Tornado-Scheiße



Tornado-Scheiße,

man denkt immer: Das kann in Paderborn nicht passieren, die Unwetterwarnungen sind übertrieben und Quatsch, wir leben im sicheren Europa und nicht in den USA. Ich hatte zeitig Feierabend gemacht, bereits alle Sachen für den Urlaub im Wohnzimmer deponiert und wollte kurz noch ein Nickerchen auf dem Sofa machen. Danach hätte ich den VW-Elch gepackt. Ich werde gegen 17:25 Uhr durch immensen Krach wach, tapse zum Fenster und sehe noch die obere Hälfte von unserer Gartenhütte davon fliegen... Ich konnte nur noch sagen: Ach du Scheiße, ACH DU SCHEIßE. Danach blicke ich auf die Nachbar-DHH: Keine Dachpfannen mehr, alles komplett abgedeckt. Ich mache schnell unsere Terrassentür vom Wohnzimmer zu, die stand offen wegen der Wärme. Schnell ab nach oben, die Fenster schließen. Denn: Über uns ist ein Tornado gezogen!! Die Schäden sind erheblich, weitere: Frontscheibe vom Zafira durch tieffliegende Dachpfannen zerbröselt, einige Rollladen durchgeschlagen, Laibungen zerstört, Schäden an der Außenfassade, Fenster im WC zerbrochen, geborstene Türrahmen, zerstörte Gartenmöbel und und und. Das ist echt ein Albtraum. Ich rufe bei der Versicherung an: Sie rufen außerhalb der Bürozeiten an...

Ich rufe die Hotline für Schäden an: Wir bieten ihnen Minutengenaue Rückrufe, der nächste ist am Montag um 8 Uhr. Wollt Ihr mich verarschen?!? Was mich am allermeisten nervt: Der Urlaub auf Usedom ist in ganz weite Ferne gerückt, eine Abfahrt morgen früh gegen 7:30 Uhr einfach unmöglich. Zunächst müssen wir uns um die Beseitigung der dringensten Schäden kümmern (Dach! Fenster!). Übrigens war die WOB in Karlshagen noch erreichbar, ich habe sofort informiert, dass wir morgen nicht anreisen können. Liebe LVM, nehmt Euch daran mal ein Beispiel! Ich sollte mich mal bei anderen Versicherungen informieren. Das ist einfach ein Schock! Ich dachte immer, ich bin ein alter Sack, ich kenne alles und mich kann nichts mehr schocken... Aber man wird immer wieder überrascht. Über Sport schreibe ich erst gar nichts, natürlich war der nicht möglich. Immerhin kann man jetzt ein wenig die Menschen im Ahrtal verstehen... Wer nachlesen will: Unwetter-Ticker. Dabei sah auf den Radarbildern vorab alles gut aus: Ein bisschen Wind, ein wenig Regen, aber kein Drama. Dachte ich jedenfalls, unglaublich.

Wie meinte ich zu der netten Dame bei der WOB: Ob und wann wir nach Usedom kommen können, steht in den Sternen. Ich hoffe auf Montag oder Dienstag,
Ralf

PS: Wie durch ein Wunder ist meinem heiß geliebten Tiguan nichts passiert, davor, dahinter, links und rechts Teile von Dachpfannen, alles dreckig, aber keine Schäden! Das Auto will nach Karlshagen wink

