Strecke gefahren und habe auf der Brücke ein paar nette Fotos geschossen. In Summe war ich 3:06h unterwegs und habe 85km sowie 526 Höhenmeter gemacht. Besonders die Höhe hat mich überrascht: Ja, die Region ist hügelig, aber so viele Meter?!? Wahnsinn, irre, das hätte ich nicht gedacht, aber ich merke es auch in den Beinen. Schön war, dass der starke Nordwind nachgelassen hat, das macht viel mehr Spaß. Aber langsam gehen mir die Strecken aus, gefühlt bin ich fast alles gefahren. Ich denke, morgen früh werde ich wieder in den Süden zum Limfjord fahren. Sofern es das Wetter zulässt, aber die Aussichten sind gut.

Zum Strand habe ich es nicht mehr geschafft, einfach zu kaputt und ich wollte schlafen. Aber ich liege voll im Plan, bis jetzt waren es 235km auf dem Rennrad,
Ralf

Dannebrog



Dannebrog,

das Wetter hat leider wink keinerlei Ausrede geliefert, gegen 9:45 Uhr bin ich auf die Strecke gegangen. Eigentlich wollte ich die GoPro nicht mitnehmen, aber bei diesem herrlichen Sonnenschein blieb mir gar keine andere Wahl. Es ging zunächst in Richtung Thisted, die Hügel wollten kein Ende nehmen. Wo kommen die bloß her?!? shades Es waren heute 310 Höhenmeter, erstaunlich! Von Thisted ging es nach Hanstholm und zwar voll im nördlichen Wind, es war echt hart. Ich fahre so durch den Hafen von Hanstholm und denke mir: Dieses Schiff kennst du doch?!? Ist das nicht das königliche Schiff Dannebrog?!? Tatsächlich, Margarete war auf Visite und hat die Gegend unsicher grin gemacht: Bunkermuseum, Leuchtturm, Nationalpark Thy usw. Das zweite Mal in unserem Leben, das erste Mal haben wir das Schiff in Ebeltoft gesehen. Das muss 2003 oder 2004 gewesen sein. Es ist kein Luxusjacht, macht trotzdem was her. Ab der Hafenstadt fing der herrliche Abschnitt der Tour an: In Richtung Süden, den heftigen Wind im Rücken smile. Die Passage bis Klitmøller hat etwas von Skagen: Unwirklich, viele Dünen, auf dem Radweg(!) geht es permanent hinauf und herunter.

Durch Cold Hawaii bin ich auch gefahren. Leider hat in dem Moment der Akku der Hero 9 schlapp gemacht. Aber in Klitmøller ist mir zu viel los, dort möchte ich keinen Urlaub machen. Na gut, ich surfe auch nicht. Der Rest der Strecke verlief wie im Flug: Die 15km bis Vorupør waren schnell gefahren. Nach ca. 2:35h waren die 73km erledigt, wieder über 28km/h im Durchschnitt! Das Video ist bereits geschnitten. In Thisted musste ich tatsächlich vor einer Ampel halten, das erste Mal im Urlaub. Morgen soll es nach Mors gehen, die Insel zieht mich magisch an. Eventuell schaffe ich es bis Nykøbing (~40km). Vor dem obligatorischen Nachmittagsschlaf bin ich noch für 30 Minuten an den Strand gegangen, aber bei dem Wind hat es nicht wirklich Spaß gemacht. Hoffentlich können wir in den nächsten Tagen noch einen längeren Strandspaziergang machen! Mir schweben einige Kilometer in südlicher Richtung vor. Was wirklich sehr gut im Ferienhaus ist, ist der Internet-Anschluss: FTTH, d.h. Glasfaser!!! Die Dänen sind uns in Sachen technischer Versorgung weit voraus, das gilt zudem für Mobilfunk. LTE gibt es an jeder Milchkanne. Man überlege sich das mal: Glasfaser in einem Ferienhausgebiet! Sehr weit von jeder größeren Stadt entfernt! Undenkbar in D-Land.

