. Ich bewerte noch den Umstand des späten Rückfluges: Ist es ein Vorteil oder nervt es eher? Aktuell befinde ich mich in der Meinung es für gut zu befinden. Warum, kommen wir zum letzten Tag: Gemütliches und wie immer langes Frühstück mit viel Kaffee (wie immer 2 Kannen, die Bedienung kannte uns schon
), zurück in unsere Suite, die Koffer packen, gegen 12 Uhr zur Rezeption, auschecken, zum Kofferraum. Alles immer noch in sommerlichen Klamotten mit kurzer Hose, Schlappen und T-Shirt, die Sachen für den Flug waren in einer Tüte. Danach ging es an der Strand von Es Trenc, Sonne tanken, einfach abliegen und nichts tun. Quasi mein zweiter richtiger Strandtag. Die Frau des Hauses hat sich die Zeit im Hafen und an Stränden in der Nähe zum Hafen vertrieben.
: Denn in einem ausgewachsenen Reisebus waren wir die einzigen Fahrgäste. Der Rest war reibungslos und schnell erledigt: Einchecken, durch die Kontrolle, bei McDonalds das Abendessen, warten auf das Boarding. Um kurz vor 23 Uhr sind wir gelandet, 2 der 3 Kinder kamen gerade mit dem Auto an, Koffer rein und weg. Durch die Zollkontrolle bin ich mit lockerem, unschuldigem Gesichtsausdruck und völlig entspannt gegangen, Tarnung ist alles
. Ach ja, unsere Koffer kamen als erstes auf dem Gepäckband an und wir waren die ersten, die gehen konnten.
Nun ja, somit haben wir in aller Ruhe gefrühstückt, sind erneut auf unsere Suite gegangen und haben den Tag ruhig angehen lassen. Nach der ganzen Muße sind wir zum Hafen von Colonia de Sant Jordi spaziert und es ging weiter die östlichen Strände entlang. Sehr nett, das Wetter war auch ideal: Leichte Schleierwolken, dadurch nur leichter Sonnenschein, aber trotzdem warm.
) gab es eine unerwartete Überraschung: Ich hatte die Nachsendung der Tageszeitung beauftragt und heute ist die erste Ausgabe angekommen. Wow!!! Nach 8 Tagen das erste Exemplar. Zudem nicht die Montagsausgabe (von letzter Woche), sondern die von Mittwoch. Einfach Wahnsinn, wie lange es dauert die Zeitung nach Mallorca zu bekommen. Das scheint man vergessen zu können. Nach Usedom oder Dänemark klappt das recht zuverlässig innerhalb von 2 Tagen.
. Ich mag das Modell derart, dass ich in der Tat mit dem Gedanken spiele mir privat auch eins zuzulegen. Ins Auge gefasst habe ich das Modell Hyperdrive 4000 mit Scheibenbremsen. Aber kommen wir zum Tag, natürlich bin ich trotz Sonntag und im Prinzip nicht vorhandenem öffentlichen Busverkehr auf die Straße gegangen und die Frau des Hauses hat sich die Zeit im Ort vertrieben. Wie geplant bin ich nach Can Picafort gefahren, die Strecke der Hinfahrt war mit 62km deutlich kürzer, so dass ich bereits vor 12 Uhr an der nördlichen Küste war. Der Eindruck vom Ort: Sehr touristisch geprägt, deutlich größer als Sant Jordi und der Strand gefällt mir nicht.