Verkorkster Maitag



Verkorkster Maitag,

ein blöder, ein verkorkster und ein verschenkter Tag frown. Das fängt mit dem frühen Aufstehen an, das macht mich bald wahnsinnig. Weit vor 6 Uhr bin ich wach geworden, immerhin lag zu dem Zeitpunkt bereits die Tageszeitung im Briefkasten. Diese war um 6:30 Uhr gelesen, ein bisschen abliegen auf dem Sofa. Frühe Dusche und vor 7:30 Uhr war ich im Campus-Büro: Ich steige aus dem Elch, verdammt, du hast das Handy vergessen. Da das Gerät ein zentraler Bestandteil des Arbeitsalltages ist (Stichwort Authentifizierungen), war ich nur bedingt handlungsfähig. Somit ging es mittags nach Hause, schnell Fertigpizza in den Ofen schieben: Frau auswärts, ich musste mich alleine versorgen. Dabei ist das nicht meine Kernkompetenz... Feierabend, Blick auf die Wettervorschau: Eine Stunde später sollte es heftigen Regen und Gewitter geben. Somit war an eine Radtour nicht zu denken, auch die Laufeinheit war nicht möglich. Ich habe es mir für 3 Stunden auf dem Sofa gemütlich gemacht mit meiner Lieblingsmusik über Alexa...

Nachdem ich wieder wach war, habe ich endlich den Einspruch an das Finanzamt formuliert und soeben auch abgeschickt. Das Thema ist somit (vorerst!!) erledigt. Zum Fußball: Was war das gestern ein Fest, Eintracht Frankfurt hat glücklich (Elfmeterschießen!), aber verdient den Titel im Europa-Cup geholt. Ich gönne es dem Verein, ein riesiger Erfolg! Kaum zu glauben: Die Eintracht spielt nächstes Jahr in der Champions League! Vor wenigen Minuten ist das Hinspiel in der Relegation zu Ende gegangen. Das sieht gut aus für den HSV, man hat glücklich mit 1:0 bei Hertha gewonnen. Auch wenn ich die Hamburger seit 7 Jahren (Stichwort SCP) absolut nicht leiden kann, hält man dennoch zu dem Underdog. Dabei spielt auch eine Rolle, dass ich Hertha ebenfalls nicht ab kann. Vor allem seit Windhorst eingestiegen ist, er wird der Untergang von Hertha sein. Zu unserem Ausblick, kaum zu glauben, es ist gefühlsmäßig noch derartig weit entfernt: In 24 Stunden steht der VW-Elch gepackt vor der Haustür und wenige Stunden später werden wir nach Usedom fahren. Das wird noch ein Akt: Nach Feierabend alle Sachen zusammensuchen (MSR300, viele Utensilien, Sportklamotten, Rennrad etc.) und einpacken. Sport wird es am Freitag wieder nicht geben können, das nächste Gewitterband soll folgen.

Dabei fühle ich mir heute bereits, nach nur einem Ruhetag, fett und rund,
Ralf

Fußball=Ausrede



Fußball=Ausrede,

eigentlich war der Plan, abends den Einspruch an das Finanzamt zu schreiben. Aber zum einen bin ich einfach fix und fertig, der Körper ist alle, keinerlei Körner mehr. Zum anderen läuft gerade das Finale in der Europa-League mit Frankfurt. Natürlich schaue ich mir das an, macht mehr Spaß als Schreiben an Behörden. Außerdem haben wir sommerliches Wetter, allerdings nur noch bis morgen. Passend zum Urlaub cry. Somit werde ich den Einspruch auf morgen verschieben. Direkt nach Feierabend ging es auf die tägliche Radtour. Ich bin die geplante lange Strecke gefahren: 73km in 2:38h. Leider ist die Senne weiterhin geschlossen, so dass ich über Sennelager fahren musste. Ansonsten war es meine Lieblingstour in der erweiterten Version: Furlbach, Kaunitz, Westerwiehe, Ostenland usw. Die Hinfahrt war noch sehr angenehm mit dem Südwind im Rücken und ich fühlte mich gut. Aber zur Hälfte hatte ich es bereits gemerkt: Ich bin geschwächt, ich wurde immer müder. Keine Ahnung, was los ist mit mir. Gestern Schwäche, heute schon wieder. Die Rückfahrt war wirklich anstrengend, zudem der Südwind jetzt von vorne kam.

