) und stand auf einmal an der Fähre nach Svanesund. Verdammt, wo war die Abzweigung?! Also zurück, ich bin dann dem Schild nach Ljungskile gefolgt. Aber das Landesinnere ist genauso hügelig wie "unsere" Inseln Tjörn und Orust, es geht permanent bergauf und ab. Ich musste bei einige Anstiegen ziemlich pusten, der Puls ist hoch gegangen. Ob ich jemals Trollhättan erreicht hätte?!? Seit heute habe ich meine Zweifel. Irgendwann kam ich in Ljungskile an und immer noch kein Hinweis auf Lyckorna. Somit bin ich der Straße weiter gefolgt in Richtung Uddevalla, immer in der Hoffnung auf Hinweise. Kamen aber nicht, allerdings war ich schön im Fluss und rollte vor mich hin. Nach rund 8km kamen mir langsam Zweifel und ich bin dieses Mal nach absolutem Bauchgefühl westlich in Richtung Resteröd abgebogen, die Straßen wurden immer enger und schmaler: Irgendwo im Nirgendwo! Nach einer herrlichen Abfahrt konnte ich auf einmal Orust und eine Meerenge sehen, pure Erleichterung und am nächsten Wartehäuschen habe ich ein Pause zwecks Orientierung eingelegt.
. Die werde ich morgen bei einer Inselrundfahrt locker abstrampeln, noch einmal bis Orust fahren, kreuz und quer, noch Höhenmeter machen. Rückkehr in Aröd soll gegen 12 Uhr sein, damit ich pünktlich um 13 Uhr das Auswärtsspiel vom SCP in Kiel sehen kann, Auswärtssieg!! Danach geht es zum Badplats von Klädesholmen, ich will einmal in die Ostsee springen!
,
.
. Aber es gibt Leute, die machen das tatsächlich: Eine Tour planen, die auf der Karte eine bestimmte Figur darstellt. Also ähnlich wie Piloten das manchmal machen sollen. Vielleicht ein neues Hobby für mich
. Aber jetzt ist Tjörn komplett abgegrast, ich weiß nicht mehr, wo ich noch herfahren soll. Neue Ziele braucht das Land bzw. der RaBo-Mensch
. Zunächst ging es zu einem Kleinstkaff im Süden, Rösselvik. Dabei habe ich die bisher stärkste Steigung meistern müssen: 12 Prozent! Der Abstecher von 4km war nett, aber der Ort an der Küste hat nicht viel zu bieten. Als nächstes habe ich zwei Mal das Inselinnere durchkreuzt und dabei u.a. Stenkyrka erobert. Der Ort trägt den Namen zurecht (Steinkirche): Eine große, weiße Kirche und ein Friedhof mit sehr vielen Gräbern (zentraler Inselfriedhof?).
. Von Henån in nördliche Richtung wird es verdammt hügelig, es gibt einige anstrengende und auch lange Anstiege. Habe ich aber alle wunderbar trotz wunder Oberschenkel gemeistert. Von einem Parkplatz hinter Henån hat man prima Aussichten aus einer Höhe von ca. 60m, habe ich für eine Pause ausgenutzt. Ich rolle auf die erste Brücke zum Festland zu und sehe das verhasste Schild: Radfahren ab sofort verboten! Direkt hinter der Brücke folgt ein Tunnel, sieht man auf Google Maps ebenso wie die Brücke gar nicht. Radfahrer müssen vorher abbiegen und bis zum Grund der Brücke fahren, auf der anderen Seite wieder hinauf.
(darf maximal 3,5% Alkoholgehalt haben). Meine Güte, der Laden versprüht DDR-Charme und die Preise sind gesalzen! Das billigste Bier kostet ca. 26 Kronen pro Liter (nur in Dosen!), harter Schnaps das doppelte wie in Deutschland... Entzug sollte man in Schweden durchführen
. Abendessen war wieder in der guten Würstchenbude Korvan im Hafen, ich mag die Burger.
