Leidvoller Freitag



Leidvoller Freitag,

aktuell läuft das letzte Testspiel vor der EM im eigenen Land, in genau einer Woche geht es los mit dem 1. Spiel gegen Schottland. Erneut(!) hat Neuer gepatzt, so dass Griechenland im Moment führt. Ich verstehe nicht, warum man an ihm festhält. Er hat seinen Zenit definitiv überschritten. Macht es wie 2006, als Kahn zur WM durch Jens Lehmann abgelöst wurde. Ich würde ter Stegen im Turnier einsetzen. Neuer ist ein Risiko und Unsicherheitsfaktor. Der Tag im Home-Office war eher ein Gewürge, ich bin froh das Wochenende erreicht zu haben Wir haben leidvolles Sommerwetter, viel Sonne, kaum Wolken, aber zu kühl. Ich will 30 Grad haben! Ich bin somit nach frühem Feierabend mit dem Speedmax aufgebrochen. Und das ohne Varia-Radar, weil ich noch keinen Halter für das Canyon habe. Der Halter kommt morgen. Deswegen hatte ich überlegt, doch das Litening zu benutzen. Aber zum Glück habe ich mich umentschieden, denn mit dem Speedmax kann man mit weniger Energie höhere Geschwindigkeiten fahren. Ich bin meine lange Lieblingstour gefahren, es ging über Ostenland nach Espeln, weiter nach Neuenkirchen und zurück über Kaunitz und Staumühle.

Leider ist die Senne mal wieder gesperrt, so dass ich über Sennelager nach Hause fahren musste. Am Ende waren es 84km in 2:55h, die Leistung war deutlich besser als gestern. Mein Körper ist eine Wundertüte wink. Morgen geht es auf lange Strecke (100km und mehr), ich will mit dem Litening nach Beckum fahren. Wie war das mit dem Gärtner und dem Tatort?!? shades Allerdings werde ich alleine sein, weil die Weiber biglaugh in Richtung Rheinland aufbrechen. Hoffentlich habe ich keinen Defekt. Zur Not muss mich der Große abholen. Die neue SSD für den Raspi5 ist in Betrieb, das war total einfach und schnell gemacht. Hoffentlich hält die SSD länger. Von der WOB hat es eine vorläufige Bestätigung der FeWo-Buchung gegeben. Vorläufig, weil das Jahr 2025 von den Besitzern erst im Herbst freigegeben wird. Für das Cube Litening brauche ich neues Zubehör für den Transport im VW-Elch: Eine neue Halterung für das Vorderrad, montiert auf ein Holzbrett, sowie eine Tasche für das Vorderrad. Das werde ich nächste Woche bestellen. Radsport ist ein teures Hobby, immer und immer wieder muss man investieren. Zwerev kämpft derzeit um den Einzug ins Finale der French-Open. Es sieht gut aus und wäre eine tolle Sache.

Warum kann nicht immer Wochenende sein,
Ralf

PS: Ich mache mir langsam Sorgen um mich! Ich habe erneut bis 6:30 Uhr geschlafen, was ist los mit mir???

Heideweg



Heideweg,

wie geplant war ich am HNR, aber die Besetzung vor Ort war äußerst dünn. Nur noch 3 weitere Kollegen waren anwesend. Nett war es nach über 3 Wochen trotzdem. Dennoch werde ich morgen (Fr.!) im heimischen Home-Office bleiben. Ein Ergebnis war leider, dass ich vom Tod eines Schweizer Kollegen erfahren habe. Ich habe ihn in über 20 Jahren erlebt und die Nachricht ist mir nahe gegangen. Werner, danke! Die neue SSD ist von Amazon geliefert worden, die werde ich morgen Abend am Raspi 5 in Betrieb nehmen. Ansonsten habe ich von Amazon nichts weiter zu dem Echo Show 15 gehört, langsam könnte man reagieren. Einige Tage Zeit gebe ich noch, dann frage ich nach. Der Berg hat gekreist und die Familie hat sich für eine Ferienwohnung in Karlshagen nächstes Jahr entschieden. Die Wohnung gefällt mir, vor allem der Garten sieht nett aus. Vorhin habe ich die FeWo in der letzten Mai- und ersten Juni-Woche gebucht. Das ist mir wichtig, der heilige Urlaub auf Usedom muss möglichst früh sicher sein. Jetzt kann passieren, was will. Ein Leben ohne Karlshagen und Dünenresidenz ist sinnlos.

