. Im Ernst, der letzte Tag ist vorbei, die letzten Stunden laufen, morgen früh noch mal einen Strandspaziergang, Frühstück, Packen und Abfahrt. Die 14 Tage sind viel viel zu schnell vergangen, waren aber mit sehr viel Strand auch genial. Ein Trostpflaster ist, dass wir bereits in 8 Monaten wieder hier sind, die gleiche Ferienwohnung direkt am Strand. Unsere Buchung ist im Belegungskalender eingetragen
. Andererseits sind 8 Monate auch verdammt lang und ein dunkler Winter liegt dazwischen. Allerdings wurde uns der Abschied ein wenig erleichtert, denn es hat den angedrohten heftigen Wetterumschwung gegeben. Der Morgen war noch perfekt, wie in den letzten fünf Tagen: Sonnenschein, sehr warm mit 27 Grad und wir waren ab 9 Uhr bis mittags am Strand. Das aber was in der Luft lag, hat man am starken Wind gemerkt.
. Gegen 12 Uhr zogen die ersten Wolkenbänder über Karlshagen, aber es war weiterhin warm. Die Wärme hielt sich bei immer mehr Wolken und stärkerem Wind bis gegen 16 Uhr, dann ging die Welt unter: Starker Regen, sturmartige Böen und ein Kältesturz auf 13,5 Grad! Abends waren wir zum letzten Mal im Stella del Lago und haben draußen gesessen. Nur im T-Shirt und einem Hemd war es verdammt kalt. Aber noch einmal draußen sitzen und eine Calzone essen, waren es wert. Abends gab es den zweiten Teil der Kingsman, war verdammt unterhaltsam, gut und sehr britisch (inkl. Elton John als er selbst). Ich hoffe es wird einen dritten Teil geben. Zum Abschluss folgt noch der Tagesstart: Wie immer frühes Aufwachen und ich habe auf dem Sofa gelegen, was mache ich jetzt?!? Gar nichts und bleibe im Haus? Keine Option. Ein vorletzter Spaziergang am Strand? Geht schlecht, meine Füße sind Matsch, aufgescheuert (Schlappen getragen ohne Strümpfe), geschwollen und Blasen vom barfuß gehen auf dem Weg zum/vom Strand. Eine letzte Radtour? Eigentlich keine Lust.
. Warum kann nicht immer Usedom sein?
) habe ich die Formulierung verwendet und ich finde die gut, deswegen ist das ein guter Aufmacher. Das Wetter ist unglaublich, es ist sehr warm, es ist sonnig, es ist Sommer im September. Am frühen Morgen werde ich zu üblicher Zeit wach und denke mir: Du hast einen Kater, jetzt auf eine Radtour zu gehen, wäre blöde und dumm. Daher habe ich mich lieber zu einem Spaziergang aufgemacht, dabei wird man mit weniger Risiko von der Polizei kontrolliert
. Es sind rund 2,5 Stunden geworden und irgendwann war ich zwischen Trassenheide und Zinnowitz. Die Brötchen von Emma haben danach umso besser geschmeckt. Direkt nach dem Frühstück sind wir zum Strand aufgebrochen, es war genial, herrlich, toll. Es hat Spaß gemacht in der Sonne ohne Wind und ich war erneut mit dem ganzen Körper in der Ostsee. Das kostet Überwindung, aber dann...
) und um kurz nach 9 Uhr ging es ab zum Strand. Das Wetter war wiederum genial: Purer Sonnenschein, keine Wolken, kein Wind und es war sogar 1-2 Grad "kühler" als gestern (anders als vorhergesagt). Die erste Session dauerte bis 12:30 Uhr und die Sonne knallte um die Zeit gut auf meine Haut. Die Auszeit über Mittag (inkl. Schlaf, wer um 5:30 Uhr aufsteht, braucht das) ist notwendig und macht absolut Sinn. Die zweite Session begann ab 15 Uhr. Der Strand in Karlshagen zeigt in Richtung Osten, ergo geht die Sonne im "Rücken" vom Strand unter. Wegen Baumreihen taucht der Strand am Nachmittag ab ca. 15:30 Uhr immer weiter in den Schatten ab und ich bin im Laufe der 2 Stunden immer weiter von den Dünen (sind als erstes im Schatten) in Richtung Wasser gerutscht.