. Ab mittags sollte es zwar wolkig werden, was auch eingetreten ist, aber von einem kräftigen Regenguss um Henån war nicht die Rede. Jetzt sollte klar sein, was mir passiert ist: Den zweiten Tag in Folge bin ich klatschnass geworden
. Wobei es heute schlimmer als gestern war, zumal es auch noch kühler war. Nass und unterkühlt auf einem Rennrad zu fahren, macht keinen Spaß und taube sowie dicke Hände. Dabei bin ich nach einem relativ frühen Frühstück frohen Mutes gegen 9:30 Uhr aufgebrochen. Ich bin in Richtung Orust gefahren, es sollte über Svanesund bis zur nördlichen Brücke von Orust auf das Festland gehen. Bei noch sonnigem Wetter bin ich gestartet, da war die Welt noch in Ordnung. In Richtung Nachbarinsel wurde das Wetter immer schlechter, bald war die Sonne verschwunden und es wurde wolkig. Kurz vor Svanemünde habe ich mich das erste Mal verfahren, ich wollte eine Nebenstrecke nehmen und habe irgendwo in den Feldern die Abzweigung nicht gefunden. Blöde weil: Ich habe die Tour auf Video gebannt und muss nun schneiden, weil ich mich auf Google Maps orientieren musste.
. Es muss direkt vor mir geregnet haben. Ich bin einfach weitergefahren, mein Cube war eh schon wieder dreckig. Kurz hinter Slussen gab es die nächste Pause und das Drama fing an: Am Straßenrand konnte ich DIE nahende, dunkle Wolke bereits sehen, sofort nachdem ich wieder im Sattel gesessen habe, folgten die dicken Tropfen von oben. Bis Torp wurde der Regen immer stärker und ich immer missmutiger. Meinen Plan, bis zur Brücke zu fahren, habe ich in dem Moment begraben. Ich wollte einfach nur noch ins Haus und die nassen Klamotten sowie Schuhe loswerden. Es ging auf direktem Weg nach Henån, um möglichst schnell die 42km ins Haus zu fahren. Unterwegs gab es sogar Sonnenschein, ich habe sofort eine Pause eingelegt und mich trocknen lassen. Ich hatte gerade die Brücke nach Tjörn passiert, da gab es den nächsten Regenguss, ich Schnauze total voll. Nach 107km in ~4:04h war ich endlich wieder zuhause: Raus aus den Klamotten, Litening putzen und ab auf das Sofa. Die Tour war sehr anstrengend, ich bin ziemlich platt und freue mich auf das Bett gleich.
nasser, denn das Wasser spritzt von der Straße über die Reifen hoch, man sitzt ungeschützt im Spritzwasser. Aber ein Mann, ein Plan, eine Radtour. Stur bin ich weitergefahren, das erste Ziel war Kyrkesund, das ich mit feuchten Klamotten und Schuhen erreicht habe. Wie die Tage bin ich auch Abstecher gefahren, u.a. war ich in Halsbäck: Fehler! Denn direkt an der Küste gab es einen Regenguss, ich war komplett durchnässt. Außerdem habe ich Teile der Tour mit der GoPro Hero 9 aufgenommen, in der Phase sind Tropfen auf dem Objektiv und Abschnitte des Bildes sind verschwommen. Erst wollte ich das Video direkt löschen, aber das überlege ich mir noch.
. Am Ende waren es 83km in 3:12h, keine tolle Zeit, aber es ging einfach nur darum durchzuhalten. In Summe bin ich jetzt bei über 500km im schwedischen Urlaub. Da es noch fünf Urlaubstage sind, könnte ich theoretisch die 1.000km noch knacken. Halte ich aber für nicht machbar, denn ich bin angeschlagen und traue mir nicht 100km an jedem Tag zu. Es kommt noch das Wetterrisiko hinzu, es wird sicherlich noch 1-2 Regentage geben... Und eine Wiederholung von heute brauche ich echt nicht. Die PV-Anlage hat mächtig Strom produziert, trotz einiger Wolken wurden 23kWh erzeugt. In der Art kann das gerne weitergehen. Ach ja, die Werte in Home Assistant und der Enpase-App sind jetzt näherungsweise gleich. Bei einigen Kennzahlen gibt es noch Abweichungen von 0,1 oder 0,2. Damit kann ich leben. Meine gestrige Aktion mit dem Python-Skript ist ein Erfolg!
. Am Ende waren es ca. 107km mit 800 Höhenmetern in 3:55h, die Leistung war ok. Allerdings hat die Tour viele Körner gekostet, ich habe im Prinzip von 15:30 bis 22 Uhr auf dem Sofa geschlafen, nur unterbrochen vom Abendessen.
