Herbstlicher Sommer



Herbstlicher Sommer,

es wird immer schlimmer: Kühler als gestern, zu viele Wolken, dunkel und später am Abend kam noch leichter Regen hinzu. Was für ein komischer Sommer! Zudem hat es einen späten Feierabend gegeben, erst kurz vor 17 Uhr bin ich aus meinem Kellerloch gekrochen wink. Wir haben die Schnittstelle zwischen MDG und Central Finance intensivst getestet mit semi-optimalem Ergebnis, besser als erwartet aber nicht gut. Danach habe ich auf dem Sofa gelegen und nachgedacht, was machst du jetzt: Trotzdem mit dem Rennrad auf eine Tour gehen, aber mit dem Risiko nass zu werden?? Oder nach rund 4 Wochen mal wieder in den Folterkeller gehen und auf dem Spinning Bike treten? Ich habe mich spontan für Option 3 entschieden: Sofaschlaf! Nach 11. Radtagen in Folge hatte ich mir einen freien Ruhetag redlich verdient. Sollte das schlechte Wetter morgen allerdings anhalten, werde ich zwangsweise in den Sportkeller gehen müssen. Denn ohne Sport geht bei mir nicht.

Ich würde dann die letzten beiden Usedom-Videos fahren. Allerdings würde ich viel lieber mit dem Rennrad fahren und das mittlerweile auch bei schlechtem Wetter. Es ist mir fast alles egal, nur Regen geht gar nicht. Die zerstörte mad alte Carbonfelge will ich ja noch ausschlachten (Speichen sowie Nabe), allerdings braucht man dafür ein Werkzeug: Einen Speichenschlüssel... Habe ich mir natürlich direkt bestellt, zum Glück ist ein solches Teil mit 7,50€ recht günstig. Am Freitag oder Samstag wird die Felge zerlegt. Außerdem beschäftige ich mich mit dem BME680-Sensor, der kann auch IAQ berechnen. Das interessiert mich enorm und ich werde den Octopus aufrüsten. Olympia, mal wieder die Frauen, die Männer schwächeln: 2xGold in Weitsprung und im Radbahnrennen. Das sind endlich mal vernünftige Sportarten, mit denen ich etwas anfangen kann. Tolle Leistung Weiber! shades Auf einem Bahnoval würde ich auch gerne mal mit High-Speed fahren! Kann man das irgendwo machen?!?

Es lebe der Sport,
Ralf

Herbst-August



Herbst-August,

der Sommer bleibt echt verkorkst, es stellt sich einfach keine sommerliche Phase über einen längeren Zeitraum ein. So auch heute, es war eher ein besserer Herbsttag mit knapp 20 Grad und vielen Wolken. Es war zwar die 11. Radtour in Folge, aber in dieser Woche werden wohl nicht viel mehr hinzukommen. Morgen soll es kühl bleiben und zudem regnen, am Mittwoch sieht es auch nicht besser aus. Eine Radtour wird wohl nur möglich sein, wenn sich ein Zeitfenster ohne Regen(!) von 2-3 Stunden am späten Nachmittag ergeben würde. Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber große habe ich nicht. Kurz vor 17 Uhr (ungewöhnlich spät... cry) bin ich auf meine übliche Runde gegangen, d.h. Sennelager, Riege, Hövelhof usw. Mittlerweile habe ich mir eine schöne Strecke erarbeitet, die ohne viel Verkehr gefahren werden kann. Was mich immer viel Zeit kostet, ist von hier nach Sennelager zu kommen. Man kann einfach nicht frei und vor allem nicht schnell fahren, immer wieder Unterbrechungen. Ab Sennelager kann man nahezu störungsfrei treten. Daher habe ich 2:26h für die 66km gebraucht.