Irgendwie war mein Tagesablauf durcheinander. Ich(!) bin erst um 6:40 Uhr wach geworden, dadurch war ich ein wenig in früher Hektik: Bis 7 Uhr große Teile des grünen Blättchens lesen, duschen und Abfahrt ins Büro. Umgekehrt, durch das Pendeln war der Arbeitstag erst um 16:40 Uhr zu Ende und ich konnte mir das Litening nur verspätet schnappen. Ich wollte deswegen nur eine kürzere wink Strecke von 54km fahren, hätte ich mal machen sollen. Denn die Kombination aus müden Beinen und frischem Gegenwind ist blöde. Ich bin einfach nur platt und musste große Teile der Strecke gegen ekligen Wind aus Nordwest fahren. Ich bin dennoch eine zusätzliche Schleife gefahren und es sind 65km in ~2:29h geworden. Die Leistung war aber unterirdisch und die schlechteste seit vielen Wochen. Morgen ist zum Glück bereits Freitag, es soll netten Sonnenschein geben. Auch soll der Wind etwas nachlassen. Morgen will ich das Canyon Speedmax benutzen, das fahre ich viel zu selten. Ein wenig in Triathlon-Position treten.

Und danach freue ich mich nur noch auf das Wochenende,
Ralf

Kühl windig lange Tour



Kühl windig lange Tour,

das Drama mit dem SSD-Defekt habe ich verkraftet, der Raspi5 rennt aktuell stabil mit der SD-Karte und die Frau des Hauses kann über Alexa/Raspi das Haus steuern. Morgen wird die neue SSD geliefert, am Wochenende mache ich den Umzug von SD auf SSD und der Ausfall ist komplett verarbeitet. Aber ich habe wieder gemerkt: Aktuelle Backups sind wichtig. Von Amazon habe ich heute nichts weiter zu dem defekten Echo Show 15 gehört. Vielleicht überrascht man mich morgen und es steht ein Paket vor der Tür wink. Nein, ich denke, man berät sich noch, was technisch vielleicht noch möglich ist und wie man ansonsten reagieren könnte. Der Tag im Home-Office war in Ordnung, obwohl ich direkt am frühen Morgen kurz nach 7 Uhr rund eine Stunde lang von einem sehr geschätzten Kollegen mit anspruchsvollen Themen konfrontiert wurde. Das Wetter war nicht so toll wie gestern, deutlich kühler und viel windiger. Aber analog wurde es nach Feierabend besser, es gab sogar etwas Sonne.

Da ich keine IT-Probleme hatte, habe ich mir nach pünktlichem Feierabend sofort das Cube geschnappt und bin auf die Strecke gefahren. Der Plan war eigentlich nur eine kleine Tour mit 54 oder 64km zu treten, aber unterwegs hat es mir trotz der Kühle (zum Glück hatte ich die lange Radhose angezogen) viel Spaß gemacht. Somit bin ich einfach weiter und weiter gefahren, es war die gleiche Strecke wie gestern: Über Espeln nach Neuenkirchen, Kaunitz, Hövelriege, durch die Senne. Da ich einen kleinen Schlenker eingebaut habe, waren es 82km in 2:58h. Die Leistung noch in Ordnung, aber die MSR steckt mir immer noch in den Knochen und für mich war es zu kühl sowie zu windig. Obwohl der aus Richtung Westen ideal kam: Bei der Strecke fahre ich noch frisch nach Westen gegen den Wind, es sind einige Abschnitte nach Norden/Süden mit Seitenwind dabei und zurück geht es in den Osten mit Rückenwind.