Aber ich bin eher ein Kämpfer und habe mich nach Hause durchgeschlagen. Was schön war, war das warme Wetter. Ich bin endlich, wohl das erste Mal in 2022, ins Schwitzen gekommen. Sohn Nr. 2 hat sich mehrere Triathlon-Einteiler bestellt, wobei ihm 2 nicht passen. Die hat er an mich weitergeleitet: Die Größe L ist mir viel zu klein, ich komme noch nicht einmal hinein, bei XL brauchte ich Hilfe beim Anziehen (frei nach einer alten Seifenwerbung: An meine Haut kommen nur Wasser und Frauen grin). Außerdem spannt der Anzug im Brustbereich. Könnte aber auch am fetten Abendessen mit griechischen Leckereien gelegen haben. Ich habe daher beschlossen XL zu behalten. Den Einteiler werde ich auf Usedom einfahren. Sollte locker 1-2km/h an Geschwindigkeitszuwachs bringen shades. Meine Kritik an den Einteilern (ich hatte mir vorher auch schon zwei gegönnt): Wie soll man damit denn pinkeln?!? Nur den Reißverschluss nach unten ziehen reicht nicht, man muss den Anzug fast komplett ausziehen. Und das dauert, man muss den Druck auf der Leitung im Voraus ahnen. Kommen wir zum 2er-Büro: Aufgrund Südausrichtung ist es nahezu unmöglich, es bei Wärme und starkem Sonnenschein am Schreibtisch auszuhalten. Und wir haben noch keinen Hochsommer...

Ich schalte um zum Finale,
Ralf

Beste Vorsätze



Beste Vorsätze,

alles ist eigentlich nach Plan gelaufen: Aufstehen wie immer gegen 6 Uhr (damit habe ich die geringsten Probleme in meinem Leben cry), nach 2 Tagen lag die Tageszeitung endlich wieder pünktlich im Briefkasten, die vor 7 Uhr bereits gelesen war, Dusche und pünktlich um ~7:30 Uhr habe ich am Schreibtisch im Campus gesessen. Somit konnte ich wie geplant in den Feierabend gehen und habe um 16:45(!) Uhr bereits auf dem Rennrad gestrampelt. Da außerdem eine Laufeinheit geplant war, ging es auf meine in solchen Fällen übliche 42er-Runde. Es folgte die erste Abweichung: Nach vielen Wochen ist die Senne mal wieder gesperrt. Somit konnte ich weder meinen Abstecher ab Oesterholz fahren noch ab BaLi durch die Senne cruisen, Es sind am Ende dennoch 45km in 1:42h geworden. Ein paar Kilometer hole ich immer durch einige Schlenker heraus. Aber ich hatte es unterwegs bereits gemerkt: Die Beine sind müde, sehr müde. Das Wochenende war hart, gestern die 2 Einheiten auf dem Ergometer, wo man ein ganz anderes "Fahrgefühl" hat und die Oberschenkel anders belastet. Übrigens ein Phänomen, das ich bei jedem Wechsel von Winter auf Sommer bzw. umgekehrt merke.

Bei jedem Wechsel brauchen die Beine einige Einheiten, bis die sich an die ungewohnte Belastung gewöhnen. Dennoch habe ich mir brav die Hovr 3 angezogen und bin los gelaufen. Aber nach 100m habe ich gemerkt: Das macht absolut keinerlei Sinn, du hältst die 30 Minuten niemals durch. Da Sport Spaß machen und keine Qual (jedenfalls nicht immer wink) sein soll, habe ich abgebrochen. Ich habe lieber auf dem Sofa geschlafen. An dem Einspruch für das Finanzamt PB habe ich nicht gearbeitet, das Thema muss sich noch etwas im Kopf festigen. Außerdem warte ich noch auf ein Statement vom Steuerberater. Morgen werde ich das Schreiben aber aufsetzen. Aktuell lade ich das 1. Video aus 2022 nach Kinomap hoch. Es ist die Strecke vom Sonntag, d.h mehrmals durch die Senne. Solch ein Video hatte ich noch nicht aufgenommen. Ich bin übrigens bereits 42 Touren in 2022 gefahren, so früh in der Saison ist das neuer Rekord. Plan für morgen: Nächste Tour, mir schweben die 70km über Staumühle sowie Kaunitz vor. Ich hoffe der Wind ist nicht zu kräftig. Übrigens, die Wetteraussichten ab Donnerstag sind nicht prächtig, weder für Paderborn noch für Usedom.