Die letzten beiden Usedom-Videos sind auf Kinomap geladen und stehen der breiten Masse zur Verfügung. Ein Video hat Kinomap in Full-HD akzeptiert, das andere halt nicht. Die Kriterien von Kinomap sind mir ein Rätsel. Das zweite (und letzte meiner siebenteiligen Reihe) ist nicht schlechter als die anderen 6. Die beiden Videos von der Libori RTF lade ich im Laufe dieser Woche hoch. Heute ging das nicht mehr, ich war nach der Radtour einfach zu kaputt und habe 1,5 Stunden auf dem Sofa geschlafen. Die Entzündung im linken Ohr ist zwar abgeklungen, aber ich habe ein zu nerviges Rauschen in dem Ohr. Das wird einfach nicht besser, ob ich doch mal zu einem Ohrenarzt gehen sollte? Eher nicht, typisch Mann halt shades, das wird sicherlich von alleine wieder besser. Ansonsten bin ich ziemlich frustriert und in einem tiefen Loch. Keine Ahnung, wie ich aus dem herauskommen soll, aber solche Phasen hatte ich bereits in der Vergangenheit und irgendwie ging es immer weiter. Das Nahziel ist halt zunächst der dänische Urlaub in 25 Tagen... Bei Olympia hat es weitere Medaillen gegeben, u.a. 2xGold in den typisch deutschen Randsportarten wie Vielseitigkeitsreiten und Ringen. Das sind nicht gerade die Publikumsrenner...

Morgen geht es im dunklen Herbstkeller wink weiter,
Ralf

Lockerer Augustauftakt



Lockerer Augustauftakt,

nach der gestrigen Kraftanstrengung wollte ich es etwas ruhiger angehen. In meinem eher speziellen Fall hieß das: 80km in knapp 3 Stunden. Am Ende sind es >92km in ~3:24h geworden. Ich bin pünktlich um 7:45 Uhr auf die Strecke gegangen und es war soooo kalt. Trotz zweier Radtrikots und dickerer Handschuhe habe ich gefroren. Das wurde erst kurz vor 9 Uhr besser nachdem ein paar Sonnenstrahlen durch die dicken Wolken gekrochen kamen. Die ersten 20km lief es erstaunlich gut, meine Beine fühlten sich frisch an und ich dachte mir: War gestern die Libori-RTF?!? Aber dann kam der doppelte Return cry: Die Beine wurden immer müder und ich fühlte mich völlig platt. Aber das ist kein Grund für mich, Kopf siegt über Körper shades. Ich bin über Elsen Bahnhof in Richtung Lippstadt gefahren, von dort ging es hoch nach Langenberg und weiter nach Mastholte. Anschließend habe ich eine Variation eingelegt, es ging zurück über Westenholz, Sudhagen, Sande. Gegen 11:15 Uhr war ich ziemlich verschwitzt wieder zurück im Haus. Absolut passend, denn wenige Minuten später gab es die ersten Tropfen.

Somit habe ich die 10. Radtour(!) in Folge gemacht, selten gab es eine derart lange Serie. Mal abwarten, wie lange ich die fortsetzen kann. Denn die kommende Woche soll wettertechnisch eher schlecht werden: Relativ kühl mit unter 20 Grad, Regen, Wolken und Wind. Andererseits habe ich Lunte gerochen und bin mittlerweile bei Wetter unterwegs, bei dem ich früher einfach gesagt hätte: Ich bin bekennendes Weichei und fahre nicht draußen. Das ist eine Art von Automatismus geworden: Feierabend, Radklamotten schnappen und ab auf die Piste, fast egal bei welchem Wetter. Das Rennrad fährt übrigens fantastisch seit dem Hinterradaustausch, es rollt einfach und völlig leise. Aktuell bin ich in der Überlegung mir einen Fahrradmontageständer (was für ein Wortungetüm) zu kaufen. Das wäre besser für mein Vitus-Vitesse und für mich. Bei Reparaturen lege ich das Rennrad immer auf den Kopf, entweder auf den Boden (im Urlaub) oder auf den Terrassentisch (zu Hause)... Was ich unbedingt noch machen muss (neben der Steuererklärung): Das alte Hinterrad ausschlachten, ich will die Speichen und die Nabe ausbauen. Aber dazu brauche ich besseres Wetter.