. Das Abendessen ist kurz erzählt: Strammer Max mit vielen Spreewald-Gurken, lecker. Mein Plan für morgen: Absturz jetzt, weil morgen jährt sich wieder der Tag, den jede(r) einmal im Jahr hat. Ich bin froh im Urlaub zu sein und noch froher bin ich, wenn der Tag vorbei ist. Ansonsten: Radtour, am liebsten würde ich bis zur zweiten Brücke fahren, die Usedom mit dem Festland verbindet (zwischen Anklam und der Stadt Usedom). Das sind 42km von hier, ich denke ich fahre um 6 Uhr einfach los und schaue mal, wie weit ich komme. Plan Nummer 2: Aufgrund meines Ehrentages? werden wir am Nachmittag in Richtung Osten fahren, zunächst in Swinemünde einkaufen und anschließend zum Griechen in Ahlbeck. Zuvor gibt es aber einen erneuten Tag am Strand, denn das Wetter soll wieder super werden.
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in Karlshagen: Ich bin wie geplant auf meine Radtour nach Ludmin gegangen, um 6:01 Uhr saß ich bei Dunkelheit (nur leichte helle Streifen am Horizont) und eingeschalteten Lichtern auf meinem Rennrad. Es war nicht ganz so kalt wie an den vergangenen Tagen, ca. 13 Grad, so dass ich nur mit 1 Radtrikot und ohne langarmiges Shirt losgefahren bin. Unterwegs auf der Fahrt zur 1. Etappe in Wolgast hatte ich die geniale Idee, einen Abstecher über Krummin zu machen. Das hat mich vier zusätzliche Kilometer gekostet, so dass ich erst nach 42km in Ludmin war. Was mich immer wieder erstaunt: Was der Körper in der Lage ist zu leisten. Selbst nach 2,5 Stunden war ich noch fähig über längere Zeit mit 33-34km/h zu treten. Gegen 7:50 Uhr ging es auf den Rückweg und ich hatte die 2. geniale Idee (ich sollte besser nur treten und nicht denken): Clever sein zu wollen. Anstatt die gleichen Wege und Straßen wie auf der Hinfahrt zu benutzen, habe ich versucht durch den Wald abzukürzen.
! Querbeet durch den Wald stand ich irgendwann vor dem AKW-Gelände und vor einer Schallschutzmauer, dank Zaun keine Möglichkeit diese zu überwinden. Erstens macht es mit einem Rennrad keinerlei Spaß im Wald mit Wurzeln, Sand und Steinen. Zudem hat mich der Irrtum weitere 2km und 10 Minuten Minimum gekostet, somit habe ich meinen Schnitt versaut. Aber nach ca. 2 3/4 Stunden und 77km stand ich vor Emma's Laden und es gab endlich wieder süße Knoten! Kommen wir zum Wetter: Das ist unglaublich, wir haben Mitte September Hochsommer mit 27 Grad und strahlend blauem Himmel. Das ist zu viel für die blasse europäische Haut und wir mussten um 12:30 Uhr eine Pause vom Strand einlegen. Die Sonnenbrandgefahr war um die Mittagszeit einfach viel zu hoch. Eine Rückkehr zum Strand gab es um 15 Uhr, es war erneut herrlich. Und es war richtig viel los am Strand. Den ganzen Tag über, selbst jetzt und vorhin im Restaurant, laufe ich nur in kurzer Hose und T-Shirt herum.