Manchmal hat es auch Vorteile, wenn der Staat reguliert,
Ralf

Langeweile am Morgen



Langeweile am Morgen,

immerhin bin ich nicht um 4:30 oder 5 Uhr aus dem Bett gefallen, sondern pünktlich um 6. Da der Rest wie immer weiter gepennt hat, hatte ich Langeweile: Die neuste ct lesen, Kaffee machen (ich!!!) und trinken, auf dem Sofa abliegen usw. Irgendwann bin ich mit meinem kleinen IT-Projekt angefangen: Ein Arduino vom Typ NodeMCUv3 mit Display sowie CO2-Sensor. ESPEasy auf der Platine zu flashen war schnell erledigt. Im Internet suchen, wie man das Display ST7789 verkabelt, hat etwas länger gedauert, weil es einige Varianten gibt. Aber trotzdem war es im Prinzip schnell erledigt: Device anlegen und die allererste Ausgabe mit "Hello world" hat direkt geklappt. Erneut Langeweile wink. Allerdings kann man nur Text ausgeben, ich will aber eine Ampel, also Grafik. Keine Ahnung, wie das gehen könnte. Abends habe ich den CO2-Sensor angeschlossen, aber der misst immer 5000ppm. Warum? Das Board liefert nur 3,3V, der Sensor will aber 5 Volt. Dafür habe ich noch keine Lösung.

Nach dem Frühstück habe ich mein Rennrad fit gemacht: Sattel und Vorderrad montieren, die Kette ölen, die Halterung für den Radcomputer justieren. War auch schnell erledigt. Gegen 10:30 Uhr meinte der Doppelrest der Familie nach Agger zu fahren. Ich saß im Ferienhaus mit meinen Überlegungen: Wetter ist durchwachsen, keine Sonne, viele Wolken, sehr windig, aber kein Regen. Was machst du?!? Ich habe mein Vitus geschnappt und bin ebenfalls bis Agger Tange (die wahrlich schmale Landzunge, die den Limfjord von der Nordsee trennt) getreten. Da der Wind aus nördlicher Richtung kräftig unterstützt hat, hat die Hinfahrt mächtig Spaß gemacht. Es ging mit weit über 30km/h durch die wunderbare Landschaft (es ist herrlich hier). Auf der Rückfahrt bin ich allerdings fast gestorben, gegen 25-30km/h anzukämpfen macht wenig Spaß. Aber nach 2:44 Stunden waren die 77km geschafft, ein Durchschnitt von über 28km/h! Ich war auf die Minute(!) genau zurück im Ferienhaus zum Anstoß vom SCP-Spiel in Dresden: Da man frühzeitig deutlich mit 3:0 in Führung gegangen ist, habe ich die 2. Halbzeit auf dem Sofa geschlafen.

Am Ende waren es lockere 3 Punkte für meine Jungens und es ist ein Superstart in die Saison! Danach habe ich einen 1. Spaziergang zum Strand gemacht: Sehr sehr breit, tolle Dünen, aber kein richtiger Sandstrand. Viele Steine, kleinere und auch größere. Morgen werde ich den Strand genauer untersuchen, das Wetter soll gut werden. Zudem habe ich die ersten Filme auf Sky gesehen, alle Aufgaben werden abgearbeitet shades,
Ralf

PS: Das erste Radvideo ist auch im Kasten, der Upload nach Kinomap läuft gerade.

Heiliger Boden



Heiliger Boden,

dänischer Nation wink. Wie bekannt bin ich alleine gefahren und habe dadurch öfter einen (kurzen) Halt eingelegt, um mich zu erleichtern und auf die Schnelle eine zu rauchen... Unter anderem gab es eine Pause kurz nach der Grenze. Ich habe die Gelegenheit genutzt ein Bild zu schießen und an die Familie zu schicken mit dem Kommentar "Heiliger Boden". Lange Rede kurzer Sinn: Wir sind in Dänemark! Das Haus ist wirklich toll, groß, am Rand von Vorupør und total leise (wenn man von den Kirchenglocken absieht). Man blickt direkt auf die Dünen in Richtung Nordsee, ein schöner Anblick! Nach einigen Urlauben haben wir endlich wieder ein Ferienhaus bzw. eine FeWo mit Sat-Anschluss und der SkyQ-Receiver hat auf Anhieb funktioniert. Den DSL-Anschluss habe ich auch sofort mit einem eigenen Router (ich habe immer alles dabei, der halbe Hausstand halt) gekapert. Der große Vorteil: Alle Geräte (halber Hausstand grin) kennen meinen WLAN-Accesspoint und müssen nicht eingerichtet werden. Bis jetzt bin ich total happy und zufrieden, zumal das Wetter besser ist als in Deutschland: Sonne! Leider aktuell noch mit frischem Wind, aber das soll sich ab morgen ändern.