Leider droht die nächsten Tage wieder das Kellerbüro frown, ich werde die MDG-Schulung fortsetzen,
Ralf

Libori RTF



Libori RTF,

es war ein tolles Event bei leider bescheidenem Wetter. Ich habe an nahezu alles gedacht (Beleuchtung, Pumpe, Ersatzschlauch usw.), nur an die Maske halt nicht. Somit stand ich vor der Sporthalle am Merschweg oben ohne shades. Alle anderen hatten eine Maske dabei. Mut zur Lücke dachte ich mir, rein zur Anmeldung, das Geld abgeben, den Startschein bekommen sowie wieder heraus. Hat geklappt. Als nächstes: Wie geht das bei einer RTF mit dem Start? Antwort: Die anderen beobachten wink. Die haben sich auf ihr Rennrad gesetzt und sind einfach auf die Strecke gegangen. Prima dachte ich mir, das machst du auch. Somit war ich bereits um 9 Uhr in Richtung Elsen unterwegs. Die Organisatoren haben sich eine tolle Strecke ausgesucht, es hat sehr viel Spaß gemacht! Toll heißt: Nicht die Hauptverkehrsstraßen, die wurden vermieden soweit es geht, und immer schön auf Nebenstraßen. Nach noch nicht einmal einer Stunde war ich bereits in Niederntudorf und habe mich gestärkt. Nach wenigen Minuten ging es weiter nach Geseke und zurück nach Tudorf am Flughafen vorbei. Ich wusste gar nicht, wie nahe Geseke am Flughafen ist.

Die Pause an der Kleeberghalle war noch kürzer, ab auf das härteste Teilstück der RTF: Hoch Richtung Etteln, weiter zur A44 und hoch nach Wewelsburg. Es waren einige Höhenmeter dabei und vor allem hat der heftige Wind aus westlicher Richtung genervt. Das waren Böen und mitunter bin ich munter auf der Fahrbahn gehüpft worden, teilweise war es recht grenzwertig. Das letzte Teilstück (ohne Pause) zurück nach Schloss Neuhaus war das absolut schnellste: Kein Wunder bei dem Rückenwind! Nach 110km in 4:15h hatte ich die Libori RTF recht kaputt geschafft. Ich weiß nicht warum, ich fahre ansonsten genauso viele Kilometer in schnellerer Zeit, aber die heutige Tour war wesentlich anstrengender. Lag es nur an dem Wind?!? Die Höhenmeter können es auch nicht sein, denn in Richtung Osten habe ich am Ende mehr Höhenmeter auf dem Tacho. An dieser Stelle ein dickes Lob an den Ausrichter RMC Schloss Neuhaus: Alles war schön (und die Böen kann man leider nicht beeinflussen) und vor allem die Strecke gut ausgeschildert, nächstes Jahr bin ich wieder dabei. Meine beiden aufgenommenen Videos habe ich bereits geschnitten, die gehen in den nächsten Tagen bei Kinomap live.

Kommen wir zum Juli: Es war der bisher beste Radmonat seitdem ich den Radcomputer besitze, die meisten Kilometer, die meisten Höhenmeter, die längste Trainingszeit etc. Es wird schwer im August besser zu werden. Aber ich werde mich bemühen und morgen (locker) anfangen,
Ralf

PS: Zur Belohnung habe ich direkt nach Rückkehr um 14 Uhr ein leckeres Essen von Haci Baba bekommen! Auch die Organisation zu Hause ist perfekt smile.