Morgen geht es zum HNR, nach über 3 Wochen will ich mich mal wieder blicken lassen,
Ralf

SSD-Ausfall



SSD-Ausfall,

da richte ich den Arbeitstag im Home-Office, also Beginn und Feierabend, nach einer Radtour aus und das Wetter ist gegen 16 Uhr noch nicht optimal. Macht nichts, dann mache ich schnell das Kernel-Update auf dem Raspi5. Dumme Idee, überaus dumme, denn während des Updates ist die SSD abgeraucht. Auf einmal Abbruch des Updates, nur noch Schreib-/Lesefehler und booten konnte man auch nicht mehr. Schnell die SSD abklemmen und an einem anderen Device anschließen, um Rettungsversuche zu unternehmen. Das hat aber nichts geholfen und somit musste das recht frische Backup herhalten. Dadurch stand ich vor einem Dilemma, was hat Priorität: Die Radtour oder den Raspi5 wieders ans Laufen zu bekommen?!? Ich habe mich für das Litening entschieden und das war auch gut so. Denn das Wetter wurde immer besser: Deutlich wärmer, die Sonne kam endlich durch und vor allem war es absolut windstill. Das ist deutlich schöner, wenn man in alle Himmelsrichtungen gleichmäßig fahren kann! Dadurch ist es die lange Feierabendtour bis nach Neuenkirchen geworden. Zurück ging es über Kaunitz durch die Senne nach Hause. Es war echt schön nach dem Usedom-Urlaub, 81km durch die gewohnten Regionen zu fahren.

Wieder zurück habe ich mich sofort an den Raspi5 gemacht. Alle Versuche mit der SSD blieben erfolglos, das Teil ist völlig tot. Ich habe sofort eine neue bei Amazon bestellt, aber die kommt erst am Donnerstag. In der Zwischenzeit habe ich das Backup auf einer SD-Karte eingespielt, womit der Raspi5 jetzt rennt. Denn das Teil muss laufen, es ist zentraler Bestandteil des smarten Homes, ohne geht hier gar nichts. Apropos Amazon, ich habe mit dem Support gechattet wegen des Echo Show 15. Mein Gedanke: Auch wenn ich aus der Garantie heraus bin, geht vielleicht noch etwas. Die sehr nette Mitarbeiterin hat sich viel Mühe gegeben und mir noch einige Tipps&Tricks genannt (weitere Tastenkombinationen). Waren leider alle erfolglos, sie will aber am Ball bleiben und sich erneut melden. Meine Hoffnung ist, als guter Echo-Kunde trotzdem noch ein Ersatzgerät zu erhalten. Was mich gewundert hat: Sie hat gefragt, wann ganz genau ich den Echo 15 stromlos gestellt habe (am 18. Mai um 6 Uhr). Ich vermute, entweder lief ein Update, und Steckerziehen war blöde. oder es hatte ein Update gegeben, was bei manchen Geräten genau diesen Defekt verursachen kann. Ich bin noch guter Hoffnung. Denn ansonsten laufen die anderen Echo Show seit Jahren auch mit Strom aus/an problemlos.

Morgen bin ich wieder zur gewohnten Zeit an Ort und Stelle,
Ralf

FeWo-Qual



FeWo-Qual,

die ersten Pflöcke sind eingeschlagen, mein Urlaubswunsch ist mit der Kollegin positiv abgestimmt und es kristallisiert sich als Zeitraum die letzte Mai- und die erste Juni-Woche heraus. Jetzt gilt es eine geeignete Wohnung (frei, Internet, Erdgeschoss) zu finden. 6 Optionen habe ich identifiziert, ich warte auf die Wahl der Favoriten und anschließend werden Nägel mit Köpfen gemacht. Frei nach Loriot, seinen Spruch kann man auf fast alles anwenden: Ein Leben ohne Urlaub in der Dünenresidenz ist möglich, aber sinnlos wink. Ich glaube, wenn es in meinem Leben ein Jahr ohne Urlaub in Karlshagen geben sollte, laufe ich Amok. Vor 4 Jahren in Zeiten von Lockdowns stand ich kurz davor shades. Ansonsten war der 1. Arbeitstag nach dem Urlaub hart. Mit Aufstehen habe ich ja kein Problem, aber ~9 Stunden arbeiten, die vielen Meetings und der Haufen an Mails. Ich habe es geschafft, aber direkt morgen früh folgt das nächste Meeting der dritten Art smile. Das Wetter ist unterirdisch, erinnert mehr an Herbst.