Wir waren auch direkt einkaufen, es gibt zwar vor Ort nur einen Supermarkt, aber der Meny ist wirklich gut. Schöne Auswahl, akzeptable Preise und sauber. Kommen wir zur Fahrt: Kurz nach 7 Uhr ging es los, auf den ersten Kilometern war nichts los. Das hat sich erst ab Hannover geändert und vor allem rund um Hamburg. Die Metropole ist schrecklich: Viel Verkehr und extreme viele Baustellen. Übersetzt: Hamburg ist eine einzige Baustelle! Bei Rendsburg vor der Kanalbrücke gab es den üblichen Stau, den ich elegant fix umfahren habe. Daher war ich weit vor dem zweiten VW-Elch am Ferienhaus, habe ausgepackt sowie den Schlüssel abgeholt. Unterwegs sind mir hinsichtlich Rennrad zwei Dinge aufgefallen: Verdammt, watt is datt hügelig hier. Das gibt Muckis in den Beinen shades. Außerdem waren seit dem Limfjord keine Radwege mehr vorhanden, ich muss mir die Straßen mit dem motorisierten Verkehr teilen. Ich höre schon die Hupen... Vorupør ist ein Touri-Ort, aber ein netter. Viele Dänen urlauben hier, aber natürlich auch einige Deutsche. Morgen werde ich mein Vitus-Rad fertigmachen und eine erste Tour wagen.

Was bin ich glücklich in Dänemark zu sein, in der Tat heilig, nur der Whisky auf nüchternen Magen war blöde,
Ralf

Fensterlos



Fensterlos,

wie befürchtet hat sich kein Zeitfenster für eine Radtour geöffnet, der Sommer ist einfach nur grottig schlecht. Letztendlich war es auch egal, weil es wider Erwarten ein langer (und zudem leider stressiger cry) Arbeitstag war, der sich bis 15:30 Uhr gezogen hat. Ungewohnt für einen Freitag, speziell vor einem Urlaub. Anschließend habe ich zügig meine Sachen (halber Hausstand wink) eingesammelt und war komplett müde, sprich es ist zu einem Sofaschlaf gekommen. Nach Wake-Up und Abendessen ging es an das Packen, alles in Taschen verstauen und mein Rennrad reisefertig machen, alles ab in den VW-Elch. Der parkt direkt vor der Haustür und freut sich auf die morgige Fahrt. Gegen 7 Uhr soll es auf die Reise gehen mit 742km. Irgendwie kann ich es noch gar nicht fassen: Ich bin im Urlaub!!! Jetzt warte ich noch auf das Urlaubsfeeling, das wird sich auf der Fahrt einstellen. Und morgen Abend haben wir das tolle Ferienhaus (die Bewertungen sind super und wir haben einen kräftigen Mietnachlass bei der Buchung erhalten, keinerlei Ahnung warum) in Beschlag genommen: Alles ist ausgepackt, ich habe einen Whisky hinter mir, der erste Film von der Sky-Festplatte ist geschaut und ich genieße den dänischen Abend.

Übrigens gelte ich ab Mitternacht als vollständig geimpft! Ich würde sagen 'just in time', denn ab morgen um 15:59 Uhr verschärft Dänemark die Einreise aus Deutschland. Bis zu der Uhrzeit sind wir Grün, ab dann Gelb. Das bedeutet: Man muss 2G sein oder einen Test vorweisen. Die allerersten Rennradtouren sind vor meinem geistigen Auge bereits gefahren: Hinüber nach Mors sowie nach Süden zum Limfjord. Ich werde auch einige Videos aufnehmen. Und ein Wunder ist passiert!!! Ich habe mir die Steuererklärung für 2020 angesehen, die für gut befunden und abgeschickt. Aber ich denke, die Erklärung wird nicht einfach durchgewunken, sondern man wird Rückfragen haben. Besonders hinsichtlich der erstmaligen Geltendmachung eines Arbeitszimmers. Togal, ich lasse das Finanzamt zunächst kommen und dann folgt mein Konter shades. Wichtig ist, darf ich nicht vergessen: Ich muss mein SCP-Trikot mitnehmen, um die Spiele würdig verfolgen zu können!