Kurz vor RTF



Kurz vor RTF,

es sind nur noch wenige Stunden bis zur Abfahrt: Morgen früh gegen 8:30 Uhr werde ich mich auf mein Rennrad setzen und nach Schloss Neuhaus fahren. Hoffentlich schnell einchecken am Merschweg und gegen 9:15 Uhr werde ich die Libori RTF fahren! Respekt vor der Strecke von 120km mit vielen Höhenmetern habe ich nicht, das ist schließlich das Pensum eines normalen Tages an einem Wochenende und nicht die MSR 300. Respekt habe ich vor den angekündigten Böen: Bis zu 50-60km/h, in Schauernähe noch mehr. Wenn es einen dann auf dem Rennrad blöde erwischt, wird man buchstäblich verweht. Mitnehmen werde ich auch Werkzeug und einen Ersatzschlauch (plus natürlich die GoPro 9, ich will die Tour aufnehmen), ich will die RTF unbedingt zu Ende fahren und nicht mit einem Defekt ausfallen. Aber ich werde 2 dicke Radtrikots anziehen, es könnte kühl werden. Mein linkes Ohr beunruhigt mich! Seit Sonntag höre ich links kaum noch etwas, am Anfang lief dicke Suppe confused aus dem Ohr und aktuell habe ich nur ein nerviges Rauschen. Das Ohr scheint entzündet zu sein. Für einen RaBo natürlich kein Grund zu einem Arzt zu gehen cry.

Typisch Mann halt, nur die ganz harten kommen in den Garten. Auch heute gab es natürlich eine Radtour, wie immer bin ich meine geliebte Strecke über Staumühle, Stukenbrock und Hövelhof gefahren. Eigentlich wollte ich es locker angehen lassen und einfach rollen. Was passiert?!? Genau, es war seit vielen Wochen die beste Durchschnittsgeschwindigkeit: 28km/h, 67km in 2:22h. Das Wetter war allerdings auch gut, viel weniger Wind als gestern, aber etwas wärmer. Dadurch habe ich mit 2 Trikots prima geschwitzt, ich mag das. Noch besser wäre es aber mit über 30 Grad, das liebe ich noch mehr. Ich komme kurz vor 18 Uhr nach Hause und wer ist da? Exakt, eben niemand und alle Türen zu. Wie immer hatte ich keinen Schlüssel dabei. Die beiden Damen haben sich auf Libori vergnügt und ich konnte schnell ein paar Extrakilometer in die Innenstadt fahren... Ich war begeistert, weil ich so müde war wink. Der SCP kommt nicht von der Stelle, das zweite Unentschieden in Folge. Positiv sehen: Der erste Punkt gegen Nürnberg und man hat einen Rückstand aufgeholt.

Ich bin gespannt, was ich morgen berichten werde,
Ralf

Rehe-Wind-Spitzenmonat



Rehe-Wind-Spitzenmonat,

das Wetter war in der Tat brauchbar, ein Mix aus Wolken und Sonne, mit einem zweiten Shirt konnte ich auch die Temperaturen aushalten. Nur der heftige Südwest-Wind hat echt gestört, teilweise musste ich kräftig gegenlenken, um nicht von der Fahrbahn geweht zu werden. Allerdings war die Durchschnittsgeschwindigkeit dennoch erstaunlich hoch: 66km in 2:27h! Ich denke ich bin bereit für die Libori RTF. In gut 36 Stunden sitze ich im Radsattel und trete durch die Paderborner Fläche in Richtung Südwesten!! Ich hoffe es gibt zumindest keinen Regen, aber die Aussichten sind nicht gut. Zurück zur heutigen Tour, ich habe die Dämonen erfolgreich bekämpft: Seit ca. einer Woche bin ich auf der Hinfahrt nicht mehr über den Diebesweg gefahren, weil ich mir leider einen Platten eingefangen hatte. Heute habe ich mich getraut und es ist nichts passiert shades. Die B1 ist wieder zweispurig befahrbar! Die letzten Monate konnte nur einspurig zwischen Fischteiche und BaLi gefahren werden, weil die Fahrbahn ausgebessert wurde. Aus Richtung Detmold musste man Umleitungen fahren. Zum Glück war ich nur einmal in Blomberg smile.