Dabei will ich doch nur am Strand von Karlshagen liegen,
Ralf

PS: Nach 3 Monaten musste ich am Abend den VW-Elch voll tanken. Man fällt echt vom Stuhl: Für knappe 58 Liter (der Tank war staubtrocken, Restkilometer noch ca. 20!) musste ich 110€ bezahlen. Dabei war der Preis pro Liter mit 1,899 noch "gut"...

Jährlicher Kampf



Jährlicher Kampf,

alle Jahre wieder, jedes Jahr beginnt das Spiel von vorne: Die Gefechte mit dem Finanzamt. Momentan geht es um den Steuerbescheid für 2019(!). Aufgrund von Mieteinnahmen wurde der korrigiert, was mir seit circa 3 Wochen völlig klar war. Darum geht es mir auch nicht. In meiner ursprünglichen Steuererklärung für 2019 hatte ich Aufwendungen geltend gemacht, die in der Korrektur nicht mehr berücksichtigt werden. Somit soll ich m.E. mehr Steuern bezahlen als dem Staat zusteht. Daher kann ich wieder mit dem Finanzbeamten reden und es wird auf einen Einspruch hinauslaufen. Das war meine abendliche Betätigung nach dem Sport. Das hat mich 2 Stunden gekostet, denn es ist alles andere als einfach Dinge nachzuvollziehen, die genau 2 Jahre her sind. Z.B. kann ich einen für 2019 offensichtlich eingereichten Einspruch nicht mehr finden (hatte ich nur angerufen?!?). Zudem ich in den letzten 4 Jahren u.a. aufgrund des Hauses diverse Einsprüche beim Finanzamt eingereicht hatte. Im Durchschnitt bekomme ich pro Jahr rund 3 Erstattungen aufgrund der vielen Einsprüche und Korrekturen. Dass ich erstmals etwas nachzahlen soll, ist eine neue Erfahrung. Morgen Abend werde ich den neuesten Einspruch formulieren. Im nächsten Leben werde ich entweder Radmechaniker oder Steuerberater wink.

Sport: Leider hatten die Wetterfrösche Recht und abends zog ein Regengebiet über uns hinweg. Somit war an eine Radtour nicht zu denken. Aber ein Tag ohne Sport geht gar nicht und ich habe mich um 18:30 Uhr in den Folterkeller verzogen. Ich war auf 180! Bei Kinomap habe ich derzeitig kein Abo, weil das für mich aufgrund der realen Radtouren heraus geschmissenes Geld wäre. Aber ich dachte, ich könnte zumindest die Radtouren fahren, die ich selber als Video hochgeladen und Kinomap bereitgestellt habe. Pustekuchen, das geht nicht, in meinen Augen ein Witz. Daher bin ich zwei der kostenlosen Videos gefahren. Um einen Tag mit schlechterem Wetter zu überbrücken, ist das ok. Aber morgen muss ich unbedingt wieder mit dem Rennrad fahren und die Gegend unsicher machen. Hoffentlich lässt das Wetter dies zu, die Aussichten sind aber recht gut. Außerdem steht die nächste Laufeinheit an. Ansonsten gilt: Noch 4 Tage bis Usedom!