Ab sofort schalte ich für 16 Tage komplett ab,
Ralf

Endloser Nicht-Sommer



Endloser Nicht-Sommer,

was für ein bescheidener Sommer, es nervt langsam! Wieder ziehen Wolkenbänder über einen hinweg, wieder ist es kühler geworden, wieder sind wir einem Herbst gefühlt näher als einem Sommer. Natürlich hat sich kein Zeitfenster für eine Radtour eröffnet, obwohl mir das morgens in der Wettervorhersage versprochen wurde. Demgemäß hätte es ab 16 Uhr sonniger ohne Niederschlag werden sollen. Was passiert?!? Gegen 17 Uhr geht die Welt unter mit heftigem Regen. Zudem war es ein extrem langer Arbeitstag bis 18 Uhr, aber das war dann auch egal. An einen Radausflug war somit aus beiden Gründen nicht zu denken. Und morgen soll es ähnlich aussehen. Immerhin kann ich nach dem nächsten (und letzten smile) Arbeitstag den VW-Elch packen. In genau 24 Stunden steht mein Traumauto vor der Haustür und wartet auf den Ausritt über 742km mit dem Boss. Das Allerbeste: Wir fahren ja mit 2 Autos, weil der Große für eine Woche mitkommt. Und die Frau des Hauses will beim Sohn mitfahren!

Endlich keine, die auf dem Beifahrersitz virtuell die Bremse tritt und mit Angstschweiß sich festhält wink. Und ich kann Musik in der Lautstärke hören, die mir gefällt. Und wenn ich einen Song 10mal hintereinander hören will, dann mache ich das! Hoffentlich halten die Wetteraussichten für Dänemark, zwar kühl, aber viel Sonne. Kaufe ich, wenn man das irgendwo könnte. Hauptsache kein Regen! Noch bin ich extrem weit von gefühlter Urlaubsstimmung entfernt, aber das wird morgen schon kommen. Leider werde ich im Job nicht alle Fäden zu Ende führen können, aber ich kann es halt nicht ändern. Zumal heute, deswegen auch die lange Arbeitszeit, ein neues Problem hinzugekommen ist: Auf der produktiven Instanz funktioniert es nicht, auf der Q-Instanz aber schon. D.h. wir können das Problem nicht nachstellen... Ich habe keine Idee mehr, weil beide Systeme eigentlich identisch aufgesetzt sind. Tut mir zwar leid, aber eine Ursachenforschung kann zwingend erst in 3 Wochen fortgesetzt werden.

Wozu ich auch keine Lust habe: Ein Review der Steuererklärung 2020 und endlich die Abgabe, vielleicht wird es morgen etwas,
Ralf

Nordwestliches Rauschen



Nordwestliches Rauschen,

im Grunde war es in allen Belangen eine Wiederholung von gestern: Relativ später Feierabend, ein Mix aus Sonne und Wolken, frischer Wind usw. Halt! Es gab zwei Unterschiede: Ich hatte beide Akkus aufgeladen und der Wind kam aus Nordwest. Dadurch war es anstrengender, weil meine Standardtour halt zur Hälfte in Richtung Norden und Westen erfolgt. Außerdem habe ich noch einen Abstecher nach Kaunitz gemacht (gegen den Wind) und somit waren es 71km in 2:37h. Gegen 19:15 Uhr stand ich wieder auf der Terrasse. Wie sage ich immer?!? Kaputt, aber happy wink. Was Radtouren an den kommenden zwei Tagen angeht, steht alles in den Sternen. Es könnte sein, es ist keine Tour möglich, es könnten sich aber auch ein oder zwei Zeitfenster öffnen. Warten wir es ab. Die Lieferung mit dem IT-Zeug für den DK-Urlaub in Vorupør ist angekommen: Ein weiterer Arduino, CO2-Sensor und vor allem ein Display mit 240x240-Pixel. Ich will eine richtige CO2-Ampel mit grafischem Output bauen.