. Enphase hat nicht eine API, sondern mehrere. Mit der Lösung kann man aber nur eine API zu einer Zeit aufrufen. Ich habe das erweitert, es werden vier APIs in einem Rutsch ausgeführt und daraus ein großes JSON gebaut. Die einzelnen APIs sind Knoten in dem JSON und können in Home Assistant über Arrays ausgewertet werden. Die Array-Ansteuerung war aber eine Herausforderung. Ergebnis: Das klappt wunderbar und ich habe nun 100e Kennzahlen im Zugriff. Was mich bei Enphase völlig nervt: Die Werte werden nicht einzeln sauber berichtet, sondern in Kennzahlen vermischt. Beispiel: Current Consumption enthält den aktuellen Verbrauch (ach) ohne Batterienutzung, aber mit Batterieaufladung, d.h. jetzt in der Nacht ist der Wert sehr niedrig, weil der Großteil aus der Batterie versorgt wird und der direkte Netzverbrauch sehr gering ist. Kann man das nicht in 3 klare Kennzahlen aufteilen: Verbrauch Netz/Batterie/PV? Typisch amerikanische Lösung
. Außerdem sind einige Feldnamen in den JSONs alles andere als sprechend, das muss ich noch analysieren. Auch eine Wiederholung von gestern: Fußball, Heimniederlage! Meine Gladbacher haben zuhause gegen Bayer klar mir 0:3 verloren. Auch mit dem neuen Trainer läuft es nicht besser, man hätte auch bei Daniel Farke bleiben und Geld sparen können...
). Im Supermarkt war der Teufel los, der Parkplatz war voll: Wochenendeinkäufe und das schlechte Wetter ausnutzen. Danach habe ich geschlafen, diese Anstrengungen wollten verarbeitet werden
.
. Bekanntlich werde ich weit vor allen anderen wach, erste Aktionen: Kaffee kochen und Zeitung lesen. Dabei trinke ich Kaffee und trinke Kaffee und trinke Kaffee und... Nach und nach leert sich die Kanne. So weit so harmlos, blöde daran ist, unterwegs muss ich gefühlt alle 5km anhalten und Wasser lassen. Nachdem endlich das Frühstück erledigt war, habe ich mir das Litening geschnappt und bin vor 10 Uhr auf große Fahrt gegangen. Der Plan ist sich zu steigern, jeden Tag sollen es mehr Kilometer werden. Der Höhepunkt, die Königsetappe, hätte eigentlich am Samstag die Fahrt nach Trollhättan werden sollen. Hin und zurück sind es gut 160km. Aber: Die Wetteraussichten sind Stand jetzt schlecht, es soll regnen. Warten wir es ab. Zunächst bin ich über Skärshamn nach Kyrkesund gefahren, der Nordwesten von Tjörn fehlte mir noch. Nettes Örtchen, vor allem mit dem Blick auf die Nachbarinsel. Die Überfahrt mit der Fähre habe ich mir geschenkt. Weiter ging es Richtung Osten an der nördlichen Küste von Tjörn entlang, wobei ich auch immer die kilometerlangen Sackgassen zu der Küste mitgenommen habe (die größeren Straßen verlaufen mehr im Inselinneren). An der großen Brücke Richtung Stenungsund bin ich umgekehrt und zickzack zurück zum Haus gefahren.
. Trotzdem Glück gehabt, denn 10 Minuten nach meiner Rückkehr gab es einen dicken Regenguss. Zu dem Zeitpunkt war das Litening bereits wieder sauber. Im Grunde habe ich einmal die Insel umrundet mit kleinen Abstechern, mein Streckenverlauf auf Google Maps sieht lustig aus. In Summe waren es 83km in ~3:09h mit genau 600 Höhenmetern!!! Ich merke das Training mit den Metern bereits, ich fühle mich besser in Form. Hoffentlich lässt das Wetter weitere Fahrten zu. Das Streaming vom iPad zu dem Mi-Stick habe ich perfektioniert, es funktioniert nun prima: Am frühen Morgen, neben dem Kaffee
, habe ich bemerkt, dass die App Apowermirror auch AirPlay unterstützt, hat auf Anhieb geklappt und die Aussetzer innerhalb des Hausnetzes gehören der Vergangenheit an. Sofern das Internet mitspielt. Aktuell ist irgendwas auf der Strecke von Paderborn nach Tjörn, so dass wir netzbedingt TV-Störungen haben... Trotzdem bin ich überrascht, wie gut die Lösung funktioniert. Den Nachmittagsschlaf hatte ich mir klar verdient. Übrigens, ich genieße meinen Traum: Aus dem schwedischen Urlaub die Stromproduktion in Paderborn zu verfolgen. Heute muss gutes, sprich sonniges, Wetter im Engernweg geherrscht haben. Denn wir haben gut 30kWh, nur leicht unter Rekord, geerntet. Davon sind 25kWh ins öffentliche Netz eingespeist worden.
,