Ansonsten bin ich gefahren wie immer, Sennelager, Stukenbrock, Furlbach, Riege, Espeln und wieder zurück nach Hövelhof sowie Staumühle. Unterwegs habe ich erstmals Rehe gesehen, zwei Jungtiere in der Nähe zur Senne, ein großes Tier (imposant!) kurz vor dem Diebesweg. Liegt es an der immer früher cry einsetzenden Dunkelheit?? Echt Spaß machen die neuen Radbahnen auf der Detmolderstraße. Auf dem Rückweg hatte ich sogar eine grüne Welle. Man kann schnell fahren und die PKW müssen Rücksicht nehmen. Problematischer ist nur das linke Abbiegen, man findet kaum eine Lücke zwischen diesen Kolonnen. Meistens halte ich neben den Fußgängern und rolle mit denen über die Detmolder. Sofern morgen nach Feierabend das Wetter mitspielt und ich eine weitere Tour fahren kann, werde ich den Monatsrekord von August 2020 gebrochen haben! Ich habe bereits jetzt knapp 1.500km auf dem Tacho und brauche noch ~35km bis zur Bestleistung. Und am Samstag kommt als Sahnehäubchen noch die RTF wink.

Hoffentlich hält mein linkes Ohr, morgen mehr dazu,
Ralf

Kontrastprogramm



Kontrastprogramm,

gestern war kein Regen vorhergesagt und es schüttet... Heute sollte es gegen 17 Uhr tröpfeln und was passiert?? Genau, gar nichts. Es ist mir schon klar, wie komplex Wettervorhersagen sind, aber man sollte es zumindest schaffen verbindlich zu sagen, ob es regnet oder nicht. 0 oder 1, wie in der IT wink. Auf jeden Fall habe ich der Vorhersage vertraut und bin nicht direkt nach Feierabend in den Sattel gestiegen, ich habe mich zunächst auf das Sofa gehauen. Kurz nach 17 Uhr wurde es mir zu bunt und ich habe meine Radsachen flugs geschnappt. Es ging auf die übliche Strecke mit Staumühle, Senne, Riege sowie Hövelhof. Es war ein schöner Ausflug, das Wetter gar nicht schlecht. Nur der starke Wind hat genervt. Mitunter habe ich gefühlt gestanden. Nach 62km in ~2:20h war ich wieder zu Hause. Natürlich war es relativ spät, 19:30 Uhr ist halt ungewöhnlich für mich. Man weiß nicht, ob es eintrifft, siehe oben, aber morgen soll es analog zu heute werden, d.h. sonnig mit Wolken und ziemlich windig. Ich werde also erneut die Strecke wie immer fahren. So langsam schmerzt mein Hintern, es bilden sich Druckpickel.

Gibt es das eigentlich? Habe ich mir gerade ausgedacht, aber mehr ins Detail gehen will ich nicht shades. In der Zeitung war ein großer Bericht über die RMC-Libori RTF am Samstag. Vermutlich gibt es noch genügend freie Plätze (die Teilnehmerzahl ist auf 300 limitiert dank Corona) und man braucht ein wenig Werbung. Wow, das Westfalen-Blatt hat den Artikel für die breite Allgemeinheit freigegeben: Libori-Radtourenfahrt findet wieder statt. Somit wisst Ihr nun genau, was ich samstags machen werde. Übrigens war der Juli bis jetzt schon der zweitbeste Monat aller Zeiten. Ich liege über 1.400km! Mit ein bisschen Glück, dem passendem Wetter sowie der RTF wird der letztjährige August noch überholt. Übrigens, endlich, der Radweg war eine Katastrophe: Auf der Detmolderstraße führt die Stadt Paderborn breite Radspuren auf dem Fahrweg ein! Die Markierungen sind bereits fertig und ich habe vorhin eine Probefahrt gemacht: Herrlich, man kann in hohem Tempo in die Stadt hinein fahren!