An der Stelle, an der ich angekommen bin, besteht die Küste nur aus felsigen Abschnitten. Man muss bis an das südliche Ende von Can Picafort fahren (oder eben gehen), dort gibt es einen sandigen Bereich. Spontan würde ich aus meiner Sicht festlegen: Schön mal da gewesen zu sein, aber Urlaub muss ich in dem Ort nicht machen. Da gefallen mir Sant Jordi sowie Cala Millor deutlich besser. Auf der Rückfahrt habe ich leider einen Fehler gemacht und bin über Petra sowie Manacor nach Felanitx gefahren. Warum ein Fehler? Die Strecke ist rund 10km länger. Von Felanitx ging es die mir bekannte Strecke über Santanyí sowie Ses Salines zurück in das Hotel. Auf den letzten 30-40km dachte ich mir: Es geht nicht mehr, ich hatte nichts mehr zu trinken, der Mund trocken. Ich war kurz davor für mich selbst zu sagen: Es reicht nun, keine Radtour mehr, prima, dass der letzte Miettag gekommen ist. Wie fast immer gibt es den Streckenplan als Screenshot. Es war und ist ein neuer Rekord für mich, 135km an einem Tag
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Ralf
. Den ersten Teil der Tour kannte ich schon, weil mehrfach gefahren. Der spannende Abschnitt waren die letzten 15km vor dem Ziel, ein Radfahrertraum! Es ging Berge hinauf (und wieder hinunter), schon recht anspruchsvoll und teilweise mit stärkeren Anstiegen. Aber natürlich habe ich alle gemeistert.
Die Hinfahrt dauerte länger weil Gegenwind und weil mehr Anstiege als Abfahrten. Der Rückweg war deshalb dementsprechend einfacher und schneller. In Porto Cristo habe ich eine 30-minütige Pause eingelegt und in einem kleinen örtlichen Laden direkt am Hafen einen Cafe Americano geordert (neben Lebensmitteln haben die halt auch eine Kaffeemaschine). Den Laden kannten wir von unserem Urlaub im November, es ist herrlich direkt am Hafen in der Sonne einen Becher Kaffee zu trinken. Gegen 11:45 Uhr ging es auf die Rückfahrt und um kurz vor 14 Uhr war ich wieder auf dem Zimmer. Die Route wurden wie immer vom Gear Fit 2 getrackt, hier der Verlauf.
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. Morgen habe ich ein Problem, ich will mit dem Rad (die letzte Tour
) nach Can Picafort, aber was soll die Frau machen? Meine Idee war daher, sie soll den Bus nehmen und wir treffen uns irgendwo am Meer. Tja, das Bussystem auf Mallorca ist 1. sehr auf Palma als Knotenpunkt ausgerichtet (d.h. man müsste umsteigen, die Fahrzeiten werden immer länger) und 2. an einem Sonntag sehr dünn (verdammte Katholiken
). Noch habe ich null Idee und keinen Plan...
Kommen wir zum zweiten Aufstieg: Der SCP hat am Nachmittag den Aufstieg in die 2. Liga perfekt gemacht! Grandios, Jungens, Hammer, einfach nur geil!!! Und das drei Spieltage vor Ende, ein lockeres 3:0 hat gegen Unterhaching gereicht und wir sind wieder Zweitligist! Ich freue mich schon auf die nächste Saison und evtl. bin ich dann nicht nur in Pokalspielen im Stadion! Die erste Liga ist bereits wieder in Sichtweise
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Ralf-
). Lange halte ich das nicht aus! Wann machen wir Pause? Ich dachte, ich lausche nicht richtig... Wozu dann das E-Bike, das hätte man auch günstiger haben können?!? Nun gut, wir haben uns irgendwie bis nach Cala Figuera geschleppt: Ein wunderschöner kleiner Hafen mit steiler Felsküste links und rechts (hat was von den Fjorden in Norwegen, natürlich mehr als eine Spur kleiner). Wir haben kaffeehaltige Getränke zu uns genommen, wobei ich einen Cafe con leche für die Frau nicht als Kaffee einstufen würde
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. Auf die näheren Gründe gehe ich an dieser Stelle nicht ein
. Deshalb musste eine Alternative erarbeitet werden: Der Plan war für meinen Part war schnell gefunden, eine Radtour, was sonst
. Die Frau hat sich gemeldet für den Supermarkt (Bier) und wollte ansonsten zum örtlichen Markt, der aber leider nicht stattgefunden hat. Somit ist sie durch die Sant Jordi geschlendert, hat sich den östlichen Teil vom Strand angesehen. Ich hatte meinen Entschluss schnell gefasst, es sollte eine "normale" Tour zwischen 90-100km werden. Daher bin ich nach Petra im Inselinneren gefahren, die Stadt soll sehr schön sein und die Gegend mit den vielen Hügeln ist für Radfahrer ideal. Zunächst habe ich bei Huerzeler aber meinen Ersatzschlauch ausgetauscht, ich wollte das Risiko nicht eingehen ohne Ersatz zu fahren. Wer den Schaden hat, muss für den Spott nicht sorgen und nach meinem Desaster am Dienstag konnte ich mir einen Spruch anhören: Schon wieder...