Viel zu kühl mit knappen 15 Grad, viele Wolken, allerdings kein Regen und einfach ungemütlich. Da jagt man keinen Radfahrer vor die Tür. Ich habe auf eine Tour dankend verzichtet. Es war so schön auf Usedom, was hatten wir herrliches Urlaubswetter! Aktuell ist es weiterhin besser als in Paderborn. Das muss auch während unseres Urlaubs der Fall gewesen sein: Wir hatten auf der Trauminsel kaum Regen und viel Sonne, hier war es andersherum. Ich sollte intensiv über Workation (Kunstwort aus Working und Vacation) nachdenken. Wie z.B. von 6-15 Uhr remote arbeiten und anschließend geht es an den Strand. Argument gegen Termine nach 15 Uhr: Ich lebe in einer anderen Zeitzone grin. Morgen soll es endlich etwas Sonne geben und auch wärmer werden. Ich muss nach drei Ruhetagen unbedingt eine Tour mit dem Litening fahren. Ich fühle mich dick, faul sowie unausgelastet. EM-Testspiel: Kurz vor Ende steht es 0:0 gegen die Ukraine, das ist nicht überzeugend. Aber besser eine schlechte Generalprobe als eine schlechte Premiere. Der EM-Auftakt gegen Schottland wird die Weiche für eine erfolgreiche Meisterschaft sein. Gewinnt man überzeugend, ist alles möglich. Wenn nicht, dann nicht.

Ich sollte Fußballphilosoph werden,
Ralf

Murphy's law



Murphy's law,

ich wurde mal wieder daran erinnert. Wir kommen aus dem Urlaub zurück und was rattert am ersten Tag danach auf Hochtouren? Genau, Waschmaschine, Trockner, TV, Bügeleisen, Kaffeemaschine etc pp. Was brauchen diese Geräte? Strom, viel Strom. Und was hat unsere PV-Anlage erzeugt? Den geringsten Ertrag mit 7,3kWh seit vielen Wochen. Über den Sonntag konnten wir uns dank Batterien noch mit eigenem Strom retten, aber gegen 1 Uhr werden die beiden Batterien leer sein und wir müssen extern beziehen. Juni ist ein Sommermonat, unglaublich. Aber es war ein sehr grauer Tag mit vielen Wolken. Außerdem war es recht kühl mit 16 Grad. Somit hat mich nichts dazu angetrieben mit dem Litening in der Paderborner Region zu fahren. Ich habe zunächst weitere Restarbeiten nach dem Urlaub erledigt: Sky-Receiver, Rennradkamotten sortieren (benutzt? Ab in die Wäsche. Ansonsten in den Folterkeller), restliche Radutensilien im Keller verstauen, Fotos sichten und auf den Servern speichern, Versuche den Echo 15 zu reanimieren. Das ist aber weiterhin nicht von Erfolg gekrönt, das Teil ist mausetot. Ansonsten habe ich viel geschlafen, dem Wetter angemessen wink, und den Film Wochenendrebellen gesehen.

Das ist eine wunderschöne deutsche Tragikomödie, ansehen! Mittags gab es Essen von Haci Baba, endlich mal wieder. Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub und der nächste MSR300-Termin steht fest: 30. Mai 2025. Und ich plane natürlich meine nächste, die 5.(!) Teilnahme. Also schadet es nichts, wenn man bereits jetzt nach der Ferienwohnung schaut. Was sahen meine müden Augen letzte Nacht noch?! Unsere(!) Wohnung im Sanddornweg ist in der ersten Juniwoche bereits vermietet! Mein Plan (letzte Mai- und erste Juni-Woche) ist bereits jetzt obsolet. Seitdem rattert mein Schädel, ich brauche einen Plan B, eine andere Ferienwohnung, die ich möglich schnell buchen sollte. Das Problem ist: In der Dünenresidenz sind Objekte mit Internet rar gesät. Und ohne Netz buche ich nichts. Es gibt wenige Optionen, z.B. die Wohnungen, die wir 2020 und 2022 gebucht hatten. Beide sind noch frei. Ich sollte dringend mit der Kollegin die Urlaube in 2025 abstimmen und anschließend sofort buchen. Das war mein negativer Aufreger des Tages... Ansonsten: Leider steht morgen der 1. Arbeitstag an. Ich freue mich gewaltig shades. Eigentlich wollte ich morgen ins Büro fahren, aber noch auf der Rückfahrt habe ich mich für Home-Office entschieden. Noch schrecklicher ist: Bis zum Dänemark-Urlaub folgen nur noch 5-Tagewochen.