. Eigentlich hatte ich die Hoffnung gleich den Vertrag zu erhalten, zu unterschreiben und somit Zeit sowie Porto zu sparen. Aber, wie immer werden wir die Unterlagen per Schneckenpost erhalten. Abgeschlossen wurde der perfekte Tag mit einem Besuch im Stella del Lago: Ich habe die beste und größte Calzone aller Zeiten gegessen! Mit 15€ zwar auch die teuerste aller Zeiten, aber das ist die Pizza wert.
. Starten werde ich den Tag mit einem Spaziergang, das wird fantastisch ohne Wolken, mit Sonnenaufgang und bei herrlichen 15 Grad,
. Da meine Waden erholt waren, war das kein Problem. Aber jetzt zum Tag in Summe: Es war der Hammer, wir hatten einen richtigen Sommertag mit 24 Grad, Sonne pur, Windstille, noch nicht mal ein laues Lüftchen. Es war genial am Strand und ich war sogar im Wasser, gut, über dem Bauchnabel. Am Abend konnten wir auf der Terrasse sitzen, es war wie mitten im Sommer, dazu Insel-Aquavit und polnischer Obstler. Der Usedom-Aquavit hat nach dem 3. Glas geschmeckt, man muss sich den schön trinken
. Im Ernst, nicht schlecht, aber ich bevorzuge echten Akvavit. Vielleicht wird es besser, wenn wir den Schnaps morgen eisgekühlt trinken werden. Übrigens, das sommerliche Wetter soll bleiben und mit 27 Grad noch wärmer werden.
, habe aber um 6:40 Uhr die Radschuhe in die Pedalen eingeklinkt und ich rollte. Und? Es hat wahnsinnig Spaß gemacht endlich wieder im Sattel zu sitzen und über reale Straßen zu fahren. Außerdem war der Radwiderstand gefühlt recht gering, ich konnte locker über 30km/h fahren und flugs war ich in Trassenheide. Die weitere Radfahrt nach Wolgast war schwerer weil Gegenwind aus Süden. Weiter ging es wie geplant über Krummin nach Zinnowitz und Zempin bis nach Koserow. Immer schön der B111 entlang und teilweise auf der Bundesstraße.
. Ortsausfahrt Zempin lag ein totes Reh im Straßengraben, man kann halt was erleben auf den Straßen von Usedom. Apropos, es ist unglaublich, was auf der Insel auf einem Samstag um 7:30 Uhr für ein Verkehr ist, fast schon Rush-Hour. Zurück bin ich den Fahrradweg an der Küste gefahren, aber aufgrund Schotter, Wald und Wurzeln ist das kein guter Weg für mein Rennrad. Die nächsten Touren finden wieder auf Straßen statt. Der Plan für morgen (ich habe Blut geleckt und es soll sonnig werden mit weniger Wind) sieht vor: Auf der B111 bis Heringsdorf fahren. Vielleicht treffe ich den Kollegen wieder
. Nach einem gewohnt üppigen Frühstück sind wir an den Strand gegangen. Am Haus war es recht windig, am Meer allerdings fast perfekt: Der Wind nur gelegentlich bei Böen bemerkbar, viel Sonne, keine Wellen auf der Ostsee. Leider hat die Idylle nicht lange angehalten.
. Daher haben wir einen längeren Spaziergang durch Karlshagen gemacht und sind im Letzten Heller eingekehrt. Das Essen war sehr lecker, vorab eine Soljanka und danach ein Fitness-Steak, d.h. ein großes und dickes Steak perfekt gebraten auf geschmorten Zwiebeln mit Gemüse und Obst . Zu empfehlen. Den Ausblick für morgen habe ich bereits angerissen: Radtour, super Frühstück und anschließend ab an den Strand,
. Langsam hat sich der Strand immer mehr gefüllt, von jung bis alt war alles dabei. Wenn man bedenkt, dass wir bereits Mitte September haben, ist es eine erstaunlich gute Wetterlage. Und morgen soll es ebenfalls so bleiben, es ist aber leider Wind vorhergesagt. Es wird Zeit den Windschutz mit an den Strand zu nehmen und auszuprobieren.