Ich muss mich hinsichtlich des Staates beruhigen shades,
Ralf

Sportliche Grenzen



Sportliche Grenzen,

es war sportlich gesehen ein extrem anstrengender Tag und ich bin an meine Grenzen gestoßen! Brav habe ich mir vor 8 Uhr die Hovr-Laufschuhe angezogen und bin in Richtung Freibad gelaufen. Unterwegs habe ich schnell gemerkt, dass neue Bestzeiten nicht in Reichweite sind. Die 112km von gestern mit dem Rennrad steckten mir in den Knochen. Somit waren es für die gut 5,1km schlaffe 37 Minuten. Positiv sehen: Dennoch deutlich besser als zum Start des Lauftrainings im März. Das kleine Becken im Freibad war gefühlt erstaunlich kühl, das hatte ich deutlich wärmer in Erinnerung. Natürlich kein Grund keine Bahnen zu ziehen, wenn ich für etwas Geld bezahle, will ich auch etwas dafür sehen wink. Am Ende waren es 2.325!! Meter nach netto 1:16h (brutto 1:47h). Ich kann Euch schreiben: Das spannt aktuell ganz schön in den Schultern! Erstaunlich: Ich bin mit zitternden Oberschenkeln nach der 2. Einheit aus dem Becken geklettert. Übrigens war es relativ voll im Freibad, die ersten legen sich auch auf die Wiesen. Ich weiß nur absolut nicht, wann und wo ich auf Usedom mein Schwimmtraining machen soll. Naturgemäß, im wahrsten Sinne des Wortes, gibt es auf der Insel kein Freibad.

Und Hallenbäder sind auch dünn gesät, meistens handelt es sich um Thermen. Mal schauen. Zurück bin ich ebenfalls gelaufen, aber die 3km waren eine einzige Qual. Zuhause wurde das erste Mal in 2022 gegrillt, es war sehr lecker (und der Große ist ein guter Grillmeister! Man kann sich daran gewöhnen bedient zu werden shades) und der Bauch voll. Aber ich wollte unbedingt meinen 2,5-fachen Triathlon zu Ende bringen und bin mit dem Rennrad zu einer 50-er Runde gestartet: Es ging durch die Senne, zurück über Sennelager, wieder durch die Senne bis BaLi und nach Hause durch die Felder. Zudem habe ich die Tour mit der GoPro aufgenommen und werde das Video bei Kinomap bereitstellen. Nach genau 1:54h lag ich fix und fertig auf dem Sofa, aber: Ziel erreicht!!! Der SCP hat nicht schlecht gespielt, auch Chancen gehabt, ist dennoch mit 3:0 in Darmstadt untergegangen. Das war ein Spiel zum Vergessen. Dafür steigen die Dinos auf: S04 und Werder direkt, der HSV hat die Chance in der Relegation gegen Hertha. Gut für die 1. Liga, eher schlecht für die 2. Liga, nächste Saison werden die großen Zugpferde fehlen. Aber vielleicht ist das eine große Chance für den SCP, um um den Aufstieg mitzuspielen.

Letztes Thema: NRW-Wahl! Die CDU hat moderat zugelegt, die SPD sowie vor allem die FDP sind abgestraft worden und die Grünen haben ein sensationelles Ergebnis eingefahren. Es wird wirklich spannend, für welche Koalition sich die Grünen entscheiden. Ich hoffe natürlich auf Rot-Grün, nur die FDP braucht niemand,
Ralf

Schlafsamstag



Schlafsamstag,

wenn man vom Radsport absieht, war es ein verkorkster Samstag frown. Ich habe zu viel und zu lange geschlafen, auf der einen Seite ein Indiz, dass ich urlaubsreif bin, auf der anderen Seite ein gutes Zeichen. Zudem ist per S-Post eine Korrektur des Steuerbescheids für 2019(!) angekommen, weil die Mieteinnahmen berücksichtigt wurden. Na gut, damit war zu rechnen und es ist ok, aber die Höhe und die Steuerauswirkung kann ich nicht nachvollziehen. Damit ist wohl klar, womit ich mich in den nächsten Tagen beschäftigen kann. Außerdem kam die Tageszeitung verspätet, ich wusste nicht, was ich nach dem Aufstehen um 6 Uhr machen sollte. Somit habe ich bereits vor 8 Uhr auf dem Rennrad gesessen und bin Richtung Westen gefahren. Es war zu kalt! Bei gut 8-9 Grad Außentemperatur plus Wind macht das keinen bis wenig Spaß. Wie geplant ging es über Elsen bis nach Lippstadt, wobei ich unterwegs über ungeplante Orte gefahren bin (Verne, Verlar, Thüle usw.). Aber, auch wenn mein Ziel klar ist, fahre ich gerne spontan. Ab Lippstadt bin ich die bekannte Strecke gefahren, d.h. Rheda-Wiedenbrück, Rietberg, Kaunitz, Hövelhof etc. Am Ende waren es 112km in ganz genau 4 Stunden. Eine sehr gute Leistung!