Nur die Ampeln stören, man muss zu oft stoppen,
Ralf

Vorhersage: Kein Regen



Vorhersage: Kein Regen

Es war wie auf Usedom: Ich habe den Wetterfröschen vertraut! Und es war ein Fehler! Der Reihe nach, kurz nach Feierabend war noch recht gutes Wetter, wenige Wolken, viel Sonne, relativ warm. Es sollte zwar wolkiger werden gemäß Vorhersage, aber kein Regen. Also ging es frohen Mutes auf die Radtour, wie immer meine geliebte Strecke an der Senne entlang bis nach Stukenbrock. Auf der Höhe von Staumühle fielen die ersten Tropfen und nach einem weiteren Kilometer dachte ich mir: Peile mal die nächste Bushaltestelle an, eine rauchen und abwarten. Ich hatte die ersten Züge gemacht und es gab einen heftigen Sturzregen. Unter dem Dach habe ich mich toll gefühlt wink. Nach rund 10 Minuten war der Spuk vorbei. Allerdings standen die Pfützen auf den Straßen und man wurde von unten prima nass. An dieser Stelle hätte ich umdrehen und nach Hause fahren sollen. Aber es waren erst 14km und Ihr kennt meinen Maßstab: Unter 50km zählt eine Radtour nicht. Somit ging es weiter über Hövelriege bis nach Hövelhof, der nächste Sturzregen, ich habe an der Halle gewartet. Erneut nach ~10 Minuten wurde es besser und ab dann hieß es nur noch: Augen zu und durch nach Hause.

Gefühlt wurde es immer kälter, meine Hauttemperatur war bei circa 21 Grad... Nass war kein Ausdruck mehr, es war alles nass! Nach 52km in genau 2 Stunden bin ich vor die Haustür gerollt. Ich bin gespannt, ob ich den Ritt gut verkraftet oder mir eine Erkältung eingefangen habe. Aktuell tippe ich eher auf einen Infekt. Ich habe mich übrigens für den Libori RTF angemeldet! Sofern ich nicht krank werde, wird es am Samstag gegen 9:15 Uhr auf die schöne Tour gehen. Hoffentlich bei besserem Wetter als heute (bitte keinen Regen!). Bei Olympia hat es die ersten Goldmedaillen für uns gegeben. Allerdings finde ich Kanu sowie Dressur nicht gerade sexy und mir gehen die Erfolge am Gesäß vorbei shades. Es ist für mich typisch Deutsch, in welchen Sportarten diese Erfolge eingefahren werden. Die Sendung von Bike24.de ist angekommen und natürlich habe ich die falschen Griffgummis für die Shimano Bremsen bestellt. Anscheinend habe ich halt keine 8020-, sondern eine 8070er-Garnitur. Also gehen die Gummis retour und ich muss bei Gelegenheit neue bestellen. Oder ich fahre mal in einen Radshop in Paderborn. Wenn ich die Versandkosten berücksichtige, kann es eigentlich nicht teurer sein.

Würde mir aber widerstreben: Ich gehe nicht analog einkaufen grin,
Ralf

Radpartner/in



Radpartner/in,

wenn man mit dem Rennrad unterwegs ist, sieht man einige Kollegen/innen (und grüßt sich brav!). Zum Teil als Einzelkämpfer wie ich, zum Teil in kleineren Gruppen. Ich bin wahrlich kein Teamfahrer, das ist mir zu anstrengend (Abstand wahren, gleichzeitig auf den Verkehr achten, nicht zu schnell fahren, nicht zu langsam etc.). Auf der anderen Seite spart man im Windschatten einige Körner bzw. kann schneller fahren als alleine. Auf jeden Fall hatte ich gestern Abend Langeweile und habe einfach mal gegoogelt: Partner Rennrad Gesucht. Einer der Treffer war, und ich musste echt schmunzeln auch wenn der Inhalt nicht der Sinn der Suche war: 9 Dinge, die Du wissen solltest! Klasse sind die Aspekte mit dem Essen, der Sonntagsausfahrt und den vielen Familienmitgliedern. Ein wenig habe ich mich wiedererkannt wink. Das 10. Ding: Die smarten Gadgets an den Handgelenken und dem Rennrad smile. Gut, die Suche nach einem Radpartner war semi-erfolgreich. Nächste Suche: Radclub Paderborn. Natürlich wusste ich, dass ich in der besten Stadt der Welt fündig werde. Aber: Es wird am Samstag ein Libori RTF stattfinden! Und man kann sich noch anmelden! Und es sind ca. 106km durch das Paderborner Land!