Aber was soll man machen, es gibt Sachzwänge,
Ralf

Urlaubsschaden



Urlaubsschaden,

direkt vor meiner Abfahrt nach Usedom hatte ich einige Geräte stromlos gestellt, u.a. den Echo 15 im Wohnzimmer. Eigentlich ist das Quatsch, denn in den Sonnenmonaten müssen wir dank PV eigentlich keinen Strom sparen. Aber elektrische Geräte fallen auch mal aus oder brennen durch, auch deswegen die Aktion. Jedenfalls hatte ich sofort nach Rückkehr den Echo 15 wieder mit Strom scharfgestellt und mir keinen Kopf gemacht. Wir wollen den Fernseher wie üblich über Alexa einschalten, CL-Finale!!!, und nichts passiert. Erst dann ist mir aufgefallen, dass der Bildschirm des Echos schwarz ist. Das Gerät ist tot und sagt keinen Mucks. Doppelt ärgerlich, weil wir den Echo 15 stark benutzen und die 2-jährige Garantie im März gerade abgelaufen ist. Ich werde morgen noch Versuche starten, bin aber keiner guten Hoffnung... Die Rückfahrt war gruselig, rund um Hamburg und auf der A7 gab es einige längere Staus. Somit bin ich durch die Heide nach Hannover gefahren, wir waren erst nach 6,5 Stunden bei Sohn Nr. 2 und Freundin. Wir sind noch mit dem Asylhund wink spazieren gegangen und im Restaurant Euphrat eingekehrt.

Irgendwie werde ich mit dem Restaurant nicht warm. Die Portionen sind riesig (gut für mich shades), die Preise gemäßigt, man kann es auch essen, aber so richtig schmeckt es mir nicht. Ich bin halt auf einen klassischen Griechen geeicht. Wieder in heimischen Gefilden waren wir nach einem langen Tag kurz nach 20 Uhr. Es hat gereicht. Nicht gereicht hat es leider für den BVB, man hat gegen Real verloren. Dabei hatte man vor allem in der 1. Halbzeit tolle Chancen und hätte in Führung gehen müssen. Aber Madrid bleibt Real, 2 eiskalte späte Tore. Nicht unverdient, aber Dortmund hätte es ebenso verdient. Zum Urlaub: Morgens habe ich noch einen wehmütigen, kurzen Spaziergang am Strand unternommen. Noch einmal die Bilder aufsaugen, das muss für 11,5 Monate reichen. Danach noch zu Emma, leckeres Frühstück und das Auto packen. Mit 3 Personen, dem Gepäck und meinem Litening ist der VW-Elch super gefüllt. Aber irgendwie habe ich alles untergebracht. Das Litening ist bereits wieder montiert und könnte morgen für eine Ausfahrt genutzt werden. Mal sehen, was das Wetter und meine Person meinen. Ansonsten werde ich es ruhig angehen lassen.