Vor allem, wenn man bedenkt, wie sehr meine Oberschenkel schmerzen. Übrigens war es ab ca. 10 Uhr eine herrliche Tour, nachdem es wärmer wurde und ich wieder in Richtung Osten fahren konnte. Der Westwind hat echt genervt. Die 1. Bundesliga ist zu Ende, was mache ich ab nächsten Samstag?!? Gut, zunächst steht der Urlaub auf Usedom an, aber danach? Am Ende sind die erwarteten 4 Klubs in der Champions League und die Kleineren wie Freiburg oder Union dürfen in der Europa League antreten. Überraschend ist, dass sich der VfB direkt gerettet hat und Hertha in die Relegation muss. Gegen wen es geht entscheidet sich morgen, zu witzig wäre der HSV. Kommen wir noch zum sportlichen Ausblick: Laufeinheit von ca. 7km und zudem will ich erneut ins Freibad, um meine Bahnen zu ziehen. Da das Wetter super (Sonne! 24 Grad!) werden soll, kann das sehr schön werden. Nach dem Mittagessen werde ich noch mit dem Rennrad auf die Piste gehen. Ich will durch die Senne fahren, zurück nach BaLi und nach Hause. Die Tour wird mit der GoPro aufgenommen, um endlich das 1. Video in 2022 nach Kinomap laden zu können.

Ich bin so etwas von müde, das gibt es gar nicht cry,
Ralf

PS: Für Gladbach war es eine verkorkste Saison mit einem Happy-End, ein deutlicher Sieg zu Hause gegen Hoffenheim. Aber; Ab sofort steht der Verein ohne Trainer da: Adi Hütter verlässt die Borussia...

Abseits Hövelhof



Abseits Hövelhof,

das Wetter war und ist nur durchwachsen: Nach den letzten Tagen relativ kühl, kräftiger Westwind, den man vor allem unterwegs gemerkt hat, und kaum Sonne. Aber ein Plan ist ein Plan und ich habe um 15:30 Uhr das Wochenende eingeleitet, Feierabend gemacht. Rund 10 Minuten später war ich bereits auf der Piste. Ab Diebesweg habe ich eine kleine Änderung der üblichen Strecke eingelegt, ich bin durch die Senne bis BaLi gefahren und von dort weiter nach Staumühle. Herrlicher Abschnitt! Wie meinte die Frau des Hauses, als sie mich am Dienstag nach dem 2. Platten abgeholt hatte und wir durch die Senne zurück gefahren sind? Das ist eine erstaunliche Landschaft und fühlt sich an wie im Urlaub, man hat ein ganz anderes Gefühl. Stimmt, die Senne erinnert irgendwie an Dänemark und teilweise Usedom (Sand, Kiefern etc.). Ab Staumühle ging es auf den üblichen Straßen/Wegen bis Kaunitz. Von dort bin ich weitergefahren bis Westerwiehe, was aufgrund des Westwindes echt nervig war. Dafür war die Rückfahrt über das Steinhorster Becken echt schön mit dem Wind im Rücken. Hövelhof habe ich umfahren, ich habe keine Lust mehr auf den Ort.