), außerdem Biervorräte auffüllen. Übrigens, was es auf Usedom gibt: Einen Insel-Aquavit! Natürlich habe ich bei Edeka eine Flasche gekauft, erstens mag ich diese Schnapsart zu gerne und zweitens muss man lokale Spezialitäten ausprobieren und untersützen. Nicht ganz billig mit 12,99€, aber das ist mein Geschenk zum Geburtstag nächste Woche. Ich bin sooo genügsam
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. Aber durch den langen Spaziergang und den vielen Stunden am Strand war ich nach der Lektüre der Tageszeitung immens müde, so dass ich eine Stunde auf dem Sofa geschlafen habe. Somit gab es erneut keine Radtour und langsam stelle ich mir die Frage, warum ich mein Rennrad mitgenommen habe. Aber der Einsatz wird noch kommen. Die Versorgung mit der Zeitung klappt übrigens hervorragend, bis jetzt haben wir jede Ausgabe einen Tag nach Erscheinen bekommen. Genau so muss das sein.
), aber geschmacklich geht das viel besser, einige Fleischsorten schmeckten nach gar nichts, und das zeigen andere Restaurants in der Region auch (z.B. in Greifswald oder Ahlbeck). Fazit: Muss nicht sein, außer man will nicht fahren. Jetzt aber, die Geburtstagssaison ist gestartet und wie immer macht der Große den Anfang: 23 ist er nun bereits, meine Güte, man wird älter. Wie immer auch an dieser Stelle: Alles Gute und herzliche Glückwünsche! Gestern war das große Event von Apple mit neuen Produkten: Wie seit x Jahren viel heiße Luft um nichts, außer dass die iPhones immer teurer werden (>>1.000€). Aber keine Highlights mit neuesten technischen Features, die mich reizen würden. Die einzige Ausnahme: EKG-Funktion bei der 4. Apple Watch. Aber ich bin mir sicher: Andere Hersteller werden bald nachziehen und solange kann ich warten,
, es ging wiederum mit VW-Elch nach Swinemünde (zuvor Tanken für 76€...). Im Grenzshop hat leider nicht die herbe Kommunistin
bedient, sondern ein nette, ältere Polin. Zudem wurde für Fräulein Tochter Prince Polo gekauft, wir mussten in 2 Supermärkten einkehren (hallo Meret!). In der Polo-Kette (Nomen est omen) waren wir erfolgreich. Außerdem war Soplica nochmal günstiger: 21,99zł, prima!
. Im Ernst, die nerven echt), sondern vor Ahlbeck links nach Korswandt abgebogen. Von dort weiter nach Zirchow: Super dachte ich mir, lass uns geradeaus in Richtung Haff fahren, vielleicht kann man in Richtung Stettin sehen. Auf dem Tiguan-Navi wurden mir richtige Straßen angezeigt, aber dann: In NRW wären das noch nicht mal Feldwege und die Bauern würden sich weigern diese Wege zu benutzen. Kein Teer, kein Schotter, kein gar nichts, einfach 2 Fahrspuren auf nackter Erde. OK, ich habe Vierradantrieb und nach endlicher Zeit war es fast geschafft (Dorf in Sicht), aber: Auf einmal wurde aus einer nicht existierenden Straße eine, die nur von Rädern und Landwirtschaft benutzt werden darf. Einfach so, mitten auf der Strecke
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. Am Abend haben wir Pizza in den Ofen geschoben, für mich eine Tonno von Dr. Oetker für 1,79€. Schmeckt einigermaßen und man wird satt. Dazu noch leckere Spreewaldgurken. Danach einen Soplica mit Geschmack "Schwarze Johannisbeere", aber zu süß, besser ist Quitte (und nicht Birne, wie ich versehentlich meinte). Kommen wir zum herrlichen Ausblick: Ab morgen folgt wieder Sommer mit Strand und viel Sonne. Die Aussichten sind für die kommenden Tage sehr gut, ich hoffe auf viele, schöne und lange morgendliche Strandspaziergänge,