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) und vor allem: Man kann richtig Strecke machen, da man circa 30km lang in keinem Ort vorbeikommt! Super, wunderbar, fantastisch! Dagegen war und ist S’Arenal ein Albtraum, viel zu überlaufen, zu viele Menschen, viel zu touristisch. Ich bin einige Kilometer an der Strandpromenade bis zum nächsten Ort entlang gefahren und hatte die Nase voll: Schnell wieder weg, nicht weiter nach Palma. Am Ende sind es auf den Kopf 5 Stunden mit 125km geworden, Durchschnitt könnt Ihr selber ausrechnen
. Kurz nach 15 Uhr war ich wieder im Hotel und hatte diese Route hinter mir:
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. Allerdings hätte ich nicht vermutet, dass ich im April auf Mallorca derart empfindlich bin. Mal sehen, was morgen folgt,
Ralf
. Auf dem finalen Rückweg zurück ins Hotel ist das grande Malheur passiert, wir sind rund 3km vor Ses Salines und ich komme nach rechts auf den Seitenstreifen ab, kann mich gerade noch halten, rutsche aber mit beiden Reifen(!!) an der ca. 10cm tiefen, scharfen Bankette entlang. Ergebnis: Beide Reifen platt, die Schläuche demoliert und die Reifen selber auch. Nun hatte ich 2 Probleme: 1. Wie komme ich ins Hotel zurück und 2. was sagt der Verleiher zum Ergebnis? Teil 1 konnte ich zunächst nur zu Fuß in Angriff nehmen, ergo meine Radschuhe ausziehen (damit kann man echt nicht gehen) und mit blanken Füßen die Straße weitergehen. In Ses Salines wurde mir ein Taxi gerufen (vielen vielen Dank noch mal an den netten Geschäftsinhaber und die nette Taxifahrerin). Und vielen Dank an das Radteam aus Mülheim, die als einzige angehalten haben.
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. Am Mittwoch plane ich wieder eine Solotour, ich will nach Palma. Das sind genau 50km und sollte hin/zurück an einem Tag mit dem Rennrad machbar sein. Aber nach Felanitx fahre ich diese Woche noch mal, dann geht es auch den Puig de Sant Salvador hinauf. Vielleicht brauchen meine Oberschenkel einfach nur eine gewisse Mindestaußentemperatur. Oder ich bin ein Kaltblüter
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) sind wir nach Randa und den Puig de Ratnda gefahren. Letzterer ist ein 542m hoher Berg und erhebt sich weit über die ansonsten recht flache Gegend. Natürlich sind wir die 5km langen Serpentinen mit einer Durchschnittssteigung von 5,7% nach oben auf den Berg gefahren. Es war sehr anstrengend, aber erstens habe ich durchgehalten und zweitens hat es aufgrund des Ausblicks gelohnt. Meine 3 Radshirts waren allerdings mehr als verschwitzt und ich musste eine Schicht ablegen. Nach ca. 30min Pause ging es mit hohem Tempo nach Algaida, wo wir uns wieder getrennt haben. Die letzten 45km musste ich wiederum alleine fahren, ab 20km vor dem Hotelziel wurde es aufgrund von Gegenwind anstrengend. In Summe bin ich in 6,5 Stunden mit vielen Pausen genau 121km geradelt, wow, ich bin stolz auf mich. Das Wetter war sehr gut, viel Sonne und wärmer als gestern. Allerdings habe ich nun einen Sonnenbrand auf den Armen.
. Meine Beine sind müde, viele Grüße an das Radteam aus Münster,