Ich bin über Ostenland bis Staumühle gefahren, also abseits von Hövelhof. Am Ende waren es ~81km (super Leistung für einen Arbeitstag!) in ~2:55h, d.h. 27,8km/h im Durchschnitt. Angesichts des Wetters und meiner müden Beine eine akzeptable Leistung. Morgen früh soll es auf die nächste Strecke gehen, ich will endlich das erste Mal in 2022 über 100km an einem Tag fahren. Das Paket mit diversen Ersatzteilen für mein Rennrad ist angekommen, u.a. hatte ich mir neue Bremsbeläge bestellt. Das ist nicht zu glauben, es ist nahezu unmöglich neue Beläge in Deutschland zu bekommen. Fast überall wird man auf Lieferzeiten von Monaten(!) vertröstet. Zum Glück habe ich noch einen Shop gefunden, der zu akzeptablen Preisen lieferfähig ist. Bisher hatte ich die L03A von Shimano im Einsatz. Aber es gibt Nachfolger-Bremsbeläge, L05A-RF. Ich hoffe nur, die sind wirklich zu 100% kompatibel zum Vorgänger. Ich werde es auf Usedom merken, wenn ich den Reifen vom Vorderrad und auch den Bremsbelag vorne auswechseln werde. Ach so, zum morgigen Fahrplan: Es soll nach Lippstadt gehen (hoffentlich ist der Westwind nicht zu stark) und zurück will ich über Rheda-Wiedenbrück sowie erneut Rietberg fahren. Das sollten rund 110km werden. Anschließend wird das Sofa mein bester Freund sein wink.

Ich bin überhaupt noch nicht im Urlaubsmodus, noch zu weit weg, aber in genau einer Woche steht mein VW-Elch gepackt in der Einfahrt und wir stehen kurz vor der Abfahrt nach Karlshagen,
Ralf

Wunden lecken



Wunden lecken,

der gestrige Unfall ist zwar glimpflich ausgegangen, dennoch habe ich Folgen davon getragen. Der linke Arm ist ziemlich ramponiert und auch geschwollen, allerdings habe ich nur geringe Schmerzen. Somit gab es keinen Grund keinen Sport zu machen. Den Spruch sollte ich mir patentieren lassen wink. Obwohl ich tierisch müde war und beinahe auf dem Bürosessel eingeschlafen bin, ging es nach Feierabend direkt auf die Piste... Gegen 16:45 Uhr habe ich im Sattel gesessen und die Trainingseinheiten der letzten Tage gemerkt, die Beine waren extrem schwer. Aber nur die Harten kommen in den Garten und trotz böigen Windes (zum Glück aus Richtung Westen) bin ich meine übliche kürzere Strecke gefahren, d.h. Bauernautobahn und Oesterholz, ein bisschen in die Senne abzweigen. Am Ende waren es durch die beiden Schlenker 47km in 1:40h, ganz gute Zeit trotz allem. Noch schwerer war es allerdings nach Rückkehr auch noch eine Laufeinheit durchzuziehen, aber siehe oben, nur die richtig Harten... Also habe ich brav die Hovr 3 angezogen und bin durch das Viertel gelaufen. Rekorde konnte ich nicht erwarten und sind es auch nicht geworden. Allerdings habe ich stur meine Bahn mit gut 7km/h gezogen. Am Ende waren es 4,57km in 32:27 Minuten.

Kommen wir noch zu gestern: Was absolut zuverlässig klappt, ist die Sturzerkennung von Garmin inklusive Benachrichtigung. Ich war gerade auf dem Boden, als der Radcomputer an zu piepen anfing und kurze Zeit später war die Frau des Hauses bereits informiert. Derart schnell konnte ich das Velvet gar nicht aus meiner Rückentasche bekommen. Also ging alles seinen erwarteten Weg: Obwohl ich nur wenige Minuten später ein OK nach Hause gefunkt hatte, gab es einen Rückanruf: Alles in Ordnung, was ist passiert?!? Die Mutter der Kleinen musste ich aufklären: Sobald ich stürze, wird ein Notruf zu meiner Frau ausgelöst. Dem Rennrad ist rein gar nichts passiert bis auf die Kratzer (einer leider ziemlich groß am rechten Bremshebel), das Vitus hat geschnurrt wie fast immer. Kommen wir zum Ausblick: Wochenende! Morgen will ich eine 72er-Tour mit dem Rennrad fahren, am Samstag soll es eine ganz lange Tour geben (Wetteraussichten sind genial und ich kann bereits morgens losfahren) mit ca. 110km und am Sonntag steht meine mittlerweile traditionelle Simulation des Triathlons an. Vielleicht schaffe ich die ~dreifache Distanz des Volkstriathlons, man muss Ziele setzen. Irgendwie muss ich noch den letzten Spieltag in der 2. Liga unterbringen, der SCP spielt in Darmstadt.