Zudem ist der Unkostenbeitrag mit 9€ extrem human. Ich denke ich werde mich anmelden und ab 9:15 Uhr in Richtung Tudorf, weiter nach Geseke, zurück nach Tudorf, Abstecher in Richtung Etteln/Wewelsburg/Büren und heimwärts nach Schloss Neuhaus fahren. Da ich mit dem Rennrad zudem nach Neuhaus kommen muss, dürften es in Summe rund 125km werden. Abhängig mache ich das von der Wettervorhersage: Wenn es kalt sein und/oder schütten soll, werde ich mich nicht anmelden. Allerdings reizt mich die Strecke sehr. Ich werde es wohl machen. Kommen wir zur heutigen Tour: Das Wetter war suboptimal, wolkig und sonnig, recht warm und zudem schwül. Also bestens, um auf dem Vitus zu schwitzen shades. Ohne Umschweife ging es somit direkt nach Feierabend um 16:15 Uhr auf meine Lieblingstour in Richtung Staumühle, Riege, Hövelhof etc pp. Nach 2:28h waren es 65km, also knapp in Ordnung. Wenn man das anstrengende Radwochenende berücksichtigt, war es vollends in Ordnung. Das Ende der Tour war wie gestern: Dunkle Wolken auf den letzten Kilometern und sogar einige Tropfen von oben. Allerdings bin ich nur von unten nass geworden, weil ab dem Diebesweg die Fahrbahn feucht war.

Ich hoffe morgen wieder eine Tour nach Feierabend fahren zu können,
Ralf

Flachlanddistanz



Flachlanddistanz,

es war die bisher längste Tour des Jahres: 117km in 4:19h. Damit sind die Fakten bereits abgehakt. Wie geplant ging es ab Elsen über die kleinen Dörfer: Bentfeld, Scharmede, Thüle, Boke, Mantinghausen usw. An dem Alberssee habe ich eine kurze Stippvisite gemacht, eine nette Location und es gibt sogar einen kleinen Sandstrand. Früh am Morgen war natürlich noch nicht viel los. Weiter ging es nach Lippstadt und stur die B55 hoch in den Norden bis Wiedenbrück. Die Rückfahrt verlief über Rietberg sowie einen kurzen Abstecher nach Verl und Schloss Holte. Ab Hövelriege bin ich die normale Tour nach Hause gefahren. Den Abstecher hätte ich fast bereut, denn es waren noch einige Kilometer und die Zeit wurde immer knapper... Denn natürlich wollte ich pünktlich zum Mittagessen (Rouladen!) in Paderborn sein. Außerdem konnte man es ungefähr ab Hövelhof sehen: Über Paderborn lag eine dicke, fette Wolke, die Regen versprach.

Somit hatte ich ausreichend Gründe, um auf den letzten 20km kräftig in die Pedalen zu treten. Und ich habe es geschafft! Um 12:32 Uhr war ich zu Hause, um 12:35 Uhr stand mein Essen auf dem Tisch smile. Außerdem fielen die ersten Tropfen, nachdem ich das Rennrad auf der Terrasse abgestellt hatte. Perfektes Timing also. Die Strecke war herrlich, es hat viel Spaß gemacht, das Wetter war aber leider nur suboptimal. In den ersten Stunden zu kühl, viele Wolken, nur ab 11:30 Uhr kam die Sonne durch und es wurde direkt viel wärmer. Das Wochenende könnte eine Blaupause für die kommenden sein: Samstags werden Höhenmeter gefressen, am Sonntag geht es ins Flache in Richtung Westen. Aber von Freitag bis heute habe ich erneut 285km getreten, das Rennrad ist somit mit dem neuen Hinterrad zu 100% funktionsfähig. Ich habe weitere Unterlagen für die Steuererklärung gesammelt. Ich denke am nächsten Wochenende werde ich alles zusammen haben und dann wird erfasst.

Olympia in Tokio fesselt noch nicht, ich habe bisher keine einzige Minute gesehen. Die Zeitverschiebung halt. Ich denke, das wird sich mit den ersten deutschen Erfolgen ändern,
Ralf