Komisch, richtig platt oder müde bin ich nicht,
Ralf

1.019,57km



1.019,57km,

letztendlich war es ein einfacher Schritt über die magische Grenze. In der Nacht hatte es geregnet, am frühen Morgen war alles nass. Allerdings kam die Sonne am Horizont hervor, so dass zumindest die Straßen augenscheinlich abtrockneten. An Strand war nicht zu denken, denn nasser Sand macht nicht wirklich Spaß. Daher bin ich frühzeitig mit dem Litening unterwegs gewesen, was aber ein kleinerer Fehler war. Wie geplant ging es in Richtung Wolgast sowie über die Brücke über die Peene. Weiter am Bahnhof vorbei und in Richtung Lassan. Ich bin aber nicht auf kürzestem Weg gefahren, sondern über Rübkow und Murchin. Von dort ging es wieder in Richtung Norden nach Lassan. Das Wetter wurde unterwegs immer besser, weniger Wolken und viel mehr Sonne. In Lassan wollte ich eigentlich zum Hafen fahren, aber das Kopfsteinpflaster hat mich gebremst. Dass die Straße von Lassan nach Wolgast absolut mies ist, wusste ich bereits. Aber wie schlecht diese Straße wirklich ist, wurde mir heute bewusst. Wenn es mal eine Wahl zur schlechtesten Straße aller Zeiten gibt, dann ist meine Wahl klar. Schämt Ihr Euch in MeckPom eigentlich nicht?!?

Ich musste mitunter auf 20km/h abbremsen! Irgendwann hatte ich Wolgast erreicht und der Rest der Strecke war dank Rückenwind ein Klacks. Wobei ich aber sagen muss: Ich bin fertig, meine Beine sind absolut müde! Kurz nach 12 Uhr war das Radtagwerk erledigt. Aber das Litening sah aus wie Sau, überall wurde Dreck und Sand angesaugt. Somit war ich für 30 Minuten mit der Reinigung beschäftigt und nochmals kaputter. Ach ja, es waren heute 82km in 3:10h, die Leistung nicht gut. Danach ging es für 2 Stunden an den Strand, es war herrlich formidabel! Mittlerweile hatten wir prallen Sonnenschein und ich konnte es prächtig im warmen Sand aushalten. Zudem war ich erneut in der Ostsee, erst kalt und danach schön. Zum Abschluss des Tages waren wir in der Pizzeria Italia, lecker! Jetzt sitze ich hier, die letzten Stunden laufen ab, bald ist der Usedom-Urlaub Vergangenheit. In mir kommen Wehmut, Melancholie und auch Schmerzen hervor. Ich liebe Karlshagen, ich liebe Usedom. Wie wäre es mit Workation? D.h. ich kaufe eine Wohnung in Karlshagen und arbeite von hier. Nicht das gesamte Jahr, aber Wochen am Stück. Also die Verbindung von Arbeit und Urlaub. Jetzt ist es dafür zu spät, aber das kommt nächstes Jahr aufs Programm.

Ciao Usedom,
Ralf

Letzte Usedom-Zuckungen



Letzte Usedom-Zuckungen,

eigentlich sollte es der schlechteste Tag des Urlaubs werden mit vielen Wolken, Regen, Wind und auch Gewitter. Meinten jedenfalls diese Wetterfrösche. Uneigentlich war der Tag gut, sogar besser als so mancher andere. Morgens, ab 8:30 Uhr!, war ich für 1,5 Stunden am Meer und sogar in der Ostsee. Es war herrlich am Strand mit prallem Sonnenschein. Allerdings muss man immer noch auf die Haut und die Sonneneinstrahlung aufpassen. Somit habe ich kurz nach 10 Uhr die Sandzelte abgebrochen und bin ins Haus zurückgekehrt, um zeitnah mein Litening bereitzumachen. Kurz vor 11 Uhr sind wir auf Tour gegangen und haben die derzeitige Lieblingsstrecke abgefahren. Es ging somit über Wolgast bis nach Ziemitz, um in Neeberg erstmalig im Hafen einen Stopp einzulegen. Muss man nicht gesehen haben, aber für eine Raucherpause ganz nett. Weiter ging es über Krummin und Zinnowitz bis nach Lütow auf der Halbinsel Gnitz. Bis dahin war das ein Kampf gegen den aufkommenden Wind aus Südosten. Dafür war die Rückfahrt über Zinnowitz und Trassenheide ganz nett mit dem Wind im Rücken.