Aktuell befinde ich mich eigentlich in der allerschönsten Phase: Es sind nur noch wenige Stunden bis zu dem Urlaub, die Vorfreude befindet sich in unermesslichen Höhen und vor allem liegt der gesamte Urlaub noch vor uns! Sobald wir am Samstag im VW-Elch sitzen, vergehen die 14 Tage wie im Flug und viel zu schnell. Mit den Ohren sah es bis zum Nachmittag besser aus, vor allem war das wahrlich nervige Rauschen auf dem linken Ohr nahezu verschwunden. Leider bin ich auf die echt dämliche Idee verfallen, die Ohren mit Wattestäbchen reinigen zu wollen. Ergebnis: Ich habe wieder ein Rauschen mad. Morgen früh unter der Dusche muss ich das Ohr massiv einweichen und auf Linderung hoffen. Letztes Thema: Wetter und die Aussichten. Im Moment ist es im nördlichen Dänemark eher ein Trauerspiel, aber ab Samstag soll es besser werden: Kein starker Wind mehr und vor allem viel Sonnenschein. Das soll zwar nicht helfen, die Temperaturen über 20 Grad zu hieven, aber in windgeschützten Ecken sollte man es dennoch prima aushalten können!

In dem Sinne: Noch 41 Stunden bis zum Urlaubsstart,
Ralf

Nordost-Akkus



Nordost-Akkus,

das hat es lange nicht gegeben: Ich bin gegen 5:20 Uhr aus dem Bett geflogen. Das Problem: Um diese Uhrzeit ist die Tageszeitung noch nicht im Briefkasten, die kam erst kurz nach 6 Uhr. Also habe ich mir in der Zwischenzeit die Zeit vertrieben und zwei Kaffees getrunken. Der Vorteil: Ausnahmsweise war ich beim Lesen des dürren grünen Blättchens hellwach wink. Dadurch fällt einem aber auf, wie gering der Informationsgehalt im Grunde ist. Viele Daten hatte ich bereits am Vorabend im Internet gelesen... Und die lokalen Highlights(?) interessieren mich eigentlich nicht die Bohne. Feierabend war leider erst gegen 16:30 Uhr und es ging direkt bei Wetter im Toleranzbereich auf die Straße. Es gab zwar relativ viel Sonne, aber für August ist es einfach zu kühl und vor allem der nervige, stramme Wind aus Nordost. Ich bin wieder meine Lieblingsstrecke gefahren, diese aber in einer kürzeren Version. Von Riege bin ich direkt über Hövelhof nach Hause getreten.

Dadurch waren es "nur" 62km in ca. 2:20h. Genauer kann ich die Nettofahrzeit nicht spezifizieren, denn: Es ist mir bereits das zweite Mal in wenigen Wochen passiert, dass sowohl der Akku des Radcomputers wie auch der der DI2-Schaltung leer waren. Besonders der DI2-Akku beunruhigt mich, warum ist der so schnell leer?!? Letztes Jahr musste ich genau zweimal aufladen, dieses Jahr bereits das dritte Mal. Außerdem fahre ich sehr schaltfaul, außer im Eggegebirge natürlich. Gibt der Akku den Geist auf und ist am Ende der Lebensdauer?? Das würde mich nach gerade mal 3 Jahren Betriebszeit sehr wundern. Ich werde die Sache beobachten und zudem nach einem Firmware-Update Ausschau halten, Das fasziniert mich immer noch: Ich kann Firmwares auf mein Rennrad einspielen shades. Hört sich nach meiner Aufgabe für den DK-Urlaub an! Charlie Watts ist tot, das kam sehr überraschend, das hat sich für mich nicht angedeutet. Neulich wurde noch von Plänen für 2022 berichtet. Aber was man immer wieder vergisst: Es handelt sich eigentlich um alte! Männer, somit muss man bei solchen Urgesteinen (Wortspiel grin) immer mit dem Ableben rechnen: RIP

Es sind nur noch 65 Stunden bis zum Urlaubsstart smile,
Ralf