Und danach sind es nur noch sehr wenige Tage bis Usedom! Die WOB hatte sich gestern gemeldet: Kurtaxe ist bezahlt und wir kennen die Pin für die Schlüsselabholung. Wir müssen nur noch nach Karlshagen fahren, leider ist die Wolgaster Brücke halbseitig gesperrt, das gibt eine Katastrophe frown,
Ralf

Kollisionskurs



Kollisionskurs,

auf den täglichen Touren mit dem Rennrad hat RaBo es nicht einfach: Benutzt man nicht den Radweg, wird man von Autofahrern angepöbelt. Benutzt man den Radweg, kann es gefährlich werden. Mitunter bis zu einem Unfall... Leider ist mir das passiert frown. Ich wollte Hövelhof hinter mich lassen und in Richtung Hövel-Senne fahren. Wie üblich bin ich an der Ortsgrenze von der Straße auf den Radweg gewechselt. Nur wenige Meter später kamen mir 2 Mädels nebeneinander radelnd entgegen, die Kleine auf meiner Seite hat zudem abgelenkt links zur Seite geschaut. Es kam wie es kommen musste: Leichte Kurve und sie kam meiner Seite immer näher und näher und... Kurz vor der Kollision habe ich noch gerufen und natürlich gebremst. Aber das hat sie offensichtlich völlig irritiert und sie hat ihren Lenker verrissen. Ich war mittlerweile auf dem rechten Grünstreifen angekommen, aber wir haben uns dennoch an den Pedalen getroffen: Sie ist gestürzt, ich auch, zum Glück in dem weicheren Streifen. Ich war ziemlich erschrocken und habe die Kleine zunächst angemotzt. Waren aber nur wenige Sekunden, war schließlich ein kleines Kind. Als nächstes habe ich sie sofort gefragt, ob soweit alles ok ist, ob sie verletzt ist.

Sie hatte Glück, ich auch, es waren nur Schrammen und kleine Schwellungen zu bemerken. Dem geliebten Rennrad ist auch nicht viel passiert, zwei Schrammen am rechten Bremshebel, außerdem war die Kette von dem großen Ritzel abgesprungen. Zum Glück kam nach wenigen Sekunden ihre Mutter, außerdem standen noch weitere Helfer bereit. Nach rund 20 Minuten bin ich weiter nach Hause gefahren, aber der Schreck hat mir ziemlich in den Kleidern gesteckt und steckt noch immer. Die Radhandschuhe habe ich gewaschen, waren richtig ölig. Den Lenker muss ich dringend reinigen, auch dort ist überall Kettenöl vorhanden. Das mache ich morgen vor der nächsten Tour. Kommen wir zur Strecke: Das Wetter war suboptimal, zwar viel Sonne sowie angenehm warm, aber der westliche Wind hat echt genervt. Am Ende waren es 72km in 2:38h (netto, ohne den Unfall), noch im Rahmen. Morgen geht es auf die übliche 42er-Runde plus Laufeinheit. Ich habe ein paar Ersatzteile für mein Rennrad bestellt: Neue Bremsbeläge (vor allem für vorne für die MSR300), einen neuen Grand Prix 5000 sowie einige Schläuche. Ich muss mein Warenlager aufstocken.

Am Dienstag Panne in Hövelhof, heute der Unfall, ich werde den Ort künftig meiden,
Ralf