Um noch ein paar Kilometer zu machen, und weil ich den Ort bislang nicht befahren hatte, ging es weiter bis Peenemünde bis zum Hafen. Das sowjetische U-Boot sieht immer übler aus, es müsste mal renoviert werden. Weiter ging es über den Flugplatz von Peenemünde bis in heimische Gefilde. Erreicht hatte ich die kurz vor 14 Uhr nach 73km in ~2:46h. Die Leistung war durchwachsen, irgendwie sind die Beine immer noch müde nach der MSR300. Übrigens wurden die Wolken nach der Rückkehr schnell dunkler und dunkler, es hat auch Regen sowie Blitze gegeben. An einen zweiten Strandbesuch war nicht zu denken. Deswegen musste ich wegen des Sofaschlafes auch kein irgendwie schlechtes Gewissen haben wink. Und irgendwie ist es komisch, wenn wir in NRW einen Feiertag haben, die Menschen in MeckPom aber nicht. Hier wurde ganz normal gearbeitet, u.a. die Handwerker nebenan. Die sind aber sehr nett. Ach ja, aktuell stehe ich bei 937 Radkilometern im Urlaub. Mir fehlen somit noch ca. 63 bis zu den magischen 1.000km. Morgen früh soll es ggf. regnen, aber anschließend sonnig werden.

Ich denke ich werde nicht die große Schleife um das Achterwasser fahren. Dazu sind auch die Beine zu platt, mein Plan sagt: Über Wolgast und vor allem die Brücke auf das Festland fahren bis nach Lassan. Dort fahre ich vielleicht noch einige weitere Kilometer auf den Festland,
Ralf

Steuerwind



Steuerwind,

es war eigentlich ein perfekter Tag, viel Sonne, kaum Wolken, warm. Es gab nur einen Abzug in der B-Note, nämlich bei den Windböen. Die waren teilweise recht happig, am Strand gab es Sandpeeling. Dennoch bin ich sehr zeitig, nämlich kurz nach 8(!) Uhr, in Richtung Strand aufgebrochen. Frühmorgens war der Wind noch erträglich. Nach 1,5 Stunden Sonneneinstrahlung auf die Haut, absolut ausreichend für einen normalen Mitteleuropäer, bin ich in die FeWo zurückgegangen und habe das Litening sowie mich bereitgemacht. Es ging letztmalig in 2023 nach Swinemünde, die schöne Strecke sowie das Einkaufsfeeling genießen. Wobei das mit schön relativ war, denn zum einen musste ich auf der Hinfahrt gegen den Wind treten. Zum anderen ist der Verkehr auf Usedom immer noch wahnsinnig, es quälen sich Kolonnen von PKW sowie Radfahrern über die Straßen. Ich habe fast 2 Stunden bis zur Promenade von Swinemünde gebraucht. Dabei habe ich das zweite Radvideo aufgenommen, was aber nicht gelungen ist. Zu viele Unterbrechungen mit zwangsweisen Stopps vor Ampeln oder heftigem Verkehr.

Die Rückfahrt war mit Rückenwind natürlich umso angenehmer. Außer es springt einem in Bansin die Kette vom Rad. Ich trete am Bahnhof stark in die Pedalen und ab war die Kette. Am Ende waren es die üblichen 86km bis und von Swinemünde in rund 3:23h, die Leistung war eher schwach. Das lag aber vor allem am Rucksack auf dem Rücken wink. Nach kurzer Pause in der FeWo, Luft schnappen, alles einräumen, Litening putzen, bin ich direkt wieder an den Strand gegangen. Der Genuss war allerdings nur kurz, das Peeling war noch stärker, obwohl es weiterhin viel Sonneneinstrahlung gab. Ich habe nur knapp 45 Minuten ausgehalten, anschließend bin ich auf einer Auflage auf der Terrasse in der Sonne eingeschlafen. Der Schlaf war auch das Programm für den Rest des Tages. Aber es gibt noch eine überaus positive Nachricht! An dem Wochenende vor dem Usedom-Urlaub hatte ich die Steuererklärung online eingereicht, nach nur gut zwei Wochen haben wir bereits den Steuerbescheid und vor allem die Erstattung erhalten. Details kann ich mir nicht anschauen, aber offensichtlich wurde alles anerkannt und die Erstattung ist ordentlich. Das möchte ich jeden Monat als zweites Gehalt erhalten shades.

In knapp 48 Stunden ist der Urlaub Vergangenheit mad,
Ralf